Da konnte man ja richtig sehen "Wasser ist nicht gleich Wasser" , und das wird alles durch die Schiffe mit dem Balastwasser verbreitet ! Siehe z.Bsp. die Chinesische Wollhandkrappe
Wollhandkrabbe
Gefährdung nicht gegeben (nicht einheimisch)
Lateinischer Name: Eriocheir sinensis [MILNE-EDWARDS]
Weitere Namen: Chinesische Wollhandkrabbe
Merkmale: Größe: Bis 9 cm breit. Körperform: Scheren des Männchens mit dichtem Haarpelz besetzt. Rückenpanzer breit, fast quadratisch; Hinterleib nach vorn umgeschlagen. Gesamtlänge: Bis 30 cm lang.
Ökologische Ansprüche: Die Jungtiere der Wollhandkrabbe wandern ins Süßwasser und erreichen dabei Wandergeschwindigkeiten von bis zu 3 km /Tag. Die ausgewachsenen, geschlechtsreifen Tiere wandern im alter von ca. 5 Jahren ins Meer zurück um sich fortzupflanzen (Wandergeschwindigkeit: bis 12 km/Tag). Zur Ei- und Larvenentwicklung muß das umgebende Wasser einen Salzgehalt von mindestens 15 Promille aufweisen. Die Wollhandkrabbe ist überwiegend nachtaktiv. Tagsüber verbirgt sie sich in selbst gegrabenen Wohnhöhlen. Die Nahrung besteht überwiegend aus Wasserpflanzen und kleinen Bodentieren (Insektenlarven, Schnecken, Muscheln). Außerdem dringt die Wollhandkrabbe in Fischreusen ein und frißt den Köder oder greift die gefangenen Fische an.
Vorkommen in Europa: Die Wollhandkrabbe ist aus den Mündungsgebieten der großen Ströme Chinas in deutsche Häfen der Nordseeküste (Weser oder Elbe) eingeschleppt worden und hat sich von dort aus rasch verbreitet ( Oder, Spree, Oder-Spree Kanal und Oder-Havel Kanal ). In Europa wurde sie zum ersten mal 1912 in der Aller entdeckt.
Vorkommen in Nordrhein-Westfalen: Die Wollhankrabbe wird regelmäßig im Rhein nachgewiesen.
Gefährdung: Eine Gefährdung dieser nicht einheimischen (allochthonen) Art ist definitionsgemäß nicht gegeben.
Schutz: Für diese nicht einheimische Art sind keine Schutzmaßnahmen erforderlich
Bemerkungen: Wollhandkrabben schädigen durch graben von Hohlgängen Uferbauten und Dämme. Zudem zerstören sie Fischreusen.