Tierschutz -  Tierschutzaspekte in der Freizeitangelei

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Weil wir Angler beim angeln direkt auf diesen Aspekt einfluss nehmen können, während die Massentierhaltung nicht durch uns beeinflusst werden kann.
Da wo ich wirken kann sollte man auch wirken.

ist das jetzt wirklich dein ernst?du bist der Meinung,keinen Einfluß nehmen zu können?

PS: Aufwachen,...:)

Gruß Jörg
 
Hallo,

es besteht eine deutlich höhere Verpflichtung zum moralisch richtigen Handeln bei Sachverhalten, die man unmittelbar beeinflussen kann, gegenüber Sachverhalten, auf die man nur mittelbar und sukzessive einwirken kann.

Zudem sind andere Mißstände und Fehlverhalten kein Argument, selbst Mißstände zu verursachen und Fehlverhalten zu begehen.
Ich kann als Angler immer unmittelbar mein Verhalten und, innerhalb gewisser Grenzen, dessen Auswirkungen beeinflussen. Deshalb habe ich als Angler die Verpflichtung, mich fischwaidgerecht zu verhalten.
 
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moin,

es ist nicht der Angler, der Tiere quält, leiden lässt oder ohne Grund tötet. Es ist erst einmal der Mensch an sich. Dem in der Angelfischerei auf den Grund zu gehen, heißt sich mit den Menschen an sich auseinander zu setzen.

ich meine diese Sätze kann man nicht oft genug lesen.
Zumindest beantworten sie einige Fragen aus dem Eingangspost - auch wenn sie Neue aufwerfen...
z.B. die nach dem "Erziehungspotential" durch die Freizeitfischerei, gibt es das Potential und wenn, wie könnte das aussehen? Das würde auch bedeuten, dass nicht perfekte Menschen (fehlender Naturschutzgedanke, mangelndes Allgemeinverständnis) als Angelanfänger zwingend die Chance bekommen müssen, sich durch diesen Erziehungsprozess läutern zu lassen. :schmatz

Gruß Thorsten
 
Hallo,

dann sind wir uns ja einig.

Bei nur mittelbar beeinflussbaren Sachverhalten besteht natürlich gleichsam eine moralische Verantwortlichkeit wie bei unmittelbar beeinflussbaren. Ich sehe es jedoch als deutlich verwerflicher an, sich in solchen Fällen, wo man unmittelbar handeln kann, falsch zu verhalten. Das entbindet jedoch nicht von der Pflicht, sich auch in nur mittelbar beeinflussbaren Fällen moralisch richtig zu verhalten.
 
Servus Jung´s,
wir schreien immer die Welt ist schlecht,aber wo fängt denn die Veränderung zum Guten an......na klar,erstmal bei mir!!
Wenn jeder sein Verhalten überprüft und evtl. ändert
dann wird sich auch was verändern.
Leider wird ja sehr oft gesagt...der ist ja viel schlimmer als ich,aber gibt mir das wirklich einen Grund alles beim alten zu lassen?
Nein,auf keinen Fall!
Ich denke,dass hier jeder persönlich gefragt ist etwas zu verändern,aber das fängt bei mir an.
Irgendjemand hat in seiner Signatur stehen"sei du die Veränderung die du dir wünscht"oder so ähnlich,und genau damit ist fast alles gesagt.
In der DDR fing es damals auch ganz klein an,und wir wissen wie es geendet hat..."Wir sind das Volk"!!!!
In diesem Sinne..."Wir sind die Angler"!!
LG Peter
 
.....na klar,erstmal bei mir!!

Soweit richtig. Nur wer selbst von einer Sache überzeugt ist, taugt auch dazu Werte weiter zu geben.

Das Weitergeben/ der Transfer ist dann der zweite Schritt. Wo, wann und im Rahmen welcher Maßnahme, wie didaktisch aufbereitet?

Vorbildfunktion ist schon sehr viel, um das direkte Umfeld zu beeinflussen. Wie aber erreicht man den Rest? Wie merzt man zum Beispiel den Verweis auf schlimme Umstände aus, der Rechtfertigung des eigenen Handelns wegen?
 
Wie merzt man zum Beispiel den Verweis auf schlimme Umstände aus, der Rechtfertigung des eigenen Handelns wegen?[/quote] Zitat von Mattes

Nein,schlimme Umstände dürfen nicht toleriert werden,und schon garnicht um sein eigenes Handeln zu rechtfertigen.

Ich bin in der Verantwortung für mein Handeln und dafür muß ich auch gerade stehen.
Selbst ein Soldat hat das Recht einen Befehl zu verweigern,wenn dieser gegen moralische und ethische
Grundlagen verstößt.
Ergo,wenn zb.alle etwas falsch machen heißt das noch lange nicht, dass ich es genauso machen muß!
Ich treffe eine Entscheidung, und für die bin ich aber auch voll verantwortlich.
LG Peter
 
Hallo,

ich denke, dass die Fähigkiet, die Falschheit seinens Tuns erkennen zu können, stark von der charakterlichen und geistigen Reife des Einzelnen abhängt.

So sind Befürworter und Teilnehmer an als Hegefischen deklarierten Wettfischen (Pseudo-Hegefischen) aus welchem Grunde auch immer, nicht in der Lage, eine logische Folgerungskette nachzuvollziehen und definitive Sachargumente anzuerkennen. Für sie liegt der Fehler nicht in ihrem Tun, sondern beim Gesetzgeber, der es untersagt. Besonders deutlich wird dies beim Punkt der Entnahme der Fische.

Ist es bei einem echten, fischreibiologisch notwendigen Hegefischen vollkommen richtig und notwendig, Fische aus dem Gewässer zu entnehmen,
führt es bei einem Pseudo-Hegefischen zu einer Schädigung des Fischbestandes. Es wird jedoch nicht das Psuedo-Hegefischen als ursächliches Fehlverhalten angesehen, sondern die für de Genehmigung als Hegefischen notwendige Entnahme- und Verwertungspflicht.

Der Verwertungszwang kann dabei als Mittel der Gesetzgebung verstanden werden, um eben genau solche Pseudo-Hegefischen zu verhindern, in dem die Unsinnigkeit des Vorgehens erkannt wird.

Viele sehen meinen Standpunkt, dass eigentlich nur unzulängliche geistige und charakterliche Reife der Grund für solch ein irrationales Verhalten sein kann, als beleidigend an. Ich weiß nicht, welche Ursache es sonst haben sollte, bei belegbaren Argumeten beleidigend zu werden oder aber vollkommen irrational zu diskutieren und unsachlich zu werden.
 
Viele sehen meinen Standpunkt, dass eigentlich nur unzulängliche geistige und charakterliche Reife der Grund für solch ein irrationales Verhalten sein kann, als beleidigend an. Ich weiß nicht, welche Ursache es sonst haben sollte, bei belegbaren Argumeten beleidigend zu werden oder aber vollkommen irrational zu diskutieren und unsachlich zu werden.

Die Ursache dürfte jene unterstellte, gemutmaßt fehlende Kompetenz sein, die in der Anerkennung dieser Belege am Fehlen eben jener Kompetenz scheitert, wenn dem so ist.

Wie also die Leute erreichen?

In der Prüfung, deren Aufhebung von vielen gefordert wird? Welches Netto-Zeitfenster bleibt innerhalb eines Kursus für die Materie? In 30 Minuten nachholen, was in der Erziehung verpasst wurde oder was erst die Reife mit sich bringt?

Vorleben? Bringt das die geforderte flächendeckende Änderung oder werden hier eh nur die Menschen angesprochen, die bereit sind Erfahrungen anderer anzunehmen?

Eine Veränderung für ein gesellschaftliches Problem lässt sich vermutlich nur über die Jahre, Jahrzehnte etablieren, bis es in den Köpfen angekommen ist. So wie die Chancen von Mülltrennung oder Multikulti in vielen Köpfen noch nicht angekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder aber sind Menschen,welche noch in der realen Welt leben...erkennen wie unsere fleischmampfende Welt funktioniert...und sich dann fragen:
Warum gerade sollten wir ums angeln so philosophisch labern...während wir weiterhin am Rest der zb. Massentierhaltung selbstverständlich teilnehmen?

Gruß Jörg


Hallo Jörg,
da muß ich leider etwas widersprechen. Ich glaube nicht, daß jemand jegliche Diskussion um Tier - u. Naturschutz als Themen für Spinner o.ä. abtut, weil er real denkt. Wirklich real denkende Menschen sehen im Tier - u. Naturschutz (auch dem durch Angler ausgeübten) eher die Chance, daß auch unsere Enkel noch die Natur erleben können. Man müßte m. E. überhaupt nicht darüber diskutieren, wenn es jeder so sehen würde. Zugegeben, auch da wird viel übertrieben, aber im Großen u. Ganzen ist bis heute durch den Tier - u. Naturschutz doch schon viel erreicht worden, so daß es sich lohnt, darüber nachzudenken u. darüber zu sprechen. Wer uns deshalb für Spinner ohne Beziehung zur Realität hält, soll`s halt tun. Mir tut`s nicht weh.
Gruß
Eberhard
 
Hallo,

als kritischer Angler, dem der Umwelt- und Tierschutzgedanke bei seiner Passion wichtig ist stoße ich immer wieder auf teils heftigen Widerstand, Ablehnung bis Anfeindungen.

Ich kann mir lediglich vorhalten, dass ich etwas rigide bei der Auslegung bin, was fischwaidgerecht ist und wie sich der Anlger idealer Weise am Wasser zu verhalten hat. Das ist jedoch nur meine Ansicht, die ich vertrete, die ich für logisch konsintent halte und die ich lediglich durch Diskussion, Aufklärung und vorleben propagieren möchte. Keinesfalls will ich sie anderen aufzwingen. Ich sehe eher den Anlger in der Verantwortung, seine Eigenbedürfnisse zurückzustecken, wenn es um die Unversehrtheit des Fisches geht.

Für viele ist es selbstverständlich, Fische erst im Setzkescher zu hältern und dann den kleineren Fisch wieder aus dem Setzkescher zu hohlen, wenn ein größerer gefangen wird. Für mich ist es gegenüber dem Fisch unfair. Ich setze sofort zurück, weil der einzelne Fisch allein Entscheidungsobjekt der Kriterium für Entnahme und Zurücksetzen sein muss, nicht eventuell zukünftige Fänge, die Hälterung und Entnahme des Gesamtfangs im Nachhinein rechtfertigen könnten.

Oft sind es nur Detailfragen. Vieles davon wird falsch gemacht, weil das notwendige Wissen fehlt. Dass man einen Fisch beispielsweise nicht im Bereich der Leibeshöhle anfasst, um die inneren Organe nicht zu quetschen. Allein die Verteilung des Gewichts des liegenden Fisches auf Hand und Unterarm ist zulässig, um Schaden zu vermeiden, ansonsten sollte der Fisch an Schwanzwurzel und im Kopfbereich gehalten werden.

Gerade bei großen Fischen besteht außerhalb des Wassers die Gefahr, dass ihre Größe und das Gewicht fatal wirken, wenn sie aus dem Wasser gehoben und auch noch falsch gehändelt werden.
 
Moinsen!
So gerechtfertigt das ständige Hinweisen auf richtiges Verhalten am Wasser und waidgerechtes Verhalten gegenüber dem Fisch auch ist, viele vergessen dabei, daß wir alle nur Menschen sind. Und Menschen haben Fehler. Die haben wir alle. Deshalb aber finde ich es total daneben, in einer Diskussion wie dieser andere hart anzugreifen, weil sie, ob aus Unkenntnis oder aufgrund einer anderen Meinung, sich anders verhalten, als es vielleicht korrekt wäre. Meiner Meinung nach erreicht man viel mehr, wenn man diesen Anglern vernünftig erklärt, warum das, was sie tun, nicht waidgerecht oder nicht naturgerecht ist.
Daß man früher eine andere Einstellung zu diesen Dingen hatte, rechtfertigt nicht, daß man heute noch so handelt. Das muß man solchen Anglern auf freundschaftliche Weise klar machen. Natürlich wird es immer die ewig gestrigen Betonköpfe geben, bei denen eben Hopfen und Malz verloren ist. Solch Unbelehrbare kann man halt eben nur mit der Androhung von empfindlichen Strafen und, im Falle des Ertappens, auch Anwendung dieser Strafen von falschem Verhalten abhalten oder abbringen.
Die meisten oder zumindest viele Angler werden vernünftigen Argumenten aber zugänglich sein u. ihr Verhalten umstellen.
Auch ein kleiner Stein zieht Kreise, wenn man ihn ins Wasser wirft. Ebenso wird es Kreise ziehen, wenn man nur einen einzigen Angler wirklich davon überzeugt, daß sein bisheriges Verhalten nicht gut war. Er wird diese Überzeugung nämlich weiter geben!!
Diese Diskussion verlief bisher erfreulich friedlich. Man sieht also: es geht!!!
Gruß
Eberhard
 
Der "liebe" Rheo vertritt seine Meinung ja nicht nur hier sondern fungierte parallel in mehreren Foren als Brandstifter und Troll. Außer Theorie kommt bei gezielten Nachfragen nichts oder wenn überhaupt geantwortet wird, dann mit einer Gegenfrage am Thema vorbei!

Nicht umsonst wurde er in Foren auch schon deswegen gesperrt - wie er seine Argumentationstechnik immer wieder passend zurecht dreht, kann man hier wunderbar verfolgen!

Es drängt sich die Frage auf, ob diese, gegen die Anglerschaft gerichteten Beiträge gezielt von irgendeiner "Organisation" gesteuert sind, denn diese Argumentationsform gegen erlaubte Angelprktiken ist mehr als fraglich, da sie der generischen Partei mehr als nur eine Angriffsfläche bieten.

MfG
Zanderkanter
 
Hallo Zanderkante,

wie du sicher hier lesen kannst, sind wir hier durchaus in der Lage eine konstruktive Diskussion mit Rheophil zu führen.

Es werden sachlich Argumente getauscht und vorherrschende Umstände in der Angelfischerei beleuchtet. Läuft prima.

Dein Link führt zu einem Forum, in den die Moderatoren bei ihrer Entscheidung "Bauchschmerzen" hatten und ihre Sperrung nur spärlich begründeten könnten.

Du scheinst dich hier ausschließlich angemeldet zu haben, um auch hier Stimmung gegen ihn zu machen. Dies nenne ich Brandstiftung.

Überlasse es doch bitte den hiesigen Admins und Mods in der Sache zu verfahren, wie sie es gedenken.

Der erste Störer innerhalb dieser Diskussion bist übrigens DU.
 
Hallo Zanderkante,

ich drehe meinen Standpunkt nich zurecht, ich lege nur dar, dass ich, im Gegensatz zu der steifen dogamtischen Ansicht, die man mir zu unterstellen sucht, bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen differenziert und angepasst an eben genau diese unterschiedlichen Rahmenbedingungen handele.

Offensichtlich ist es für einige ein Widerspruch, als Angler auf die Bedeutung von Tierschutz, Umweltschutz und ökologischer Verantwortung hinzuweisen.

Argumentationsform gegen erlaubte Angelprktiken

Wettfischen?
Setzkescherhälterung ohne Entnahmeabsicht?
Zurücksetzen gehälterter Fische?
Angeln ohne Entnahmeabsicht?

erlaubte Angelpraktiken?
 
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