Fliege 2
Fliegenfischer
Tag 1
In diesem Jahr sollte mein Saisonstart im Fliegfenfischen in Thüringen etwas später beginnen wie sonst üblich. Am letzten Wochenende ging es nun endlich an die Gera bei Erfurt. Bereits in den letzten Jahren konnte ich hier immer schöne Forellen mit meinen Fliegen überlisten. Nachdem die Fliegenbox über den Winter wieder gut gefüllt wurde sollten nun endlich die neuen Fliegenmuster zum Einsatz kommen. Einige der neuen Trockenfliegen und Nymphen warteten schon auf ihre Premiere.
Ziel der ersten Reise war die Gera bei Mohlsdorf. Hierbei handelt es sich um einen Abschnitt mit wechselnder Struktur. Schnell fließende, flache Rauschen gehen nahtlos in ruhige Abschnitte über, an denen man schnell bis zur Hüfte im Wasser versinken kann.
Da anfänglich keine verräterischen Ringe auf dem Wasser zu sehen waren und die Fische noch „tief“ standen, sollte das fischen auf Forelle und Co mit kleinen Nymphen beginnen. Die Zeit verging ohne auch nur einen einzigen Fisch ans Band zu bekommen. Nach einiger Zeit, die ich mich im Fluss watend stromauf bewegte und mein Glück vergeblich suchte, kam ich in die Bereiche der Gera, wo der Fluss tiefer wurde und sich langsamer durch die Landschaft schlängelte. Mittlerweile zeigten sich die an diesem Stellen immer öfter die Ringe, auf die ich schon gewartet hatte. Schnell wurde die Nymphe gegen eine Trockenfliege getauscht. Was folgte waren Bisse über Bisse. Leider war keine Forellen die ich fangen konnte, größer wie 20 Zentimeter. Trotz der großen Trocken ließen sich die großen Bachforellen nicht überlisten. Immer wieder fehlten wenige Zentimeter am Schonmaß.
Nach etwa 5 Stunden Fliegenfischen und etwa 20 Forellen beendete ich meinen ersten Tag in 2017 an der Gera. Nach einem kleinen Abstecher an die Apfelstedt, die unmittelbar in der Gera mündet beendete ich den schönen Tag am Wasser.
Tag 2
Heute sollte die Gera in Erfurt beangelt werden. Diese Strecke ist für Fliegenfischer sehr leicht zu befischen, da die Ufervegetation dort nicht so dicht ist und man auch auf größere Distanzen gut werfen kann, ohne die Fliege ständig aus den Gebüschen befreien zu müssen. Auch hier gibt es einen guten Bestand an Bachforellen, Äschen und vereinzelten Regenbogenforellen.
Auch an diesem Tag sollte die Trockenfliege der Favorit sein. Einige Bachforellen, die auch an diesem Tag das Schonmaß nicht erreicht hatten, stiegen auf die trockene Steinfliege.
Am späten Nachmittag ließ sich keine Forelle mehr mit den schwimmenden Fliegen überlisten. Also ging es mit kleinen Bachflohkrebsen weiter. Eine gute Regenbogenforelle konnte dann noch nach langer Zeit gefangen werden.
Glücklicht beendete ich meinen ersten Ausflug 2017 in Thüringen.
Nach dem Angeln ist vor dem Angeln. In Kürze geht’s für mehrere Tage ins Bodetal im Harz. Ich bin gespannt.
Fliege 2
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