Fliege 2
Fliegenfischer
Vor acht Jahren bin ich zum Fliegenfischen gekommen. Die Gründe hierfür sind recht einfach zu erklären.Erstens wollte immer schon anders fischen als die meisten Angler die ich kenne, zweitens war ich nicht mehr bereit, zentnerschweres Material, oftmals hunderte von Metern, durch Wälder und über Wiesen, zum Wasser schleppen zu müssen. Karpfenangler wissen, wovon ich rede. So beschloss ich, mich in der Kunst des Fliegenfischens zu üben, ohne im Vorfeld zu ahnen, was auf mich zukam.
Nach unzähligen Nächten im interaktiven Raum, die ich damit verbrachte, alle möglichen Informationen zum Fliegenfischen zu sammeln, ging es an den Kauf meiner ersten Fliegenfischerausrüstung. Hier stieß ich recht schnell an meine Grenzen. Die meisten Mitarbeiter in Angelläden verstehen viel vom Angeln, vom Fliegenfischen verstehen diese leider nicht so viel. Nach mehreren Fachgeschäften und eingen verzweifelten Mitarbeitern hatte ich sie endlich, meine erste Fliegenfischerausrüstung. Stolz hielt ich sie in der Hand, meine Fliegenrute.
Zu Hause angekommen ging es wieder ans Lernen. Loop, Backing, DT-Schnur, alles wollte verbunden werden und musste nach der Montage funktionieren. Irgendwie wurden alle Einzelteile verbunden und montiert. Nun konnte es losgehen.
Meinen ersten Versuch startete ich im Garten hinter unserem Haus. Zuvor studierte ich nächtelang in Büchern, Zeitschriften und sah mir Videos an, um mich für den ersten Versuch des Werfens zu wappnen. Einfach sah es ja aus. So schwer kann es nicht sein, das Wedeln der dicken Schnur. Leider wurde ich schnell eines besseren belehrt. Ein zwei- bis dreimaliges „Wedeln“ der Rute, verbunden mit einem halbherzig ausgeführten Stopp auf „13 Uhr“ und halbkreisförmige Vor- und Rückwärtsbewegungen der Rute, ließen das Vorfach hoffnungslos in sich zusammenfallen. Auf einem Haufen Monofiler landete die Fliege. Was für ein Trauerspiel? Und dann noch diese unerklärbaren Knoten im Vorfach und in der Schnur? Damit kann man Fische fangen? Niemals! Es folgten noch einige Nächte an meinem Rechner und neuer Mut war gefasst. Wieder stand ich im Garten. Diesmal zur Belustigung einer unserer Nachbarn. Es kommt, was kommen musste. Die Frage, was ich denn im Garten angeln will?.
Ein „Fliegende Fische, was sonst.“ schallte über den Hof. Sein Lachen kam durch den Garten zurück. Der Herr schloss das Fenster und machte den Anschein, mich für völlig verrückt zu halten.
Nach mehrmaligen Versuchen, einen Wurf zustande zu bekommen, stürzte sich eine Katze auf den bunten Wollfaden am Ende des Vorfachs, der als Fliegenersatz diente. Was für ein tolles Spielzeug für den Streuner. So endete der zweite Tag in meinem Leben als „Fliegenfischer“.
Eine Woche später ging es endlich ans Wasser. Alles stimmte. Ich hatte Zeit, das Wetter war gut, ich hatte ausreichend Köder im Gepäck und das Wichtigste, ich war motiviert! Einerseits in freudiger Erwartung, andererseits skeptisch, fuhr ich an meinen Fluss. Angekommen in meinem Revier beobachtete ich das Wasser. Insekten überall. Kleine Ringe auf der Wasseroberfläche zeigten mir, wo die Fische stiegen, um nach Fressbarem zu schnappen. Gemütlich stopfte ich mir eine Pfeife und genoss die Stille und die Natur.
Da ich Fische steigen sah, entschloss ich mich für das Fischen mit einer trockenen Fliege. Die Namen dieser Fliegen auf der käuflich erworbenen 10-er Box irritierten mich. Zu exotisch waren diese. Egal, Hauptsache die Fische interessieren sich für die „Adams, Red Tag und CDC-Dun“. Ich hatte das Gefühl, in einer anderen Welt zu fischen. Keinen Ansitz, keine Würmer und Maden, keine Blinker, nur kleine Gebilde aus Federn und Haaren am Haken. Das soll funktionieren?
Der erste Schritt als Fliegenfischer endete im Gebüsch hinter mir. Mist, fluchte ich, hoffentlich sieht das keiner. Unwissend, dass ich von einem Angler, gleich neben mir, hinter einem Gebüsch, lächelnd beobachtet wurde, versuchte ich, die Fliege, die in etwa drei Metern Höhe, in einer Weide hing, zu befreien. Solch ein Missgeschick sollte mir an diesem Tage noch des Öfteren passieren. Irgendwann klappte es mit meinen ersten Wurfkünsten. Die Fliege landete im Wasser und trieb stromab vor sich her. Unbeachtet von den Fischen. Nach einiger Zeit wurde ich ungeduldig. Nichts wollte nach meinen Ködern schnappen. Zweifel kamen auf. Immer und immer wieder warf ich die „Trockene“ aus und merkte, das sich diese stetig weiter von mir entfernte.
Unerwartet kroch der Angler, den ich bis dahin nicht bemerkt hatte, aus seinem Gebüsch hervor.
„Was machst´n Du hier?“
„Nach was sieht´s denn aus?“ antwortete ich ungehalten.
„Mit so ´nem Schwachsinn fängste hier eh nüscht.“
„Ich fange hier seit Stunden nüscht, nimm Maden, die sind gut. Ich brauche Köderfische für heute Abend, will auf Hecht angeln.“
„Angelst Du mit Maden?“
„Jo“
„Wenn du mit Maden seit Stunden nichts fängst, werde ich weiter mit Fliegen fischen, schlimmer kann´s dann auch nicht werden, oder?“
„Naja, dann mach mal, meinen Segen haste.“
„Danke“ antwortete ich, man will ja freundlich sein.
In mir war von nun an der Kampfgeist geweckt. Ich wollte es meinem „Gegenüber“ zeigen. Leider kam ich mit meinen anfänglichen Wurfkünsten nicht sehr weit in den Fluss. Ich konnte Fische beobachten, die sich hinter einer Wasserpflanze tummelten, um nach Nahrung zu schnappen. Sie waren einfach zu weit weg für mich. Nach vielen, vielen Versuchen hat es geklappt. Mein Nachbar war übrigens immer noch „fischlos“.
Meine Fliege trieb auf die Gruppe von Fischen zu. Plötzlich schnappte einer nach meinem Köder. Ich erschrak. Ich hatte den ersten Biss auf meiner Fliege. Diesen Moment wird man wohl nie vergessen. Ein Gefühl von Glück kam in mir auf. Bevor ich einen kleinen Anhieb setzen konnte, bemerkte der Fisch den Betrug und verschwand in den Pflanzen. Viel zu langsam reagierte ich auf diesen zaghaften Biss. Viele Versuche eines Anhiebs schlugen in der nächsten Stunde fehl. Ich wusste aber, dass ich auf dem richtigen Weg war, die Fische bissen auf meine Köder.
Endlich war es soweit. Nach einem unscheibaren, kaum zu spührenden Biss straffte sich die Schnur und ein Zappeln in der Rute verriet den ersten Fisch an meinem Gerät. Was für ein Gefühl. Keine lästige Stationärrolle und deren Getriebe störte das Gefühl, einen Fisch an der Leine, nur mit den Händen, zu drillen. Dieses Gefühl war unbeschreiblich. Schnell war der Fisch zum Ufer gezogen und mit dem Kescher aus seinem nassen Element gehoben. Eine Plötze von 20 Zentimetern hielt ich voller Stolz in meiner Hand. Neidvoll schaute der erfolglose Nachbar zu mir herüber.
„Brauchst Du einen Köderfisch für heute Abend?“ fragte ich höhnisch.
„Nee, brauch keine.“
„Na gut, dann geb ich ihm seine Freiheit zurück“.
„Klar doch“ antwortete er mürrisch.
An diesem Tag konnte ich meinen Angelkollegen noch viermal nach seinem Köderfischbedarf fragen. Viermal kam vom ihm die gleiche, neidvolle Antwort.
„Ne, brauche keine“.
Alle fünf Fische hatten ein gutes Maß. In seinem Stolz verletzt, lehnte er jedes Mal dankend ab. Ich aber war stolz auf meine ersten, wenn auch bescheidenen Erfolge.
Für mich war dieser Tag einer der schönsten Tage am Wasser. Nicht nur des Erfolges wegen, nein, ich wusste von nun an, das ich nur noch mit einer Fliege fischen wollte. Und so kam es dann auch.
Im letzten Sommer, fünf Jahre nach diesem Erlebnis, zog es mich, an einem dieser herrlichen Sommertage wieder an meinen Fluss. Bereits seit vier Jahren war die Fliegenrute und die Wathose mein ständiger Begleiter im Auto (riechen gut und quatschen nicht). Schnell war die Arbeit des Tages erledigt und ich fuhr los, ab ans Wasser.
Wie immer stopfte ich mein Pfeifchen, um die Stille, die Sonne und das langsam dahin fließende Wasser zu genießen. Nach wenigen Zügen sah ich einen Angler im Wasser stehen. Seine Rute bewegte sich im gleichmäßigen Takt nach vorn und nach hinten. Eine dicke Leine schien die Luft förmlich zu zerschneiden. Langsam legte sich die Schnur auf das Wasser. Einen Moment beobachtete ich den Mann mit der Fliegenrute. Auch er bemerkte mich nach kurzer Zeit. Der Duft meines Tabaks schien meine Anwesenheit zu verraten. Ich rief Ihm ein „Petri heil“ zu. Er antwortete mit seinem „Petri Dank“. Gleichzeitig streckte er mir seine Hand entgegen, die Finger zur Faust geballt und hob den Daumen nach oben. Augenblicklich erkannte ich den Angler. Er rief mir zu, „brauchst Du einen Köderfisch für heute Abend?“
Nach unzähligen Nächten im interaktiven Raum, die ich damit verbrachte, alle möglichen Informationen zum Fliegenfischen zu sammeln, ging es an den Kauf meiner ersten Fliegenfischerausrüstung. Hier stieß ich recht schnell an meine Grenzen. Die meisten Mitarbeiter in Angelläden verstehen viel vom Angeln, vom Fliegenfischen verstehen diese leider nicht so viel. Nach mehreren Fachgeschäften und eingen verzweifelten Mitarbeitern hatte ich sie endlich, meine erste Fliegenfischerausrüstung. Stolz hielt ich sie in der Hand, meine Fliegenrute.
Zu Hause angekommen ging es wieder ans Lernen. Loop, Backing, DT-Schnur, alles wollte verbunden werden und musste nach der Montage funktionieren. Irgendwie wurden alle Einzelteile verbunden und montiert. Nun konnte es losgehen.
Meinen ersten Versuch startete ich im Garten hinter unserem Haus. Zuvor studierte ich nächtelang in Büchern, Zeitschriften und sah mir Videos an, um mich für den ersten Versuch des Werfens zu wappnen. Einfach sah es ja aus. So schwer kann es nicht sein, das Wedeln der dicken Schnur. Leider wurde ich schnell eines besseren belehrt. Ein zwei- bis dreimaliges „Wedeln“ der Rute, verbunden mit einem halbherzig ausgeführten Stopp auf „13 Uhr“ und halbkreisförmige Vor- und Rückwärtsbewegungen der Rute, ließen das Vorfach hoffnungslos in sich zusammenfallen. Auf einem Haufen Monofiler landete die Fliege. Was für ein Trauerspiel? Und dann noch diese unerklärbaren Knoten im Vorfach und in der Schnur? Damit kann man Fische fangen? Niemals! Es folgten noch einige Nächte an meinem Rechner und neuer Mut war gefasst. Wieder stand ich im Garten. Diesmal zur Belustigung einer unserer Nachbarn. Es kommt, was kommen musste. Die Frage, was ich denn im Garten angeln will?.
Ein „Fliegende Fische, was sonst.“ schallte über den Hof. Sein Lachen kam durch den Garten zurück. Der Herr schloss das Fenster und machte den Anschein, mich für völlig verrückt zu halten.
Nach mehrmaligen Versuchen, einen Wurf zustande zu bekommen, stürzte sich eine Katze auf den bunten Wollfaden am Ende des Vorfachs, der als Fliegenersatz diente. Was für ein tolles Spielzeug für den Streuner. So endete der zweite Tag in meinem Leben als „Fliegenfischer“.
Eine Woche später ging es endlich ans Wasser. Alles stimmte. Ich hatte Zeit, das Wetter war gut, ich hatte ausreichend Köder im Gepäck und das Wichtigste, ich war motiviert! Einerseits in freudiger Erwartung, andererseits skeptisch, fuhr ich an meinen Fluss. Angekommen in meinem Revier beobachtete ich das Wasser. Insekten überall. Kleine Ringe auf der Wasseroberfläche zeigten mir, wo die Fische stiegen, um nach Fressbarem zu schnappen. Gemütlich stopfte ich mir eine Pfeife und genoss die Stille und die Natur.
Da ich Fische steigen sah, entschloss ich mich für das Fischen mit einer trockenen Fliege. Die Namen dieser Fliegen auf der käuflich erworbenen 10-er Box irritierten mich. Zu exotisch waren diese. Egal, Hauptsache die Fische interessieren sich für die „Adams, Red Tag und CDC-Dun“. Ich hatte das Gefühl, in einer anderen Welt zu fischen. Keinen Ansitz, keine Würmer und Maden, keine Blinker, nur kleine Gebilde aus Federn und Haaren am Haken. Das soll funktionieren?
Der erste Schritt als Fliegenfischer endete im Gebüsch hinter mir. Mist, fluchte ich, hoffentlich sieht das keiner. Unwissend, dass ich von einem Angler, gleich neben mir, hinter einem Gebüsch, lächelnd beobachtet wurde, versuchte ich, die Fliege, die in etwa drei Metern Höhe, in einer Weide hing, zu befreien. Solch ein Missgeschick sollte mir an diesem Tage noch des Öfteren passieren. Irgendwann klappte es mit meinen ersten Wurfkünsten. Die Fliege landete im Wasser und trieb stromab vor sich her. Unbeachtet von den Fischen. Nach einiger Zeit wurde ich ungeduldig. Nichts wollte nach meinen Ködern schnappen. Zweifel kamen auf. Immer und immer wieder warf ich die „Trockene“ aus und merkte, das sich diese stetig weiter von mir entfernte.
Unerwartet kroch der Angler, den ich bis dahin nicht bemerkt hatte, aus seinem Gebüsch hervor.
„Was machst´n Du hier?“
„Nach was sieht´s denn aus?“ antwortete ich ungehalten.
„Mit so ´nem Schwachsinn fängste hier eh nüscht.“
„Ich fange hier seit Stunden nüscht, nimm Maden, die sind gut. Ich brauche Köderfische für heute Abend, will auf Hecht angeln.“
„Angelst Du mit Maden?“
„Jo“
„Wenn du mit Maden seit Stunden nichts fängst, werde ich weiter mit Fliegen fischen, schlimmer kann´s dann auch nicht werden, oder?“
„Naja, dann mach mal, meinen Segen haste.“
„Danke“ antwortete ich, man will ja freundlich sein.
In mir war von nun an der Kampfgeist geweckt. Ich wollte es meinem „Gegenüber“ zeigen. Leider kam ich mit meinen anfänglichen Wurfkünsten nicht sehr weit in den Fluss. Ich konnte Fische beobachten, die sich hinter einer Wasserpflanze tummelten, um nach Nahrung zu schnappen. Sie waren einfach zu weit weg für mich. Nach vielen, vielen Versuchen hat es geklappt. Mein Nachbar war übrigens immer noch „fischlos“.
Meine Fliege trieb auf die Gruppe von Fischen zu. Plötzlich schnappte einer nach meinem Köder. Ich erschrak. Ich hatte den ersten Biss auf meiner Fliege. Diesen Moment wird man wohl nie vergessen. Ein Gefühl von Glück kam in mir auf. Bevor ich einen kleinen Anhieb setzen konnte, bemerkte der Fisch den Betrug und verschwand in den Pflanzen. Viel zu langsam reagierte ich auf diesen zaghaften Biss. Viele Versuche eines Anhiebs schlugen in der nächsten Stunde fehl. Ich wusste aber, dass ich auf dem richtigen Weg war, die Fische bissen auf meine Köder.
Endlich war es soweit. Nach einem unscheibaren, kaum zu spührenden Biss straffte sich die Schnur und ein Zappeln in der Rute verriet den ersten Fisch an meinem Gerät. Was für ein Gefühl. Keine lästige Stationärrolle und deren Getriebe störte das Gefühl, einen Fisch an der Leine, nur mit den Händen, zu drillen. Dieses Gefühl war unbeschreiblich. Schnell war der Fisch zum Ufer gezogen und mit dem Kescher aus seinem nassen Element gehoben. Eine Plötze von 20 Zentimetern hielt ich voller Stolz in meiner Hand. Neidvoll schaute der erfolglose Nachbar zu mir herüber.
„Brauchst Du einen Köderfisch für heute Abend?“ fragte ich höhnisch.
„Nee, brauch keine.“
„Na gut, dann geb ich ihm seine Freiheit zurück“.
„Klar doch“ antwortete er mürrisch.
An diesem Tag konnte ich meinen Angelkollegen noch viermal nach seinem Köderfischbedarf fragen. Viermal kam vom ihm die gleiche, neidvolle Antwort.
„Ne, brauche keine“.
Alle fünf Fische hatten ein gutes Maß. In seinem Stolz verletzt, lehnte er jedes Mal dankend ab. Ich aber war stolz auf meine ersten, wenn auch bescheidenen Erfolge.
Für mich war dieser Tag einer der schönsten Tage am Wasser. Nicht nur des Erfolges wegen, nein, ich wusste von nun an, das ich nur noch mit einer Fliege fischen wollte. Und so kam es dann auch.
Im letzten Sommer, fünf Jahre nach diesem Erlebnis, zog es mich, an einem dieser herrlichen Sommertage wieder an meinen Fluss. Bereits seit vier Jahren war die Fliegenrute und die Wathose mein ständiger Begleiter im Auto (riechen gut und quatschen nicht). Schnell war die Arbeit des Tages erledigt und ich fuhr los, ab ans Wasser.
Wie immer stopfte ich mein Pfeifchen, um die Stille, die Sonne und das langsam dahin fließende Wasser zu genießen. Nach wenigen Zügen sah ich einen Angler im Wasser stehen. Seine Rute bewegte sich im gleichmäßigen Takt nach vorn und nach hinten. Eine dicke Leine schien die Luft förmlich zu zerschneiden. Langsam legte sich die Schnur auf das Wasser. Einen Moment beobachtete ich den Mann mit der Fliegenrute. Auch er bemerkte mich nach kurzer Zeit. Der Duft meines Tabaks schien meine Anwesenheit zu verraten. Ich rief Ihm ein „Petri heil“ zu. Er antwortete mit seinem „Petri Dank“. Gleichzeitig streckte er mir seine Hand entgegen, die Finger zur Faust geballt und hob den Daumen nach oben. Augenblicklich erkannte ich den Angler. Er rief mir zu, „brauchst Du einen Köderfisch für heute Abend?“
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