servus,
ein statement: für die angehörigen mein mitgefühl, auch der freitod von hr. enke beschäftigt mich, weil in den tagen danach die presse und medien vollgeklatscht waren mit meldungen, das "micheal jackson" syndrom in deutschland pur, massenhysterie und trauer, für einen prominenten, wenn aber der nachbar von nebenan oder ein obdachloser sich umbringt, kaum blumen, kaum trauer, keine medien, keine durchleuchtung der person und analyse, ganz ehrlich, wieviele leute gibt es die wirklich die a-karte im leben gezogen haben weltweit, oder elternteile die ihr kind durch einen mord verloren haben, und trotzdem nicht aufgeben und kämpfen mit weitaus weniger schönen dingen.
auch wie tragisch der freitod des Hr. enke sein mag, aber man muss auch kritisch hinterfragen können, wie dieser prominenter im nachhinein dargestellt wird, finde ich ist eine ohrfeige für viele leute die weniger gute karten im leben bekommen haben und ihr leben nicht wegschmeissen, wenn man arme leute in der dritten welt kennengelernt hat, und sieht wie diese menschen ihr leben meistern, mit sehr vielen schicksalschlägen, und dann diesen medien zirkus sieht, dann denkt man sich, mein gott, dieser mensch war körperlich gesund, hatte kohle ohne ende, dickes auto, haus, eine frau, eine adoptivtochter, erfolg im beruf, braucht er mein mitleid? oder sollte ich mein mitleid und meine anteilnahme wirklich den schwachen teil der welt schenken?
gut er war krank, jeder geht mit seiner krankheit verschieden um, deswegen meine anteilnahme und mitgefühl für die trauer, aber diesen "heldstatus seit adenauer" finde ich zu übertrieben und deswegen hört da mein menschliches mitgefühl auf, wo der kommerz und die unrealistische sicht eines menschen beginnt,
ich verachte sogar diese mystifizierung der person seitens der medien und einen grossen teil der gesellschaft, sorry für die harten worte, wir sollten alle mal mit den füssen auf den boden bleiben und unser mitgefühl öfters im alltag zeigen, als bei prominenten öffentlichen personen, die wir eh nicht persönlich kennen,
nochmals, falls einer diese zeilen nicht verstehen kann, ich greife nicht den freitod und die trauer vieler menschen an, die hr. enke persönlich gekannt haben, sondern nur den rummel und die unrealistische sichtweise der person