Räuchern -  Räuchertonne, wie funktioniert das mit dem Heizen etc.

S

servus

Petrijünger
Hallo,

ich habe bereits einen Tischräucherofen, mich würde aber das Räuchern mit einer kleinen "Tonne" (77x33cm) interessieren. Vor allem weil ich gerne das Garen und Räuchern trennen würde.
Die Minitonnen gibt es ja schon recht günstig zu kaufen.

Nur verstehe ich das mit dem Anheizen nicht.
Das Garen zum Anfang, mit was heize ich da?
Ein Holzfeuer in der Tonne? Da hängt doch dann der Fisch schon zu Beginn im Rauch. Oder lässt man da den Deckel offen, aber dann wird es doch nciht heiß, oder? Oder mit Gas, brauche ich da einen Brenner auf den ich die Tonne stelle oder muss der da rein, wo diese Schublade ist.

Würde mich sehr freuen wenn ihr da etwas Licht ins Dunkel bringen könntet, aus der SuFu bekomm ich immer nur Bruchstücke raus.
 
Ich hab so eine Tonne! Ich lasse meine Fische eine Weile antrocknen und hänge sie in den Ofen. Danach mach ich in der "Schublade" (Aschekasten :) )
ein Feuer. Das geht bei mir gut mit Anfeuerholz aus dem Baumarkt. Wenn es schön brennt warte ich noch zehn Minuten, bis die Fische total trocken sind und mache den Deckel drauf (nicht ganz zu wegen Luftzufuhr!). Normal sollte das Feuer nicht sehr rauchen. Hoffe ich konnte helfen :)
 
Was Welz 93 schreibt ist schon richtig,möchte aber noch ergänzen die Temperatur sollte bei 90 grad liegen,nach 20 min.sollte das Räuchergut gar sein.
Zur kontrolle einfach Rückenflosse rausziehen,sollte gans einfach gehen.
 
Abend,
danke an euch schonmal.

Habe gerade gelesen, dass manche Holzkohle verwenden anstelle dem Holz?
Ich muss das mal ausprobieren, liegt warhscheinlich an dem schlechten Holz, dass wenn ich ein Feuerchen schüre immer so ein extrem beißender Rauch entsteht - dem ich meine Fische nicht aussetzen will :)

Ihr nehmt zum Anfeuern auch Buche etc?

Bei 90° wird gegart, oder?
Und dann bei entsprechend weniger geräuchert?

Vielen Dank,
man ich freu mich schon auf meine Tonne ;)
 
also ich schau dass ich beim garen immer so zwischen 90 und 100 °C habe,

beim Räuchern geht man mit der temperatur so auf 60 - 70°C runter wobei es zum regulieren auch immer auf die größe von deinem Ofen ( Tonne ) ankommt.

Bei deiner Tonne ist es auch egal ob du mit Holz oder mit Kohle heizt da die tonnen nicht so groß sind und man darin auch mit Köhle die richtige temeratur erreicht.

Am besten probierst du mal bei Leerem Ofen mit was es besser ist zu heizen und kannst dabei auch versuchen die Temperaturen im Ofen zu halten da es am Anfang doch recht schwer ist, und es ist ja nicht ds ziel dass die dir gleich den 1 Räuchergang komplett verhaust.
 
Du kannst zum garen Buche,Obstholz oder Haselnuss verwenden(auch Mehl zum Reuchern dieser Bäume) natürlich auch Holzkohle aber ich würde kein Nadelholz verwenden.
In das Räuchermehl würde ich auch ein paar Gewürze geben(Senfkörner,Piment,Wachholder u.s.w.)
Na den viel Spass beim Reuchern und guten Appetiet

Gruß Angelpeder
 
mit holzkohlebriketts 20 min. bei 80 grad. dann einfach buchenräuchermehl auf die glut und warten bis die fische goldgelb sind. guten hunger !!
 
...ich bin von diesen Blechöfen und 20 min räuchern kein Fan....wir haben einen selbstgemauerten Räucherofen aus Stein, da gehts wie folgt, gegen 11.00 mit Buchenholz anfeuern, kurzzeitig auf 110 Grad bringen, dann auf 90 Grad halten.....gegen 12.30 runterbrennen lassen, Räuchermehl auf die Glut (und dieverse andere geheime Dinge...smile...dann von 13 bis ca 15.30 ...16.00 Fische bei sauberen 90Grad drinnen lassen.
Da der Stein sich durchs Feuer vorher schön aufgeheizt hat, bleibt die Temp. da auch rel. konstant.
Vorsicht, wenn man Forellen zusammen mit Karpfen , hecht oder Aal räuchert, die brauchen verschieden lange...
Karpfen besser vorher in Filets schneiden.....
 
An sich weiß ich ja wie man mit so einer Tonne räuchert, aber wie haltet ihr beim eigentlichen Räuchergang eine Temperatur von 70°? Bei mir kühlt das dann ordentlich aus bis auf 30- 40°.
 
dass ist halt meist dass problem bei diesen tonnen. um nur die temperatur zu halten kasst du es mal mit brikets versuchen oder wenn du merkst dass die temperatur zuviel sinkt ein wenig holz nachlegen bis zur gewünschten temreratur und dann wieder mit deiner räuchermischung bedecken
 
Ich hab das eigentliche Heizfeuer dann schon mit Sägemehl erstickt :augen .
Das ist eben bei mir ein Problem, wenn ich z.B. Weißfische oder Barsche räuchere das die Gräten nach dem Abkühlen (im Ofen) sehr fest werden. Deswegen musste ich vor kurzem einen Teller Fisch in den Müll werfen. man konnte die Gräten nicht mehr aus dem Fleisch lösen. Naja, da bleib ich bei Karpfen und Forelle.
 
welz_93 schrieb:
An sich weiß ich ja wie man mit so einer Tonne räuchert, aber wie haltet ihr beim eigentlichen Räuchergang eine Temperatur von 70°? Bei mir kühlt das dann ordentlich aus bis auf 30- 40°.
Zum Vergrößern anklicken....
Nach dem der Fisch gegard ist,braucht man keine so hohe Temp.mehr.
bei mir geht es dann mit ca.20°weiter,also 30-40°sind da mehr als genug.

Gruß Angelpeder

P.S.wie kommste denn auf 70°,ist viel zu hoch!!!:augen

Aha jetzt weiss ich wo her du es hast,nach den 20min.garen,brauchst du nur noch Rauch keine Hitze mehr!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir hat sich eine Temperatur von 80° zum garen und 40° zum eigentlichen Räuchern eingependelt.
Das man kein Nadelholz verwenden soll, dachte ich früher auch immer! Bis mein Nachbar ankam und in meinem Ofen seine Forellen geräuchert hat, mit Tannenholz! Seine Fische waren von der Farbe her schöner als meine über Buche geräucherten und der Geschmack war auf jedenfall würziger! Er hat mit Tannenholz gegart und zum Räuchern Tannenspäne und nasse Zapfen genommen! Es funktioniert also auch mit Nadelholz, ich hab jedenfalls nichts Geschmacklich negatives feststellen können.
Du solltest Maggikraut unbedingt ausprobieren. Das Kraut in die Lauge und dann mit einem Nudelsieb rausfischen und auf die Späne geben!Duftet herrlich ;)

In dem Deckel der Räuchertonne ist meistens ein "Nippel" der sich bei der richtigen Temperatur nach unten bewegt! Sitzt neben dem Griff, hast du so einen "Nippel"? (Hört sich Sch**** an,ich weiß ;) )
 
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Hallo, Danke nochmal an alle.

Was das Tannenholz angeht, ich habe in meinem Tischräucherofen oft mal ein paar kleine "Späne" von Tannenzapfen mit auf das Buchenmehl gegeben.
Schmeckt imho sehr gut, allerdings wirklich nur sehr wenig, sonst wirds schnell zu kräftig.
 
Nordharzer schrieb:
Bei mir hat sich eine Temperatur von 80° zum garen und 40° zum eigentlichen Räuchern eingependelt.
Das man kein Nadelholz verwenden soll, dachte ich früher auch immer! Bis mein Nachbar ankam und in meinem Ofen seine Forellen geräuchert hat, mit Tannenholz! Seine Fische waren von der Farbe her schöner als meine über Buche geräucherten und der Geschmack war auf jedenfall würziger! Er hat mit Tannenholz gegart und zum Räuchern Tannenspäne und nasse Zapfen genommen! Es funktioniert also auch mit Nadelholz, ich hab jedenfalls nichts Geschmacklich negatives feststellen können.
Du solltest Maggikraut unbedingt ausprobieren. Das Kraut in die Lauge und dann mit einem Nudelsieb rausfischen und auf die Späne geben!Duftet herrlich ;)

In dem Deckel der Räuchertonne ist meistens ein "Nippel" der sich bei der richtigen Temperatur nach unten bewegt! Sitzt neben dem Griff, hast du so einen "Nippel"? (Hört sich Sch**** an,ich weiß ;) )
Zum Vergrößern anklicken....

Also Nadelholz habe ich auch eimal versucht,hat mir aber so garnicht geschmeckt,aber über gschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Die Sache mit dem Maggikraut hört sich echt gut an,das werde ich auf jeden Fall versuchen!!

Gruß Angelpeder
 
Tanne ist ein echter no go bei mir.
Durch den hohen Harzgehalt fängt sie leicht zu rußen an und das ist gesundheitsschädlich.
Einzig schwarzwälder Schinken wird wohl traditionell auf Tanne geräuchert.
Im Kaltrauch und über lange Zeit mit wenig Rauch.
Meine Forellen haben dennoch eine schöne Farbe und den herzhaften Rauchgeschmack.
Ich nehme übrigens nie Späne sondern immer feste Holzstücke beim Räuchern und dann auch ausschließlich Buche mit einem kleinen Anteil Erle.
Aber das ist ja nicht das Problem des Threads
Man kann die Hitze sehr gut durch Holzglut erreichen und auch halten.
Einen eigentlichen seperaten Räuchervorgang gibts bei Hozfeuerung nicht.
Das ist eher fließend, denn nach etwa 20 bis 30 Minuten je nach Fischgröße geht die Hitze eh langsam zurück und ich schränke dann die Frischluftzufuhr eh stark ein nachdem ich einige Stücke der Holzmischung nachgelegt habe.
Diese Stücke verglimmen nun langsam und geben den gewünschten Rauch.
Wie lange ist eben Geschmacksache, wichtig ist das der Fisch dann nicht mehr gart, deswegen Temperatur so weit wie nötig nach unten.
Idealerweise dann bei etwas 30 bis 40 Grad.
Ansonsten gibts dann den Trocknungseffekt.
Gruss Armin
 
Nadelholz ist nicht gleich Nadelholz und die Tanne hat zum einen keine
Harzkanäle wie die Fichte und weniger Harz! Wenn man nicht gerade die Äste
oder verletzte Stellen des Baumes (werden mit "Harz" verschlossen) benutzt
hat man auch wenig mit Harz zu tun! Das gelblich weiße Holz aus dem
Stamm(kern) ist nahezu Harzfrei!

Ich habe bisher keinen Ruß an den Fischen festgestellt! Nur kann man die
Aussage, das man mit Nadelholz nicht räuchern kann so nicht stehen lassen,
deshalb hab ich es gepostet! Ich war auch immer der Meinung das es nicht
funktioniert, bis ich die Erfahrung gemacht habe, das es doch geht!Aber jeder
wie er will, ich habe nur gemeint, das es durchaus möglich ist mit solchem
Holz zu räuchern und die Fische sogar geniessbar sind!
 
Hi

Nur mal so als einwurf.

Mit Tanne geräucherte Heringe sind eine Delikatesse :) Sven hat es sehr gut beschrieben. Tanne ist ein sehr aromatisches Räucherholz und benötigt für den ungeübten sicher den ein oder anderen Räuchergang bis er das optimale Ergebniss erreicht.
Ich persönlich verwende es nicht. Ein alter Hund lernt ungern neue Tricks ;).

Gruss
Olli
 
So,
meine Tonne ist jetzt da.
Ehrlich gesagt ganz schön klapprig, aber ok. Nachdem ich noch ein paar scharfe Kanten verschliffen habe gings gleich mal ans Anheizen.

Heizen mit Kirschholz hat irgendwie garnicht funktioniert, wollte einfach nicht richtig brennen. Evtl. war es noch zu feucht. Mit Holzkohle hat es aber hervorragend geklappt. Hatte über lange Zeit gleichmäßig knapp 90° in der Tonne.

Denke das erste Räuchern/Garen werde ich auch mit Holzkohle machen.
Werde dann berichten.

Edit:
Gerade noch einen Versuch gestartet, mit so Öko-Grillanzündern hats auch mit dem Kirschholz gut geklappt. Allerdings muss man letztlich auch warten, bis das Holz zu einer Glut runtergebrannt ist. Habe es vorher mal mit noch leicht brennendem Holz probiert, da hatte ich im Nu 120° in der Tonne.
Leider war dann die Glut von den Holzstückchen aber viel zu wenig, sodass ich damit niemals 20+ min durchgekommen wäre.

Denke ich werde bei Holzkohle bleiben und mir außerhalb der Tonne einen kleinen glühenden Vorrat anlegen, sodass man dann immer nachlegen kann, vor allem dann auch beim Räuchern.
Nachdem etwas Mehl auf der Glut war ist die Temperatur auf 60° gegangen und mangels Glut dann aber gleich auf 35° gesunken. Da hätte ich nochmal was zum Nachlegen gebraucht.

FAZIT: unbedingt vorher in Ruhe probieren, wie es hier auch schon oft empfohlen wurde.
Am Wochenende gibts dann hoffentlich den ersten Fisch ...
 
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