Heute hielt mich nichts mehr zu Hause
Nach einer sehr arbeitsreichen Woche mußte ich heute unbedingt an den Main zum Angeln fahren.
Heute morgen waren es um 6:00 Uhr kuschelige 0,5° Grad, richtig warm zu den Temperaturen von -20° letzte Woche.
Gestern habe ich mir schon eine Stelle angeschaut die ich aufsuchen wollte.
Heute morgen dort angekommen ein kleiner Schreck, die Stelle konnte nicht beangelt werden.
Über Nacht ist der Main um ca. 50 cm gestiegen, es herrschte so eine Strömung, das an angeln an dieser Stelle unmöglich war.
Also Plan B.
Dort angekommen fand ich eine große Kehrströmung vor, die einmal in die Richtung lief um dan wieder in die andere Richtung zu laufen.
Es befand sich auch sehr viel Treibgut im Wasser.
Trotzdem versuchte ich es.
Der Boden war noch so hart gefroren, das es einige Mühe machte einen Rutenhalter in den Boden zu stecken.
Ich habe an jeder Stelle vier Futterballen in der Größe eines Hühnereies angefüttert und dann mit der Pickerrute und der Schwingspitzrute mit Zitterspitze geangelt.
Als Hakenköder hatte ich Made und Wurm.
So sah es heute morgen um 8:00 Uhr aus, Nebel und von der Sonne war noch nichts zu sehen.
Die eine Rute warf ich nach links aus, die andere nach rechts, wegen der wechselnden Kehrströmung.
Dann der erste zaghafte Zupfer.
Das wars erstmal, Köder kontrolliert, eine Made von zwei war angelutscht.
Also neu angeködert und wieder ausgeworfen.
Da zuckte es an der zweiten Rute, sogar sehr heftig.
Anhieb, dann großer Widerstand, und ich zog etwas wie einen nassen Sack ans Ufer.
60 cm lang und sehr holzig.
Wenigstens war das Gefühl da mal wieder was an der Rute gehabt zu haben.
Nachdem die Sonne raus kam, hatte ich noch Besuch von einer Schwanenfamilie.
Die sahen aber das hier nichts zu holen war und zogen wieder gemächlich von dannen.
Um 15:00 Uhr habe ich die Zelte abgebrochen und bin nach Hause gefahren.
Unterwegs habe ich noch ein Bild vom Teilweise noch zugefrorenen Main gemacht.
Morgen will ich es noch mal versuchen.
Gruß Bernd