@ Dementorblack
Ich will mich mit Dir gar nicht streiten. Geschmacklich gilt unbestritten, was Du schreibst: 30 bis 50, 60 sind Forellen am Besten (und auch in der Zubereitung handlicher). Ich kenne auch alte Angler, die schätzen Rotaugen als Spezialität. Letztendlich ist das jedem sein Ding, und darin liegt ja auch die besondere Vielfalt im Angeln.
Was ich mit meinem -zugegebenermaßen etwas bissigen- Kommentar zum Ausdruck bringen wollte, ist aber das, was Du letztlich auch bestätigst: Es gibt größere Forellen als solche mit 50-60 cm. Dann ist die in dem Video gelandete Forelle mit vielleicht 55, 60 cm aber keine Riesenforelle, als welche sie angepriesen wird.
Im Übrigen ist eine Forelle, die größer als 60 cm ist, nicht zwingend eine hochgezüchtete Forelle, die außerhalb des Willens der Natur liegt. Regenbogenforellen werden durchaus von Natur aus bis zu 80 cm lang und 10 kg schwer. Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Regenbogenforelle
Die Zucht hat primär zum Ziel, den Fisch in möglichst kurzer Zeit auf eine verkaufsfähige Größe zu mästen. Denn für den Züchter ist seine Zucht Umlaufvermögen, also Working Capital wie wir Betriebswirte sagen. Sein Gewinn ist umso größer, wenn er diese möglichst schnell verkaufen kann und dann die nächste Generation wieder hochzieht. Ob er sie nun mit 50 oder mit 80 cm verkauft, ist eine sekundäre Entscheidung. Von daher ist es einerseits falsch, große Forellen (80 cm) als hochgezüchteten Mist zu verteufeln und den 50ern oder 60ern den Vorzug zu geben. Denn das sind ja sicherlich auch Forellen aus der Mast, oder etwa nicht?!