Zander wird weniger, find ich nicht sorry.
Umso Besser!
Da ich die Oder nie beangelt hab: wie sollte man vor Ort auf Hecht und Zander angeln, also vor allem welche Ködergrößen (Kunstköder) und mit welchen Gewichten? Eher Ufernahe oder schon so weit draußen wie es geht *gg
Hechte eher in den Buhnenfeldern und Altarmen. Dabei lege ich mich nie auf einen Köder fest. Ich fische kleine und große Gummifische, Wobbler und Jerks.
Zander vorzugsweise an den Buhnenköpfen, auch entlang der Steinpackungen. Musst du bei jeder Buhne herausfinden, wie sie verläuft.
Dabei meist Gummis von sieben bis zwölf Zentimeter mit unterschiedlichen Gewichten, auch kleine Wobbler.
An der Oder kann dir alles passieren. Zu den unsinnigsten Uhrzeiten haben schon Welse auf kleinere Spinnköder gebissen. Man muss immer darauf gefasst sein, dass nicht der Zielfisch, sondern etwas anderes beisst. Die Schnur lieber eine Nummer stärker wählen, wenn mal ein Wels beisst, solltest du zumindest die Chance haben, ihn herauszuholen.
Erst letztes Wochenende hat mal wieder einer die Mittagszeit auf einen 15er Gummi gebissen, der eigentlich für einen Hecht gedacht war. Dank starker geflochtener Schnur und anständigen Wirbeln konnte ein Wels von knapp über zwei Meter gelandet werden.
Es kann aber auch genausogut ein Rapfen sein, der auf deinen Zanderwobbler beisst.
Nimm dir Zeit eine Stelle, die du ausgewählt hast, in Ruhe zu beangeln. Beginne ganz hinten an der Buhne, bleib in Deckung, mache keinen Lärm, das ist besonders auf Wels wichtig.
Taste dich langsam die Buhne nach vorne und befische dabei beide Seiten der Buhne. Sieh dir die Strömungen an und überlege, wie dein Köder da laufen kann.
Sei am Buhnenkopf besonders vorsichtig. Mache die ersten Würfe mit einem Gummifisch, damit ein Verlust nicht so teuer wird. Wähle den Bleikopf so, dass er der jeweiligen Strömung angepasst ist und den Grund erreichen kann.
Wenn du in die Flussmitte wirfst, spürst du, wie dein Köder Richung Buhne gedrängt wird. Hier können Zander, Rapfen und Welse stehen.
Wenn gar nichts beisst, mache eine Pause, bevor du weiter gehst. Der Fisch ist oft da, aber er beisst nicht. Oft wechselt man die Buhne, um dann dauernd das Platschen an der Buhne zu beobachten, die man gerade verlassen hat.
Ich nehme immer zwei Spinnruten mit, eine starke und eine leichtere. Aber auch auf der leichteren habe ich eine kräftige Schnur.
Ob es Sinn macht, in die Hauptströmung zu werfen, darüber scheiden sich die Geister.
Nimm dir einen schweren Bleikopf und probiere es aus.
Spass macht es allemal.
Weiterhin mal ein paar Zeichnungen im Netz ansehen, wie die Strömungen in den Buhnen verlaufen und son Kram, da lernt man schneller, den Fluss zu lesen.