Hi Torsten (ohne "h"
),
Ich kann nicht beurteilen, wie weit du einen Einblick, in genau, diese Richtung hast, oder wie es bei euch abläuft....
Ich habe zwei Kinder im Alter von 12 und 14 Jahren.
Das dürfte als Antwort ausreichend sein
.
Klar wäre es besser, wenn dein "Kleener" die Milch weiterhin in einer Glasflasche bekommen würde!!!
In diesem Fall würde sagen: Sei froh, dass er überhaupt welche bekommt.
Das ist in D`t nicht die Norm.
Die Fragen, die sich mir ergeben, wenn wir doch einmal kurz bei dem Thema Schulmilch verweilen, sind folgende.
Schaut sich eigentlich irgend wer mal das Etikett des Tetra Packs an?
Wo kommt die Milch her? Wie viele Kilometer hat sie auf der Ladefläche eines Diesel-LKW verbracht, bevor sie in der Schule, den Kinderhänden, gelandet ist? Muss vielleicht genau aus diesem Transportgrund die Verpackung so leicht sein?
Hätte es nicht in der näheren Umgebung einen lokalen Erzeuger gegeben, der die Pausenmilchversorgung gewährleisten hätte können?
Womöglich sogar in Glasflaschen
!?
Das Thema Geldbeutel darf man sicherlich nicht vernachlässigen.
Ich denke aber, dass auch da ein gewisser Optimierungspielraum vorhanden ist.
Schau dir, als Beispiel, die Entwicklung der Benzinpreise der letzten Jahre an. Als die Ökosteuer kam, gab es ein großes Geschrei.
Viel zu teuer! Jetzt wird weniger gefahren!!
Das Ergebnis dagegen sieht eher anders aus, dabei meine ich nicht diejenigen, die jeden Tag zum „ Brötchenerwerb“ fahren müssen, sondern jegliche Fortbewegung mit dem Auto/LKW etc..
Wird denn wirklich weniger gefahren? Ich denke nicht!
Das Geld wird an anderer Stelle eingespart, um den Tank voll zu bekommen.
Warum geht dieses Modell nicht beim Konsum?
Ich behaupte jetzt mal, es liegt am Bewusstsein/Wissen.
Nur wenige denken wirklich darüber nach. Für mich lässt sich dies nur mit Aufklärung verbessern. Dabei ist die Schule deines Sohnes schon vielen anderen weit vorraus.
Wir sollten aber nicht immer unseren deutschen Perfektionismus als Maßstab setzen, sondern auch mal mit kleineren Schritten zufrieden sein. „Stetiger Tropfen höhlt den Stein!“
Hört sich jetzt provokativ an.
Warum eine „Plaste“ Fliegenschnur, wenn es auch anders geht?
Klar kostet mehr, ist Pflegeintensiver, schränkt etwas ein, aber Alternativen gibt es auch!
Warum Köder aus „Plaste“, wenn man auf andere Materialien ausweichen könnte, wenn auch mit Einschränkungen?
Den Faden könnte man weiter zwirbeln.
Die Provokation geht schon in Ordnung.
Auch ich bin nicht frei von Fehlern, Fehleinschätzungen und Zwängen.
Versuche aber Plastik soweit es geht zu vermeiden. Bei der Leine konnte ich mich allerdings noch nicht zu einer Seidenschnur durchringen.
Meine Fliegen sind aber zu gut 80-90% aus Naturmaterialien.
Ich verstehe aber schon, worauf du mit der "Provokation" abziehlen wolltest.
Ich bin kein Verfechter davon, Plastik aus unserem Leben komplett zu verbannen.
Das ist nahezu unmöglich! Wir wollen doch im täglichen Gebrauch auch nicht wirklich auf die Annehmlichkeiten von Plastik verzichten.
Mir geht es eher darum, Plastik auf ein nötiges/erträgliches Maß zu verringern. Es muss nicht immer alles aus Plastik sein.
Im übrigen wird der Grundstoff Erdöl eh immer knapper und schwieriger zu fördern. Damit wird Plastik zukünftig wohl auch teurer in der Herstellung und somit ergeben sich wieder Möglichkeiten für Alternativmaterialien.
Ob die dann besser sind, bleibt abzuwarten.
Meine Gedanken (Aufklärung) gehen eher in die Richtung, dass wir Verbraucher mit unserm Kaufverhalten dafür sorgen können, eine Dezentralisierung der Versorgung voranzutreiben.
Soll grob heißen: Weg von den Supermärkten! Hin zu lokalen Versorgern!
Damit würde sich viele Probleme lösen lassen,womöglich auch das Problem der übertriebenen Verpackungen.
Mir fällt gerade zum Thema Geld und der Fehlbeurteilung von Preis/Leistung noch ein Beispiel ein.
Wer macht sich ernsthaft Gedanken darüber,
wenn im Supermarkt eine Hähnchenpfanne für 2,50€ angeboten wird?
Keiner zweifelt, ob hier die Relation zwischen Preis und Wert der Ware richtig ist.
Wenn allerdings die gleichen Personen einen Jahreswagen für 1000,-€ angeboten bekommen, dann wissen sie sofort, der ist zu billig.
Da ist dann schon etwas Stirnrunzeln angesagt!?