Hallo Forianer,
Am 20.07. d. J. bekam ich, nach einer sehr netten und kurzen telefonischen Anfrage, Besuch von einem Redakteur des BR.
Es war gerade "Regenzeit" in Bayern und genau darüber wollte der gute Hr. Friedmann sich mit mir unterhalten: Renken und Regen oder umgekehrt.
Einige von Euch haben das Interview vielleicht am 22. oder 23.07.2008 im Radioprogramm von Bayern 1 bzw. Bayern 2 gehört, hier kommt nun ein kleiner "Backstagebericht" und im Anschluss das gesendete Interview als mp3.
Ich verabredete mich mit Herrn Friedmann direkt am Wörthsee und just in dem Moment als ich das Boot startklar hatte, sah ich einen Mann auf mich zukommen, er hatte eine Tasche mit und wirkte gut gekleidet, ich meine nicht im Anzug, ich meine wasserdicht, denn das Wetter ist seit Tagen als sehr feucht zu bezeichnen.
Nach einer kurzen Begrüßung und meiner Standartfrage: "Können Sie schwimmen?" erntete ich einen kurzen skeptischen Blick, gefolgt von einem versteckten Schmunzeln und dann waren wir auch schon auf einer gemeinsamen Welle im selben Boot.
Man kann sagen, Herr Friedmann versteht sein Handwerk und die Zeit verging wie im Flug. Er informierte mich kurz in welche Richtungen seine Fragen gehen werden, wir hatten ja am Telefon schon kurz darüber gesprochen, unter dessen machte er seine Equipment, 2 Mikros und ein digitales Aufzeichnungsgerät, einsatzbereit und dann lief das Ding für etwa 2,5 Stunden. - Was wird da wohl übrig bleiben ging es mir durch den Kopf und kurz fühlte ich die Macht des Redakteures, er kann daraus ja fast machen was er will, es schneiden, nachträglich Fragen einfügen, vertonen und, und, und.
Ich musste sie ansprechen diese Gedanken, aber Hr. Friedmann gab mir schnell das Gefühl, dass ich mich in faire Hände begebe. Meine Erfahrungen aus über 8 Jahren TV-Produktionen bei den öffentl. rechtl. war die größte und beste Hilfe um meinen Gegenüber einzuschätzen.
Das Angeln wurde beinahe zur Nebensache, unser Zielfisch, die Renken/Felchen hatten vermutlich mehr Lachkrämpfe als Hunger, denn auf dem Echolot waren sie zu sehen, aber anbeißen wollten sie so gar nicht.
Nach etwa 3,5 Stunden ohne Fisch hatte David, inzwischen waren wir auch per Du, ausreichend Material, im am See gelegenen Biergarten gab es dann noch eine Einladung zu leckerem Kaiserschmarrn, bevor es wieder zurück zum Bootsplatz ging.
Als das Interview dann gesendet wurde, war ausgerechnet ich nicht in Bayern, hab es nicht gehört und erst mit dem "Belegexemplar" auf CD wurde mein gutes Gefühl bestätigt.
Es muss nicht immer so gut laufen, der "verunglückte" Wels-Bericht vom Starnberger See erinnerte mich wieder an diese Begegnung mit einer vielleicht schon selten gewordenen Art von ehrlichem Journalismus.
Eines sollte jedem klar sein, Einfluss auf den Inhalt hat man nur vorher, wenn man wie ich Stunden Material zur Verfügung stellt, begibt man sich in fremde Hände, sowas ist nur ratsam wenn man es mit vertrauenswürdigen Journalisten zu tun hat.
jetzt aber genug gesabbelt, auch wenn die angesprochene Fi-Hi leider nicht vorkommt, hier ist das Interview:
[mp3]https://www.fisch-hitparade.de/fotogallery/albums/userpics/12548/Interview_Bayern1.MP3[/mp3]
Petri Heil
Stephan
Am 20.07. d. J. bekam ich, nach einer sehr netten und kurzen telefonischen Anfrage, Besuch von einem Redakteur des BR.
Es war gerade "Regenzeit" in Bayern und genau darüber wollte der gute Hr. Friedmann sich mit mir unterhalten: Renken und Regen oder umgekehrt.
Einige von Euch haben das Interview vielleicht am 22. oder 23.07.2008 im Radioprogramm von Bayern 1 bzw. Bayern 2 gehört, hier kommt nun ein kleiner "Backstagebericht" und im Anschluss das gesendete Interview als mp3.
Ich verabredete mich mit Herrn Friedmann direkt am Wörthsee und just in dem Moment als ich das Boot startklar hatte, sah ich einen Mann auf mich zukommen, er hatte eine Tasche mit und wirkte gut gekleidet, ich meine nicht im Anzug, ich meine wasserdicht, denn das Wetter ist seit Tagen als sehr feucht zu bezeichnen.
Nach einer kurzen Begrüßung und meiner Standartfrage: "Können Sie schwimmen?" erntete ich einen kurzen skeptischen Blick, gefolgt von einem versteckten Schmunzeln und dann waren wir auch schon auf einer gemeinsamen Welle im selben Boot.
Man kann sagen, Herr Friedmann versteht sein Handwerk und die Zeit verging wie im Flug. Er informierte mich kurz in welche Richtungen seine Fragen gehen werden, wir hatten ja am Telefon schon kurz darüber gesprochen, unter dessen machte er seine Equipment, 2 Mikros und ein digitales Aufzeichnungsgerät, einsatzbereit und dann lief das Ding für etwa 2,5 Stunden. - Was wird da wohl übrig bleiben ging es mir durch den Kopf und kurz fühlte ich die Macht des Redakteures, er kann daraus ja fast machen was er will, es schneiden, nachträglich Fragen einfügen, vertonen und, und, und.
Ich musste sie ansprechen diese Gedanken, aber Hr. Friedmann gab mir schnell das Gefühl, dass ich mich in faire Hände begebe. Meine Erfahrungen aus über 8 Jahren TV-Produktionen bei den öffentl. rechtl. war die größte und beste Hilfe um meinen Gegenüber einzuschätzen.
Das Angeln wurde beinahe zur Nebensache, unser Zielfisch, die Renken/Felchen hatten vermutlich mehr Lachkrämpfe als Hunger, denn auf dem Echolot waren sie zu sehen, aber anbeißen wollten sie so gar nicht.
Nach etwa 3,5 Stunden ohne Fisch hatte David, inzwischen waren wir auch per Du, ausreichend Material, im am See gelegenen Biergarten gab es dann noch eine Einladung zu leckerem Kaiserschmarrn, bevor es wieder zurück zum Bootsplatz ging.
Als das Interview dann gesendet wurde, war ausgerechnet ich nicht in Bayern, hab es nicht gehört und erst mit dem "Belegexemplar" auf CD wurde mein gutes Gefühl bestätigt.
Es muss nicht immer so gut laufen, der "verunglückte" Wels-Bericht vom Starnberger See erinnerte mich wieder an diese Begegnung mit einer vielleicht schon selten gewordenen Art von ehrlichem Journalismus.
Eines sollte jedem klar sein, Einfluss auf den Inhalt hat man nur vorher, wenn man wie ich Stunden Material zur Verfügung stellt, begibt man sich in fremde Hände, sowas ist nur ratsam wenn man es mit vertrauenswürdigen Journalisten zu tun hat.
jetzt aber genug gesabbelt, auch wenn die angesprochene Fi-Hi leider nicht vorkommt, hier ist das Interview:
[mp3]https://www.fisch-hitparade.de/fotogallery/albums/userpics/12548/Interview_Bayern1.MP3[/mp3]
Petri Heil
Stephan
Zuletzt bearbeitet: