Gewässerschutz -  Grundel & Co! Rhein am Ende. Wissenschaft gibt auf!

Die Grundel wird man nichtmehr los.

Besatz!
Wird gern geschrien, aber wenn es ans bezahlen geht oder um Angel-/Entnahmeverbot dann werden alle ganz leise. Wo soll der Besatz überhaupt herkommen um ein Großgewässer wie den Rhein zu besetzen?


...z.B. maximal 1 Raub- oder Friedfisch die Woche...
Wie oft wurdest du schon am Rhein kontrolliert? Wer soll das durchsetzen/kontrollieren? Wenn massenhaft Zander besetzt werden, kannst du dir ja vorstellen was für Anglerhorden da auftauchen.



Das Problem ist viel zu komplex um es hier jetzt in ein paar Zeilen zu fassen. Liest man mal Fachartikel, dann stellt man fest, dass die Gewässerverbauung das Hauptproblem ist. Es wurde auch einfach viel zuviel in die Flusstäler gebaut (landwirtschaftliche Flächen, Siedlungen,...die man dann teilweise irgendwann durch Dämme geschützt hat), deswegen ist der Rückbau und Renaturierung jetzt auch nicht so einfach.



...Wenn in unseren Gewässern das Ende der heimischen Fischfauna bevorsteht,dann könnte man schlussfolgern, dass in der angestammten Heimat der Grundeln keine Fische existieren. Außer Grundeln natürlich . ...
Nö...
Nachzulesen z.B. hier:
http://www.icpdr.org/main/publications/invasion-danube
 
Die Grundel wird man nichtmehr los.

So ist es. Es gibt keine einzige praktikable Lösung für das Problem.

D.h. uns bleibt nur die Zuschauerrolle wenn es um die Entwicklung der Lebensgemeinschaft im Rhein geht. Prognosen darüber, welche Veränderungen langfristig zu erwarten sind, sind auch mehr oder weniger Kaffeesatzleserei - schließlich gibt es keine Möglichkeit aus der Invasion der Grundeln in anderen Gebieten Rückschlüsse zu ziehen. Da sich die Invasoren jetzt schon etwas länger in unseren Flußsystemen etabliert haben, kann man nur die rel. kurzfristigen Auswirkungen beschreiben. Inwieweit sich die Lebensgemeinschaften bereits eingependelt haben oder noch auf dem Weg dorthin sind, ist auch nicht mit Sicherheit zu beantworten. Aus all dieser Unsicherheit heraus Behauptungen aufzustellen, wie sich ein System zukünftig entwickeln wird ist beinahe schon unseriös - es sei denn, man kennzeichnet solche Aussagen als reine Hypothese.

Aus dem verlinkten Beitrag von Lorenz ist auch heraus zu lesen, dass wir es bereits seit langem mit verschiedenen Invasoren zu tun haben. Auch wenn diese Aliens verhältnismäßig klein sind und daher dem gewöhnlichen Angler überhaupt nicht auffallen, die Auswirkungen auf die Biozönose im Wasser ist sicher mindestens ebenso dramatisch.

Gruß Thorsten
 
Vom loswerden sprach ich auch nicht...

Liest man über die Fischgründe wo die Grundel heimisch ist so staunt man nicht schlecht welch prächtigen Besatz man dort antrifft. Egal, ob Raub- oder Friedfisch, es sollen wahre Anglerparadiese sein und mit Grössen von denen man hier nur träumt. Zum Beispiel im Dnjepr. Trotz Grundeln!
Der Unterschied zu unseren Gewässern ist jedoch der dass dort alle anderen Flossenträger ebenfalls in Massen vorkommen von denen man in Deutschland seit den 70er Jahren ebenfalls nur noch träumt.
So spielt also der Besatz sehr wohl eine bedeutend große Rolle. Der Besatz - oder besser gesagt - der Restbesatz unserer Flüsse krankt seit 40 Jahren - die Grundel besorgt nun den Rest - dank bescheuerter Besatzpolitik und Geldverbraterei - hauptsache das Fischerfest steigt und der Vorstand säuft - für den Rest werden ein paar Glasaale gekauft - ich kann das Gequaake der Unteren-, Oberen-, Mittleren- und Zwischendrinnfischereibehörden schon nicht mehr hören!
 
http://www.icpdr.org/main/publications/invasion-danube
...At the same time, several native species are disappearing. One key cause is the loss of natural habitats, especially in the Danube’s Upper Reach where hydromorphological alterations (changes to the physical characteristics of the shape, boundaries and content of the river) are the main negative pressure, as opposed to poor water quality. Here, and along the Middle Reach, many significant changes have been carried out to enforce the river’s banks, creating artificial `rip-rap´ (Steinschüttung) habitat – basically large boulders that have been artifi-cially placed, especially at channelised and impounded river sections.

“Such habitat has now become ideal for a high abundance of Neogobius (or goby) species in parts of the Upper Danube – species which have not been historically present in the Upper Reach before,” says JDS2 Fish Team Leader Christian Wiesner. “Several goby species (Neogobius spp.), immigrants from the Black Sea, were found in high or even dominating abundances along the rip-rap protected and regulated banks. In contrast, downstream of the Iron Gate in the gobies’ native range (rkm 850-0), where hydromorphological impacts on the river are much lower, goby abundance is low and only slowly increases towards the Danube Delta.”...
 
Das Donaudelta ist enorm gefährdet, ohne Frage, der Rhein ist allerdings schon seit vielen Jahrzehnten, wenn nicht gar seit mehr als einem Jahrhundert, "im Eimer", der Zander gehört dort auch nicht rein, eher der Lachs. Es ist ja lustig, wenn man an Großstädten Hochwasserschutmaßnahmen ergreift, aber neue (alte) Altarme/Auen wieder mit dem Fluß verbinden, lässt man dann lieber, zu wichtig ist die Rheinschifffahrt und die gewonnenen (sowas kennt man sonst nur von der Küste, wo Pumpen dafür sorgen, dass gewonnenes Land nicht absäuft) Ackerlandgebiete, die kann man natürlich auch nicht der Natur wieder schenken.

Die Grundel nutzt nur die Gegebenheiten, was sind denn ihre Feinde, dort wo sie herkommt? Ich denke bei uns könnte Renaturierung helfen, da man die aber nicht im großen Rahmen durchziehen wird, müssen zeitweilig Fangverbote oder höhere Mindestmaße für grundelfressende Raubfische her und es müssten Raubfische besetzt werden, auch wenn das beim Rhein kaum mehr mit Logik zu tun hat, dazu ist der Fluß zu lang und hat zu viele Zuflüsse.
 
ich nehme stark an die grundeln setzen sich so gut im rhein durch weil überall am ufer die befestigungssteine sind wo sie sich verstecken und vermehren können. die anderen fischarten finden kaum gute plätze vor wie zb wasserpflanzenfelder. es wird der ganze nachwuchs weggefressen. vielleicht ist an anderen stellen wo die grundel nicht so überhand nimmt die gewässerstruktur anders. wo sich die grundeln weniger gut verstecken können aber dafür die anderen fische. der rhein kommt eben den grundeln deswegen sehr zugute. die zander fressen einige erwachsene grundeln weg aber die grundel hat vorher schon jedemenge kleine zander vernichtet. entweder reguliert es sich irgendwie wieder von selbst oder nicht. ist eben so. ich löse für mich das grundelproblem indem ich nicht mehr im rhein angele. ich gehe schliesslich angeln um spass zu haben und nicht um mich alle 5 minuten über eine grundel zu ärgern.
 
....ich löse für mich das grundelproblem indem ich nicht mehr im rhein angele. ich gehe schliesslich angeln um spass zu haben und nicht um mich alle 5 minuten über eine grundel zu ärgern....


Dann wirst Du Dein Hobby bald aufgeben werden, denn die Grundel hat bereits die meissten Gewässer Erobert,
und macht , leider, dirzuliebe vor keinem anderen Halt. :(

Es gilt abzuwarten wie es sich entwickelt, ob der Nachwuchs die Menge an Grundeln schafft,
oder ob die Grundel wirklich so radikal ist,...
 
Die Grundeln werden wir nie wieder los!!Das steht mal fest.

Aber man trifft die Biester im Gewässer nicht an jedem Ort an.Grundeln meiden glatten Untergrund.In den Yachthäfen hier am Kanal, wo der Boden betoniert ist, ist nicht eine Grundel zu finden.

In der tiefen Fahrt aber, wo viele Steine am Grund sind, tummeln sich die Grundeln massenhaft.

Nun was kann man als Angler tun?Nicht mehr Angeln gehen?Diese Möglichkeit kommt für nicht infrage.

Also gehe ich an den Häfen fischen wo die Grundeln nicht vorkommen.Oder an Grundel-verseuchten-Stellen, fische ich mich einfach durch die Grundeln hindurch.Nach einigen Grundeln knallt auch immer mal ein anderer Fisch auf den Köder. Gerade Barsch schauen gern vorbei, wenn am Futterplatz dank den Grundeln ein großes Gewusel am Grund ist.

Jede Grundel die ich aus dem Wasser ziehen kann, ist eine Grundel weniger die sich vermehren kann.Mag zwar wie ein Tropfen auf dem heißen Stein sein...
 
Grundeln sind wirklich in vielen russischen Gewässern ein Problem, vor allem in kleineren Teichen und Seen, in denen sie die Friedfische (Karauschen und Rotfedern) platt machen. Beobachte das gerade in einem Teich (vielleicht 500 qm) neben meinem Haus.
Aber in Flüssen und größeren Gewässern scheint die Natur auf jeden Fall ein Gleichgewicht zu finden. War kürzlich im Wolgadelta (siehe Bericht), da gab´s so viel Fisch, wie wohl sonst nirgends.
Grundeln hab ich übrigens nicht gefangen.
Vielleicht sind die alle in den Rhein immigriert?
 
Die Grundeln werden wir nie wieder los!!Das steht mal fest.


Also gehe ich an den Häfen fischen wo die Grundeln nicht vorkommen.Oder an Grundel-verseuchten-Stellen, fische ich mich einfach durch die Grundeln hindurch.Nach einigen Grundeln knallt auch immer mal ein anderer Fisch auf den Köder.


Nun ich kann das nicht bestätigen, sowas habe ich auch erzählt bekommen, das in den Häfen die Grundel nicht vorkommt... Nach mittlerweile 3 Häfen, kann ich diese These mit 100% Sicherheit widersprechen! Grundeln kommen überall, zu jeder Tageszeit und in unvorstellbaren Massen vor! Hier der Fang vom letzten Samstag ... Eine meiner größten und dunkelsten...
 

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Die Grundeln werden wir nie wieder los!!Das steht mal fest.


Also gehe ich an den Häfen fischen wo die Grundeln nicht vorkommen.Oder an Grundel-verseuchten-Stellen, fische ich mich einfach durch die Grundeln hindurch.Nach einigen Grundeln knallt auch immer mal ein anderer Fisch auf den Köder.


Nun ich kann das nicht bestätigen, sowas habe ich auch erzählt bekommen, das in den Häfen die Grundel nicht vorkommt... Nach mittlerweile 3 Häfen, kann ich diese These mit 100% Sicherheit widersprechen! Grundeln kommen überall, zu jeder Tageszeit und in unvorstellbaren Massen vor! Hier der Fang vom letzten Samstag ... Eine meiner größten und dunkelsten...


Zu 100% kann ich dir sagen, dass bei uns im Hafen nicht eine Grundel schwimmt.Der Hafen ist 2,80m tief,kleiner Yachthafen eben,und der Grund besteht aus glattem Beton.

Verlässt man aber das Hafenbecken, und fischt in der Fahrt, die um die 6 Meter tief ist, dann gehen auch Grundeln an den Haken.

Ich fische an diesem Hafen sehr oft, eben weil dort keine Grundeln an den Haken gehen.Leider kann man am Wochenende, eben wegen der Yachten, dort so gut wie nicht Angeln.Da weiche ich dann auf andere Stellen aus, und kämpfe mich eben durch die Grundeln.
 
Hallo zusammen,

war heute am Rhein an einem Buhnenfeld, wo ich im Juni noch bei einem Ansitz zusammen mit meiner Freundin in 6 Stunden über 70 Grundeln gefangen hatte.
Heute gingen uns neben 14 Brassen, einigen Rotaugen sowie einer Barbe ganze drei Grundeln an den Haken. Lediglich eine halbwegs ausgewachsene und zwei Winzlinge von ca 3cm. 4 Ruten, 2 Feeder und 2 auf Grund knapp 6 Stundenund ganze drei Grundeln, welche die Reise Richtung Holland als Rückenschwimmer antraten.
Ist natürlich nur eine Momentaufnahme, aber während uns die Viehcher im Sommer noch an den Rand des Wahnsinns getrieben haben, hatten wir heute anfangs das Gefühl eine grundelfreie Zone gefunden zu haben, wir konnten es kaum glauben.
Sollte sich diese Erfahrung auch an anderen Stellen wiederholen lassen, wäre das Grundelproblem doch ziemlich stark relativiert.

Gruß Fairbanks

Ach ja, neben den Baby Grundeln, waren die beiden Schwimm Trabbies das Highlight des Tages.
 

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Der Rhein - so wie wir ihn kennen, offenbar vorbei! Am 22.09.2012 berichtete das ZDF über das Grundel- und Wollhandkrabbendesaster am Rhein - 80 % aller Fänge der Fischer bestehen heute aus Kesslergrundeln und Wollhandkrabben.
Beide Einwanderer schädigen das Leben im Wasser so sehr dass uns bekannte Fischarten in unseren Flüssen aussterben werden. Rotauge & Co, Hecht & Zander - alle haben verloren. Was die Grundel nicht an Laich und Jungbrut wegfrisst schafft die Wollhandkrabbe, die auf alle Kleinlebewesen im Wasser spezialisiert ist.
Die Wissenschaft hat gestern definitiv aufgegeben - es gäbe kein Mittel gegen die Viecher - wir müssten den Rhein leerpumpen um was tun zu können - das geht nicht. Dem Rhein droht nicht nur eine gigantische Katastrophe sondern sie ist nicht mehr aufzuhalten - es ist zu spät - wir haben verloren. Eine natürliche Regulation scheidet aus - die Eindringlinge haben keine Feinde die etwas ausrichten könnten.
[/quote

moin,

ja sehr schlimm was uns da bevorsteht...

am meissten ärgerts mich, wenn dann hier die selbsternannten Spezies schreiben, das unsere heimische Fischarten wie Barsch und Zander jetzt jede Menge Futterfische haben und der Bestand sich dadurch ja nur verbessern kann...
in 1 bis 2 Jahren werden wir sehen, was in unseren Gewässern noch übriggeblieben ist. Ich befürchte, nicht mehr viel.
Ach ja, unser ASV hatte dieses Wochenende Preisfischen an der Mosel bei Wasserliesch....gefangen wurden in 3 Stunden ca 50 Rotaugen und paar tausend GRUNDEL.....PROST MAHLZEIT
 
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Eigentlich sollte man sich mehr Sorgen darüber machen, dass der Mensch in seiner Denkweise immer träger und weniger anpassungsfähig wird. Der Mensch ist anscheinend nicht mehr dazu bereit sich an seine (selbstgemachte) Umwelt anzupassen und ist überrascht wenn andere Arten die veränderte Umwelt schneller annehmen als er selbst. Eigentlich war der Mensch ja mal so erfolgreich weil er grad so anpassungsfähig war, dann veränderte er die Umwelt nach seinen Bedürfnissen und jetzt ist er so träge geworden, dass er sich nicht mehr an ein paar Grad Temperaturveränderung, Meeresspiegelschwankungen oder ein paar neue Arten anpassen kann/möchte, obwohl es diese Prozesse schon seit hunderten Millionen Jahren gibt. Ich finde dass diese evolutionäre Schlafmützigkeit wohl eher das Problem ist. Wartet doch erstmal etwas ab, solche Neuordnungen in Flora und Fauna sind für die Natur nichts Neues und regulieren sich mit der Zeit meist von selbst, auch wenn der Mensch immer wieder eingreift. Die Natur ist auf lange Sicht sowieso stärker und denkt viel langfristiger als der Mensch, dafür gibts genug Beispiele. Der Mensch sollte sich einfach vernünftig verhalten, sich ordentlich in seine Umwelt einpassen, nicht allzu viel Schmutz zu machen und nicht auf jede kleine Veränderung in seinen Kleinbiotop mit Panik reagieren.
 
moin,

ja sehr schlimm was uns da bevorsteht...

am meissten ärgerts mich, wenn dann hier die selbsternannten Spezies schreiben, das unsere heimische Fischarten wie Barsch und Zander jetzt jede Menge Futterfische haben und der Bestand sich dadurch ja nur verbessern kann...
in 1 bis 2 Jahren werden wir sehen, was in unseren Gewässern noch übriggeblieben ist. Ich befürchte, nicht mehr viel.
Ach ja, unser ASV hatte dieses Wochenende Preisfischen an der Mosel bei Wasserliesch....gefangen wurden in 3 Stunden ca 50 Rotaugen und paar tausend GRUNDEL.....PROST MAHLZEIT

Hallo Jürgen,

habe jetzt mal einen Mom darüber nachgedacht, ob Du mich ebenfalls unter "selbsternannte Spezies" klassifizierst...*g
Aber im Ernst. Es ist ja erstmal nicht von der Hand zu weisen, und auch wissenschaftlich bewiesen und anerkannt, das das vermehrte Auftreten einer potentiellen Beute, die Prädatoren durchaus begünstigt. Ich habe seit Monaten keinen Barsch oder Zander mehr im Rhein gefangen, der keine Grundel im Magen hatte. Weiterhin halte ich es für nachvollziehbar, das sich die Grundeln aufgrund ihres beschränkten Schwimmvermögens auf Dauer nur in Steinpackungen, aber nicht auf Sand- oder Kiesbänken halten werden. Gäbe es noch ausreichend Aale im Rhein, hätten sie es auch dort schwerer.
Von daher glaube ich auch an die Selbstregulierungskraft der Natur.
Sicher ist der Gedanke nicht tröstlich, wenn man bei einem Ansitz Grundel auf Grundel rauszieht (wobei ich noch den Vorteil habe, das Viehzeug als Hühnerfutter sinnvoll verwerten zu können, aber auch dann ist es frustrierend). Aber meine gestrige Erfahrung läßt mich da hoffen. War zwar nur ein Buhnenfeld und auch nur drei Buhnen die wir befischt haben, aber trotzdem war der Schwund signifikant.

Gruß Fairbanks
 
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am meissten ärgerts mich, wenn dann hier die selbsternannten Spezies schreiben, das unsere heimische Fischarten wie Barsch und Zander jetzt jede Menge Futterfische haben und der Bestand sich dadurch ja nur verbessern kann...
in 1 bis 2 Jahren werden wir sehen, was in unseren Gewässern noch übriggeblieben ist. Ich befürchte, nicht mehr viel.

Hallo Jürgen,

am meisten ärgert mich wenn hier oder anderswo selbsternannte Weltuntergangspropheten voraussagen, was in näherer Zukunft auf uns zukommt - und das ohne jegliche Kenntnis von Istzuständen oder Zusammenhängen in Themen wie Populationsdynamik oder sonstigen Wirkgeflechten.

Wir haben hier schon seit 2006 das Grundelproblem thematisiert:
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=19994&highlight=grundeln
Das liegt ja nun etwas weiter zurück als "1 bis 2 Jahren" und, ist die Fischwelt im Main oder Rhein seitdem zusammengebrochen? Haben sich die Befürchtungen der Weltuntergangspropheten bestätigt und die Grundelinvasion dazu geführt, dass die Bestände an anderen Fischarten dramatisch zusammengebrochen sind?

Nochmal: dass die Grundeln (wie jede invasive Art) einen Einfluß auf eine bestehende Lebensgemeinschaft haben ist unbestritten. Die Wirkung vorherzusagen ist schwer bis unmöglich - zu oft werden "Experten" durch einen völlig anderen Verlauf der prognostizierten Entwicklung überrascht.

Gruß Thorsten
 
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