Zubehör -  Fischgreifer - Waidgerechter Umgang mit dem Fisch?

Ich habe mir noch mal die Brandenburger Gewässerverordnung durch gelesen und nichts von Keschern oder geeignete Landegeräte gefunden. Habe nur raus gefunden, das Fische die wieder zurück gesetzt werden sollen nach möglichkeit nicht zu keschern sind.
 
Ich habe mir noch mal die Brandenburger Gewässerverordnung durch gelesen und nichts von Keschern oder geeignete Landegeräte gefunden. Habe nur raus gefunden, das Fische die wieder zurück gesetzt werden sollen nach möglichkeit nicht zu keschern sind.

Am Gewässer zählt nicht unbedingt die Gewässerordnung eines Landesverbandes jedr Gewässerbesitzer oder Pächter hat das Recht diese VOrgaben zu verschärfen.

Gruss
Olli
 
Wo hat Du denn das rausgefunden?
Und nicht in der Brandenburger Gewässerverordnung suchen, sondern in den Erlaubnisscheinen und Fangordnungen der Vereine oder Pächter.
Bei Euch vielleicht auch beim DAV.
Gruss Armin
 
Bei uns in Niedersachsen läufts ja bekanntlich anders.
Der Landesverband betreut nur wenige Gewässer.
Überhaupt noch?
Die allerallermeisten Gewässer für Angler sind in Vereinshand (gut so).
Und bei allen Vereinen hier, bei denen ich bereits gefischt habe,
einschlißlich meines eigenen (Ex) Vereines steht in deren Gewässerordnungen das
der Kescher mitgeführt werden miuß.
So isses hier.
Und mich hats wirklich noch nicht genervt, da ich für alle Gelegenheiten den passenden
Kescher besitze.
Gruss Armin
 
Hallo Kollegen

die Gesetze sind doch überall ein bissel anders und es gibt auch regionale Unterschiede.Was in RLP bei den VDSF Vereinen üblich ist,kann in einer andren Ecke Deutschlands ganz anders aussehen!


Von einer Kescherpflicht halte ich garnichts!
Ich angel derzeit nur auf Raubfisch,hab nen Landehandschuh immer griffbereit,hab keinerlei Hemmungen bei der Handlandung und im Zweifelsfall geh ich einfach ins Wasser oder fisch garnicht erst an Stellen an denen es Probleme geben könnte...So ein Reglementierungswahn muss nicht sein,auch wenn es vom Prinzip natürlich sinnvoll ist (Umgang mit dem Fisch (vorallem bei unerfahrenen Anglern)),dann aber bitte eine "Landehilfe" und keinen Kescher vorschreiben!




Und das mit dem trockenen Kescher geht wirklich!
Wenn der Fisch in den Kescher gehoben wird :augen Alles schon gesehen :spass
 
Und das mit dem trockenen Kescher geht wirklich!
Wenn der Fisch in den Kescher gehoben wird :augen Alles schon gesehen :spass


Naja ich ging halt vom Normalfall aus :). Hat meiner Meinung nichts mit Reglemtierungswut zu tun. Lässt man das weg dauert es nicht lange und man sieht wieder wie untermassige Fische gegafft werden, oder an der Angel wie mit einem Kran umhergeschwenkt werden etc etc..
Der Unterfangkescher ist nun einmal das einfachste und sicherste Landegerät ;). Wenn man den im Fieschereischeinlehrgang auch mal zugehört hat ;).

Gruss
Olli
 
Hüpfen deine Fische aus dem Wasser ins trockene Netz? Also ich muss meinen Fischr immer über den Kescher führen.
Steht in meinem, von Dir zitierten Text, irgendwas von trocken? Nein, aber gut gebruellt ;-)

Ich finde andere Meinungen wirklich Ok. Nur fand und finde ich es nicht OK, wie hier argumentiert wird. Mir zumindest kommt so vor, als ob kaum Jemand hier das Boga-Grip wirklich benutzt hat, aber es verteufelt.
Und mal ehrlich, die Contras von wegen, was machen wenn das Ufer steil ist, wenn man den Fisch heraushebt, usw. sind doch hinfaellig. Genau das wollte ich mit meinem ueberspitzten Text verdeutlichen. Wenn man mit dem Kescher den Fisch uebers Ufer schleift.... Fische die man releasen moechte, sollten noch im Wasser abgehakt werden. Dazu nehme ich die Hand. Haengen Drillinge vorm Maul nehme ich lieber den Lip-Grip. Bzgl. Fangstelle und Landung hat Lorenz eigentlich schon alles gesagt.

Nix fuer ungut, aber wenn man ein Werkzeug nicht benutzen kann, ist das Werkzeug schuld/nicht waidgerecht???

Gerne wuerde ich noch ein, zwei was waere wenn beim Keschern.... anbringen, aber das spare ich mir ;-)

regards
Peter
 
Also ein Gaff im Süßwasser zu benutzen, gehört für mich verboten. Es sei denn, ich beabsichtige, auch einen sehr schweren Fisch zu verwerten, aber auch dann sollte man ein Gaff nur im Notfall einsetzen. Ich besaß zwar auch mal eines, aber ich habe es nie einzusetzen brauchen, da mein Kescher immer groß genug war. Selbst ein 16-pfündiger Graser paßte in einen ganz normalen Kescher. Auf See sieht es etwas anders aus, weil die Fische ja alle mitgenommen werden, aber trotzdem könnte man auf den Schiffen auch anstatt langer Gaffs lange Kescher einsetzen (siehe Tierschutzgesetz: niemand darf einem Tier unnötig Leiden oder Schmerzen bereiten). Obwohl Fische m. E. ein anderes Schmerzempfinden haben als warmblütige Tiere, könnte ich mir vorstellen, daß der Einsatz eines Gaffs dem Fisch unnötige Schmerzen bereitet.
Gruß
Eberhard
 
Steht in meinem, von Dir zitierten Text, irgendwas von trocken? Nein, aber gut gebruellt ;-)

Ich finde andere Meinungen wirklich Ok. Nur fand und finde ich es nicht OK, wie hier argumentiert wird. Mir zumindest kommt so vor, als ob kaum Jemand hier das Boga-Grip wirklich benutzt hat, aber es verteufelt.
Und mal ehrlich, die Contras von wegen, was machen wenn das Ufer steil ist, wenn man den Fisch heraushebt, usw. sind doch hinfaellig. Genau das wollte ich mit meinem ueberspitzten Text verdeutlichen. Wenn man mit dem Kescher den Fisch uebers Ufer schleift.... Fische die man releasen moechte, sollten noch im Wasser abgehakt werden. Dazu nehme ich die Hand. Haengen Drillinge vorm Maul nehme ich lieber den Lip-Grip. Bzgl. Fangstelle und Landung hat Lorenz eigentlich schon alles gesagt.

Nix fuer ungut, aber wenn man ein Werkzeug nicht benutzen kann, ist das Werkzeug schuld/nicht waidgerecht???

Gerne wuerde ich noch ein, zwei was waere wenn beim Keschern.... anbringen, aber das spare ich mir ;-)

regards
Peter

Hi

Ist auch richtig wieso sollte ich etwas ausprobieren das absolut meinem Sinn für Waidgerechtigkeit widerspricht? Geht ja auch nicht darum das irgendjemanden auszureden, letztendlich trifft diese Entscheidung jeder für sich.
Aber wenn man schon nurmit einem Grip ans Wasser geht, sollte man auch wissen das es an vielen Gewässern einfach nicht erlaubt ist, ohne Kescher zu fischen.

Oder steh ich grad aufm Schlauch?
Bei dem Gaff ging es darum was wohl passiert wenn man die Kescherpflicht ganz aufhebt. Dann wäre das Bogs Grip das kleinste Problem ;).

Gruss
Olli
 
Ist auch richtig wieso sollte ich etwas ausprobieren das absolut meinem Sinn für Waidgerechtigkeit widerspricht?
Gute Antwort! Magst mich ueberzeugen warum dem so ist? Vorausgesetzt, man zerrt keine Fische damit durch Gegend, wiegt Fische die released werden sollen und aehnliche Anwendungsfehler?

Kescherpflicht kannst Du bei mir mal vernachlaessigen, ich weiss schon was ich mache. Neben dem Fuehrerschein ist mir die Angellizenz mit das wichtigste, daher halte ich mich an die Regeln und erlege selbst noch etliche auf.

regards
Peter
 
Hi

Ein Fisch beim horizontalen Hängen ( vll sogar noch an der Luft ) so punktuell zu belasten muss schief gehen.
Ein Fisch der im Wasser schwerelos ist wird schlagartig mit seinem vollem Gewicht belastet und das am Kopf. Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit des fehlerhaften Einsatzes zu hoch ( passiert auch aus versehen niemand ist frei von Fehlern etc.) noch schlimmer wird es wenn das Grip abgewinkelt zur Körperachse steht die Hebelkräfte sind dann sehr hoch.
Es gibt Studien die zeigen das 80% der Fische die man horizontal aus dem Wasser hebt Schäden davontragen. Und diese Studien stammen nicht von der Tierschützerseite ;).

Gruss
Olli
 
Ein Fisch beim horizontalen Hängen ( vll sogar noch an der Luft ) so punktuell zu belasten muss schief gehen.
Guck doch mal, das ist doch wieder die Beschreibung eines Anwendungsfehlers. Ich versuche doch wirklich Dich zu verstehen und habe sogar ueberlegt meine Einstellung zum Lip-Grip zu ueberdenken, aber das ist doch kein Argument. Sorry, das wird jetzt bisschen albern, aber wenn ich den Kescher nehme und samt Fisch gegen ne Wand werfe, ist der Fisch danach verletzt. Nun kann ich aber nicht behaupten ein Kescher sei keine vernuenftige Landungshilfe. Naechste Analogie: Ein Auto ist keine Waffe, trotzdem kann ich damit gezielt toeten. Merkst Du worauf ich hinaus will? Ich will Aufklaerung und kein Verteufelung eines an sich guten Werkzeuges. Mir wird auch manchmal schlecht wenn ich Fotos von kapitalen Fischen am Grip haengen sehe... Das liegt aber im Vernatwortungsbewusstsein und Denkvermoegen des Petrijuengers, nicht am Werkzeug. Ich habe mich vor ca. 2-3Jahren bewusst entschieden ein Lip-Grip mitzufuehren und keinen Kescher. 90% der Fische werden eh via Handlandung gesichert, nur bei Drillingen direkt vorm Maul nutze ich dieses Geraet und ich muss sagen in 3 Jahren ist mir nicht ein "Unfall" unterlaufen. Was nicht heisst das ich nicht schon Fische verletzt, verangelt, wie auch immer habe. Ich bin ja nunmal Angler und wir Alle nehmen Verletzungen des Tieres in Kauf ;-)

Es gibt Studien die zeigen das 80% der Fische die man horizontal aus dem Wasser hebt Schäden davontragen.
Zusammenhang? Ich kescher einen Fisch und mach lustige Aufnahmen von einem horizontal gehaltenen Fisch... Boeser, boeser Kescher....:frage
Das ist nicht Dein Ernst?

Nur mal um es(die waidgerechte Nutzung des Lip-Grip) zu demonstrieren. Untermaßigen Hecht gefangen ---> Twitchbait vorne an der Lippe ---> flaches Ufer ---> LipGrip raus und eingehaengt ---> mit Loesezange "enthakt" --> Kollege macht sogar noch nen Foto --> Klick, der Fisch schwimmt wieder!!!

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Hab ich den Fisch, egal ob mit nassen Haenden oder nicht angefasst? Hab ich den Fisch ins Gras gelegt(was ja nicht schlimm ist lt. den "diversen" Aussagen)? Hab ich vllt. die Schleimhaut durchs Keschernetz verletzt?

Du, ich stecke hier nur soviel Energie rein, weil etwas abgelehnt wird, ohne das es _wirklich_ bekannt ist. Vergleiche mit nem Gaff werden gebracht... wo sind wir denn? Bei sowas kann ich die Finger nicht still halten. Insbesondere, weil dieses Geraet fuer mich und den Fisch sehr gut funktioniert!!!
 
Moin!
Das Grip zu verteufeln, liegt nicht in meiner Absicht. Wie schon gesagt, ich habe selbst eines u. führe es beim Fischen auf Hecht auch mit mir. Nur wirklich gebraucht habe ich es bisher nicht. Das "Aufhängen" speziell eines sehr großen u. dementsprechend schweren Hechtes wird von einigen Firmen aber noch dadurch begünstigt, daß manche Grips eine integrierte Waage in ihrem Schaft haben. Dadurch geschieht dann häufig das, was hier in diesem Thread mit Recht als gefährlich u. schmerzhaft für den Hecht bezeichnet wird: er hängt in seiner ganzen Länge u. seinem gesamten Gewicht am Grip, damit man sein Gewicht ablesen kann. Ich finde, das muß nun wirklich nicht sein.
Gruß
Eberhard
 
Wie arbeitet denn so ein Grip?
Wie wird die Kraft der Backen denn gesteuert?
Schließt er immer bis zum Anschlag?
Oder vom Angler gesteuert bis der Fisch sicher hängt?
Das sind die entscheidenden Fragen die man sich stellen sollte.
Wenn nämlich nicht gesteuert zugegriffen werden kann sondern immer nur mit voller
Klammerkraft besteht die Gefahr das sich Fische nicht unerheblich verletzen können.
Bei Fischen die sowieso getötet werden könnte man sagen, egal.
Obwohl auch das fragwürdig erscheint wenn man mal die neuesten Pylosophien in
Bezug auf schonendes Handling betrachtet.
Aber wenn zurückgesetzt werden soll ist die Gefahr unverhältnismäßig.
Das ist ein relativer Begriff.
Was oder wann ist etwas unverhältnismäßig.
Bei einem Fall von zehn, von hundert oder gar tausend?
Welche Kriterien sind bei einem, nur "Tier" anzuwenden?
Ich meine diese Stufe niedrig anzusetzen wäre waidgerecht.
Den Grip mit einem Gaff zu vergleichen ist aber auch nicht berechtigt,
sondern wirklich sehr weit hergeholt.
Gaffen heißt mit Vorsatz dem Fisch starke Schmerzen und extremen Streß zuzufügen.
Auch wenn er sowieso getötet wird.
Aber manchmal, bei besonders großen Fischen (Big Game) gehts ohne Gaffs eben nicht.
Aber auch da wird fachgerecht und schnell gearbeitet.
Von geschulten Helfern.
Gruss Armin
 
Wie arbeitet denn so ein Grip?
Wie wird die Kraft der Backen denn gesteuert?
Schließt er immer bis zum Anschlag?

Geh mal in den Laden und schau Dir eins an. Das Misstrauen meinerseits an diesem Geraet war, ob der Fisch ueberhaupt haengenbleibt. Man kann die Finger zwischen die Greifer legen, schliessen und die Hand wieder rausziehen. Von Druck kann hier keine Rede sein. Ist zumindest bei meinem so. Ich kann ja nur von Erfahrungen sprechen.

Ich bin ja echt froh das ich scheinbar etwas ueberzeugen konnte. Ganz ehrlich, richtig eingesetzt ist das Lip-Grip, neben der Hand(nicht "nach"), die schonungsvollste Methode Fische zu landen.

@WARRANTY
Meine Frage an euch lautet, wie es ja im Thema steht, ob so ein Fischgreifer ein waidgerechtes Landungsmittel für die Fische beim Raubfischen ist.
Sollte klar sein, ich halte es richtig angewendet fuer waidgerecht und ueberaus schonend.

Wenn ich Spinnfischen gehe will ich möglichst wenig Zeug mit mir mitschleppen und so ein Kescher kann schon mal ein bischen sperrig sein (vorallem wenn man durchs Gestrüpp muss), da wär so ein Fischgreifer schnell in irgendeiner Seitentasche verpackt und auch nicht noch aufzubauen.

Das ist ein Nebeneffekt und sollte nicht die Anforderung sein. Du musst Dir schon im Klaren darueber sein, dass Du nah ans Ufer kommen musst, oder sogar ins Wasser um den Fisch zu landen. Das solltest Du bei Stellen(flaches, gut erreichbares Ufer) und Equipment(Watstiefel) bedenken. Ich persoenlich geh zum Fisch egal ob steiles Ufer, Buesch oder sonstwas... bin ja noch jung und fit ;-). Habe auch ab Fruehjahr bis Herbst kein Problem damit ins Wasser zu gehen. Im spaeten Herbst ist die Ufervegetation sowieso ueberschaubar und man muss normalerweise nicht ins Wasser, wenn man sich an entspr. Angelstellen haelt.

Weil ich so ein Teil noch nie in Aktion gesehen habe, wollt ich erstmal wissen, ob´s bei Untermaßigen oder Fische die man zurücksetzt, dadurch zu Verletzungen kommt, oder kommen kann? Dann würd ich nämlich drauf verzichten.
Wie gesagt behandel die Fische vorsichtig, kein wiegen, kein baumeln lassen, keine horizontale Position, immer den Fisch mit der 2ten Hand stuetzen. Richtig angewandt kommt es zu keinerlei Verletzungen.

regards
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist doch ganz einfach.

Es ist nur geeignet wenn der Fisch das Wasser nicht über so ein Ding verlässt.
Das heißt kein Rausheben.
Einfach nur sichern und gut ist Wie Zottel schon geschrieben hat.

Wer sich so ein Teil nicht zutraut sollte es lassen, ich für meinen teil bin mir zu 95% sicher das ich keinen Fisch damit verletzte weil ich es nur beim waten benutze und wenn doch dann muss er halt mit.
Untermaßige kommen garnicht erst an so ein teil die kann man auch so mit der Hand landen.
Ich habe fische auch schon im Kescher verletzt, weil er sich im Kescher so heftig geschüttelt hat das der Drilling ins Auge ging das währe mit dem Fisch gripp nicht passiert.

Wenn der Fisch sich beim sichern schüttelt mache ich den Greifer sofort wieder auf und wenn er dann weg ist ist er halt weg hat sich jedoch nicht verletzt.
 
Hi Danny,
da kann ich Dir nur bedingt zustimmen. Wenn du vom Boot oder vom flachen, gut zugänglichen Ufer aus einen Hecht mit dem Grip landest, sollte es nur eine Hilfe sein, denn dann kannst Du die Rute auf die Seite legen u. mit der linken Hand die Landung so unterstützen, daß der Hecht nicht mit vollem Gewicht am Grip hängt. Wo das aber notwendig ist, sollte man den großen Kescher nehmen. Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.
Gruß
Eberhard
 
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