Ich angel im Fluss auf Döbel (Weser) dort sind viele Döbel auch Kapitale vorhanden jedoch fängt man meistens immer die Kleinen ! In diesen Fluss sind Buhnen und dort zwischen stehen die Döbel nur wie kann ich die Großen am besten mit Natürlichen Ködern überlisten ? Und kann man Döbel das ganze Jahr fangen und dann wollte ich wissen ob man die auch im Winter und im Frühling fangen kann ?
Servus torino,
ich angle von der Strömung her an einem ähnlichen Fluss. Die meisten Döbel fing ich dort an der Grundmontage und an der Freileine. Exemplare von Fingerlänge bis zu knapp einem halben Meter gehen dabei an den Haken. Wenn Du wissen willst wie, dann finde zuerst heraus, was die Döbel bei Dir am liebsten Fressen.
Probier einfach mal Alles aus, was Dir in die Finger kommt. Steht z.B. ein Busch am Ufer von dem reife Beeren ins Wasser fallen, dann versuch es dort mit diesen Beeren. Oder gucke mit was die anderen Angler ködern oder füttern. Das was die Kleinen mögen, schmeckt den Großen in etwas größeren Happen auch.
An meinem Fluss wird z.B. sehr viel mit Dosenmais geangelt. Den kennen und mögen auch die Döbel. Sie stehen meist am Grund und sammeln die losen Körner auf. Je nach Beißlaune ködere ich ein bis drei Körner auf einen Haken Größe 10. Das ganze mit einem Birnenblei am Anti-Tangle-Boom, damit mir die Strömung die Schnur nicht gleich vertüdelt, sieht dann so aus:
Ich angle mit Geflochtener 0.08mm (real 0.16), weil sich dort wo ich angle auch Karpfen rum treiben. So riskier ich trotz dünner Schnur nicht gleich nen Abriss. Ansonsten tät´s auch ne 18er Mono.
Das Blei wähle ich gerade groß genug, dass es am Angelplatz liegen bleibt, aber bei leichtem Heben der Rutenspitze mit der Strömung abdriftet. So kann ich größere Bereiche des Flussgrundes quasi abtasten, bis ich eine gute Stelle finde. Die Großen stehen oft hinten im Schwarm. Mit etwas Übung wirst Du den Bogen bald raus haben, und die Ergebnisse können sich sehen lassen ...
Den Haken solltest Du nicht zu klein wählen, weil bereits kleine Döbel eine riesen Klappe haben ...
Geh ich an meinem Fluss gezielt auf Kapitale, dann sind kleine KöFi´s an der Freileine der Bringer. Mit klein mein ich so 5 bis 6cm Lange. Am Besten gehen bei mir – kleine Döbel! In Ufernähe treiben sich immer welche rum, und lassen sich mit Made an der Stippe fangen.
Nen 8er Haken direkt an die Hauptschnur, 5 bis 10 cm vorm Haken ein kleines Bleischrot angeklemmt, und den KöFi mit einfacher Lippenköderung dran, fertig:
Auswerfen, und in kleinen Zupfern in Richtung Ufer einholen. Fasst einer zu so läuft ein kurzes „Tock“ durch die Rute. Dann heißt´s erst mal sich beherrschen, und Schnur locker lassen. Sobald der Fisch die Schnur von alleine wieder stramm zieht kommt der Anhieb. Nachteil der Methode: Man fängt dabei auch viele Barsche – aber es gibt Schlimmeres
Döbel kann man im Prinzip das ganze Jahr fangen, so lange das Wasser nicht zu kalt wird. Meine beißen am besten im April.
Petri,
Peter