Gewässerschutz -  Das Anfütterungsproblem

Es geht auch durch Vereinsinterne Kontrolle. Wenn ich sehe das ein Bootsstipper 2 Eimer a`20 Liter Anfüttermittel mit ins Boot nimmt, kann man sich denken wo die landen.
Die Großkarpfenjäger im Bauernsee haben ebenfalls auf schlag ca. 30 Kg reingehauen. Und das mein lieber Thomas waren.... keine Berliner, diese Leute waren aus Teltow.
 
Altkofer Michael schrieb:
Sage mir bitte wie ihr das machen wollt mit der kontrolle,also ich kann dir nicht sagen wieviel mein Angelnachbar schon an Futtermittel eingebracht hat.Es wird dann auch noch schwarze Schafe geben wenn es Gesetzlich vorgeschrieben wird. :mad:

Gegenbeispiel:
Sag' mir Michael, inwieweit das Verbot eines lebenden Köderfisches Deines Erachtens nach von Kontrollen abhängt ...und wende das dann ggf. auch auf Futter an.

Ich persönlich würde z.B. gern das unsinnige Nachtangelverbot gegen eine vorgeschriebene Futterbeschränkung eintauschen...


Thomas
 
Zur Allgemeinen Information nur mal nebenbei, das Anfüttern wird durch die Angelkarte(Pächter) geregelt. Und Vielerorts ist es auf 1kg pro Tag und Person beschränkt! Einfach mal die Karte durchlesen,zwar ist es noch nicht überall so aber es kommt! Was das Kontrollieren betrifft, bedarf es dann schon sehr viel Ausdauer des Ausführenden.Man kann nur an den Verstand appelieren und gut Aufklären, das sollte jedoch der Verband und die Vereine tun. Noch mehr Verbote und Regeln halte ich für überflüssig.Gruß Pitti
 
Ekel Alfred schrieb:
@ Thomas
Deine frage wurde schon richtig verstanden.

Entschuldige, dass ich nochmal nachfrage ... Verstehen und Beantworten einer Frage sind oft (leider) zwei unterschiedliche Paar Schuhe....
Hast' aber direkt geantwortet, Alfred, Dich betrifft es also nicht...

Im übrigen habe ich dieselbe Meinung wie Du.... dafür muss eine Regelung her. Ich meine nicht, wie Peter, dass Aufklärung reicht....die macht es vielleicht besser, aber nicht im notwendigen Ausmaß ...

Ich meine, dass vor allem die Regeln oder Beschränkungen greifen, die wir uns selbst auferlegen (aus tieferem Verständnis heraus) ... aber dann auch in Vorschrift, dann gibt es keine Ausrede, für wen auch immer ...

Unsinnige Regeln (s. Nachtangelverbot) sind im Gegenzug aufzuheben ... und zwar schnellstmöglichst. Dafür sollten wir etwas tun .... in beider Hinsicht.


Thomas
 
@ Thomas

Da sind auch die Jugendwarte gefragt. Wenn die Jugend schon richtig heran geführt wird, sind es auch schon fortschritte, zumal sie fast nur auf Friedfisch Angeln dürfen.
Momentan stehen 3 Mittel zur verfügung.
1. Kontrollen, auch durch Verein
2. Aufklärung, auch schon bei der Jugend
3. Vorschriften, wegen Futtermenge, ( das aber nur als letztes Mittel )
Es hängt aber auch von der Einsicht derer ab die es betrifft, und unmengen Futtermittel im See Verklappen, und das wird das schwerste sein.
 
Wenn ich Dich richtig verstehe, Alfred ... sind die von Dir beschriebenen Bootsstipper aber nicht nur Jungangler.....oder?
Möchte wetten, nur ein sehr geringer Anteil von denen ...

Kümmern wir uns doch gleich um 'das Schwerste' .... unseren erfahrenen Altanglern Gewässerökologie in die Knochen zu peitschen...

Ohne das wird es nicht gehen .... sollen sie doch den nachfolgenden Generationen Vorbild sein.

Und Vorbild sein ist manchmal auch durchaus schwer ... :)


Thomas
 
Ja Thomas, die Jugend Angelt nur oder fast nur vom Ufer aus.
Es sind die Älteren, die es ja schon 30 Jahre so machen.
Und denen ist es auch egal ob sie der Jugend Vorbild sind oder nicht.
Bei vielen hilft wirklich nur " Verantwortung eonpeitschen ".
Du lernsz den See ja bald kennen, dann schau dir das Spiel an.
 
Ekel Alfred schrieb:
Ja Thomas, die Jugend Angelt nur oder fast nur vom Ufer aus.
Es sind die Älteren, die es ja schon 30 Jahre so machen.
Und denen ist es auch egal ob sie der Jugend Vorbild sind oder nicht.
Bei vielen hilft wirklich nur " Verantwortung eonpeitschen ".
Du lernsz den See ja bald kennen, dann schau dir das Spiel an.

Das war mir vollkommen klar, Alfred ... :)

Ihr könnt schon mal die sprichwörtlichen' 10 Pferde' organisieren, die mich dann doch nicht zu halten vermögen ...
'Das hab' ich schon immer so gemacht' ... meine absoluten Lieblinge ... in jeder Hinsicht.

Spaß beiseite ... das Thema ist und bleibt ernst. Musste auch mal angemerkt werden, dass es die Jugend nur ansatzweise betrifft ... denn die lernt ja von uns (älteren, 'vernünftig' Gestrickten).

Hier wie andernorts ...


Thomas
 
Thomsen schrieb:
Gegenbeispiel:
Sag' mir Michael, inwieweit das Verbot eines lebenden Köderfisches Deines Erachtens nach von Kontrollen abhängt ...und wende das dann ggf. auch auf Futter an.

Ich persönlich würde z.B. gern das unsinnige Nachtangelverbot gegen eine vorgeschriebene Futterbeschränkung eintauschen...


Thomas
Hallo Thomas
bei vielen ältern Angelkollegen ist doch so das sie mit lebenden Köderfisch Angeln.Kommt man dann an ihren platz und sie sehen dich erst spät reißt wie durch ein wunder die schnur.Ich will da jetzt nicht sagen das alle ältern Angelkollegen so sind ab es gibt sie und sie lassen sich durch kontrollen nicht abschrecken. :mad:
 
Thomsen schrieb:
Das war mir vollkommen klar, Alfred ... :)

Ihr könnt schon mal die sprichwörtlichen' 10 Pferde' organisieren, die mich dann doch nicht zu halten vermögen ...
'Das hab' ich schon immer so gemacht' ... meine absoluten Lieblinge ... in jeder Hinsicht.

Spaß beiseite ... das Thema ist und bleibt ernst. Musste auch mal angemerkt werden, dass es die Jugend nur ansatzweise betrifft ... denn die lernt ja von uns (älteren, 'vernünftig' Gestrickten).

Hier wie andernorts ...


Thomas

@ Thomas

Ich stelle mir gerade Bildlich vor wie 10 Seepferdchen an Dir zotteln.Du müßtest rausschwimmen um diese Leute zu kriegen, es sind ausschließlich Bootsangler.
Oder kannst Du auch übers Wasser laufen?? :confused:
 
Thomsen schrieb:
Gegenbeispiel:
Sag' mir Michael, inwieweit das Verbot eines lebenden Köderfisches Deines Erachtens nach von Kontrollen abhängt ...und wende das dann ggf. auch auf Futter an.

Ich persönlich würde z.B. gern das unsinnige Nachtangelverbot gegen eine vorgeschriebene Futterbeschränkung eintauschen...
Thomas
:klatsch :klatsch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wiedereröffnung ...

Wie angekündigt und versprochen ist dieses Thema nunmehr für jede weitergehende Argumentation eröffnet, da alle willigen, konstruktiv veranlagten Kräfte bereits ihre Verabredungen und Vereinbarungen für unsere konzertierte, bundesweite Gewässerreinigungsaktion getroffen haben ... :klatsch

Die ersten Berichte waren ja bereits zu lesen ... ;)

Also wieder heran an die Diskussion zur Phase II, mit deren Umsetzung wir ebenfalls die Belastung unserer Gewässer herunterschrauben können ... nicht nur wie in Phase I rundherum, sondern gewissermaßen 'von innen heraus' ... Phase III wird folgen.


Gruß, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Phase II

Noch weitgehend unbeachtet wurde hier bereits die Phase II unser 'Gewässerreinigungsaktion 2006' eingeläutet ...

Die zu widerlegende Kernthese lautet: Verzicht auf Anfütterungsmaterial bedeutet aktiven Gewässer- u. Umweltschutz.

Wie immer freue ich mich (auch weiterhin) auf eure Meinungen und auf eine konstruktive Diskussion mit möglichst vielen (divergierenden) Meinungen.


Gruß, Thomas
 
Es wurde endlich auch im Land Brandenburg das Anfütterproblem in der Gewässerordnung festgehalten.
Um die Gewässer nicht übermäßig biologisch zu belasten, ist dem Angler gestattet, insgesamt nicht mehr als 2 kg Trocken- oder Nassfutter pro Angeltag an den Angelplatz mitzunehmen bzw. als Lockmittel in das Gewässer einzubringen. :klatsch :klatsch
Wurde auch Zeit
 
Zuletzt bearbeitet:
2 kg bei einem Gewässer, was mitunter nicht mal einen Ha groß ist kann schon ganz schön viel sein.
Laß es dann noch ein Vereinsfischen sein und du kannst den See ne Woche nicht auf Friedfisch beangeln, weil die alle noch satt sind.

In dem See, den wir uns gemeinsam angeschaut hatten in Sachsen/Anhalt, habe ich euch doch erzählt, wie da auf Karpfen gefüttert wurde.
2 Boote besetzt mit ""Sportsfreunden"" den Boden des Bootes knöcheltief voll mit Partikeln und dann ne ordentliche Bauschippe um den ganzen Mist auch ins Gewässer zu bekommen.
Das war ein Schauspiel.....
..:"Tief stechen und weit werfen"...wie im Tiefbau :mad:

Meine Erfahrungen gehen da in eine ganz andere Richtung.
Weniger ist mehr, gerade wenn es auf scheue Zielfische geht. Wenig und gutes Futter, an der richtigen Stelle, zur richtigen Zeit ist schon die halbe Miete.
 
Da werden die Stippangler in Dobbrikow sich aber ganz schön zusammenreißen müßen :) . Und nicht mehr pro Tag zwischen 20 bis 40 Liter Futter verklappen :eek: . Aber ich denke mal das es diese Leute nicht jucken wird :mad: .
 
Ich bin ja der Meinung die Menge des Futters muss im Verhältnis zum Gewässer stehen,
was bedeutet das man im Sommer grundsätzlich weniger füttern sollte da durch die Zersetzung des Futters Sauerstoff verbraucht wird und davon im Sommer bei warmen Temperaturen sowieso weniger vorhanden ist.Bei kälteren Wetter darf es ruig etwas mehr sein in schnell fliessenden Gewässern darf es wieder etwas mehr sein.
Eigentlich finde ich ist das Anfüttern eine gute Sache solange es nicht übertrieben wird
zumal ich was aus dem Wasser nehme und in anderer Form wieder zurück gebe,
ausserdem denke ich das ein Gewässer wo regelmässig angefuttert wird einen besseren Fischbestand aufweisst als ein Gewässer wo das nicht passiert.

Es ist halb wie bei den meisten Sachen die Menge machts ob es gut oder schlecht ist!

Mfg
 
Gesetze und Kontrollen...

Hi Leute!


Da ich hier gerade von der Wirkung und Notwendigkeit von Verboten und deren Durchsetzung durch Kontrollen lese, möchte ich hier mal einhaken. Ich setze mich von Berufswegen zwangsläufig mit dem Thema auseinander und möchte mich gern hierzu äußern.

Die Frage war ob man gesetzliche oder anders verordnete Verbote benötigt um eine Überfütterung von Gewässern zu verhindern und ob diese durch Kontrollen durchgesetzt werden müssen, oder ob sie auch so befolgt werden.

Ich tendiere zu der Ansicht, dass Verbote und Kontrollen notwendig sind.

Ich möchte hierzu folgendes Beispiel anführen:

Im Öffentlichen Straßenverkehr hat man, bezüglich Vernunft der Masse und des Einzelnen, sehr viele Erfahrungen gesammelt. Hier ist es unerlässlich seine Geschwindigkeit in Maßen zu halten.
Wir alle wissen, dass überhöhte Geschwindigkeit zu erheblichen Gefahren führt. Dennoch sind längst nicht alle so vernünftig ihre Geschwindigkeit zu mäßigen.
Nun gibt es Vorschriften, die Geschwindigkeit regeln. Diese werden allerdings nicht aufgrund ihrer puren Existenz eingehalten. Also werden sie kontrolliert und Überschreitungen werden sanktioniert. Natürlich kann man trotzdem nicht jeden zur Einhaltung der Vorschriften bringen. Dennoch ist es erwiesen, dass sich mehr Leute an die Vorschriften halten, wenn die Entdeckungs- und Sanktionierungswahrscheinlichkeit höher ist.
Dieses Phänomen zeigt sich überall, wo Vorschriften exisieren und überprüft werden.

Übertragen wir diese Erkenntnisse nun auf das Anfüttern, sehen wir, dass wir uns nicht auf die Vernunft anderer Angler verlassen können. Man muss zusätzlich bedenken, dass die Gefahr, die von diesen Anglern ausgeht, sie selbst wesentlich weniger persönlich betrifft, als zum Beispiel den oben erwähnten Raser.
Wir lernen daraus, dass ein Verbot des übermäßigen Anfütterns nicht sinnlos wäre. Es müsste aber auch kontrolliert, und Zuwiderhandlungen bestraft werden. Zudem ist es wichtig, dass eine klare Definition für "übermäßig" im Verbot gegeben sein muss. Eindeutigkeit der Vorschrift ist absolut notwendig, da sie sonst augehöhlt würde!

Aufklärungsarbeit sollte natürlich parallel zu dem Verbot mit allen Kräften betrieben werden, um ein ganzheitliches Vorgehen zu erreichen.

Abschließend kann man das Anfütterungsproblem natürlich nicht völlig beseitigen. Es gibt immer wieder unbelehrbare, die es erst kapieren, wenn es zu spät ist und sie - um bei dem Raserbeispiel zu bleiben - "an einem Baum hängen". Aber es lässt sich sicher mit einem ausgereiften Konzept und einem gemeinsamen Vorgehen aller Beteiligten auf ein erträgliches Minimum reduzieren.

Hierbei sollten wir uns alle beteiligen! :klatsch
 
Zuletzt bearbeitet:
Das grundliegende Problem ist die Einstellung zum Fischen
des Einzelnen.
Ich persönlich genieße die Ruhe und den Sonnenaufgang am Morgen,
die Natur an sich und wenn etwas geht freut es mich um so mehr.
Jeder TAg beim Angeln ist wie ein kleiner Mini-Urlaub.
Etwas zum abschalten, auch wenn man mal Schneider bleibt.

Es gibt aber einige Kollegen die sind so Fischgeil, daß Sie vor
nichts zurückschrecken.
Letztes WE fütterten solche Kollegen an einem See dermaßen mit
Ihrem Haferflocken-Scheiß an, daß der halbe See, durch den ziemlich
starken Wind, mit einer feinen Schicht bedeckt war.
Es gab natürlich heftige Auseinandersetzungen die fast in
Handgreiflichkeiten endeten.

Auf so einen Angeltag kann man verzichten und ich hoffe
es gib dies bezüglich Einschränkungen.

Gruß

Driller
 
Mit den Super Anglern die jede Menge Futter einbringen, kann Thomsen sich ja im Sommer auseinander setzen, wenn er wirklich in Dobbrikow Angelt.
Wobei ich vom Vorder und Hintersee mit Angeln abraten würde, es sei denn Thomas möchte Wels fangen.
 
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