Wie es Stefan schon gesagt hat, ist es immer einen Versuch mit Pop Ups über'm Schlamm wert. Allerdings nur ins Blaue werfen würde ich auch nicht...
Nimm dir ein paar Stunden Zeit, geh an dein Gewässer und wirf es mit eins, zwei Lotruten ab. Was du suchst? Harten Untergrund, besser gesagt den Übergang zwsichen hart und weich. Ohne das Gewässer je gesehen zu haben, würde ich genau da definitiv eine Rute ablegen.
Doh solltest du auch keine Bedenken haben direkt über dem Schlamm zu fischen. Hier sollte man nie denken: "der Schlamm stinkt aber wie verrückt.." Vielleicht für den Menschen, aber nicht für den Karpfen....
Wenn du der Meinung bist, dass Mais an diesem Gewässer fängt, dann nimm ihn auch! Ob du ihn nun, wie oben beschrieben anbietest, oder nicht, bleibt natürlich dir überlassen. Ich für meinen Fall würde jedenfalls keine 4 Maiskörner anbieten, schon gar nicht im Frühjahr (das hängt aber auch wieder vom Weißfischbestand ab). Lieber fädele ich zwei Maiskörner quer aufs Haar. Die sind genau so groß wie 4 Körner, wiegen aber nur die Hälfte.
Noch ein kleiner Tipp: wer im Schlamm fischt, muss seine Montage anpassen. Das Vorfach sollte länger sein (ca. 30-40cm) und das Blei kann ruhig etwas leichter ausfallen (50-70g sollten reichen - je nach Tiefe des Schlammes).
Auch kann es helfen, wenn du mit nicht perforierten PVA-Beuteln fischst. In diese kommt die komplette Montage (inkl. Blei). Wenn du nun deine Montage wirfst, sinkt der PVA-Beutel nur langsam ab und alles würde wunderbar überm Schlamm angeboten.
In diesem Sinne.