Tierschutz -  Bodensee Barsch Debakel

Hallo Lindsay
Was ich bei der Sache nicht verstehe ist,warum die Hechte anscheinend mehr werden.
Die müßten doch auch in den Netzen hängen bleiben,oder?
Könnte evtl. ein Problem in der Nahrungskette des Barsches dafür verantwortlich sein?
Die kleinen fressen ja noch verschiedenes,während die großen hauptsächlich räuberisch aktiv sind.
Mit Vorliebe fressen sie ja Fingerlange Fische und sie schrecken auch vor der eigenen Art nicht zurück,eher im Gegenteil.
Also scheint das Problem doch etwas tiefer zu liegen.
Die Untiefen sind ja auch ein Tummelplatz gerade für den Hecht und dem macht die Berufsfischerei offenbar nichts aus.
Der Kormoran dürfte aber auch nicht die Hauptschuld haben denn vor Hechten hat er ja auch keine Angst und denen geht es ja anscheinend gut.
Woran kann es also liegen?
Meine ehrliche Antwort....ich weiß es nicht,denn mir der Problematik am Bodensee bin ich nicht vertraut,sorry.
LG Peter
 
Hi Jörg,

genau das ist das Problem: das Thema hatte ursprünglich überhaupt nix mit dem schwarzen Vogel zu tun. Bis auf die etwas seltsame Ansicht, der Barsch ist im Kormoranmagen besser aufgehoben als auf meinem Teller, spielt sich das Problem außerhalb der Kormoranthematik ab.
Leider ist es Lars offenbar gelungen, erfolgreich von der Frage abzulenken, ob an dem beobachteten Phänomen das Verhalten der Berufsfischer mitverantwortlich ist. Ich schreibe bewußt "mitverantwortlich".
Dass andere Faktoren wie der Rückgang des Phosphatgehalt natürlich auch eine Rolle spielt, ist klar - evtl. trägt sogar der Kormoran ein Teil der Mitschuld - auch wenn ich im Moment keinen echten Zusammenhang erkennen kann. Zu Recht würdest du und jeder andere Angler auf der von dir zitierten Seite einige Nachfragen wg. der Zusammenhänge zwischen dem K. und kleiner werdenden Barschen zu hören bekommen - sofern dort mit den Federfreunden überhaupt eine Diskussion die diesen Namen verdient in Gang käme. Nur, grade von dieser verblendeten Fraktion wollen wir uns doch deutlich distanzieren - bspw. dadurch, dass wir bei Fakten bleiben und nicht gleich jeden, der eine etwas andere Sicht der Dinge hat, verteufeln.

@linsay: jfk ist zu weit hergeholt und der Song von R.M. ist zwar schön, aber zum Thema nicht passend.
Auch die Statistik "statistik-100y-bodensee" ist bezogen auf deinen Eingangspost ohne jede Aussage. Da kann ich aus dem von Lars verlinkten Zahlenwerk mehr Informationen ziehen.

Gruß Thorsten

tut mir leid ich hätte das genauer beschreiben müssen.
vor 60 jahren sind die berufsfischer ohne motor und ohne plastiknetze im einsatz gewesen. darum ist diese statistik sehr wertvoll, sie drückt aus das der fangerfolg deutlich zugenommen hat seit den 50ern.
diese statisik macht eine überfischung plausibel, wenn mann nicht davon ausgeht das soviel nachwächst wie entnommen wird:nein
ausderm stellt wol keiner den fischbestand vor 50 jahren in frage, wir alle wissen was uns die alten erzälen.wie z.b 50 egli 50 pfund
:angler:
 
bspw. dadurch, dass wir bei Fakten bleiben

Naja Thorsten, besser man überliest das Nebengeplänkel :)

Habe mir mal vom IBKF die Besatzzahlen angeschaut und bin auf den Seesaibling aufmerksam geworden. Nimmt laut Aussage immer mehr an Bedeutung zu. Ist ja eine attraktive Fischart.
Ich frag mich nur ob er als Prädator des Barsches nicht auch eine übergeordnete Stellung einnimmt.
Da die Fangmengen des Seesaiblings kontinuirlich steigen, könnte er in der Rolle eines Habitatgeneralisten dem Barsch im Mittel zusetzen.
Schließlich wird der Seesaibling Salvelinus alpinus von Ichthiologen als Kanadische Seeforelle "Salvinus namaycush Walbaum" , eine eingebürgerte Art bezeichnet.
Die Fangmengen der Art erscheinen mir sehr hoch.

Ein weiterer Aspekt zum Rückgang von größeren Barschen wäre :

http://www.asv-friedrichshafen.de/verein/AKTUELLES/Hechtbandwurm.pdf

Also, den Kormoran kann man ja für vieles verantwortlich machen, z.B. bedrohliche Äschen, Barben und Bachforellenbestandsrückgänge (bin da auch betroffen) aber für ausbleibende Großbarschfänge im Bodensee, da sind Zweifel erlaubt.
 
Hallo Thorsten,

Leider ist es Lars offenbar gelungen, erfolgreich von der Frage abzulenken, ob an dem beobachteten Phänomen das Verhalten der Berufsfischer mitverantwortlich ist.

schau Dich mal im Thread um. Welches "Phänomen" meinst Du? Jenes, dass es kaum noch große Brasche im Bodensee geben soll? Jenes, dass es immer weniger Barsche im Bodensee gibt. Jenes, dass es zuviele kleine, aber nicht genug große Barsche geben soll? Dann waren da noch die fixen Ideen, dass die Brasche früher geschlechtsreif werden, weil sie so streng befischt werden ... die Barsche wegen der frühen Geschlechtsreife dann klein bleiben ... Auch Du bist in der Lage, bei dem Kram zu sortieren, was ausschließlich der Phantasie entspringt und wo es sich lohnen könnte, ernsthafte Überlegungen anzustellen.

Der Ort, wo man Dir auf auf die verbleibenden Fragen kompetente Anwort geben kann, ist die Fischereiforschungsstelle in Langenargen.

Nicht böse sein, aber den Unsinn vom schlimmen Fischer und seinem Raubbau hatten wir vor einiger Zeit schon im Zusammenhang mit der "Überfischung" im Biosphärenreservat Uckermärkische Seen. Trotz des lautstark angeprangerten "Raubrittertums" durch die Berufsfischerei kamen regelmäßig die Berichte von erfolgreichen Ausflügen mit reichlich Hecht, Zander und Barsch.

Sei bitte so gut und sortiere hier im Thread mal ein bißchen Dichtung und Wahrheit auseinander. Mir fehlt dazu im Moment wirklich die nötige Zeit.

Viele Grüße

Lars
 
Hallo Thorsten,



schau Dich mal im Thread um. Welches "Phänomen" meinst Du? Jenes, dass es kaum noch große Brasche im Bodensee geben soll? Jenes, dass es immer weniger Barsche im Bodensee gibt. Jenes, dass es zuviele kleine, aber nicht genug große Barsche geben soll? Dann waren da noch die fixen Ideen, dass die Brasche früher geschlechtsreif werden, weil sie so streng befischt werden ... die Barsche wegen der frühen Geschlechtsreife dann klein bleiben ... Auch Du bist in der Lage, bei dem Kram zu sortieren, was ausschließlich der Phantasie entspringt und wo es sich lohnen könnte, ernsthafte Überlegungen anzustellen.

Der Ort, wo man Dir auf auf die verbleibenden Fragen kompetente Anwort geben kann, ist die Fischereiforschungsstelle in Langenargen.

Nicht böse sein, aber den Unsinn vom schlimmen Fischer und seinem Raubbau hatten wir vor einiger Zeit schon im Zusammenhang mit der "Überfischung" im Biosphärenreservat Uckermärkische Seen. Trotz des lautstark angeprangerten "Raubrittertums" durch die Berufsfischerei kamen regelmäßig die Berichte von erfolgreichen Ausflügen mit reichlich Hecht, Zander und Barsch.

Sei bitte so gut und sortiere hier im Thread mal ein bißchen Dichtung und Wahrheit auseinander. Mir fehlt dazu im Moment wirklich die nötige Zeit.

Viele Grüße

Lars

jedes gewässer hat seine eigene seele, zumidest weiß ich jetzt voher deine zweifel kommen. ich denke der bodensee hat nicht viel mit Biosphärenreservat Uckermärkische Seen zu tun.
deshalb spar dir deine zeit .du bremst unnötig
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Schreihals,

zumidest weiß ich jetzt voher deine zweifel kommen. ich denke der bodensee hat nicht viel mit Biosphärenreservat Uckermärkische Seen zu tun. deshalb spar dir deine zeit .du bremst unnötig

es ist aus der Ferne schwer zu sagen, was Du weißt. Dass Du den Kormoran an der Spitze der Nahrungskette sehen möchtest, spricht für sich. Auch in Sachen Fischerei scheint Dein Überblick sehr begrenzt zu sein.

Aber Du hast Recht, was die Unterschiede zwischen den Seen im Norden Brandenburgs und dem Bodensee angeht. Die sind hier allerdings nicht das Thema. Im Grunde geht es hier darum, dass Zeitgenossen meinen, auch ohne den nötigen Sachverstand gegen die Berufsfischer polemisieren zu müssen. In der Hinsicht unterscheidet Dich nichts von den Helden, die seinerzeit hier die "Raubzüge" der Berufsfischer in der Uckermark anprangern wollten und dennoch wieder und wieder mit den eigenen Fängen dokumentierten, dass "trotzdem" reichlich Fisch zu fangen ist.

Das der verständliche Wunsch des Anglers nach möglichst kapitalen Fischen nichts mit einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Fischbeständen in natürlichen Gewässern zu tun hat, wirst Du nicht begreifen wollen. Wozu also Zeit verschwenden und Dich in Deinem Eifer bremsen? :grins

Viele Grüße

Lars
 
Naja Thorsten, besser man überliest das Nebengeplänkel :)

Habe mir mal vom IBKF die Besatzzahlen angeschaut und bin auf den Seesaibling aufmerksam geworden. Nimmt laut Aussage immer mehr an Bedeutung zu. Ist ja eine attraktive Fischart.
Ich frag mich nur ob er als Prädator des Barsches nicht auch eine übergeordnete Stellung einnimmt.
Da die Fangmengen des Seesaiblings kontinuirlich steigen, könnte er in der Rolle eines Habitatgeneralisten dem Barsch im Mittel zusetzen.
Schließlich wird der Seesaibling Salvelinus alpinus von Ichthiologen als Kanadische Seeforelle "Salvinus namaycush Walbaum" , eine eingebürgerte Art bezeichnet.
Die Fangmengen der Art erscheinen mir sehr hoch.

Ein weiterer Aspekt zum Rückgang von größeren Barschen wäre :

http://www.asv-friedrichshafen.de/verein/AKTUELLES/Hechtbandwurm.pdf

Also, den Kormoran kann man ja für vieles verantwortlich machen, z.B. bedrohliche Äschen, Barben und Bachforellenbestandsrückgänge (bin da auch betroffen) aber für ausbleibende Großbarschfänge im Bodensee, da sind Zweifel erlaubt.
alle in diesem thread diskutierten theorien versuchen uns den rückgang des fangerfolges zu erklären.
warum werden die ständig enger gezogenen maschen der netze nicht diskutiert?
warum finde ich fast keine berichte über die ständig kleinereren maschen?
selbst wenn alle larven,bandwurm,phosphor,plankton,kormoran -theorien zutreffen,sollte mann nicht mit einer ausweitung der maschen reagieren????
 
Hallo Schreihals,





In der Hinsicht unterscheidet Dich nichts von den Helden, die seinerzeit hier die "Raubzüge" der Berufsfischer in der Uckermark anprangern wollten und dennoch wieder und wieder mit den eigenen Fängen dokumentierten, dass "trotzdem" reichlich Fisch zu fangen ist.

Das der verständliche Wunsch des Anglers nach möglichst kapitalen Fischen nichts mit einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Fischbeständen in natürlichen Gewässern zu tun hat, wirst Du nicht begreifen wollen. Wozu also Zeit verschwenden und Dich in Deinem Eifer bremsen? :grins

Viele Grüße

Lars
lieber lars,

ich habs kapiert lars Uckermark scheint für dich ein unverarbeitetes thema zu sein. mach doch ein eigenes thema damit wir hier zu einem ende kommen.
äpfel und birnen lassen sich nicht vergleichen.
lass die unterstellungen lars das auf dem bodensee trotzdem reichlich fisch zufangen ist.
zumidest hat sich mein motiv vom wütigen vogelschützer im anglerforum zum efrigem großbarsch jäger mit straker sehnsucht nach kapitalen exeplaren gewendet. ist schon mal etwas präziser als anfangs.
 
besser man überliest das Nebengeplänkel :)

:grins

Hi Albert,

der Hechtbandwurm scheint mir bezgl. der Kleinwüchsigkeit auszufallen. Ich habe etwas rumgestöbert und eine ganz interessante Dissertation über den Bodenseebarsch und die Hechtbandwürmer gefunden:
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/4999/1/Molzen_Bettina_Ulla.pdf
Ein Zusammenhang zwischen Befall und Größenwachstum wurde da explizit verneint.
Ich glaube wir haben mit dem starken Rückgang im Nährstoffeintrag das erste und wohl entscheidende Glied in der Ursachenkette gefunden. Für mich interessant zu sehen, welche Kaskade an Folgen das nach sich zieht. Ich hätte bspw. auch einen Einfluß auf die Menge an Nachwuchs erwartet was sich aber so deutlich nicht ausmachen läßt.

Sei bitte so gut und sortiere hier im Thread mal ein bißchen Dichtung und Wahrheit auseinander

hi Lars,

das ist nicht immer so einfach wenn jeder nach seinem Gusto dichtet, was das Zeug hält. :grins
Immerhin scheint mir der Kormoran ebenso aussortiert wie der Stand der Berufsfischer - wenn es um die kleinwüchsigen Barsche geht. Das erspart einem natürlich nicht die Frage:

sollte mann nicht mit einer ausweitung der maschen reagieren?

Wenn die Barsche durch das Übel des sauberen Wassers einfach nicht mehr die Größe erreichen wie in den "fetten Jahren", dann bringt eine Ausweitung der Maschen natürlich wenig. Das den Fischern nachhaltiges Wirtschaften naturgemäß am Herzen liegt, sei mal unterstellt - ebenso dass die Erlaubnis weiterer Netze oder die Veringerung der Maschenweite keine hegerische Funktion besitzen. Hier kann der Verdacht entstehen, es handelt sich um verzweifelte Maßnahmen ein Einkommen wie in den "fetten Jahren" auf Teufel komm raus weiter zu sichern.
Um diesen Verdacht zu zerstreuen, müsste dieses Vorgehen nur nachvollziehbar begründet sein. Dann können sich auch Menschen wie ich, ohne täglichen Bezug zum Bodensee oder der Erwerbsfischerei, ein fundiertes Bild machen.

Gruß Thorsten
 
der Hechtbandwurm scheint mir bezgl. der Kleinwüchsigkeit auszufallen. Ich habe etwas rumgestöbert und eine ganz interessante Dissertation über den Bodenseebarsch und die Hechtbandwürmer gefunden:
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/4999/1/Molzen_Bettina_Ulla.pdf
Ein Zusammenhang zwischen Befall und Größenwachstum wurde da explizit verneint.

Naja Thorsten, aber wie passt dann die Aussage :Seite 94 5.5 Schlussfolgerung
Sollten sich die Umweltbedingungen für den Barsch verschlechtern
(z.B. Auftreten neuer Stressoren, Nahrungsmangel), so ist in Anbetracht des Ausmasses der Leberschädigung möglicherweise mit negativen Folgen für das Wachstum, die Widerstandsfähigkeit und eventuell sogar die Fertilität der mit Hechtbandwurmlarven
befallenen Bodenseebarsche zu rechnen.


Die Arbeit ist interessant, aber in über 5 Jahren hat sich wohl einiges für den Barsch an Umweltbedingungen geändert.
 
Moin Albert,

ich habe mich auf den Absatz Seite 57 unten bezogen:

Bei den einsömmrigen Barschen wurde zwischen mit Plerocercoiden von T. nodulosus befallenen und nicht befallenen Fischen unterschieden (maximale Befallsintensität: 3 Zysten und/oder freie Plerocercoide). Die beiden Gruppen unterschieden sich nicht signifikant bezüglich Totallänge und Gewicht.

Klar, wenn sich die Umweltbedingungen (explizit wurde Nahrungsmangel genannt) ändern, dann hat das Auswirkungen. Effekte wie die Leberschädigung durch den Hechtbandwurm können dann "on top" wirken - wären aber alle Rahmenbedingungen 1A, dann wächst der Barsch trotz T. nodulosus normal ab.

Inwieweit sich bezgl. der Nahrungskette ( Nahrungsgeflecht :augen) oder den Umweltbedingungen insgesamt in den letzten 5 Jahren etwas geändert hat, müsste man recherchieren.

Gruß Thorsten
 
sprechen ohne zu lesen

jungs lasst euch nicht verarschen,der linsay will nur aufhetzen,im felchenfischerforum.ch ist er als kicksnare und im fischerforum.ch als jovanniz gemeldet,nicht vorgestellt ,nur hetzen,bestimmt vogelschützer.
gruß jim(am besten igno)

bin ich ein vogelschützer weil ich den kormoranen eher den fisch gönne als den berufsfischern???? ja
dumme lassen sich aufhetzten . ja
felchenfischerforum und fischerforum präsenz als jovanniz ....ja und?

ein vogelschützer der auf ,felchen,barsch,zander,seeforelle angelt
a propo kicksnare,,,,,,,,,,,,watch auf youtube

http://www.youtube.com/watch?v=7DcB...DvjVQa1PpcFMKkECcNZCAjxtff_yJENaXuZzjiet2HK0=

http://www.youtube.com/watch?v=ihjm...DvjVQa1PpcFMKkECcNZCAjxtff_yJENaXuZzjiet2HK0=


meine Fischervids sollte ich in vogelforen uploaden????
geht:klatsch
 
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