Wie heißt es so schön: No Risc No Fun
Hier mal ein paar Hinweise für den "FUN"
Der Feuerwehrverband gibt folgende Tipps zum Verhalten im Unglücksfall:
- Wer einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen.
- Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten (Leinen/Schwimmweste/Rettungsring), nicht zu weit hinaus wagen.
- Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun, Hockeyschläger) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen Person zuschieben. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter. Hilfreich können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
- Gerettete in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken hüllen, vorsichtig erwärmen, nicht als „Hausmittel“ mit Schnee abreiben.
- Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen möglichst warmen Tee reichen.
Ansonsten empfehle ich allen Anglern sich mit den geläufigen Rettungsmaßnahmen zu befassen, das gilt nicht nur für
Eiseinbruch, sondern auch den
Wiederbelebungsmaßnahmen.
Seit Nov. 2005 haben sich die Empfehlungen für die Wiederbelebungsarten geändert. Wichtig hierbei, das Herz bekommt jetzt mehr Druck und der Rhythmus (also die Zahl der Kompressionen) verdoppelt von 15xDruck / 2 Beatmen auf 30:2. Dies gilt jetzt für Kinder sowohl auch Erwachsene. Auch da wurden früher unterschiede gemacht.
Vereinfacht für Laien: Wer seit 2005 bewusstlos ist wird reanimiert, unabhängig von dem, ob Kreislaufzeichen oder Puls und Atmung vorhanden sind.
Eine Mund zu Mund oder Mund zu Nase Beatmung ist ohne Fachwissen nicht mehr vorgeschrieben. Dies war in den letzten Jahren sehr fehlerhaft, oft wurde der Bauch aufgeblasen und nicht die Lunge, das der Hals nicht ausreichend überstreckt wurde! Eine Herzkompression ohne Beatmung in den ersten Minuten ebenso effizient ist.
Ein kleiner Erste-Hilfe -Kurs zur Sicherung der wichtigsten Handgriffe sollte sich jeder Angler alle 5 Jahr mal leisten.
Bei Ertrunkenen ist sofort mit der Wiederbelebung zu beginnen! Bitte keine Zeit mit dem Versuch verlieren, das Wasser aus dem Körper zu entfernen!!!