Wie steht Ihr zu dem Thema "catch and release"?

  • Ich bin dafür

    Stimmen: 721 41,1%
  • Ich bin dagegen

    Stimmen: 154 8,8%
  • Es kommt auf die Situation drauf an

    Stimmen: 872 49,7%
  • Keine Ahnung

    Stimmen: 6 0,3%

  • Umfrageteilnehmer
    1.753
Matrosenbraut schrieb:
Es kommt eben auf die Größe an. :augen

Ein intaktes Ökösystem würde nicht mehr funktionieren, wenn man Fangfähige Fische ständig zurücksetzten würde.
Die Nahrungskette wird durch das Fangen reguliert, dass heißt die kleineren Fische haben dann die Möglichkeit zu wachsen und eben dafür muss ihnen genügend Futter zur Verfügung stehen.

Hi,da ist aber irgendwo nen Denkfehler drin,seit wann funktioniert nen Ökosystem durch uns Menschen :confused:
Ist es nicht ehr so das es durch genau uns nicht mehr wirklich funktioniert :augen

wobei ich aber auch sagen muß das ich auch kein Freund von langen Fotosessions bin und das dadurch die Gefahr steigt das der Fisch Schäden davon trägt wird auch jedem klar sein !

MfG Nico
 
Barschfreak schrieb:
Hi,da ist aber irgendwo nen Denkfehler drin,seit wann funktioniert nen Ökosystem durch uns Menschen :confused:
Ist es nicht ehr so das es durch genau uns nicht mehr wirklich funktioniert :augen

wobei ich aber auch sagen muß das ich auch kein Freund von langen Fotosessions bin und das dadurch die Gefahr steigt das der Fisch Schäden davon trägt wird auch jedem klar sein !

MfG Nico

Da ist nicht nur ein Denkfehler drin, Nico.
Immer mehr kleine Fische brauchen auch immer mehr Futter.
Das führt dann zur Verbuttung der Bestände.
Gesunde Fischbestände mit einem hohen Durchschnittsgewicht
wird man immer nur in Gewässern finden die auch einen starken
und von der Altersstruktur passenden Raubfischbestand haben.
Dazu gehört auch der kapitale Hecht oder Zander unbedingt.
Diese großen Stücke haben sich im Kampf ums überleben bewährt
und somit ihren genetischen Wert bewiesen.
Diese Fische bringen dann auch sowohl quantitativ wie auch qualitativ
die besten Nachkommen hervor.
Deswegen sollte nicht jeder Kapitale gekillt werden, wobei der
kulinarische Wert von schweren Hechten und Wallern eher zweifelhaft
ist.
 
Pescador schrieb:
Hier wird eine Passion missbraucht und gründlich missverstanden. Dies hat mit einer fairen Jagd nichts zu tun. Kein Wunder dass wir uns mit Angelgegnern auseinander setzen müssen, und uns von ihnen beschimpfen lassen dürfen...

Hi Stefan,

kann deinen Ausführungen nur zustimmen, auch wenn ich mich in der Praxis nicht immer so konsequent verhalte. Wer in einem Fisch nur noch ein "Sportgerät" sieht, handelt verantwortungslos und bietet Angelgegnern und Tierschützern eine breite Angriffsfläche und das völlig zu Recht.

Du hast in einem früheren Beitrag geschrieben:

Das Tier als Medium eines FunSport- Phänomens, dessen Unversehrtheit bereitwillig aufs Spiel gesetzt, und ihm Eigenschaften wie Leidensfähigkeit und Verletzbarkeit von vorne herein abgesprochen werden.

Daraus läßt sich ableiten, dass Angler, die der reinen c&r-Lehre folgen, sich unter gar keinen Umständen als Naturliebhaber oder Naturschützer bezeichnen dürfen. Und es hat natürlich auch nichts mit "Tierliebe" zu tun, wenn damit geprahlt wird, dass jeglicher Fang nach dem unvermeidlichen Foto wieder schonend zurückgesetzt wird.
Wenn ich aber mit der festen Absicht ans Wasser gehe, die zwei fehlenden Barsche für das Abendessen zu fangen und stattdessen schnappen sich ein paar Döbel den Spinner, dann setzte ich die natürlich zurück.
Sollte ich im Urlaub für die abendliche Grillsession einen Hecht benötigen, dann ist der 50er zu klein und der 80er zu groß. Beide, obwohl maßig, werden zurückgesetzt.

Sohn Henry wollte am vergangenen WE endlich mal einen Karpfen fangen um den Geschmack zu testen. Statt des Karpfen ging uns eine prächtige Barbe an den Haken. Also zurück ins Wasser. Später hing noch eine Brasse an der Angel, beileibe nicht unser Lieblingsfisch. Leider hat der den Tauwurm so heftig inhaliert, dass an ein schonendes Zurücksetzten nicht zu denken war. Konsequenz: diese Woche gibt es Brasse zum Abendessen - auch das ist Angeln. Wer sich damit nicht abfinden kann, sollte das Hobby wechseln.

Gruß Thorsten
 
Holtenser schrieb:
Hm
Mal angenommen du gehst auf Hecht kommst ans Wasser wirfst aus Biss und schon hast du nach 30 Min. deinen Hecht gefangen.
So wie ich das verstehe müsstest Du jetzt nach Hause gehen, denn dein Ziel hast Du ja erreicht. Berichtige mich wenn ich falsch liege.

Olli

Die Antwort kann ich dir auch geben!

Ja man hört auf zu angeln wenns für die Küche reicht!
Nach hause braucht man aber nicht gleich, man kann sich ans Gewässer setzen und die Natur genießen oder ein Schwätzchen mit Kollegen halten.

:ja: es gibt solche Angler die sich so benehmen können! :eek:
 
Barschfreak schrieb:
oder besorgt sich ne große Tiefkühltruhe,dann kann man weiter angeln :spass

MfG Nico
Ich wusste doch dass da noch was kommt vom Freaky!

Stimmt ich hab Fische in meiner TK, ist mein gutes Recht und geht dich einen feuchten Dreck an! :grins
 
Technoidla schrieb:
Leute wie du sind immer die die am meisten nach mehr Fisch schreien weil sie nichts mehr fangen.
Absolute Fehleinschätzung...


Technoidla schrieb:
Erzähl du mir doch mal das du nur für den Kochtopf angelst!!!
Mach ich das nicht schon die ganze Zeit?


Technoidla schrieb:
Dann geh doch in Laden und kauf den Fisch so!!!! Wenn Ich das bei mir mal so ausrechne komme ich auf 42kg Forellen die Ich kaufen könnte( nur für die Lizensen)
Solche Rechnungen kommen bei mir nicht in Frage. Dafür geh ich viel zu gern Fischen.


Technoidla schrieb:
Haste dich schonmal gefragt warum man in vielen anderen Ländern besser fäng? bestimmt nicht weil jeder alles platt macht.
Ja habe ich. Und ich denke ich kenne auch die Antwort.


Technoidla schrieb:
Da wünsche Ich dir das du mal in Holland angelst und mit deiner Einstellung auf die Richtigen Angler triffst dann rappelt das im Karton.
Danke schön für Deine gut gemeinten Wünsche. Was ist Deiner Meinung nach denn ein "richtiger Angler"?


Technoidla schrieb:
Schau dir doch mal viele Seen in Polen an dann siehste mal was solch ein verhalten anrichtet. Reiner Raubbau an der Natur
Welches Verhalten? Meines? Bringst Du da evenuell etwas durcheinander?









Holtenser schrieb:
Hm

Mal angenommen du gehst auf Hecht kommst ans Wasser wirfst aus Biss und schon hast du nach 30 Min. deinen Hecht gefangen. So wie ich das verstehe müsstest Du jetzt nach Hause gehen, denn dein Ziel hast Du ja erreicht. Berichtige mich wenn ich falsch liege...
Die gleiche Frage wurde mir hier schon einmal gestellt, Olli.
Auch wenn es hier Erstaunen auslösen sollte, vielleicht fahre ich nicht sofort nach hause, aber wenn ich meinen Fang habe bin ich damit zufrieden. Die anderen Fische fange ich halt ein anderes mal, nämlich dann wenn ich sie brauche...

(Ist das denn so ungewöhnlich?) :)
 
Hi zusammen,
ich finde auch jeder sollte mitnehmen wenn er will,oder eben wieder zurücksetzen!
dieses thema finde ich eh total überzogen, wenn sich alle so sehr sorgen machen würden über die menschen ,die jeden tag verhungern (wie über die tiere) gebe es keine hungertoten menschen mehr!
Mfg
 
west schrieb:
Ich wusste doch dass da noch was kommt vom Freaky!

Stimmt ich hab Fische in meiner TK, ist mein gutes Recht und geht dich einen feuchten Dreck an! :grins


Stimmt und das ist mir auch ziemlich egal :augen
Wollt dich nur mal drauf aufmerksam machen was de schon wieder für'n Murks schreibst :hahaha:
Ist ja nicht das erste Mal das de dir selbst widersprichst aber es muß halt auch Leute geben die immer so reden wie es grade paßt,da wird es nicht langweilig :respekt

MfG Nico
 
west schrieb:
.

:ja: es gibt solche Angler die sich so benehmen können! :eek:

@ West Was hat das mit Benehmen zu tun?
Gutes Benehmen ist für mich eher den Fisch wie vorgeschrieben mit nem Unterfangkescher zu landen und nicht ihn zu stranden.
Also haben alle die mal einen Fisch frei lassen ein schlechtes Benehmen?
Intoleranz gegenüber anderen Meinungen ist da meiner Meinung nach viel schlimmer. Ich achte Dich als Angler nicht weniger auch wenn Du anderer Meinung bist als ich, dieses ewige Schwarz Weiss und Rechthaberei ist bald nicht mehr auszuhalten, ändern wird es eh nichts wenn man mal auf die Abstimmung schaut.
ich nehme auch Fische mit nach Hause ,aber ich werde mich niemals dazu zwingen lassen eine 25cm Bafo zu entnehmen, die man nicht vernünftig verwerten kann. ( Kopf und Schwanz ab haste ne Sardine.)
So das wars werde mich bestimmt nicht nochmal hierzu äussern.
Gruss
Olli
 
Holtenser schrieb:
... aber ich werde mich niemals dazu zwingen lassen eine 25cm Bafo zu entnehmen, die man nicht vernünftig verwerten kann. ( Kopf und Schwanz ab haste ne Sardine.)

Klar Olli. Kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Zumal Schonmaße je nach Bundesland oder Örtlichkeit unterschiedlich sein können, fragt man sich was sinnvoller ist. Das befolgen der örtlichen Gesetze oder des eigenen gesunden Menschenverstandes.
In so einem Fall würde ich vielleicht auch mein persönliches Schonmaß etwas herauf setzen. Wobei abzuwägen ist, ob so ein junger verletzlicher Fisch eine reelle Überlebenschance hat. Wenn öfters diese kleinen Bafos beissen, die Angelmethode überdenken oder gar den Angelplatz erst mal meiden, wenn sie doch immer wieder an den Haken gehen.
 
@ Matrosenbraut

Wäre schön wenn das so klappen würde mit dem Ökosystem!

Aber die Realität sieht ganz anders aus! von tag zu tag steigt die Zahl der Angler und damit auch der druck auf die gewässer!

Gerade hier in Bayern würden nicht viele Seen überleben wenn die Biomasse "wieder aufgefüllt werden würde" Glaub mir du kannst dir das hier im Süden nicht vorstellen!
Und rechne dir doch mal aus wieviel Biomasse ein 20 Pfünder so produziert!!!
Wenn man sagen wir mal jeden 20 Pfünder in den Seen Platt macht dann kanst du zusehen wie es mit den Beständen steil bergab geht.
Und das ist mit jeder Fischart so Die großen sichern den Bestand und wenn die futsch sind ist es vorbei. Das beste beispiel dafür ist doch der Dorsch!!!
Wenn du Blinker und co ließt solltest du das ja Wissen.
Ich finde es echt schade das mein Sohn in 15 Jahren diese Fische nicht mehr befischen kann( und glaub mal so wird es kommen weil Geld die welt regiert) weil er aus der Ostsee verschwunden ist. In der Nordsee ist es ja schon fast soweit.


:schrei Und deswegen ein dreifaches" Pfui" auf die Laichdorschangler :schrei

Denk mal drüber nach.

aber bitte nicht persöhnlich nehmen

MFG Michael
 
@Technoidla
Aber die Realität sieht ganz anders aus! von tag zu tag steigt die Zahl der Angler und damit auch der druck auf die gewässer!
Vollkommen Richtig. :)
Aber Rechtfertigt das,noch mehr Druck auf die Fischbestände aus zu üben ,aus Spass am Drill,am Befriedigen meines Egos. :confused:
Gerade deshalb,sollte man die Kreatur Fisch nicht aus Spaß noch mehr Leiden zufügen wie nötig.
@Technoidla
Wenn man sagen wir mal jeden 20 Pfünder in den Seen Platt macht dann kanst du zusehen wie es mit den Beständen steil bergab geht.
Wenn Du das nicht möchtest,angle doch nicht gezielt auf diese Fische.
Nur aus Befriedigung des eigenen Egos,den größten und kapitalsten in der eigenen Laufbahn zu fangen.
Interessiert es Dich,ob es dem Fisch gut tut,ob er Schaden nimmt und dann auch nichts mehr zur Reproduktion seiner Art beifügen kann ?
Fange ich Ohne Vorsatz diesen Fisch,nicht gewollt,erlaubt der DAV ein zurücksetzen. :)
Nur nicht die Geilheit,aus Ego Gründen nur auf Masse und Menge zu schauen.
Sollen Wir Angler nicht Waid männisch mit der Kreatur Fisch umgehen ?
Ist es das,aus Spaß einen Fisch zu haken,dem Stress des Drillens auszusetzen und nen Foto zu schießen ?
Ohne den Gedanken dran zu haben,überhaupt Ihn einer Sinnvollen Verwertung zu zuführen ?
Wir regen uns über Fischer auf,die Fehler machen,Kormorane,Badegäste,fordern beim Fischer eine Bestrafung und negieren selber Gesetze. :(
Oh ,wie Glaubhaft sind wir.
Wer mit dem Grundgedanken des Angelns bei uns nicht klar kommt,gehe nach den Niederlanden,keiner ist gezwungen hier zu Angeln.
Aber Respekt vor dem Fisch ist oberstes Gebot.
Zur Forelle.
Sicher ist das Mindestmaß für mich kein Maß. :(
Fallen bei mir durch,sprich ab.
Aber nach dem zweiten Fisch,ändere ich den Platz,Köder,Montage oder stelle das Angeln vollkommen ein.Genau wie Pescador.
Nur um 10 Forellen im Bilderthread zu zeigen,angle ich nicht weiter.
Und hab ich meinen verwertbaren Fisch,ist Ende mit der Angelei.
Was ist wohl schonender für den Fisch. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo aalklaus 1,

uneingeschränkte Zustimmung. Der Punkt ist einfach, das die Karpfenangler einfach nicht einsehen, bzw. gestehen wollen, das das Angeln auf einen nicht verwertbaren Fisch von vorherein dem Grundgedanken des schonenden Umgangs mit der Kreatur widerspricht. Was könnte schonender sein als den Fisch einfach in Ruhe zu lassen? Die Frage ist also weniger was passiert wenn man alle 20pfünder platt gemacht hat, sondern was passiert wenn man sie in Ruhe läßt. Ist für mich auch weniger eine Frage der Gesetzeslage, sondern mehr der persönlichen Einstellung der Kreatur gegenüber. Wir wohnen auf einem Bauerhof und ich habe mit Sicherheit kein Problem damit ein Tier um die Ecke zu bringen, möglichst schnell, "stress- und schmerzfrei", wenn ich es anschließend verwerten, sprich essen oder verkaufen will. Aber aus Gründen des Zeitverteibes oder nur um zu beweisen das ich es kann, ein Tier zu quälen, kann mir nicht vorstellen, das die Fangprozedur für einen Fisch keine Qual ist, geht mir gegen den Strich.
Auf der anderen Seite, und das abschließend, kann ich die Aggressivität, die bei diesem Thema immer wieder auftaucht, auch nicht nachvollziehen (betrifft jetzt nicht Deinen Beitrag). Wenn man sich aufregen will gibts meiner Meinung nach wesentlich wichtigere Themen in der Welt ...
Gruß Fairbanks
 
Ruhig Blut

Ich fass es ja gar nicht, dass Anlger sich hier gegenseitig so anpöbeln.

Ich kann nur sagen, dass jeder selber wissen muss was er tut. Dass man hier so wenig fängt liegt aber meiner Meinung nach nicht daran, dass Menschen Fische mit nach Hause nehmen, sondern dass die fliesenden Gelder nicht verantwortungsbewust genug für Neubesätze eingesetzt werden.

Wer war noch nicht an einem Tageskarten-Gewässer an dem er und alle anderen noch nie was gefangen haben und außer einem Aufseher, der vielleicht mal vorbei kommt, falls es sich dort überhaupt lohnt, keiner von wirklichen Fängen berichten könnte?

Ich werde auf jeden fall weiterhin zurücksetzen was zurück muss (wenn untermaßig oder geschützt) , rausnehmen was raus muss (Döbel in manchen Gewässern) und im Rahmen dessen was man mitnehmen darf werde ich auch weiterhin eine Forelle essen wenn ich eine fange.
 
Hi,

wenn man mal die teilweise schon emotional geführte Diskussion auf das tatsächlich Wichtige beschränken würde, käme man sehr schnell weiter.

Chaostyp schrieb:
Dass man hier so wenig fängt liegt aber meiner Meinung nach nicht daran, dass Menschen Fische mit nach Hause nehmen, sondern dass die fliesenden Gelder nicht verantwortungsbewust genug für Neubesätze eingesetzt werden.

Ein nachhaltig bewirtschafteter Fischbestand braucht vom Grundsatz her keinen Besatz. Wenn Befischung, egal ob mit der Angel, Netz oder anderen Methoden, am Ende dazu führt, dass sich der Fischbestand nicht mehr aus eigener Kraft reproduzieren und erhalten kann, nennt sich das Überfischung.

Wir haben in vielen Regionen die Situation, dass Fischbestände zu stark befischt/beangelt werden. Das mit Besatzmassnahmen zu kompensieren, wenn die jeweilige Art sich ohne den Befischungsdruck selbst in ausreichendem Masse vermehren könnte, ist ganz sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Richtig wäre es, wenn man in dem Fall den Befischungsdruck soweit reduziert, dass er die Reproduktionsfähigkeit des Bestandes nicht mehr gefährdet. Das scheitert in der Praxis viel zu oft an wirtschaftlichen Zwängen oder der nötigen Einsicht bei Fischern und Anglern. Statt zu fischen, was für mich eine nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände bedeutet, geht man nur noch fangen.

In die Kerbe schlagen jetzt einige C&R-Verfechter, wenn sie argumentieren, dass die von ihnen praktizierte Methode zum Erhalt der Bestände beiträgt. Allerdings wirft die Argumentation dann völlig berechtigt die hier schon gestellte Frage auf, warum man dann überhaupt Fische fängt. Jede ehrliche Antwort darauf kollidiert mit dem gesunden Menschenverstand und dem Tierschutzgesetz. Dass es dennoch jede Menge Fotos von sinnlos an Land geschleppten Fischen gibt, die anschliessend wieder ins Wasser dürfen, kann man mit sachlichen Argumenten nicht begründen.

Wozu also dieser "interne" Grabenkrieg zwischen C&R-Fundamentalisten und normalen Anglern? Warum meinen ausgerechnet jene C&R-Fundis, die den Gegnern des Angelns beliebig viele Angriffsmöglichkeiten servieren, dem Rest der "Kochtopfangler" ausgerechnet Lektionen in Sachen Ethik erteilen zu müssen? Warum nicht einfach ans Wasser gehen und angeln? Warum nicht einfach auf diese unsinnigen Fotosessions mit noch lebenden Fischen verzichten? Warum nicht einfach akzeptieren, dass Angeln grundsätzlich eine Form von Nahrungserwerb ist und bitte auch bleiben sollte?

Viele Grüsse

Lars
 
Also verbessert mich wenn ich falsch liege aber ich habe bei der vorbereitung zum Angelschein gelernt das man wenn man nen fisch fängt der massig ist den sofort abschlagen soll und dann töten.Weil wenn man den fisch rausnimmt und dann erst noch überlegt nehm ich den jetzt mit oder nicht ist das ja auch schlecht wegen den ganzen verletzungen.

LG Michi
 
michi15993 schrieb:
Also verbessert mich wenn ich falsch liege aber ich habe bei der vorbereitung zum Angelschein gelernt das man wenn man nen fisch fängt der massig ist den sofort abschlagen soll und dann töten.Weil wenn man den fisch rausnimmt und dann erst noch überlegt nehm ich den jetzt mit oder nicht ist das ja auch schlecht wegen den ganzen verletzungen.

LG Michi
Sozusagen ja. Denn wenn Du die Fischereiprüfung abgelegt hast wird davon ausgegangen daß Du weist was du da tust. Also Angeln mit einem vernünftigen Grund. Im Klartext: Die geangelten Fische die nicht aus irgendeinem Grund geschont sind, sind zügig abzuschlagen und sollen sinnvoll verwertet werden.
Der Angler hat damit die Möglichkeit gezielt Fische zu beangeln welche er gern auf seinem Teller sieht.
 
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