Allgemein -  Schade wie sehr manche Angler doch übertreiben müssen...

Und wieder sind in gerade mal vier Wochen ganze 28 wundersame Fangmeldungen in die Fotogallery der zweifelhaften Fänge eingegangen! Vom Deutschen Rekordwels, über die Rekordschleie in der Frauen-Hitparade und dem megalangen Riesenstör zu einem der größten Barsche aller Zeiten ist wiedermal alles dabei... Schade um die tollen Fänge. :crying

Unser Fisch-Hitparade Gutachter-Kollegium schaut bei den Aufnahmebesprechungen wirklich sehr genau hin, zum Wohle einer seriösen Rangliste mit nachvollziehbaren Auswertungen für alle Angler. Für ihre Mühen einen herzlichen Dank an unsere Spezialisten: aalhaken 2, Achim P., Altangler, Andreas Löfflmann, Bioharry, CARP-HUNTER-FFM, Christian Aull, Eberhard Schulte, fishmania, fofftein, Goderich, FM Henry, Magicflash, Marc Hartmann, Pescador, PIKEHUNTER007, Rapfentod, stecs, SteinbitIII, Stephan Wolfschaffner, Thunfisc, Toto471
 
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Da untertreibst du aber auch ganz schön. 3 Pfund sind 1,5 kg und die übertrifft ein Hecht mit 65 cm allemal. 2,5 Kg hat ein Hecht in dieser größe sogar auusgehungert.

Hallo OS,
da kann man sich sehr leicht vertun. Habe vergangenes Jahr einen Hecht von 75 cm gefangen und ihm fehlten noch genau 150 Gramm an 4 Pfund. Natürlich gibt`s auch 75-cm-Hechte von 5 oder 6 Pfund, aber dieser war für seine Länge eben sehr schlank.

Gruß
Eberhard
 
Auch wenn ich mich wiederhole, möchte ich hier nochmal die Gelegenheit nutzen und darauf hinweisen dass die Größenangaben auf den Fangfotos durch Vergleichsgegenstände nachvollziehbar sein müssen (das kann eine Zigarettenschachtel sein oder die Hände des Fängers oder ein Metermaß, wenn's sein Muss auch eine Flasche Bier). Aber eine Badewanne, ein Waschbecken, ein Essteller und auch ein Kescher sind keine Vergleichsgegenstände die ein einheitliches Maß haben. Somit werden Fangmeldungen, wie z.B. folgende Beiden, die heute eingingen, abgelehnt. Jeder Angler möchte die Angaben mit eigenen Augen nachprüfen können, richtig?

YqANrHz8KKEHGnJ.jpg

mA35VhgzlM1DBCl.jpg


Auch Fotos bei dem die Fischart, aufgrund Dunkelheit oder zu weiter Entfernung des Fisches zum Objektiv, nicht eindeutig bestimmbar ist, müssen wir im Sinne aller Fangmeldenden ablehnen:
BnCQE6gZOuWqktV.jpg


Wenn der Fisch im Kescher verschwindet, wird natürlich sowieso abgelehnt:
Df6LfBGjhZJBpVs.jpg




Bitte achtet doch künftig auf vorgenannte Dinge und nehmt den Fang z.B. einfach in die Hand und schaltet ggf. den Blitz der Kamera ein. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hallo Ralf

oder die Hände des Fängers

Nur ne reine Frage aus Interesse.:grins
Wie beurteilt Ihr eine sichtbare Handbreite ?
Wir haben gestern mal gesessen etwas gemessen.Zu einem deutlichen oder klar erkennbaren Urteil kamen Wir leider nicht.
Ob Schulterbreite oder Alter.Es schwankte deutlich.
Gibt es dafür einen Richtwert ?
Sorry die Frage,soll nicht der Manipulation dienen.
Aber kann man das so pauschal beurteilen,nach einer Handbreite ?:nixweiss:
 
Eine gute Möglichkeit ist, neben den Fisch beim Fotografieren die Rute zu legen und zwar so, daß das Griffende mit der Schwanzflossen-Spitze genau abschneidet. Auf diese Weise habe ich schon zu Hause die Länge eines Fisches, den ich zurückgesetzt habe, oft genug ziemlich genau im Nachhinein bestimmt. Wenn ich aber den Fisch einreichen will, so gehört m. E. ein Zollstock gut sichtbar daneben. Die Handbreite ist für mich als Kontrollmaß nicht sehr gut geeignet.
Gruß
Eberhard
 
...und ein Zollstock hat man immer dabei, denn der wiegt nicht wirklich viel und unterstreicht die Ehrlichkeit des Fängers...

gruss stecs



Ok dann sage ich mein Karpfen wiegt 80 cm.

Wer übertreiben will der wird es auch machen ohne gross nach zu denken. Aber so ist es eben wird man nie raus bekommen aus den Menschen.
 
Aufgrund verschiedener Anfragen zu unseren Annahmerichtlinien und der Vorgehensweiße für die Begutachtung der Größenangaben in Fangmeldungen, hier in Kürze mal eine Aufklärung.

Es wäre natürlich zu einfach, wenn man nur das Verhältnis von z.B. Handbreite, Handlänge, Fingerbreite, Fingerlänge mit einer Pauschallänge ins Verhältnis zur Fischlänge setzen bräuchte. Es gehört viel mehr dazu um Fischgrößen auf Fotos so gut wie möglich einzuschätzen. Nachfolgend ein paar Auszüge aus unseren internen Richtlinien für das Fisch-Hitparade Gutachter-Kollegium.

Fangfotos müssen aussagekräftig sein! Das heißt:

  • die genaue Fischart muss eindeutig bestimmbar sein
  • der Fisch muss komplett auf dem Foto zu sehen sein
  • ein eindeutiger Vergleichspunkt, um die Längen-/Gewichtsangaben des Fisches nachvollziehen zu können, muss auf dem Foto ersichtlich sein
Zu einer Ablehnung der Fangmeldung in Bezug auf das Fangfoto führen folgende Punkte:

  • Bilder bei denen der Hintergrund manipuliert oder ausgetauscht wurde
  • Bilder bei denen das Gesicht des Fängers manipuliert oder ausgetauscht wurde
  • Bilder bei denen Bereiche des Fischkörpers farblich verändert wurden
  • Bilder mit teilweisen vergrößerten und/oder verkleinerten Bildbereichen
  • Bilder deren Qualität zu schlecht ist, um z.B. eine genaue Artenidentifizierung vorzunehmen
  • Bilder bei denen der Fischkörper nicht in voller Länge und Breite zu sehen ist (bei fehlenden Millimetern wird im Einzelfall entschieden)
  • Bilder ohne eine Vergleichsmöglichkeit für die Längen-/Gewichtsangaben
Worauf ist zu achten bei der Einschätzung für die Längen-/Gewichtsangaben in Fangfotos:
  • Entfernung Fischkörper zur Kameralinse (je weiter weg um so kleiner wirkt ein Fisch)
  • Entfernung Fänger zum Fischkörper (je größer der Abstand - Stichwort: ausgestreckte Arme - um so größer wirkt der Fisch)
  • Höhenunterschied der Kamera zum Fischkörper (geht der Kameramann in die Knie, wirkt der Fisch manchmal größer als wenn von oben nach unten fotografiert wird)
  • Seitliche/Schräge oder Längsaufnahmen des Fischkörpers (Abstand zur Linse verlängert sich, weshalb der evtl. dahinterstehenden Vergleichspunkt/Fänger kleiner und der Fisch damit größer wirkt)
  • Horizontal abgewinkelt gehaltene Fische, die z.B. mit dem Rücken oder aber mit dem Bauch der Kamera entgegen gehalten werden verändern die optische Größe des Fisches (ist der Bauch näher an der Linse als der Rücken wirken manche Fischarten gewichtiger, ist aber der Rücken näher an der Linse wird der Bauch unterdrückt und er Fisch wirkt somit ggf. kleiner)
  • Längen- und Gewichtsangaben differieren bei gleicher Fischart oft stark voneinander aufgrund unterschiedlicher Gewässerarten (z.B. fließend oder stehend) oder aufgrund des Fangdatums vor oder nach der Laichzeit oder auch nach den Jahreszeiten und dem entsprechenden Freßverhalten oder nach Fischgeschlecht. Somit müssen alle Fangdaten bei der Beurteilung mit einbezogen werden.
  • Die Korpulenzfaktoren sind bei Fischarten, auch wenn es sich um nahe verwandte Spezies handelt, oft sehr unterschiedlich. Auch kann man von Länge und Volumen nicht direkt das Gewicht ableiten, da manche Fische festes und damit schweres Fleisch haben, wobei andere evtl. fettreiches leichteres Fleisch haben oder z.B. einen hohen Anteil an Roggen oder Milchsträngen, größere Schwimmblase etc..
  • Bereits ausgenommene Fische wirken aufgrund des leeren Bauchraumes meist magerer. Hier muss mit gesundem Anglerverstand das Volumen und damit das Gewicht hochgerechnet werden.
  • Wichtigste Anhaltspunkte bei den Einschätzungen sind die Finger des Fängers. Anhand der Fingerbreite und der Handbreite lassen sich recht einfach ungefähre Hochrechnungen auf die Fischlänge machen.
  • Fangfotos am besten immer zweimal ansehen, da der erste Eindruck nicht immer der richtige sein muss.
Zusätzliche Hinweise:

  • Ein Fisch der z.B. einfach nur auf den Boden gelegt wird, ohne Vergleichspunkt im Foto, wird von uns seit Anfang 2007 nicht mehr in die Ranglisten aufgenommen.
  • Das Ändern bzw. Verbessern der gesamten Bildschärfe, -helligkeit und -kontrast führt nicht zu einer Disqualifikation der Fangmeldung.
  • Das Längen-/Gewichtsverhältnis sollte zu den Werten in unseren Ranglisten nicht um mehr als 20% abweichen (Abweichungen können z.B. bedingt von Jahreszeit, Gewässerart, Geschlecht, Fischpopulation und Laichzeit auftreten, sollten aufgrund der Fangangaben jedoch nachvollziehbar sein).
  • Der Fisch muss vom Fänger selbst mit Hilfe einer Angelrute gefangen worden sein, wobei der Haken unbedingt im Maulbereich des Fisches gefasst haben muss. Also keine verendeten, mit einem Netz gefangenen und keine absichtlich oder unabsichtlich "gerissenen" (geschlenzten) Fische.
  • Soweit bereits eine Fangmelde-Sperrung gegen den Fänger ausgesprochen wurde, können keine weiteren Fangmeldungen des Fängers mehr aufgenommen werden (Ausnahmen für eine befristete Fangmeldesperre werden in der Regel nur bei Junganglern angewandt).
  • Solange die Einschätzungen des GuKo nicht zu einer einfachen Mehrheit für eine Ablehnung einer Fangmeldung führt, wird der Fang in die Ranglisten aufgenommen (im Zweifel für den Angeklagten).

Da wir Internas über Einzelfallentscheidungen aus nachvollziehbarem Grunde nicht veröffentlichen, unter folgendem Link ein Beispiel für einen unterstützenden Vergleich von Handbreite zur Fischlänge:

Hier ein Beispiel für eine geschickte Fotoaufnahme eines Fanges, die jedoch aufgrund der Finger gut einschätzbar ist:
JkyZlEmTZGTrSIa.jpg


Und hier ein Beispiel bei dem o.g. Faktoren nur durch langjährige Erfahrung beim Einschätzen von Fangfotos begutachtet werden kann (Stichworte: siehe Hand hinter dem Fisch, Vergleichsgegenstände in schwer einschätzbarer Entfernung, Hand hinter dem Fisch und damit weiter vom Kameraobjektiv entfernt, schräger Winkel, Fingerkuppe im Maul usw.):
PiiuuKoC2RZFnkz.jpg


Zu Eurer Frage bzgl. "Anhaltspunkte" für Längenvergleich und Pixelumrechnungen (mit Dreisatz) auf Fangfotos:

Fingerbreite (Querfinger):
Jugendliche u. Erwachsene Angler mit schmaler Statur: ca. 2,1 cm, Durchschnittsangler: ca. 2,5 cm, Angler mit kräftiger oder fettleibiger Statur: ca. 3,1 cm
Handbreite (an der Fingerwurzel): Jugendliche u. Erwachsene Angler mit schmaler Statur: ca. 7,6 cm, Durchschnittsangler: ca. 8,9 cm, Angler mit kräftiger oder fettleibiger Statur: ca. 12,2 cm

Ich hoffe damit einige Fragen beantwortet zu haben, empfehle jedoch nun nicht pauschal mit Hochrechnungen anzufangen, da absolut alles Einzelfallentscheidungen sind und somit jeder Fall für sich mit allen vorliegenden Faktoren und einer gesunden Portion Erfahrung betrachtet werden muss. Zudem sehen mehrere Augen mehr und daher haben wir Gott sei Dank unser "Fisch-Hitparade Gutachter-Kollegium". :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also ich denke die leute wollen ja bei euch in die hitparade oder????

von daher könnt ihr doch 2-3regeln festlegen für fotos die kein extra nachrechnen oder so dann benötigen.....

Zum beispiel: ein gegenstand den jeder der mitglieder von der fischhitparade bekommt der immer beim foto mit an den fisch gehalten werden muss...
oder weiter: fangfotos mit ausgestreckten armen oder schiefen perspektiven werden nicht gewertet....

ist zwar alles sehr rationell, aber wenn jemand hier eingetragen werden will in die hitliste denke ich ist es nicht zuviel verlangt das foto nach diesen vorgaben zu machen um einwandfrei nachvollziehen zu können ob die angaben passen!!!
 
Also ich verstehe die ganze Aufregung nicht, Fingerlänge, Handbreite usw.
Ist doch wohl klar, jedenfalls mir, dass diese "Maßstäbe" nicht zur Bewertung der Länge eines Fisches herangezogen werden können/sollten, denn jeder Mensch ist nun mal anders "gebaut". Da gibt es ganz schlanke Typen, die haben Hände, so groß wie ein "Klodeckel".......
Jeder Angler hat doch einen Zollstock o.Ä. mitzuführen, oder wie will man sonst feststellen, ob die gefangenen Fische überhaupt das Mindestmaß haben? Also neben den Fisch einen Zollstock/ Bandmaß gelegt, Foto gemacht und gut ist es.

Gruß

Detlef
 
Also ich verstehe die ganze Aufregung nicht, Fingerlänge, Handbreite usw.
Ist doch wohl klar, jedenfalls mir, dass diese "Maßstäbe" nicht zur Bewertung der Länge eines Fisches herangezogen werden können/sollten, denn jeder Mensch ist nun mal anders "gebaut". Da gibt es ganz schlanke Typen, die haben Hände, so groß wie ein "Klodeckel".......
Jeder Angler hat doch einen Zollstock o.Ä. mitzuführen, oder wie will man sonst feststellen, ob die gefangenen Fische überhaupt das Mindestmaß haben? Also neben den Fisch einen Zollstock/ Bandmaß gelegt, Foto gemacht und gut ist es.

Gruß

Detlef


Obwohl ich immer ein Bandmaß dabei habe, brauche ich es eher selten, weil ich Fische, deren Länge um das Schonmaß, also etwas drüber oder darunter, liegt, gar nicht erst messe, sondern sie sofort zurücksetze. Die Schonmaße sind im allgemeinen so niedrig angesetzt, daß sich die Mitnahme eines Fisches, der dies Maß eben erreicht, wohl nicht lohnt.
Gruß
Eberhard
 
Ich verstehe die Diskussion auch nicht wirklich :(

Ich meine wer es braucht sich damit zu brüssten allen zu erzählen wie gross seine Fische doch sind, aber in Wirklichkeit nur kleine Fscihe fängt, Bitte!

Ich hab´s nicht nötig.

Aber wie gesagt wers braucht, weiter so......

Eike
 
Obwohl ich immer ein Bandmaß dabei habe, brauche ich es eher selten, weil ich Fische, deren Länge um das Schonmaß, also etwas drüber oder darunter, liegt, gar nicht erst messe, sondern sie sofort zurücksetze. Die Schonmaße sind im allgemeinen so niedrig angesetzt, daß sich die Mitnahme eines Fisches, der dies Maß eben erreicht, wohl nicht lohnt.
Gruß
Eberhard

:respekt:klatsch:prost:schmatz
was soll ich sagen,5mal danke geht leider nicht:)
hab mein Metermaßstab nicht einmal im leben benutzen müssen,weil ich nur ab und an mal nen Fisch verwerte,der die lächerlichen schonmaße deutlich überschritten hat!!!
ich denke,jeder von uns kann ne gefangene tinka von 40cm im Vergleich zu nen gesetzlichen schonmaß von 20cm gut unterscheiden,ohne nen maßband benutzen zu müssen!!! oder etwa nicht:confused:
 
@Eberhard
Obwohl ich immer ein Bandmaß dabei habe, brauche ich es eher selten, weil ich Fische, deren Länge um das Schonmaß, also etwas drüber oder darunter, liegt, gar nicht erst messe, sondern sie sofort zurücksetze.

Hier in dem Thema gings nicht darum ob ich ein Maßband brauche bei untermaßigen Fischen oder nicht.
Detlef sein Vergleich zielte ganz klar auf das einreichen von Fangmeldungen hier ab.
Im Zusammenhang mit der Beurteilung von " dicken ,dünnen Fingern,breiter Schulter oder nicht,vorgestreckten Armen usw. " kam sein absolut berechtigter Einwand mit dem Maßband oder Zollstock.
Wenn ich Zeit habe,für eine Fangmeldung den Fisch abzulichten,zu Wiegen,dann kann ich auch noch nen Zollstock oder Maßband daneben legen,was eh jeder bei haben sollte.
Darum ging es bei seinem Post.
Das dürfte dann einfacher sein einen Fisch ,in Punkto Länge zu beurteilen,statt nach Durchmessern von Fingern,Schulterbreite usw.
 
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