Ein paar Infos zum Teilstück der Iller von Biberschwang bis zum Sack:
-Kartenausgabestellen: Angelcenter Hoyer in Buxheim, Dreier Johann in Ottenstall (Tel. 08373/1692), Forstmaier Ralf in Kempten (Tel.: 0831/770803), Angelgeräte Müller in Kaufbeuren
-Preis Tageskarte für Gastfischer: 15€
-Bestimmungen: Angeln von 1h vor Sonnenaufgang bis 1,5h nach Sonnenaufgang. Aalfang ist erlaubt bis 1:00 nachts. Erlaubt sind 2 Ruten mit je einer Anbißstelle. In bestimmten Fließgewässerabschnitten (Schonstrecken) ist nur eine Rute mit Schonhaken erlaubt. Diese Abschnitte sind auf dem Erlaubnisschein ausgewiesen. Angeln mit dem Tiroler Hölzl ist erlaubt, dann sind 2 Anbißstellen mit Einzelhaken zulässig
-Anfüttern und Fischen mit dem Futterkorb sind verboten.
Ein paar gute Stellen:
-Brücke Unterau: Dort kann man sehr gut parken. Im Sommer sollte man am Besten früh morgens dort sein. Forellen zu fangen ist den ganzen Tag möglich, Döbel früh morgens oder später am Abend.
-Fluhmühle: Man kann dort fast am Wehr parken. Der Einlauf der Rohrach ist eine absolute Topstelle. Dort kann man sehr gut Bach- und Regenbogenforellen, aber auch Döbel und Nasen fangen. Die anschließende Fließstrecke ist Top für Äschen und Nasen. Der Bestand an Äschen ist allerdings seit 2006 sehr stark zurückgegangen
-Biberschwang: Die Kante zum Flussbett ist hier eine Topstelle für große Regenbogenforellen und kapitale Döbel. Gerade die Dickköpfe sind aber sehr vorsichtig und am besten früh morgens zu fangen, bevor der erste Sonnenstrahl aufs Wasser trifft. Ruhiges Verhalten am Ufer ist Pflicht, dann sind aber Döbel über 6 Pfund möglich
Ein paar generelle Tipps:
Die Stellen unterhalb der Wehranlagen sind auch im Sommer ganztägig für einen Fisch gut. Ansonsten gilt aber, der frühe Vogel fängt den Wurm (Fisch). Im April wird gut mit Regenbogenforellen besetzt. Die lassen sich auch gut fangen, gegen Ende der Saison nehmen die Stückzahlen aber ab. Dafür ist die Chance auf einen richtig guten Fisch größer. Als Köder verwenden mein Kumpel (Vereinsmitglied) und ich (Gastfischer) übrigens Tauwürmer, Denrobenas und Maden. Auch Spinnfischen ist empfehlenswert, es ist aber mit Verlusten zu rechnen, da sich viel Treibgut in der Iller befindet. Und in den Staustufen unbedingt ein Stahlvorfach verwenden! Es gibt nämlich anständige Hechte!
Besonders empfehlenswert ist, wenn man mit jemanden aus dem Verein geht, der sich auskennt. Ich habe das Glück, dass mein Kumpel im Verein ist. Dann sind die Chancen auf einen Fang nämlich noch besser.
Wenn die Iller Hochwasser hat, geht meistens auf Forellen nicht viel. Aber ein Versuch auf Döbel lohnt sich allemal, und mit viel Glück lassen sich sogar im Sommer Quappen überlisten.
Übrigens: Es handelt sich landschaftlich um eine der schönsten Strecken, die ich kenne. Wenn man mal nichts fängt entschädigt einen die Natur rund um die Iller mehr als nur ein wenig.