Besatzmaßnahmen -  Sicherung des Aallaicherbestandes

aalklaus 1 schrieb:
Aber zur Beruhigung,das war das letzte Statement von mir zu Deinen Ergüssen. :)

Echter Baldrian ... warten wir also auf das Endergebnis und kritisieren es wie die zugrundeliegende Methodik dann vollumfänglich.
 
Alter Däne schrieb:
Hallo Ronnie ! Zu Pos: #50
Und wenn ich lese, dass in einigen Bundesländern das Mindestmaß bei 28 cm liegt, halte ich das für sehr bedenklich !!! Was will ich denn mit so einem "Riesen"?????

hallo Alter Däne,
bin ja neu hier, weiß nicht ob es mit dem Zitat oben klappt.

zu den Bundesländern mit Mindestmaß 28 cm für den Aal.

Es kommt halt darauf an, wo - in welchem Bundesland - der jeweilige von uns lebt.
Ich zum Beispiel lebe im nördlichen Cloppenburger Land - Niedersachsen- etwas südlich vom südlichen Oldenburger und Ammerland Land. dort heißt es - beides Niedersachsen - Mindestmaß 28 cm, bei uns im Cloppenburger Land: 35 cm.

Als ich unseren Gewässerwart darauf ansprach - wir machen hier viel um das Wasser der Vehne - erklärte er mir, daß wir ja unsere Aale in Lahe, Soeste, Vehne und Hunte über die Ems und Weser bekommen - aufsteigende Aale. So wie ihr in Berlin und umzu wohl über die Elbe.

Die kommen natürlich klein hier rein und ziehen dann wie wir wissen die Flüsse langsam über die jahre hoch und fressen und entwickeln sich zu größeren Exemplaren. Bei euch in Berlin und Umgebung sind sie natürlich schon ein paar Jahre unterwegs und entsprechen groß.

hätten wir hier - nahe der "Quelle" der aufsteigenden Aale ein Mindestmaß von 50 cm . - was ich auch generel weiter im Landesinneren für richtig halte - so dürften wir hier überhaupt keinen Aal entnehmen.
Denn bis sie die Größe erreichen sind sie längst weiter im Landesinneren und bei uns eben schon als kleinere Exemplare durchgezogen.

Ob diese Erklärung stimmt kann ich nicht beurteilen, sie erscheint logisch. Andereseits fange ich hier auch ab und an mal einen schönen Aal von 57 oder 58 cm, aber dafür sehr sehr häufig wesentlich kleinere die ich auch wenn sie unserer Mindesmaß haben wieder zurücksetze.
Unter 50 cm sind sie mir auch viel zu dünn.

So viel mal zu den "Feinheiten"

(schmunzel schmunzel):

Ich hoffe daß ich nun nicht fürchten muß, daß wir Ammerländer,Cloppenburger und Oldenburger für den Rückgang der Aale bei Euch - bei uns geht es natürlich genau so zurück - verantwortlich gemacht werden.
Denn (schmunzel) die Qualität und Art wie in den Foren miteinander umgegangen wird, und viele immer nur darauf warten, dem jeweils anderen eins überzubraten wirkt schon sehr nervtötend und läßt mich nach nur wenigen Tagen hier in den Foren lesend zweifeln, ob es für mich sinnvoll ist, mich hier überheupt zu beteiligen und mein Wissen zu erweitern.

Aber es gibt eben auch sehr viele wissenswerte und schöne Beiträge und so werde ich wohl erst noch weiter durchhalten.

gruß

Falk
klaf
 
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hallo falk. erst einmal vielen dank für deinen bericht,bin jetzt auch wieder ein bischen schlauer geworden. du hast natürlich recht,es gibt hir und da immer wieder leute,die nur darauf warten,jemanden zu diskriminieren.aber glaube mir,es sind nicht alle so!!! ich freue mich immer wieder,wenn ich von einem alten hasen noch was lernen kann und ich denke,andere sehen das genau so!!! glaub mir,die dunkelziffer ist groß genug von anderen anglern,die deine berichte gern lesen,so das es sich doch im geheim lohnt weiter zu machen :prost in diesem sinne. lieben gruß Frank
 
Hallo Falk,

die Aale sind eigentlich nicht darauf getrimmt, mit aller Gewalt bis in die Oberläufe der Flüsse zu wandern. Ein Teil von ihnen bleibt gleich in den Mündungsgebieten der Flüsse, der Rest verteilt sich je nach Angebot an Futter und Lebensraum. Wo es gemütlich ist, lässt man sich halt nieder. Deshalb würde es mich überraschen, wenn nicht auch in Euren Breiten Aale ganz normal abwachsen. Und wie Du schon schreibst, sind Mindestmasse von unter 50 cm eigentlich ohnehin unsinnig, weil an den Fischen vorher nix dran ist. Es spräche also nichts dagegen, dass Mindestmass generell anzuheben.

Viele Grüsse

Lars
 
Hallo Falk,

nicht entmutigen lassen.
Ich bin zwar in keinem anderen Anglerforum aktiv, stelle aber die kühne Behauptung in den Raum, dass es dort auch nicht anders zugeht. Man kann sich im Internet eben schön hinter der vermeintlichen Anonymität verstecken und draufhauen ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Aber dazu könntest Du als Psychoanalytiker sicherlich einiges dazu berichten.

Dein Denkansatz bzgl. des Mindestmasses finde ich sehr aufschlußreich.
Bei Euch im Norden sind die großen Aale nicht so stark vertreten wie bei uns im nördlichen Süden. Aber 28 cm ist ein Witz.
Was will man mit so einem Schnürsenkel? Das macht trotz aller natürlichen Begebenheiten keinen Sinn.
Früher konnte man im Main keine Waller fangen, weil es ein Fisch aus dem Donausystem ist.
Damit konnten sich die Angler nicht abfinden, die Mainfischer wollten auch Welse fangen. Also hat man in besetzt.
Heute macht er an etlichen Abschnitten richtig Probleme.
Was ich mit diesem Beispiel sagen will: Wenn es in meiner Region den Fisch nicht gibt, oder nicht in fangreifer Größe, so habe ich halt Pech gehabt.
 
Wenn es in meiner Region den Fisch nicht gibt, oder nicht in fangreifer Größe, so habe ich halt Pech gehabt.
wallerseimen schrieb:
Hallo Falk,

--: mit dem Zitieren (so schön mit dem Farbigen Hintergrund ) klappt es bei mir noch nicht ! werde in den FAQ´s stöbern, versprochen !

Erst einmal danke für die Ermutigung hier weiter durchzuhalten. Aber ich war im letzten Jahr z.B. sehr viel auf dern Seiten www. aalfreunde.de , da herrschte irgendwie ein anderer Ton.

Nun aber zu dem Zitat:

genau so wie Du schreibst empfinde ich auch. Wenn der Fisch hier nicht lebt ( oder nicht in verwertbarer Größe ) , dann kann ich ihn eben hier nicht fangen und sollte ihn so klein wie er ist, ziehen lassen.
Aber es ist vermutlich so - wie in Deinem Beispiel mit dem Wels im Main - die Leute hier wollen auch Aale fangen und dann wird eben einfach das Mindestmaß herabgesetzt. Schweinerei, finde ich auch .

Oder - da hadere ich hier immer wieder mit einigen Leuten aus meinem Verein, die immer gerne die Büsche an unseren Vereinsgewässern umhauen wollen, damit sie da besser angeln können. Meine Haltung ist : ich suche mir halt eine Stelle wo es geht.

Und (schmunzel blinzel), : um etwaigen biologischen Hinweisen, ( daß ja aber zu viele Blätter im Wasser den Sauerstoff aufzehren werden ) zuvorzukomen:
Der meiste Uferbewuchs steht bei uns auf den Ostseiten, und unsere vorherschende Windrichtung ist SüdWest bis NordWest.

Mit Dank
und Gruß

Falk
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
klaf schrieb:
--: mit dem Zitieren (so schön mit dem Farbigen Hintergrund ) klappt es bei mir noch nicht ! werde in den FAQ´s stöbern, versprochen !


Hallo Falk,

einfach bei dem Beitrag, den Du zitieren möchtest, auf den Antwort-Button rechts neben dem Thanks-Button klicken, der Rest geht dann automatisch.

Ein Zitat beginnt mit dem Tag {Quote=Name des Petrijüngers, den Du zitieren möchtest} und endet mit dem Tag {/Quote}.
Wobei Du die geschweiften Klammern {} durch eckige Klammern [] ersetzen musst.
 
Zuletzt bearbeitet:
@klaf
zu den Bundesländern mit Mindestmaß 28 cm für den Aal.
Es kommt halt darauf an, wo - in welchem Bundesland - der jeweilige von uns lebt.
Ich zum Beispiel lebe im nördlichen Cloppenburger Land - Niedersachsen- etwas südlich vom südlichen Oldenburger und Ammerland Land. dort heißt es - beides Niedersachsen - Mindestmaß 28 cm, bei uns im Cloppenburger Land: 35 cm.Die kommen natürlich klein hier rein und ziehen dann wie wir wissen die Flüsse langsam über die jahre hoch und fressen und entwickeln sich zu größeren Exemplaren. Bei euch in Berlin und Umgebung sind sie natürlich schon ein paar Jahre unterwegs und entsprechen groß.
Klaf das ist aber hoffentlich nicht Eure ernst gemeinte Begründung für dieses " Mindestmaß." :(
Kommen bei Euch nicht auch die fett gefressenen Laichaale zurück?
Oder angelt dann keiner mehr darauf?
Ich kann doch Wohl nicht solch ein " Mindestmaß ",bei dem Wort bekomme ich schon Gänsepelle,im Bezug auf den Aal,rechtfertigen mit dem Einzugsgebiet,was ja mit dem Auszugsgebiet gleich zu setzen ist.Oder?
Da Du ja schon den Umgangston ansprichst bei diesem Thema.
Darf man überhaupt kritisch über " Mindestmaße von 28,35cm " Reden?
Über Fangbegrenzung,Rutenzahl reden Wir lieber nicht. :nein
Denn (schmunzel) die Qualität und Art wie in den Foren miteinander umgegangen wird, und viele immer nur darauf warten, dem jeweils anderen eins überzubraten wirkt schon sehr nervtötend und läßt mich nach nur wenigen Tagen hier in den Foren lesend zweifeln, ob es für mich sinnvoll ist, mich hier überheupt zu beteiligen und mein Wissen zu erweitern.
Eigenartige Einstellung! :confused:
Bei einem " Mindestmaß von 28 oder 35cm für Aal werde ich immer " nervtötend " sein.
Und wenn man der Meinung ist, in der heutigen Zeit,beim Aussterben des Europäischen Flussaales,sein Wissen nicht zu erweitern,oder aus einem Forum auszuscheiden,weil solche Mindestmaße nicht mehr Zeitgemäß sind und man deshalb keine Kritik verträgt,hat man als Angler etwas versäumt.
Und das hat nichts,mit " Überbraten " zu tun,sondern mit Auseinandersetzen mit Problemen bedrohter Fischarten,egal ob Aal,Stör,Lachs usw.
 
aalklaus 1 schrieb:
@klaf

Klaf das ist aber hoffentlich nicht Eure ernst gemeinte Begründung für dieses " Mindestmaß." :(
Kommen bei Euch nicht auch die fett gefressenen Laichaale zurück?
Oder angelt dann keiner mehr darauf?
Eigenartige Einstellung! :confused:
Bei einem " Mindestmaß von 28 oder 35cm für Aal werde ich immer " nervtötend " sein.
Und wenn man der Meinung ist, in der heutigen Zeit,beim Aussterben des Europäischen Flussaales,sein Wissen nicht zu erweitern,oder aus einem Forum auszuscheiden,weil solche Mindestmaße nicht mehr Zeitgemäß sind und man deshalb keine Kritik verträgt,hat man als Angler etwas versäumt.
Und das hat nichts,mit " Überbraten " zu tun,...
moin moin aalklaus 1,

Du hast vermutlich überlesen, daß ich nur versucht habe - den " Alten Dänen " in meinem Beitrag zu erklären, wie es bei uns zu dem - wie ich auch meine - irrsinnigen Mindestmaß kommt. Und das auch nur mit der Erklärung wie unser Gewässerwart es mir erklärte. Auch hatte ich geschrieben, daß ich selbst nicht weiß, ob das die richtige Erklärung ist.

Ich denke auch, daß in meinen paar Beiträgen zu dem Thema meine Grundhaltung deutlich geworden ist.
Aber das kommt natürlich beim Leser nur rüber, wenn er bei der Zahl 28 cm nicht gleich ein rotes Tuch vor Augen hat.

Außerdem - und da habe ich mich wohl etwas unpräzise ausgedrückt, bezog sich das nervtötend - und dabei bleibe ich nach 40 Seiten lesender Zumutung - auf den Umgangston innerhalb der Kormoranseiten.

Kritik und kritische Hinweise kann ich sehr wohl aufnehmen - und ich meine auch in mir umsetzen. Gehört es doch zu meinem Beruf, nicht nur kritisch sondern auch Selbstkritisch zu sein.
Und Deine Beiträge in den Diskussionen habe ich auch geschätzt - ich glaube Du hast auch ein paar Danke bekommen von mir - Als Ausdruck meiner Zustimmung doch gedacht, meine ich - ist dieser Button.

Als noch einmal: das "Nervtötend" bezog sich ausschließlich auf die Auseinandersetzung auf den Kormoranseiten von Euch -also vielen- mit einem Biologen, der hier überall in den Threads das Wort an sich reißt, mit der unbegründeten BEHAUPTUNG: es sei ja eine ausschließlich wissenschaftliche biologische Frage und niemand hinterfragt - erkennbar ? - , inwieweit er denn überhaupt ein anerkannter Wissenschaftler ist !!!!!
Bis auf einen, - auf den Seiten vor Jahren über Sprungschichten ( Namen weiß ich jetzt nicht mehr )- das war aber auch ein Diplom Biologe, also jemand mit anerkanntem Abschluß. Was Herzerfrischend war !!!

Gruß
Falk
 
Zuletzt bearbeitet:
@ aalklaus 1,

Deine Kritik an Falk kann ich jetzt auch nicht nachvollziehen.
Er hat ja wohl mit keinem Wort das "Schonmaß" von 28 cm für gut geheißen.
Im Gegenteil, ich finde es wichtig, dass mal jemand solche Zustände öffentlich bekannt macht. Dafür gebührt im unser DANK!!
klaf schrieb:
genau so wie Du schreibst empfinde ich auch. Wenn der Fisch hier nicht lebt ( oder nicht in verwertbarer Größe ) , dann kann ich ihn eben hier nicht fangen und sollte ihn so klein wie er ist, ziehen lassen.
Aber es ist vermutlich so - wie in Deinem Beispiel mit dem Wels im Main - die Leute hier wollen auch Aale fangen und dann wird eben einfach das Mindestmaß herabgesetzt. Schweinerei, finde ich auch .
Und dass hier im Forum (global betrachtet) manchmal der Umgangston etwas leidet, muss man ihm doch unumwunden zustimmen.
 
@Klaf
Zur Beruhigung,ich hab sehr Wohl dein Mindestmaß gelesen. :)
Das mit dem Nervtötend hab ich dann in der Tat falsch Interpretiert. :( Sorry.
Trotzdem finde ich solche Begründungen aus Eurer Gegend(nicht Du) zum Mindestmaß schon schlimm.
Und bei 28cm habe ich persönlich immer ein Rotes Tuch vor den Augen. :mad:
Im übrigen war mein Kommentar nicht ausschließlich an Deine Adresse gerichtet,sondern allgemein an Leute,die irgenwie versuchen solch ein Maß zu rechtfertigen.
Muss zugeben,mich meiner seits etwas dumm Ausgedrückt zu haben. :confused:
Dafür nochmal Sorry.
 
klaf schrieb:
Auseinandersetzung auf den Kormoranseiten von Euch -also vielen- mit einem Biologen, der hier überall in den Threads das Wort an sich reißt, mit der unbegründeten BEHAUPTUNG: es sei ja eine ausschließlich wissenschaftliche biologische Frage und niemand hinterfragt - erkennbar ? - , inwieweit er denn überhaupt ein anerkannter Wissenschaftler ist !!!!!


Gruß
Falk

Du meist doch nicht unseren Forums Biologen hier, oder etwa doch! :augen
 
Sicherung des Aallaicherbestandes- Frage

west schrieb:
Du meist doch nicht unseren Forums Biologen hier, oder etwa doch! :augen
doch,doch !

Ich habe hier inzwischen viele viele Seiten gelesen, und es ist mein Eindruck.
Auch bin ich seit meiner Kindheit gewohnt, - selbst zu denken -, und deswegen bin ich auch schon lange nicht mehr in der Kirche.

Die "Prügel", die ich für meine Haltung und Eindruck hier bekommen werde, werde ich wohl einfach aushalten müssen. Aber dafür habe ich das gute Gefühl, mich nicht einer allgemein verbreiteten - aber nicht erkennbar hinterfragten- Meinung angeschlossen zu haben.

Allerdings stehe ich zur Zeit in einem Austausch mit Thomas per PN und in dem - innerhalb der PN´s habe ich mich böse vergriffen und muß mich bei Thomas noch entschuldigen! -Aber da ging es um eine spezielle Kränkung, die ich ihm angetan habe.

Mein Gesamteindruck hier bleibt und dazu stehe ich.

Bis ich da - per PN mit Thomas mich ausgesprochen habe, werde ich daher hier - öffentlich - nicht weiter Antworten. Das denke ich bin ich ihm schuldig.

Und nun will ich auch erst einmal losziehen, um kleine Köderfische zu fangen.

Habe gestern einen schönen Aal, 64 cm 580 gr. ausgenommen noch 480 gramm gefangen. Mein dickster dieses Jahr. Im Magen hatte er zwei angedaute kleine kleine Fischchen. Also beißen die dicken Raubaale - war einer - wohl doch schon im Frühjahr nicht nur auf klitzekleine Wurmstückchen sondern auch auf Fischchen.
Außerdem ist die letzten Tage hier das Barometer tüchtig gefallen - das Tief da im Nordwesten- , seit gestern steigt es wieder.
Ich denke mal die werden Hunger haben und nun wieder aktiver werden.

Gruß an alle
und an Dich West

Falk

PS: ich finde, außer dem Sitzen hier an der Computerkiste im Forum, ist es auch viel schöner draußen zu sein und zu angeln.
Wie sagten wir früher als Segelflieger? Segelfliegen heißt: Intelligenz erproben.
Ich glaube Angeln ist es auch - und ich bin erst - mit Prüfung und Schein - Anfänger. Aber ich lerne gerne, auch von Euch allen !!!.
Ich mache halt einfach so meine Beobachtungen - auch hier im Forum - und reime mir so einiges zusammen.
 
@klaf

Wiederholt fällt mir auf, dass Deine Beiträge nicht gerade themenbezogen und damit der Übersichtlichkeit in den Themen nicht gerade dienlich sind. Ich bitte Dich daher Dinge, die für die Allgemeinheit uninteressant sind, auf anderem bzw. direktem Wege mit den betreffenden Personen zu klären - Danke. ;)

Und zu der angesprochenen angeblichen besonderen Stimmung im Forum möchte ich kurz folgendes erklären. Je größer und mitgliedsstärker ein Forum wird, um so mehr unterschiedliche Meinungen treffen aufeinander. Und das ist gut so - mehr Fakten, mehr Wissen! Das ist bei Internetforen branchenübergreifend immer so (auch dass manche leicht beleidigt sind oder andere zu schnell persönlich werden), da sind wir hier keine Ausnahme. Wer nur Zuspruch zu seinen eingestellten Beiträgen ernten möchte, ist in kleinen Foren - bei denen sich oft viele User persönlich kennen - besser aufgehoben. :)

Aber nun bitte zurück zum Thema "Sicherung des Aallaicherbestandes"!

P.S.: Wenn zum vorgenannten weiterer Gesprächsbedarf besteht, bitte ein neues Thema im entsprechenden Bereich öffnen!
 
klaf schrieb:
doch,doch !

Ich habe hier inzwischen viele viele Seiten gelesen, und es ist mein Eindruck.
Dachte ich mir doch! :grins
Ich bin ja jetzt schon ein paar Jährchen hier, hab einiges, so ziemlich alles mitgelesen und hab schon lange denselben Eindruck.
Zum entschuldigen hab ich nichts, eher die gegen Seite!

Petri zum Aal. :prost

Meinen letzten Aal hab ich vor etwa 20 Jahren gefangen, schon lange her.
Ansitzangeln ist nicht so mein Ding, bin lieber mit der Spinnrute unterwegs.

Ach so, Thema ist ja Sicherung des Aallaicherbestandes
Meine Meinung dazu: sofortige Schonung der Blankaale und Verbot des Glasaalfangs zum Zweck des Verzehrs.
 
west schrieb:
Ich bin ja jetzt schon ein paar Jährchen hier, hab einiges, so ziemlich alles mitgelesen...Meine Meinung dazu: sofortige Schonung der Blankaale
Dann lies noch mal hier . ;)

Lediglich 13 % der Blankaale werden als solche erkannt. Wir Angler können diese auch schlecht schonen, da es noch immer strittig ist, ob die Blankaale überhaupt noch Nahrung aufnehmen.

Da sollte der Fokus zunächst auf andere Schwerpunkte gelegt werden.

Wir können Atombomben bauen, zum Mond fliegen und können Ohren an Ratten züchten.... Aber die Schwimmblasen-Nematoden des Aals können wir noch immer nicht bekämpfen. Dieser Punkt wird gern vergessen.

Diese Parasiten haben eine fürchterliche Strategie entwickelt...
Die Eier des Parasiten werden von Bachflohkrebsen aufgenommen. Ist der Wirt zu klein, so färben sich die Würmer und damit auch den Krebs orange! Allein durch diese Tatsache hat der Krebs kaum eine Überlebenschance. Doch es kommt noch schlimmer: sie blockieren scheinbar den Schutzinstinkt für den Krebs. Kommt ein natürlicher Feind, so flüchtet der Krebs nicht, sondern schwimmt auf ihn zu (mehr dazu hier). Und dann kommt der Aal als Endwirt ins Spiel.

Für unsere Gewässer ist der Wurm für den Aal kein Problem. Doch für die Laichwanderung schon. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Aale mit vollbesetzter Schwimmblase den langen Weg durch die tiefen Meere schaffen. Um den starken Meeresdruck auszugleichen benötigt der Aal nun mal eine voll funktionierende Schwimmblase.

2003 waren bereits über 2/3 der Aale im Rhein betroffen. Dabei wurden nur Aale aus dem Hauptstrom untersucht. Die am Stärksten betroffenen Uferaale konnten auf Grund der Methodik nicht untersucht werden. Erst gestern fing ich wieder zwei Aale - insgesamt 8 Würmer konnte ich finden. Die Mägen waren voll mit Bachflohkrebsen! Letztes Jahr waren 90 % meiner gefangenen Aale im Rhein befallen!

Warum setzt hier niemand seine Forschung an! Lässt sich bestimmt eine Menge Geld mit verdienen und alle haben was davon!! Wäre doch was für unsere Biologen an Bord. :ja:

Gruß
Bono
 
bonobo schrieb:
Pomphorhynchus laevis, auf Deutsch : Kratzer - aus Deinem Link, Bono
Wird daraus - der Artikel von der Uni-Bonn - später der Schwimmblasenbandwurm beim Aal ? Oder soll es mehr die "Raffinesse" der Parasiten verdeutlichen ?

Da der Schwimmblasenbandwurm nach allgemeiner Meinung die Chancen der Blankaale , - die den Spießrutenlauf flußab überlebt haben - erheblich beeinträchtigt ihr Zielgebiet zu erreichen, gehört die Frage hier ( glaube/hoffe) ich zum Thema.
(schmunzel) muß und werde aufpassen, sieh oben.

gruß
Falk
 
Zuletzt bearbeitet:
klaf schrieb:
Wird daraus - der Artikel von der Uni-Bonn - später der Schwimmblasenbandwurm beim Aal? Oder soll es mehr die "Raffinesse" der Parasiten verdeutlichen?
Habe die Vermutung, Du weißt die Antwort bereits! :)
Der Artikel von der Bonner Uni beschreibt nicht die Strategie des Schwimmblasen-Nematoden (Anguillicola crassus).

Bei Interesse hier eine Doktorarbeit von Marcel Rouven Münderle zum Schwimmblasen-Nematoden. Tenor – Nur evolutionsbiologische Veränderungen wie zum Bsp. kleinere Schwimmblasen oder/und Immunisierung können dem Aal helfen.

Da der Wurm jedoch einige chem. Prozesse auslöst (hoher Serum-Cortisol-Gehalt / unreife Leukozyten), stellt sich mir die Frage, ob man diese Eigenschaften zum Schutze des Aals nutzen könnte.

Quasi einen Schnelltester entwickelt. Dieser muss natürlich preiswert und vor allem praktisch sein.

Mögliche Konsequenzen würden dann sein:
- erkrankte Tiere dürfen nur in geschlossene Gewässersysteme eingesetzt werden (wenn überhaupt)
- nur gesunde in offenen Gewässersysteme
- Fischer und Angler dürfen nur kranke Aale entnehmen
- gesunde Aale stehen unter absoluten Schutz

Diese Maßnahme funktioniert natürlich nur, wenn auch weitere Schutzmaßnahmen in Angriff genommen werden. Es bringt nichts, die Aale zurückzusetzen, damit sie an der nächsten Wasserkraftanlage verenden!!

In diese Richtung gehen so meine Gedanken.

Gruß
Bono
 
@bonobo
Zu 2.) Hierzu habe ich eine Anlage angehangen. Im Jahr 2003 wurden im Rhein in NRW 202 Fanglisten von Anglern sowie 11 Sondererlaubnisscheine (Netz, Reuse, Schocker) ausgewertet. Die 202 Angler haben lediglich 155 kg Aal entnommen, während Fischer 2.136 kg Aal entnommen haben. D.h. auf einem Angler kommen durchschnittlich 0,76 kg Aal. Auf einem Fischer hingegen 194,18 kg Aal ergo das 255 fache.
Oh Gott bonobo.Hast Du Dir die Anlage überhaupt richtig durchgelesen?
Auf Seite 3 steht ganz deutlich etwas zu den Daten der Angler! Ich sag nur 1,2%.Und über die mehr als mangelnde Bereitschaft über das Einsenden von Fanglisten wurde deutlich was ausgesagt.
Und dann bringst Du es als Vergleich zu den Fischern?Die haben 100% bei den Fangdaten erfüllt.
Das ist für mich ein fragwürdiger Fangvergleich den Du ran ziehst.Der taugt nichts.Das ist nur ein Runterspielen der Fänge von uns.Dient dem Aal in keinster Weise aber wirft auf uns Angler auch nicht gerade das beste Licht.

So nun zum anderen Thema.
Quasi einen Schnelltester entwickelt. Dieser muss natürlich preiswert und vor allem praktisch sein.
Wenn so etwas ginge,wäre es nicht Schlecht,aber ob das möglich ist,keine Ahnung.

Mögliche Konsequenzen würden dann sein:
- erkrankte Tiere dürfen nur in geschlossene Gewässersysteme eingesetzt werden (wenn überhaupt)
- nur gesunde in offenen Gewässersysteme
- Fischer und Angler dürfen nur kranke Aale entnehmen
- gesunde Aale stehen unter absoluten Schutz
Wie soll das denn gehen? :augen
Jeder " gesunde Aal " frisst einen befallenden Zwischenwirt z.B.Kaulbarsch und Er ist sofort wieder befallen.
Der Glasaal der kommt ist ja noch nicht befallen.Erst nachdem Er sich weiter ernährt kommt es zum Befall.
Dann müsste man Radikal alle Zwischenwirte ausrotten um zu verhindern das der Aal über diese beim fressen befallen wird.
Aber wie das gehen soll ist mir schleierhaft?
Eine Lösung zum Kampf gegen den Schwimmblasenwurm wurde trotz vermehrter Studien noch nicht gefunden.
 
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