Hallo an alle Angler_innen,
ende März hatte ich Besuch von einem Freund und wollte mal sehen, ob wir im Freiberger Raum was Leckeres zum Abendessen fangen können. Eigentlich wollten wir zum Hüttenteich fahren, doch dort mussten wir feststellen, dass dieser wegen Bauarbeiten abgelassen wurde. Daraufhin sind wir zum Rothbächer, um hier unser Glück zu versuchen.
Am Teich haben wir einen sonnigen Fleck mit relativ flachem Wasser gesucht, also eine Stelle an der bereits natürliche Nahrung zu finden sein könnte. Die kleine Bucht an der Münzbachmündung erschien mir genau richtig. Also Ruten raus und Würmer an den Haken. Ein Köder wurde links am Schilf angeboten und der andere in Richtung Münzbach.
Nach etwa 30 Minuten zuppelt es plötzlich an der rechten Rute. Dann kam der nächste Ruck also setzte ich den Anhieb, doch es gab keinen Widerstand. Nanu, was ist das? Da müsste doch wenigstens das Blei zu merken sein. Vielleicht schwimmt er auf mich zu? Nein, die ganze Montage abgerissen. Wahrscheinlich an einer Muschel oder einer scharfen Steinkante durchgeschnitten. Voll ärgerlich. Aber da kann man nix machen, außer Montage neu knüpfen und wieder dahin werfen.
Als die Sonne sich langsam dem Horizont näherte, sank auch meine Hoffnung auf einen erneuten Biss. Wir haben bereits die ersten Sachen zusammen geräumt, da merkte ich, das die Schnur der linken Rute vollkommen schlaff im Wasser lag. Vielleicht ein Fallbiss? Vorsichtig nahm ich Kontakt zum Köder auf und tatsächlich bewegte sich was. Nach kurzem Drill kam ein schöner 40er Schuppenkarpfen zum Vorschein.
Das Abendessen war gesichert und wir hatten einen schönen Nachmittag an dieser netten kleinen Trinkwasser-Talsperre.