Transportgestell Eigenbau für Elektromotor Torqueedo

t-low

Profi-Petrijünger
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Gutachter-Kollegium
Hallo Leute,

kürzlich habe ich von Freunden einen Elektromotor von Torqueedo ausgeliehen bekommen und bin damit auch schon öfters im Auto zum angeln gefahren. Wir hatten immer ein Boot zur Verfügung und Zack den Motor gehängt und geräusch- und emissionsarm auf den See raus.

Problem war nur, dass der Motor so ungeschützt im Kofferraum herumlag und vor allem die Schraube ja nie aufliegen durfte. Darum musste ich ihn immer entweder auf der Rücksitzbank oder schräg im Kofferraum transportieren, was mir irgendwie ein mulmiges Gefühl gab und viel Platz weg nahm. kürzlich war ich dann noch mit dem Motor für eine Woche in Schweden und dann hat es mir gereicht. Da mein Vater über eine gut sortierte Werkstatt und einige Reste verfügte die ich verarbeiten würde, hab ich mich nach der Rückkehr mit Ihm ans Werk gemacht und ein Gestell gebaut mit dem man so einen E-Motor gut im Kofferraum und platzsparend transportieren kann. Ich wollte das gern mit euch teilen, denn vllt. hat ja noch jemand ähnliche Probleme. Dazu will ich aber sagen dass mir das Basteln auch meist richtig Spaß macht, vor allem wenn es hinterher das Angeln und das Gewissen leichter macht :D.

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Mein Glück war, dass der Motor gerade eben so quer in meinen Kofferraum passte. Somit entschied ich mich dafür den Motor auf eine Bodenplatte aus mehr oder minder festem Vollholz zu setzen, um möglichst viel Platz zu sparen und eine kippsichere Sache hin zu bekommen. Als Grundlage diente mir ein ausrangiertes Bügelbrett meiner Ur-Oma :D, auf das ich ein Gestell aus Aluminiumprofil Resten gebaut habe. Prinzipiell habe ich eine U-Form gebaut mit einem abstehenden Arm der das Gestell nach vorne und hinten absichert. Das Gestell habe ich mit eingelassenen Schrauben auf dem Brett verschraubt. Der obere Holm dient dabei später als Aufnahme für den Halter des Motors. Der Motor sollte also an diesem Gestell hängen und der Schaft einmal unterstützt werden, was auch bombig ausreichte.

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Das Alu-Profil ist wirklich ein bombiges Zeug. Es ist leicht und da verbiegt wirklich gar nichts. Zur Sicherheit haben wir an allen Ecken noch mit Popp-Nieten Winkeln angebracht. Sicher ist sicher. Zuletzt habe ich den Schaft mit einem V-Förmig eingeschnittenen Brett unterstützt und eine Schaumstoffauflage in die Auflagefläche eingeklebt. Das war alles etwas Trial and Error aber wir haben es mit viel fröhlichem Diskutieren hinbekommen. die Entfernung der Stütze zum "Galgen" :D habe ich dabei so gewählt, dass ich den Motor noch gut nach Hinten aus der Halterung ziehen konnte ohne die Schraube am Holz anzuschlagen. Die Stütze wurde übrigens auch wieder verschraubt. Sicher ist sicher. Da die Schraube doch etwas breiter war als das Bügelbrett, habn wir hinterher noch ein paar Brettchen an der Seite angebracht. Damit das Brett dann gerade an meiner Rückwand anlehnt, habe ich beidseitig noch Brettchen auf der Motorseite angebraucht. Das ganze passte perfekt ins Auto und sieht nochmal brutal gut aus.

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Auf der anschließenden Heimfahrt über 250 Km hat sich der Kram hinten nicht einmal gemuckst !! Steht bombig ! um die Schraube gegen Beschädigung von Oben zu schützen, werde ich demnächst noch einen Plastikeimer seitlich breit einkerben und von oben über die Schraube stülpen. Das ist günstig und tut nicht weh. Solche Lösungen sind ja oft die Schönsten.

Wie transportiert Ihr eure Motoren und ist dabei schon einmal etwas zu Bruch gegangen? Schreibt doch mal falls Ihr da schon mal was ausprobiert habt oder selbst schon eine eigene Konstruktion angefertigt habt. Bilder sind auch immer spannend.

Also dann erstmal Petri,
t-low

P. S. Für alle die es interessiert, hier einmal ein Bild von einem Torqueedo Elektromotor wie er heute aussieht!

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