Quappe -  Tipps und Infos zum Quappenangeln

@eycaramba!
Das glaube ich wohl.Habe schon super Aale und Zander damit gefangen!
Kam auch immer gut an Stint ran(selber gesenkt).

Gruß weserwaller07!
 
Hallo,
hatte hier schon eine ganze Weile mitgelesen und musste mich dann dochmal anmelden.
Also bei uns sind Fetzen vom Lachs sehr beliebt zB einen Kopf bekommt man beim Hændler kostenlos und durch die feste Haut hælt das auch gut am Haken
 
Wer hat von den ersten Aalfängen gehört? Wurde bei uns im Angelladen erzählt.Es waren wohl die ersten Aale dieses Jahr als Beifang beim Quappenangeln.

Oder Nähe Friedrichstaler Wasserstraße
 
Zuletzt bearbeitet:
Kollegen sitzen seit heute am Rhein auf Aal, werd dann glei mal anrufen und fragen ob was geht. werd mich wieder melden.

MfG Micha und allseits Petri Heil
 
Servus Weserwaller,

du wolltest allgemeine Infos zum Quappenfang. Ich hoffe dir da ein bischen helfen zu können. Meine Erfahrung bezieht sich dabei nur auf Fließwasser (Inn) insofern kann ich nur dazu was sagen. Meiner Meinung nach ist es am Fluß auch einfacher Hotspots zu finden.

Die Platzwahl ist abhängig von der Jahreszeit. Im Spätherbst ziehen die Rutten Flußaufwärts so dass sie sich unterhalb der Staustufen sammeln. Da sind dann auch die Besten Plätze. In Rest des Jahres verteilen sich die Fische im Fluß. Beste Plätze sind dann Stellen wo harte Strömung auf Verstecke (Steinpackungen oder ähnliches) trifft. Wenn sich dort dann Kleine strömungsberuhigte Plätze ergeben hast du einen echten Hotspot. Soweit ich weiß hat die Weser viele Buhnen. Ich würds am Buhenkopf an der Srömungskante und im Kehrwasser nahe an der Steinpackung versuchen.

Als Montage benutze ich 35 Hauptschnur mit einem Blei am 30er Seitenarm oder am AntiTangle Boom. Auch da schalte ich eine 30 Schnur als Sollbruchstelle zwischen. So kann ich den Fisch auch wenn sich das Blei verklemmt noch landen. Als Vorfach kurze (20-30cm) 30er Mono mit 4/0er Aberdeenhaken. Der Haken scheint groß, die Erfahrung zeigt aber dass auch 30er Fische den locker reinziehen. Ausserdem führen größere Köder eher zu mehr bissen. Ich benutze normal 2-3 Tauwürmer. Manche Spezis fischen bei uns nur Köderfisch in der Hoffnung auf größere Rutten. Ich kann das nicht bestätigen. Tauwurm fängt immer und auch groß. Bitte dabei aber große Haken verwenden um möglichst keine kleinen Fische zu verangeln. Die Rutten schlucken oft tief und bluten schnell. Zurücksetzen geht bei kleinen Haken fast nie.

Große Spielerein mit dem Gerät halte ich für überflüssig. Ich benutze meist normale Aal/Karpfenruten und mit WG 60g oder 80g. Eine sensible Bissanzeige (Feeder...) ist meist nicht nötig. Quappen ziehen den Köder rein und hängen fast immer. Wenn am Köder gezupft wird sinds meist keine Quappen. Obwohl ich normal kein Freund von gebimmel bin benutze ich auf Rutten Aalglöckchen weil oft bei einem Ruttenbiss nur ein kurzer Zupfer kommt. Der fisch bleibt oft am Grund liegen und verhält sich ruhig. So einen einzelnen Zupfer übersieht man am Knicklicht gerne. Ausserdem emfiehlt sich eine regelmäßige Köderkontrolle.

Die Taktik ist Abhängig von den äußeren Bedingungen. Im Spätherbst oder bei Hochwasser (bei Hochwasser kann man sogar tagsüber fangen) sind die Fische Aktiv und ziehen Truppweise umher. Da lege ich die Köder auf verdächtige Stellen und warte bis die Fische kommen. Wenn ich dann auf einer Gerte einen Biss bekomme lege ich den Zweiten Köder zumindest für die nächste Viertelstunde in die Nähe wo der Biss kam.

Bei weniger optimalen Bedingungen muss man die Fische suchen. Die Trupps stehen dann gerne an einer oft eng begrenzten Stelle. Die muss man finden. Also lege ich den Köder ca. alle 10 Minuten an andere Stellen. Damit suche ich den Fluß Meterweise ab. Da ist manchmal ein Meter entscheidend. Ich hatte schon Abende wo ich an Einer Stelle Fisch auf Fisch fing und einen Meter daneben auf der Zweiten Gerte nichts ging.

Ich hoffe dir damit geholfen zu haben. Natürlich ist das nicht der Weisheit letzter Schluß aber ich bin überzeugt, dass es so in einer Nacht mit trübem Wasser klappen müsste.

Petri Heil
Toni
 
Sorry, noch ein kleiner Nachtrag.

Dass das gelaufen ist weils zu Warm ist, beziehungsweise weil der Fluß zu viel Wasser hat glaube ich nicht.

1. Zuviel Wasser:
Rutten mögen möglichst viel und möglichst trübes Wasser. Gerade bei Hochwasser läufts am besten.

2. Zu Warm:
Mag schon was dran sein. Die Fische werden träger. Zumal der Bach bei euch sicher deutlich wärmer als der Inn wird. Aber die Fische lösen sich nicht im Luft auf, und dass die Quappen 6 Monate nichts fressen glaubt wohl auch niemand. Die Quappen verteilen sich im Strom, so dass die klassichen Hotspots nichts bringen.

Petri Heil
Toni
 
An der Strömungskante bzw. im Tiefen nach ihnen suchen sie mögen kaltes Wasser.

Tipp: Dezember - März an der Oder ;o) Unterhosen drunter ziehen hehe
 
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