Na denn spiel ich doch mal Händler
Ein guter Händler wird immer hinterfragen, was du genau machen möchtest.
Spinnfischen auf Raubfische ist ja nicht gleich Spinnfischen....
Da gibt es das Ultra-Light, mittleres Spinnfischen oder das schwere Spinfischen.
Für alle Arten gibt es die unzähligsten Ruten auf den Markt.
Woher sollen wir jetzt wissen, ob dir Teleruten mit kurzen Griff, Teleruten mit langen Griff, Steckruten mit kurzem Griff oder mit langen Griff besser passen.
Willst du kurze transportable Ruten so gibt es neuerdings auch Teleruten, die von ihrer Aktion einer Steckrute schon recht nahe kommen.
Ich allerdings bevorzuge Steckstöckchen, weil ihre Aktion einfach harmonischer ist.
Weitere Fragen wären, welche Köder du gedenkst hauptsächlich zu benutzen.
Barschruten sind im allgemeinen etwas weicher als die Ruten zum Zander und zum Hechtfischen.
Deswegen stehen bei mir auch bestimmt 6-7 Spinnruten rum.
Es macht mir einfach viel mehr Spaß, am Morgen den Zielfisch festzulegen und dann das dementsprechende Material aus der Kammer zusammen zu stellen.
Du siehst also es ist wirklich nicht einfach, so hinter dem Bildschirm sitzend den ultimativen Tip abzugeben.
Was schwebt dir vor...eine! Universalrute, für deine Belange wird es nicht geben.
Für die Weser, die ja auch schon recht breit sein kann, würde ich dir eine Rute mit Wurfgewicht bis 75-80gr empfehlen. Schön steif und schnell, um die vorsichtigsten Zanderuppler auch zu merken und zu verwandeln.
Dort kann dann auch mal ruhig ein Barschköder dran hängen.
Solltest du dann mit dieser Rute den Barschtag einlegen wollen, sollte auf alle Fälle irgendwo Dehnung mit eingebaut werden.
Soll heißen, etwas monofile Schnur zwischen Hauptschnur, die geflochten sein sollte und dem Köder.
Unser Mod-Kollege Darek hat da ein recht feines Stöckchen in der Mangel, was auch sehr erschwinglich war.
Ich fische die Jenzi Softbait Distance von Thorsten Ahrends.
Recht schwer zu bekommen, denn wer die mal in der Hand hatte, gibt sie so schnell nicht wieder her.
Die besten Längen für solches Fischen an Steinpackungen sehe ich immer noch ab 2,40 - 3,00 Meter. Man kann einfach die Buhne besser befischen, hat mehr Wurfweite als eine kurze Rute und führt im Drill den Fisch ordentlich.
Sitze ich vorwiegend im Boot und gehe mal am Ufer spinnen, können es auch gerne kürzere Ruten sein.
Für solche Fälle gibt es von mir auch eine Vorstellung einer recht erschwinglichen DAM-Rute im Angelgeräte-Test.
Für das Spinnfischen an Baggerseen und Teichen, müßte man fragen, ob deine Angelstellen gut zu betreten sind und sich für Weitwürfe eignen?
Sind die Angelstellen stark bewachsen, sollte die Rute nicht allzu lang sein, sonst fängt man vorwiegend Vögel, Blätter und Zweige des Gestrüpps
Hast du aber freie Bahn mit Marzipan, so könnten es ruhig Ruten ab 3,00 Meter sein. Wurfgwicht dann bei Hecht ohne Kompromiss 50-100gr.
Hatte da neulich eine feine Rute in der Hand, die mich von ihrem Gewicht umgehauen hat. Damit ist mehrstündiges Werfen ohne Probleme möglich.
Shimano Speedmaster!
Ssssööön Zzzzteif zum Führen größerer Köder und maximalen Köderkontakt.
Allerdings auch nicht billig
Dann gibt es noch jede Menge Spezial-Ruten, die hier aufzuzählen, den Rahmen sprengen würde.
Nur einige zu nennen:
Jerkbait-Ruten,
Vertical-Ruten vom Boot
Ultra-Light Spinnruten
Meerforellen(""Katapulte"") Ruten usw.
Naja vielleicht hilfst du noch ein wenig mit, damit wir hier weiter voran kommen ohne wieder in heftigste Debatten zu verfallen, ob nun kurze Ruten besser sind als Lange
Vielleicht ist ja auch schon genug Essenz vorhanden und du kommst auch so weiter.
Na denn rinnjehauen
Willi