Schnüre -  Schnurhype drängt Bremse in Hintergrund...

Dünne Schnüre haben ihre Berechtigung sonst gäbe es sie nicht. Wenn man sie nutzen will schaut auf Qualität und nicht auf den Preis für 2,99 gibts nichts vernünftiges.

Glaub mir, meine Spiderwire- bzw Trilene-Monos besitzen genug Qualität, haben aber auch nur so viel Tragkraft, wie ich auch wirklich benötige und lassen sich auch abreißen wenn ich mal nen krassen Hänger hab...

Ansonsten sinnvoller Beitrag von dir
 
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Hi Bleikopf ,

dünne Schnüre haben genauso ihre Berechtigung , wie dickere , ich meine damit es kommt eben auf das Gewässer , den Zielfisch und die Angelmethode an .

Beim Karpfenangeln , Aal-und Hechtfischen usw benutze ich Monoleine von 0,27-0,35mm oder Geflochtene im Durchmesser von 0,15-0,17mm .

Beim Spinnfischen sieht es schon ganz anders aus , da geht die Spanne sehr weit auseinander , denn es bringt nix einen 0-1er Spinner mit einer 0,30er Schnur zu Angeln .
Sprich da benutze ich Schnüre von 0,18-0,30mm bei Monos und 0,06-0,15/17mm bei Geflechten .

Beim Fliegenfischen hat man das Backing als Mono und das Vorfach auch aus Mono , welches konisch verläuft .

Dünnere Schnüre haben ihre Berechtigung , ebenso wie dickere Schnüre , es kommt eben auf viele Faktoren an , welche ich benutze oder bevorzuge .

Die Bremse der Spulen spielen bei mir allerdings eine sehr große Rolle ohne geht gar nix , aber leider gibt es auch manche Angler , die im Süßwasser am Ufer stehen , wie die Dorschangler auf dem Kutter in Norwegen und pumpen wie leicht geistesgestört , naja wenn man auch mit nem Abschleppseil auf der Rolle angelt , daß sowas überhaupt Laune macht , habe ich aber auch schon gesehen .

Naja , jedem das seine .
 
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Ich finde es einfach nur grob fahrlässig mit sehr dünnen Schnüren fischen zu gehen. Warum sollte man mit dicken Schnüren die Fische nicht genauso gefühlvoll ausdrillen können?

Auch wenn die Wiederhaken angedrückt sind kann es gut mal sein das der Fisch den Haken in den Kiemen hat, auch nicht sehr gesund wenn der stecken bleibt.
Lieber mit dicken Schnüren die Fische ordentlich ausdrillen als mit dünnen Schnüren den Drill in die länge zu ziehen und ein abriss riskieren!


Ich finde nicht, daß ich "grob fahrlässig" handle, wenn ich einen kleinen Barschstreamer an einer Vorfachspitze von 0,15 mm Mono fische. Ein Hechtbiß ist natürlich immer mal möglich, aber deshalb verwende ich keine Vorfachspitze von 0,35 mm Mono, ganz einfach, weil damit ein kleiner Streamer überhaupt nicht natürlich zu präsentieren ist. Trotzdem habe ich vor 2 Jahren auf eben einen solchen Streamer u. mit Vorfach 0,15 mm einen Hecht von knapp 4 Pfund gelandet, sogar ohne Kescher mit der Hand. War natürlich Glück dabei, aber nur aufgrund der vagen Möglichkeit, daß sich ein Hecht, auf den ich sonst mit Hakengröße 2/0 fische, für so einen Winzling von Streamer interessiert, verwende ich kein Vorfach, welches ein natürliches Präsentieren nicht ermöglicht. Wenn Du Dir einen Drill mit dünnerem Zeug nicht zutraust, verwende halt eben "Ankertaue".
Gruß
Eberhard
 
Moin Foris
Ich halt mich an eine Regel die mein Opa mir beigebracht hat und auch selber befolgt hat:So fein wie möglich aber auch so stark wie nötig.Bin damit immer gut gefahren,sei es bei Geflochtener oder Mono.Wenn die Bremse der Tragkraft nach eingestellt ist,reißt auch keine Schnur.Es sei denn sie ist überaltert oder anderweitig defekt.:angler:
Gruß und Petri Heil Oli
 
Die Schnurstärke hängt auch von der Angelart ab ;)
Bei Renkenfischen kann man halt keine gefochtene Einsetzen, oder sie bringt halt nichts, wenn du Hegene aus 16er oder 14er Monofil besteht.
Darum sind halt hier Qualitativ gute Rollen mit guter Bremse gefragt.
Das ist nur ein Beispiel, das sich fortsetzen lassen würde auf andere Angelarten und Gewässer.
Bei mir kommt zuerst die Rolle und dann die Schnur !!
 
Und wo ist das Problem jetzt?

ist doch schön, dass ich ne 0,10er geflochtene nehmen kann statt einer 0,35 mono schnur ...
geflochtene schnüre haben viele vorteile (keine Dehnung zum Bleistift)

ich meine klar kannst du deine "mittelklasse Mono" nehmen denn ich mach das beim Aalangeln auch und bin damit zufrieden, aber ne dünne geflochtene gibt mir ein paar Meter mehr Wurfweite, die mich eben manchmal doch noch an den fisch bringen und da ich das beim aalangeln nicht brauche, kann ich drauf verzichten.
Eine Bremse ist übrigens trotzdem nötig und ich drille trotz geflechtes große Fische aus.
Bremse und Schnur gehören zusammen, aber auch die beste Schnur kann ohne Bremse den einen oder anderen Biss nicht parieren ...
 
Ich bin durchaus kein Gegner von geflochtener Schnur, falls dieser Eindruck hier entstanden sein sollte. In hängerträchtigen Gewässern ist es mir auch lieber, wenn nur das Monovorfach reißt u. das restliche Gerödel nicht verloren geht.
Die Wurfweite u. der direkte Kontakt zum Fisch sind auch Vorteile, welche zu Buche schlagen. Auf einer Multirolle ist es sogar unbedingt angebracht, Geflochtene anstatt Mono zu verwenden, weil sie sich sauberer aufspult u. besser beim Wurf abläuft. Die Gefahr der Perückenbildung ist auch geringer.
Trotzdem bin ich eher ein Anhänger von Mono. Ein Vorfach aus Geflochtener ist beim Fliegenfischen ohnehin zwar möglich, aber nicht angebracht, weil es zu sichtbar wäre.
Im Übrigen stimme ich Oli zu: so stark, wie nötig, aber so fein, wie möglich.
Gruß
Eberhard
 
einer deiner genannten Vorteile ,ist meiner Meinung nach ,einer der größten Nachteile...die fehlende Dehnung!
in Kombination mit einer zu harten Rute,wahrscheinlich der häufigste Grund für Aussteiger.


Gruß Jörg
Und genau hier kommt es wieder auf die Angelart an !
Fischt du vertikal in 30 Meter Tiefe bekommst du den Anhieb besser durch als mit einer Mono !
Nimm Schleppfischen, hier ist auch eine Geflochtene in meinen Augen besser als Monofile Schnur.
Verallgemeinern kann und sollte man das Thema nicht.
Beide Schnüre haben ihre Vor- und Nachteile und auch ihren Platz bei der Fischerei verdient ;)
 
80% der Angler gehen ihrem Hobby vom Ufer aus nach, da sind meist keine 30 oder gar 60 Meter Wassertiefe in Reichweite. Ich finde da eine monofile Schnur oft vorteilhafter, diese überträgt durch die bessere Rundung und Glättung, zumindest in kurzer Entfernung, das bessere Gefühl für den Köder.
Es geht aber auch um die richtige Einstellung der Bremse, ist die Schnur zu Stark, besteht die Gefahr dass der Angler zu viel Vertrauen in diese steckt, die Bremse kommt dann oft zu kurz. In vielen Angelserien wurde ja gezeigt, wie die Bremse eingestellt wird ( :heulend: ).

Ist aber einfach falsch, der Fisch muss Schnur nehmen können und dass jederzeit. Die Grösse des Fisches merkt man im Drill, dann wird die Bremse dementsprechend nachjustiert, nicht vorher auf eine bestimmte Fischgrösse eingestellt.
Und mal ehrlich, wer mag diesen Moment nicht: ein Fisch steigt auf den Köder ein und die Bremse der Rolle macht so tolle Geräusche....


Grüsse
Ben
 
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