Hi, war vor ein paar Wochen an der Saar zum Angeln. Da der Raubfisch noch gesperrt, das Wetter jedoch superschön war, wurde daraus mehr so eine Böötchentour. Etwa 25 km die Saar rauf und abends wieder runter. Gegen Mittag haben wir es uns an einer etwas ruhigeren Stelle gemütlich gemacht. Decken raus, und Picnick. Danach ein kleines Schläfchen im Schatten, als ich plötzlich etwas über die Decke kriechen sah. Ich richtete mich auf, aber da war es auch schon wieder im hohen Gras verschwunden. 10 Minuten später war es wieder da, und ich der ich bislang noch an eine Täuschung im Halbschlaf geglaubt hatte, war sicher da ist eine Ringelnatter, oder vieleicht irgendein Reptil, das jemand ausgesetzt hatte. Ein erster Versuch das Tier zu fangen scheiterte kläglich, es verschwand im Wasser. War aber hartnäckig und etwa eine viertel Stunde später wieder da. Diemal war ich vorbereitet und hatte ein Handtuch bereitgelegt und konnte es fangen. Es war eine Ringelnatter, einen guten Meter lang und ziemlich ausgehungert. Was ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht wußte, Ringelnattern wehren sich, bei Gefahr, durch das Ausscheiden einer übelst riechenden Flüssigkeit, oder auch durch totstellen. Mein Exemplar entschied sich für die aktive Alternative. Den Geruch habe ich trotz intensivem Händewaschen bis zum nächsten Tag nicht mehr abbekommen. Nach einigen Fotos, teilweise nur mit Handy also sorry wg. der Quali, ließ ich sie wieder laufen, und diesmal hatte sie wohl genug von menschlicher Nähe, denn sie tauchte nicht mehr auf, bis wir den Platz verließen.
Gruß Fairbanks