Grundsätzliches zum Rhein in NRW
Erlaubnisscheine
Näheres zu den Erlaubnissen finden Sie unter:
http://www.rheinfischerei-nrw.de/service/erlaubnisscheine.html
Dort können Sie auch Verkaufstellen finden.
Die Erlaubnisscheine sind gültig für ganz NRW, also insgesamt für 439 km Rheinufer!!! Es darf nur von Land aus geangelt werden.
Fische
Die häufigsten Fischsorten finden Sie unter
http://www.rheinfischerei-nrw.de/fische/fische.html.
Schonzeiten/Mindestmaße sowie gesetzliche Regelungen sind unter
http://www.rheinfischerei-nrw.de/service/download/download.html abzurufen.
Grundsätzliches zum Rhein bei Bonn
Der Rhein ist mit dem NRW-Schein am östlichen Ufer ab (inklusive) Bad Honnef und am westlichen Ufer ab (exklusive) der Insel Nonnenwerth beangelbar.
Pegel
Der mittlere Wasserstand beträgt 3,50 m. Infos zum aktuellen Wasserstand können unter
http://pegel.bonn.de/php/rhein.html abgerufen werden.
Die Buhnenfüße sind bei Wasserständen unter 3,50 m i. d. R. begehbar. Bei unter 3,00 m können auch alle Buhnen bis zum Buhnenkopf beangelt werden. Ich angel bis zu einem Pegelstand von 4,50 m. Alles darüber ist mit sehr vielen Hängern verbunden bzw. Treibgut behindert die Angelei.
Top-Stellen sind Buhnen, (Warm-)Wassereinläufe, Brücken, Mündungen von Flüssen und Gräben, Fähranlegerstellen.
Nicht zur NRW Rheinkarte gehören:
- östliche Ufer der Insel Grafenwerth
- die Insel Nonnenwerth (Rheinkarte für Rheinland-Pfalz)
- Gewässer der Rheinauen (Angelverbot)
- die Sieg und Altarme (Karten bei allen Angelläden erhältlich)
- Mondorfer Hafen (
http://www.asv-mondorf.de.vu/)
- Die Laach (
http://www.asv-rheidt.de/)
Östliches Rheinufer von Süden
(Landesgrenze bis Mondorf)
Insel Grafenwert (km 640 - 642): Da hier Buhnen fehlen ist die Strömung sehr stark. Zudem ist mit vielen Hängern zu rechnen. Dennoch können hier schöne Barben an Land gezogen werden. Diese Strecke ist sehr belebt mit Publikumsverkehr.
Bad Honnef/Rhöndorf/Drachenfels (km 642 - 644): Hier befinden sich elf lange Buhnen. Die ersten und letzten Buhnenfelder sind flach. Dort sind Brassen- bzw. Weißfischfänge möglich. Da die mittleren Buhnen tiefer sind, sollten dort auch Zanderfänge tagsüber möglich sein.
Fähre Niederdollendorf (km 646 - 649): Die südlichen Buhnen haben tiefe Wasserfelder die nördlichen sind flacher. Rapfen dominieren das Bild. Bei schönem Wetter sind dort (vor allem in der Nähe des Bootshauses) sehr viele Sonnenanbeter und Badegäste.
Beuel (km 657): zwischen Beuel und der Autobahnbrücke (A565) mündet der Vilicher Bach. Sehr beliebte Stelle. Rapfen und Döbel sind dort gut vorhanden, in der Strömung auch schöne Barben. In der Nacht Aal. Die Plätze sind aber auch gern mit Nichtanglern belegt, die dort die Sonne genießen.
Siegmündung (km 659): Hier ist ein sehr langer Fußweg erforderlich. An der Siegmündung sind alle Raubfische vertreten. Auch Lachse und Bachforellen - bitte (ganzjährige) Schonzeiten beachten. Große Barben und Döbel sind ebenfalls vertreten. Oft sehe ich auch Fliegenfischer dort, die durchs Wasser waten.
Hafenmündung/Fähranleger Mondorf (km 660): Hier kann jeder Fisch überlistet werden. Sehr belebte Gegend - auch nachts. Die Stellen sind dennoch meist belegt.
Westliches Rheinufer von Süden
(Landesgrenze bis Fähranleger bei Hersel)
Mehlem: viele kleine Buhnen. Beliebt sind die Stellen rund um das Rheinhotel Dreesen.
Rüngsdorf: nördlich des Schwimmbades befinden sich einige Buhnen. Allerdings sind die Buhnenfelder flach.
Adenauerbrücke (A562): Viel Publikumsverkehr. Interessante Stelle ist hier der Brückenpfeiler. Dort habe ich schon dicke Barben gezogen. Zander soll auch vorhanden sein.
Graurheindorf: Super Stellen sind die fünf Buhnen südlich der A565. Aal, Zander, Wels, beißen nachts. Barben, Hecht, Brassen tagsüber. Nördlich der Autobahnbrücke befindet sich ein Warmwassereinlauf (Rapfentipp). Dieser ist natürlich besonders in kalten Zeiten zu empfehlen. Die Stellen sind sehr beliebt bei den Anglern und dementsprechend belegt. An bei ein Foto bei Niedrigwasser (so um die 2,60 m)...
Fähranleger zw. Bonn und Hersel: Da die Enten und Schwäne fast täglich am Fähranleger gefüttert werden, dominieren hier tagsüber die Weißfische. Nachts kommen die Räuber und holen sich die Weißfische!
Tipps zum Angeln im Rhein bei Bonn
Aal: Wer einen Aal aus dem Rhein gefangen hat, findet fast immer Bachflohkrebse im Magen. Diese findet der Aal an Steinschüttungen. Dort sollten Bienenmade, Mistwürmer oder Tauwürmer angeboten werden. Mein Tipp: Das Fleisch einer Wollhandkrabbenschere (ohne Panzer)
Barbe: Nimmt die Nahrung nur von Grund auf. Top-Köder sind Käse und Maden. Die Barbe tritt immer in Schwärmen auf. Wenn auf der Angelstelle nichts läuft, sollte man die Barben ruhig suchen gehen. Die Barbe ist in der Strömung vertreten.
Barsch: Die Gierschlunde fängt man am Besten mit Tauwurm oder Kunstködern in der Dämmerung vorwiegend an ströhmungsarmen Stellen. Top-Stellen sind meist schattig wie z.B. an Brückenpfeilern oder unter Booten.
Brassen: Im flacheren Gewässerabschnitten mit sandigem Untergrund auf Mistwurm und Made.
Döbel: Wie der Aal grast auch der Döbel die Steinschüttungen ab, dies allerdings auch erst ab der Dämmerung. Die meisten Döbel fing ich nur 2 m vom Land entfernt. Tagsüber holen sich die Döbel auch gerne Fliegen aber auch Schwimmbrot von der Oberfläche. Mein Tipp: Ein Beinglied von einer Wollhandkrabbe.
Rapfen: Oft in der stärksten Strömung am Buhnenkopf anzutreffen. Lautes Schnappen an der Wasseroberfläche deutet auf Rapfen hin. Teilweise zeigen Sie sich auch mit atemberaubenden Sprüngen aus dem Wasser. Mit Schnell geführten Wobblern an der Wasseroberfläche hat man die besten Chancen auf Rapfen. Oft beißen sie auch beim Einholen der Montage - egal was dran hängt!
Weißfisch: Dort wo viele Enten gefüttert werden. Sonst in strömungsberuhigten Zonen. Oft über sandigem Grund. An Steinschüttungen sind sie direkt vor den Füßen.
Wels: Im Mittelwasser und auf Grund mit Tauwurmbündel oder Köderfisch, aber auch auf Kunstköder. Mein Tipp: Eine halbe Wollhandkrabbe (mit Panzer).
Zander: Tagsüber in tiefen Abschnitten auf Grund mit Köderfisch oder Gummi. Nachts im Mittelwasser mit Wobbler. Da viele kleine Zander unterwegs sind, können ruhig Köder von über 15 cm verwendet werden.
Wo befindet sich welcher Fisch in den Buhnen?
Habe folgende Erfahrungen gemacht
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bei Tag~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
bei Nacht