Hallo Leute, ich hatte vor vielen Jahren gute Erfolge mit weißen Motten. Ja, ihr habt richtig gelesen! Ein kleiner Teich war gesäumt von großen Pappeln, an denen im Sommer zu einer bestimmten Zeit eine Unmenge an weißen Motten saßen. Mein Angelkumpel sagte damals "Probiers mal mit den Dingern". Es hat wirklich funktioniert, ich köderte die Motten an den Haken ohne Blei, nur mit Pose als Wurfgewicht. Die Motte schwamm oben und wenn man den Haken ganz knapp in den Körper steckte, flatterten sie eine ganze Weile auf der Wasseroberfläche. Das lockte die Rotfedern an, die an diesem Gewässer offensichtlich daran gewöhnt waren. Das war eine echt spannende Angelegenheit, denn ich angelte auf Sicht, sowie ein Fischmaul die Oberfläche durchbrach und die Motte verschwand, wurde angehauen. Ich habs auch an anderen Gewässern ausprobiert, aber nie mit Erfolg. Da sieht man mal, wie sich Fische auch an ganz spezielle und für uns ungewöhnliche Nahrung einstellen können.
Einmal bekam ich allerdings einen besonderen Schreck bei dieser Rotfederangelei. Als ich nämlich eine gehakte Rotfeder an Land ziehen wollte, stürzte sich der einzige Hecht darauf-Vorfach mit Fisch natürlich weg. Den Hecht konnte ich später mit Köfi überlisten, er war total unterernährt-nur 6 Pfund bei 80cm Länge.
Grüße Hechtharry