Fast 2 Wochen später, hier nun endlich mein Bericht.
Meine anglerischer Ziehsohn Nico und ich waren nach einem erfolglosen Tag Schleppfischen bei Hitze und Gewitter am Wörthsee, für 6 Tage nach Niederbayern gefahren um die Donau bei Passau zu befischen.
Bei unserem ersten Ausflug vor 2 Jahren fing Nico in der Donau seinen ersten Hecht (72 cm), dieses Mal wollte er gerne Zander oder Waller fangen und die Erwartungshaltung war hoch gesteckt.
Mittags sollte es los gehen und Dank dem Sponsoring des Papas waren wir mit dem wohl besten Anglerauto, einem neuen Range Rover, auf dem Weg in den Bay. Wald.
Wir nächtigten bei mir auf der „Ranch“ und sofort nach dem „einchecken“ sind wir nach Passau gefahren, zum „Treffpunkt der Angler“ (der Angelladen meines Vertrauens ), um uns mit neuesten Informationen, Angelkarten, Köder, Futter etc. zu versorgen.
Nach einer herzlichen Begrüßung und der notwendigen Köderversorgung hatten wir uns entschlossen die folgenden 2 Tage im „Apostelwasser“ zu angeln und es heute Nacht erst mal auf Aal zu versuchen.
Da es keine Bilder gibt, fasse ich mich kurz, neben einigen Abrissen konnte ich einen guten Aal (ca. 65 cm) fangen – abgesehen von den vielen Regentropfen war’s das auch schon.
Das extrem wechselhafte Wetter der vergangenen Tage hatte also auch die Donau erreicht, der Pegelstand für diese Jahreszeit war über 50 cm zu hoch und die Temperatur um gut 4° zu niedrig – keine leichten Bedingungen.
Am folgenden Tage befischten wir die Strecke auf der „Hacklberger Seite“
Neben einigen solcher Brachsen
fingen wir Rotaugen und Nasen mit der Winkelpicker, aber auf unsere Gummifische wollte nichts beißen.
Kurzerhand fing ich mit der Stippe einige Lauben zur sofortigen Verwertung als Fetzenköder - Nico begann sofort mit der Verwertung.
Nach einigen Fehlbissen und Grundelattacken konnte Nico dann auch seinen ersten Zander sicher landen, die Freude war groß, bis ich sagte, dass der noch etwas wachsen müsse und zurückgesetzt wird. Das enttäuschte ihn leicht, war aber sicherlich eine wichtige Lektion und zugleich auch die letzte des Tages.
Am nächsten Tag wollten wir es nicht wie bisher, unterhalb des Stauwerks, sondern oberhalb versuchen. Meine Hoffnung auf etwas höhere Wassertemperaturen wurde auch dort leider nicht bestätigt.
Am Nachmittag kam dann mein Freund Hardy, Nicos Vater, uns am Wasser besuchen. Leider hatten wir außer Weißfischen wie solchen
Zährten….
und Rotaugen
nur noch die ewig lästigen Grundeln am Haken, die wiederum in vielen verschiedenen Farbvariationen
Schwarzmaulgrundel
Nackthalsgrundel
Unschlagbar bei den „Saugern“ war der Papa mit der Stippe.
Nach den recht mageren Fängen im Kachlettstau haben wir am Montag wieder ins Apostelwasser gewechselt.
An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Pächter des Apostelwassers, Herrn G. Bauer sowie bei Tina Schwarz bedanken für das nette Entgegenkommen mit den Angelkarten am Freitagabend.
Wir wollten es wieder an der bisher erfolgreichsten Stelle (in Hackelberg) versuchen um endlich einen Zander auf den Grill zu legen. Das trübe und immer noch hohe Wasser wollte neben den täglich sehr gut beißenden Weißfischen einfach keinen 50er Zander rausrücken.
Alle Versuche auf einen Wels blieben bei den Wassertemperaturen erwartungsgemäß, auch bis spät in die Nacht hinein, erfolglos.
Neuer Tag, neuer Mut, neuer Platz.
Dank zurückgehenden Wassers konnten wir heute an den Buhnen unser Glück versuchen und trafen uns mit den BB’s (Black Brothers) Thomas und Markus zum abendlichen Pickerfischen.
Optimales Fischen mit sehr guten Brachsen, Rotaugen, Zährten und Güstern, es war echt schwer sich in Ruhe eine Zigarette anzuzünden – Hammer.
Eine willkommene Abwechslung aber wir wollten Raubfische.
Ich bewunderte insgeheim bereits Nico’s Ausdauer wie er konsequent die Buhnen mit dem Gummifisch absuchte – sein Umgang mit der Rute und die Führung der Gummifische im Fluss hatten sich in den vergangenen Tagen perfektioniert, auch wenn der gewünschte Erfolg noch aus blieb – Zeit für was Neues.
Nach Wobbler, Blinker und Gummifisch vielleicht die Zeit für Spinner?
Bei der Einführung ins Spinnerfischen durch Markus bekam Nico dann gleich mit dem ersten Wurf und während der Erklärung wie ein Spinner läuft und geführt werden kann von Markus einen 65er Hecht gezeigt. Frisch motiviert vom Fisch ging es voller Erwartung in die fischlose Nacht.
Die guten Fänge mit der Winkelpicker bzw. Feederrute haben uns am nächsten Tag erneut bei den Buhnen die Zeit vergessen lassen und als die Rapfen begannen in der Flussmitte zu rauben, montierte ich sofort ein Rapfenblei.
Als ich erneut etwa 70 Meter in der Flussmitte einen Fisch bei seinem Raubzug entdeckte flog auch schon mein Köder ca. 5-7 Meter über die besagte Stelle.
Für alle die das nicht kennen, jetzt kommt Hochleistungsfischen.
Noch kurz bevor das Blei ins Wasser fällt schlägt mein Schnurbügel um und ich beginne sofort so schnell wie möglich zu kurbeln, das 50 Gr. schwere Rapfenblei muss einen „Luftblasenschweif“ unter der Oberfächer erzeugen, dann passt das Tempo.
Ich kurbelte keine 15 Meter ein, als ein heftiger Schlag durch meine Rute geht und sich guter Widerstand in der Strömung bemerkbar macht, nach einem kurzen und harten Drill kam dann dieser schöne Schied mit 71 cm zum Vorschein.
Keine 15 Minuten später entdeckte ich abermals einen „Schwanzschlag“ in der Strömung und schon flog mein Rapfenblei erneut. 1x, 2x, 3x, 4x, jetzt kam ich schon ins Schwitzen vom schnellen Kurbeln und legte eine kurze Pause ein. Just da raubte er wieder, sofort folgte mein hoch motivierter Wurf, 1x, 2x, 3x, es tropfte was von meiner Stirn, echt ansträngend wenn man das etwas länger macht. Es war wohl die kurze Denkpause vor meinem 4. Wurf, denn mein Blei schlug gerade ein, als der Fisch erneut genau in meiner Linie hoch kam. Ich kurbelte was ging, das Blei durchbricht die Oberfläche, eine Bugwelle dahinter und rumms!
Nach einem kurzen Drill konnte der kleine 50+ „Süsswassertarpon“ wieder in die Flussmitte ziehen.
wieder ein schöner Sonnenuntergang, aber leider brachte auch diese Nacht sonst keinen verwertbaren Biss für uns.
Naja, jetzt war von der Anfangseuphorie nicht mehr viel übrig, einzig die Tatsache dass es auch anderen so erging war etwas beruhigend, denn geteiltes Leid ist halbes Leid, Danke Kameraden.
Am nächsten Tag war dann „Carptime“, es wurde aufgefahren was geht von den Profis, da gab’s einiges zu sehen und staunen, auch für mich.
Unter Tags ist aus den Karpfen nichts geworden und so sind wir am Abend erneut nach Hacklberg gefahren um vielleicht doch noch einen Zander zu fangen.
Die Abendstimmung war grandios,
aber die Fische blieben aus, die Motivation war nun am Tiefpunkt und der letzte Tag wurde nur noch ein wenig mit der Pickerrute und den wirklich immer zu fangenden Weißfischen verbracht bis wir uns auf den Heimweg machten.
Für mich war es dennoch eine sehr schöne Zeit die wir zusammen in Passau verbrachten und ich glaube wir werden es sicher unter besseren Bedingungen wieder mal versuchen.
Mein voller für das Durchhaltevermögen von Nico und dem großen Interesse an der Fischerei in seinen verschiedenen Facetten, ich bin mir sicher Du wirst Deinen Zander bald fangen .
Petri Heil
Stephan
Meine anglerischer Ziehsohn Nico und ich waren nach einem erfolglosen Tag Schleppfischen bei Hitze und Gewitter am Wörthsee, für 6 Tage nach Niederbayern gefahren um die Donau bei Passau zu befischen.
Bei unserem ersten Ausflug vor 2 Jahren fing Nico in der Donau seinen ersten Hecht (72 cm), dieses Mal wollte er gerne Zander oder Waller fangen und die Erwartungshaltung war hoch gesteckt.
Mittags sollte es los gehen und Dank dem Sponsoring des Papas waren wir mit dem wohl besten Anglerauto, einem neuen Range Rover, auf dem Weg in den Bay. Wald.
Wir nächtigten bei mir auf der „Ranch“ und sofort nach dem „einchecken“ sind wir nach Passau gefahren, zum „Treffpunkt der Angler“ (der Angelladen meines Vertrauens ), um uns mit neuesten Informationen, Angelkarten, Köder, Futter etc. zu versorgen.
Nach einer herzlichen Begrüßung und der notwendigen Köderversorgung hatten wir uns entschlossen die folgenden 2 Tage im „Apostelwasser“ zu angeln und es heute Nacht erst mal auf Aal zu versuchen.
Da es keine Bilder gibt, fasse ich mich kurz, neben einigen Abrissen konnte ich einen guten Aal (ca. 65 cm) fangen – abgesehen von den vielen Regentropfen war’s das auch schon.
Das extrem wechselhafte Wetter der vergangenen Tage hatte also auch die Donau erreicht, der Pegelstand für diese Jahreszeit war über 50 cm zu hoch und die Temperatur um gut 4° zu niedrig – keine leichten Bedingungen.
Am folgenden Tage befischten wir die Strecke auf der „Hacklberger Seite“
Neben einigen solcher Brachsen
fingen wir Rotaugen und Nasen mit der Winkelpicker, aber auf unsere Gummifische wollte nichts beißen.
Kurzerhand fing ich mit der Stippe einige Lauben zur sofortigen Verwertung als Fetzenköder - Nico begann sofort mit der Verwertung.
Nach einigen Fehlbissen und Grundelattacken konnte Nico dann auch seinen ersten Zander sicher landen, die Freude war groß, bis ich sagte, dass der noch etwas wachsen müsse und zurückgesetzt wird. Das enttäuschte ihn leicht, war aber sicherlich eine wichtige Lektion und zugleich auch die letzte des Tages.
Am nächsten Tag wollten wir es nicht wie bisher, unterhalb des Stauwerks, sondern oberhalb versuchen. Meine Hoffnung auf etwas höhere Wassertemperaturen wurde auch dort leider nicht bestätigt.
Am Nachmittag kam dann mein Freund Hardy, Nicos Vater, uns am Wasser besuchen. Leider hatten wir außer Weißfischen wie solchen
Zährten….
und Rotaugen
nur noch die ewig lästigen Grundeln am Haken, die wiederum in vielen verschiedenen Farbvariationen
Schwarzmaulgrundel
Nackthalsgrundel
Unschlagbar bei den „Saugern“ war der Papa mit der Stippe.
Nach den recht mageren Fängen im Kachlettstau haben wir am Montag wieder ins Apostelwasser gewechselt.
An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich beim Pächter des Apostelwassers, Herrn G. Bauer sowie bei Tina Schwarz bedanken für das nette Entgegenkommen mit den Angelkarten am Freitagabend.
Wir wollten es wieder an der bisher erfolgreichsten Stelle (in Hackelberg) versuchen um endlich einen Zander auf den Grill zu legen. Das trübe und immer noch hohe Wasser wollte neben den täglich sehr gut beißenden Weißfischen einfach keinen 50er Zander rausrücken.
Alle Versuche auf einen Wels blieben bei den Wassertemperaturen erwartungsgemäß, auch bis spät in die Nacht hinein, erfolglos.
Neuer Tag, neuer Mut, neuer Platz.
Dank zurückgehenden Wassers konnten wir heute an den Buhnen unser Glück versuchen und trafen uns mit den BB’s (Black Brothers) Thomas und Markus zum abendlichen Pickerfischen.
Optimales Fischen mit sehr guten Brachsen, Rotaugen, Zährten und Güstern, es war echt schwer sich in Ruhe eine Zigarette anzuzünden – Hammer.
Eine willkommene Abwechslung aber wir wollten Raubfische.
Ich bewunderte insgeheim bereits Nico’s Ausdauer wie er konsequent die Buhnen mit dem Gummifisch absuchte – sein Umgang mit der Rute und die Führung der Gummifische im Fluss hatten sich in den vergangenen Tagen perfektioniert, auch wenn der gewünschte Erfolg noch aus blieb – Zeit für was Neues.
Nach Wobbler, Blinker und Gummifisch vielleicht die Zeit für Spinner?
Bei der Einführung ins Spinnerfischen durch Markus bekam Nico dann gleich mit dem ersten Wurf und während der Erklärung wie ein Spinner läuft und geführt werden kann von Markus einen 65er Hecht gezeigt. Frisch motiviert vom Fisch ging es voller Erwartung in die fischlose Nacht.
Die guten Fänge mit der Winkelpicker bzw. Feederrute haben uns am nächsten Tag erneut bei den Buhnen die Zeit vergessen lassen und als die Rapfen begannen in der Flussmitte zu rauben, montierte ich sofort ein Rapfenblei.
Als ich erneut etwa 70 Meter in der Flussmitte einen Fisch bei seinem Raubzug entdeckte flog auch schon mein Köder ca. 5-7 Meter über die besagte Stelle.
Für alle die das nicht kennen, jetzt kommt Hochleistungsfischen.
Noch kurz bevor das Blei ins Wasser fällt schlägt mein Schnurbügel um und ich beginne sofort so schnell wie möglich zu kurbeln, das 50 Gr. schwere Rapfenblei muss einen „Luftblasenschweif“ unter der Oberfächer erzeugen, dann passt das Tempo.
Ich kurbelte keine 15 Meter ein, als ein heftiger Schlag durch meine Rute geht und sich guter Widerstand in der Strömung bemerkbar macht, nach einem kurzen und harten Drill kam dann dieser schöne Schied mit 71 cm zum Vorschein.
Keine 15 Minuten später entdeckte ich abermals einen „Schwanzschlag“ in der Strömung und schon flog mein Rapfenblei erneut. 1x, 2x, 3x, 4x, jetzt kam ich schon ins Schwitzen vom schnellen Kurbeln und legte eine kurze Pause ein. Just da raubte er wieder, sofort folgte mein hoch motivierter Wurf, 1x, 2x, 3x, es tropfte was von meiner Stirn, echt ansträngend wenn man das etwas länger macht. Es war wohl die kurze Denkpause vor meinem 4. Wurf, denn mein Blei schlug gerade ein, als der Fisch erneut genau in meiner Linie hoch kam. Ich kurbelte was ging, das Blei durchbricht die Oberfläche, eine Bugwelle dahinter und rumms!
Nach einem kurzen Drill konnte der kleine 50+ „Süsswassertarpon“ wieder in die Flussmitte ziehen.
wieder ein schöner Sonnenuntergang, aber leider brachte auch diese Nacht sonst keinen verwertbaren Biss für uns.
Naja, jetzt war von der Anfangseuphorie nicht mehr viel übrig, einzig die Tatsache dass es auch anderen so erging war etwas beruhigend, denn geteiltes Leid ist halbes Leid, Danke Kameraden.
Am nächsten Tag war dann „Carptime“, es wurde aufgefahren was geht von den Profis, da gab’s einiges zu sehen und staunen, auch für mich.
Unter Tags ist aus den Karpfen nichts geworden und so sind wir am Abend erneut nach Hacklberg gefahren um vielleicht doch noch einen Zander zu fangen.
Die Abendstimmung war grandios,
aber die Fische blieben aus, die Motivation war nun am Tiefpunkt und der letzte Tag wurde nur noch ein wenig mit der Pickerrute und den wirklich immer zu fangenden Weißfischen verbracht bis wir uns auf den Heimweg machten.
Für mich war es dennoch eine sehr schöne Zeit die wir zusammen in Passau verbrachten und ich glaube wir werden es sicher unter besseren Bedingungen wieder mal versuchen.
Mein voller für das Durchhaltevermögen von Nico und dem großen Interesse an der Fischerei in seinen verschiedenen Facetten, ich bin mir sicher Du wirst Deinen Zander bald fangen .
Petri Heil
Stephan
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