Gewässer ohne Weißfisch möglich?
- Ersteller Ron17
- Erstellt am
Ne Weile habe ich jetzt mal hier mitgelesen.
Ich denke mal, das Gewässer ist vergleichbar mit den mir bekannten Werksteichen, wie man sie hier bei uns im Bereich älterer Schmieden findet.
Gesenkschmieden aber auch kleinere Hüttenwerke, haben solche Weiher tatsächlich als Kühlwasser-Depot angelegt.
Erkennt man daran, dass irgendwo, zum Werk gerichtet, eine Entnahmestelle, in Form einer Schleuse vorhanden ist.
Sollte ich mich irren, braucht keiner mehr weiter zu lesen.
Also, bei uns gibt es noch mehrere dieser Kühlwasser-Weiher.
Merkmal sehr tief und badewannen-massig ausgehoben.
Rundherum Baumbewuchs.
Diese Weiher wurden immer mal wieder von Betriebsangehörigen mit Fischbesatz für den Sport oder Eigenbedarf in Abstimmung mit der Werksleitung besetzt.
Die mir bekannten Teiche, weisen keine natürlichen Strukturen auf, und der Besatz ist biologisch gesehen nicht autark….aber, siehe weiter unten!
Bei den stillgelegten Teichen hat sich zudem eine Faulschlammschicht über Grund gebildet.
Hier steigen im Minutentakt an verschiedenen Stellen Faulgasblasen an die Oberfläche.
Die Fische, die dort vorgefunden werden entsprechen genau denen, die Du ansprichst….Also die Fische, die die Betriebsangehörigen gerne gesehen als Beute verwerten, bzw. am liebsten beangelt haben.
Dort wird man nie Populationen eines gesunden natürlichen Gewässer vorfinden.
Die einzelnen Arten die dort eingesetzt wurden, haben aber in ihrer Isolation, ein Pseudo-Biotop gebildet.
Immer wenn eine der Arten kurz vor dem Ende steht, geht’s dem Nutzer (z.B. Hecht) genau so dreckig.
Nur wenige, meist die Stärksten überleben, und deren Nachwuchs baut das System wieder neu auf.
[FONT="]Es gibt keine Gewinner oder Verlierer, da der Eine ohne den Anderen nicht leben kann.[/FONT]
Ich denke mal, das Gewässer ist vergleichbar mit den mir bekannten Werksteichen, wie man sie hier bei uns im Bereich älterer Schmieden findet.
Gesenkschmieden aber auch kleinere Hüttenwerke, haben solche Weiher tatsächlich als Kühlwasser-Depot angelegt.
Erkennt man daran, dass irgendwo, zum Werk gerichtet, eine Entnahmestelle, in Form einer Schleuse vorhanden ist.
Sollte ich mich irren, braucht keiner mehr weiter zu lesen.
Also, bei uns gibt es noch mehrere dieser Kühlwasser-Weiher.
Merkmal sehr tief und badewannen-massig ausgehoben.
Rundherum Baumbewuchs.
Diese Weiher wurden immer mal wieder von Betriebsangehörigen mit Fischbesatz für den Sport oder Eigenbedarf in Abstimmung mit der Werksleitung besetzt.
Die mir bekannten Teiche, weisen keine natürlichen Strukturen auf, und der Besatz ist biologisch gesehen nicht autark….aber, siehe weiter unten!
Bei den stillgelegten Teichen hat sich zudem eine Faulschlammschicht über Grund gebildet.
Hier steigen im Minutentakt an verschiedenen Stellen Faulgasblasen an die Oberfläche.
Die Fische, die dort vorgefunden werden entsprechen genau denen, die Du ansprichst….Also die Fische, die die Betriebsangehörigen gerne gesehen als Beute verwerten, bzw. am liebsten beangelt haben.
Dort wird man nie Populationen eines gesunden natürlichen Gewässer vorfinden.
Die einzelnen Arten die dort eingesetzt wurden, haben aber in ihrer Isolation, ein Pseudo-Biotop gebildet.
Immer wenn eine der Arten kurz vor dem Ende steht, geht’s dem Nutzer (z.B. Hecht) genau so dreckig.
Nur wenige, meist die Stärksten überleben, und deren Nachwuchs baut das System wieder neu auf.
[FONT="]Es gibt keine Gewinner oder Verlierer, da der Eine ohne den Anderen nicht leben kann.[/FONT]
Danke Tramper,
deine Aussagen klingen so, als hättest du relativ genau mein Gewässer beschrieben.
Es gibt dort kein Schilf, keine Seerosen oder ähnliches, nur Baumbewuchs rundherum. Er liegt zum einen schon in einer ziemlichen Senke und soll bei ca. 3,5 ha ausserdem noch bis zu 13m tief sein. Das kann von uns leider nicht getestet werden. Es ist schon relativ quadratisch, dennoch hat es mehr Struktur als viele FoPu´s z.B., wirkt also nicht unbedingt sofort wie künstlich angelegt.
Diese Entnahmestellen/Schleusen, welche Ausmaße in Meter haben die bei Dir? Es gibt so etwas in der Art Richtung Werk, allerdings ziemlich schmal... die Entnahme läuft dann komplett unterirdisch, richtig?
Bis auf diese absolut geringe Fischaktivität im Vergleich zu eigentlich allen anderen Gewässern die ich beangle, wirkt er dennoch sehr gesund. Soll heissen sehr klares Wasser, Wasservögel, Froschpopulation, dieses Jahr sogar ordentlich Brutfische, keine Faulgasblasen. Ich dachte ja auch erst das "Biotop" sei so gesund das unsere Köder gar nicht benötigt werden, dagegen spricht allerdings das die Rotfeder mitten in der Nacht ein schon völlig ausgelaugtes Wurmbündel vom Grund aufsammelt...
Da Karpfen und Aal vorkommen, müssen ja Mitarbeiter früher besetzt haben. Ich vermute allerdings nicht gekauft, sondern eher von anderswo "zusammengeangelt" und "reingeschüttet". Also sind vermutlich jeweils eher 20 Exemplare drin statt 200. Die Schleienpopulation ist gut, allerdings absolut nicht beißfreudig. Bei allen anderen Arten habe ich ehrlich gesagt absolut keine Ahnung wie es um die Population bestellt ist.
Das nur die stärksten durchkommen hatte ich ja auch schon gemutmaßt, denn das wenige was man an den Haken bekommt ist für ihre Art ziemlich kapital. Für wirklich genaue Thesen, ist der gesamte Angelerfolg allerdings auch ehrlich gesagt einfach zu gering!
Auf jeden Fall mal ein Extra Danke für deinen Beitrag!!!
Gruß Ron
deine Aussagen klingen so, als hättest du relativ genau mein Gewässer beschrieben.
Es gibt dort kein Schilf, keine Seerosen oder ähnliches, nur Baumbewuchs rundherum. Er liegt zum einen schon in einer ziemlichen Senke und soll bei ca. 3,5 ha ausserdem noch bis zu 13m tief sein. Das kann von uns leider nicht getestet werden. Es ist schon relativ quadratisch, dennoch hat es mehr Struktur als viele FoPu´s z.B., wirkt also nicht unbedingt sofort wie künstlich angelegt.
Diese Entnahmestellen/Schleusen, welche Ausmaße in Meter haben die bei Dir? Es gibt so etwas in der Art Richtung Werk, allerdings ziemlich schmal... die Entnahme läuft dann komplett unterirdisch, richtig?
Bis auf diese absolut geringe Fischaktivität im Vergleich zu eigentlich allen anderen Gewässern die ich beangle, wirkt er dennoch sehr gesund. Soll heissen sehr klares Wasser, Wasservögel, Froschpopulation, dieses Jahr sogar ordentlich Brutfische, keine Faulgasblasen. Ich dachte ja auch erst das "Biotop" sei so gesund das unsere Köder gar nicht benötigt werden, dagegen spricht allerdings das die Rotfeder mitten in der Nacht ein schon völlig ausgelaugtes Wurmbündel vom Grund aufsammelt...
Da Karpfen und Aal vorkommen, müssen ja Mitarbeiter früher besetzt haben. Ich vermute allerdings nicht gekauft, sondern eher von anderswo "zusammengeangelt" und "reingeschüttet". Also sind vermutlich jeweils eher 20 Exemplare drin statt 200. Die Schleienpopulation ist gut, allerdings absolut nicht beißfreudig. Bei allen anderen Arten habe ich ehrlich gesagt absolut keine Ahnung wie es um die Population bestellt ist.
Das nur die stärksten durchkommen hatte ich ja auch schon gemutmaßt, denn das wenige was man an den Haken bekommt ist für ihre Art ziemlich kapital. Für wirklich genaue Thesen, ist der gesamte Angelerfolg allerdings auch ehrlich gesagt einfach zu gering!
Auf jeden Fall mal ein Extra Danke für deinen Beitrag!!!
Gruß Ron
Zuletzt bearbeitet:
DerLuzi
Stippmaster
morgen.
hast du schonmal nachts das uferwasser mit ner lampe abgesucht?
habe das selbe problem mit einem see bei uns. da kann man allerdings überall angeln. und der hat sogar 30 ha. es hat ewig gedauert bis ich dann doch eines nachts einen kleinen weißfisch sah. tage später sah ich dann endlich einen schwarm am ufer langziehen. doch gefangen habe ich bis jetzt nicht einen. man bedenke das neben dem see ein kleineres "wasserloch" von nichtmal 1ha ist, und da ist jede menge weißfisch drin.
hast du schonmal nachts das uferwasser mit ner lampe abgesucht?
habe das selbe problem mit einem see bei uns. da kann man allerdings überall angeln. und der hat sogar 30 ha. es hat ewig gedauert bis ich dann doch eines nachts einen kleinen weißfisch sah. tage später sah ich dann endlich einen schwarm am ufer langziehen. doch gefangen habe ich bis jetzt nicht einen. man bedenke das neben dem see ein kleineres "wasserloch" von nichtmal 1ha ist, und da ist jede menge weißfisch drin.
Servus Ron….
Die Teiche bei uns haben teils oberirdische Entnahmestellen (Pumpen) teils unterirdische (Wasserwaage).
Bei den unterirdischen ist es so, dass der Wasserstand im Werk immer die Höhe des Oberflächenwassers hat.
Die Pumpstation ist nicht sonderlich groß, ich sag mal so einen Kubikmeter 1mx1mx1m. Allerdings sind die Wasserleitungen zum Werk hin zu sehen.
Bei den unterirdischen ist lediglich, sofern noch genutzt, eine Einstiegsleiter zu sehen. Vermutlich für Revisionen….?
Ein Teich liegt bei mir um die Ecke, 5km.
Von diesem Teich weis ich aus höheren sagen, dass nur Karpfen und Hechte dort eingesetzt wurden. Alles Fänge vom Rhein.
Leider ist das Fischen dort nicht erlaubt, obwohl das Werk bereits seid Jahren geschlossen ist.
Eine Pachtgemeinschaft hat sich hier eingekauft, und lässt Niemanden an das Gewässer ran…schade!
Ron mal ne andere Frage:
Könnt ihr nicht mal mit einem Boot und E-Lot aufs Wasser?
Dann könntet ihr die Bodenstruktur, Tiefen und Beschaffenheit genauer bestimmen.
Wenn ich an so einem Teich die Möglichkeit zum Fischen hätte, würde ich nur natürlich vorkommende Köder einsetzen.
Ausgenommen Schwimmbrot (und Blinker, siehe unten), für die Karpfen an der Oberfläche, abends oder nachts.
Ansonsten mal ne Fliege an der Wasseroberfläche an Kleinsthaken mit Wasserkugel und mind. 2m gefetteten Vorfach anbieten….frühmorgens und auch abends…vor der Dunkelheit.
Die Hechte würde ich zusätzlich mal mit Blinker angehen…
[FONT="]Viel Erfolg noch…DAUMENDRÜCK![/FONT]
Die Teiche bei uns haben teils oberirdische Entnahmestellen (Pumpen) teils unterirdische (Wasserwaage).
Bei den unterirdischen ist es so, dass der Wasserstand im Werk immer die Höhe des Oberflächenwassers hat.
Die Pumpstation ist nicht sonderlich groß, ich sag mal so einen Kubikmeter 1mx1mx1m. Allerdings sind die Wasserleitungen zum Werk hin zu sehen.
Bei den unterirdischen ist lediglich, sofern noch genutzt, eine Einstiegsleiter zu sehen. Vermutlich für Revisionen….?
Ein Teich liegt bei mir um die Ecke, 5km.
Von diesem Teich weis ich aus höheren sagen, dass nur Karpfen und Hechte dort eingesetzt wurden. Alles Fänge vom Rhein.
Leider ist das Fischen dort nicht erlaubt, obwohl das Werk bereits seid Jahren geschlossen ist.
Eine Pachtgemeinschaft hat sich hier eingekauft, und lässt Niemanden an das Gewässer ran…schade!
Ron mal ne andere Frage:
Könnt ihr nicht mal mit einem Boot und E-Lot aufs Wasser?
Dann könntet ihr die Bodenstruktur, Tiefen und Beschaffenheit genauer bestimmen.
Wenn ich an so einem Teich die Möglichkeit zum Fischen hätte, würde ich nur natürlich vorkommende Köder einsetzen.
Ausgenommen Schwimmbrot (und Blinker, siehe unten), für die Karpfen an der Oberfläche, abends oder nachts.
Ansonsten mal ne Fliege an der Wasseroberfläche an Kleinsthaken mit Wasserkugel und mind. 2m gefetteten Vorfach anbieten….frühmorgens und auch abends…vor der Dunkelheit.
Die Hechte würde ich zusätzlich mal mit Blinker angehen…
[FONT="]Viel Erfolg noch…DAUMENDRÜCK![/FONT]
Moin Moin,
@ Luzi,
also ein einziges mal war mir so als hätte es nachts, nah am Ufer kurz aufgeblitzt im Wasser. Das kann ich allerdings nicht beschwören, war schon ziemlich müde...
Ansonsten war weder nachts, noch am Tage irgend etwas auszumachen.
@ Tramper,
die Möglichkeit mit Boot besteht leider absolut nicht. Wir dürfen nur auf Grund einer Sondergenehmigung überhaupt aufs Gelände. Und dann eigentlich auch nur ggü. liegend vom Werk, also das eigentliche Betriebsgelände sollen wir möglichst nicht betreten. Von daher ist mir auch nur von weitem mal so etwas aufgefallen wie die von Dir beschriebene
1-Kubikmeter Pumpstation, ist allerdings total zugewachsen rundherum. In einer ruhigen Minute werd ich dann doch mal dahingehen und mal genauer nachschauen, es müssen ja dann Rohre dahinter abgehen. Ausserdem fühlt man sich bei unbefugtem Betreten so schön in die Jugend zurück versetzt...
nur das ich heute für mich selbst hafte.
Die Tips werde ich gerne soweit möglich mal versuchen. Wie gesagt ist der Zugriff sehr beschränkt. 3-4 Stellen an denen man ans Wasser kommt und eigentlich nur eine einzige an denen man zu zweit halbwegs vernünftig fischen kann. Also 75% des Gewässers sind quasi gar nicht (mehr) beangelbar. Und die eine gute Stelle würde es ohne uns wohl auch gar nicht mehr geben. Wobei sich das "gut" auch nur aufs herankommen bezieht, vielleicht würde es viel ergiebigere Stellen "unterwassertechnisch" geben, an die aber gar kein rankommen ist.
Naja wenn sich was ergibt und es von Interesse ist werde ich hier mal weiter berichten ggf.
Gruß Ron
PS: Danke fürs Daumen drücken...
@ Luzi,
also ein einziges mal war mir so als hätte es nachts, nah am Ufer kurz aufgeblitzt im Wasser. Das kann ich allerdings nicht beschwören, war schon ziemlich müde...
Ansonsten war weder nachts, noch am Tage irgend etwas auszumachen.
@ Tramper,
die Möglichkeit mit Boot besteht leider absolut nicht. Wir dürfen nur auf Grund einer Sondergenehmigung überhaupt aufs Gelände. Und dann eigentlich auch nur ggü. liegend vom Werk, also das eigentliche Betriebsgelände sollen wir möglichst nicht betreten. Von daher ist mir auch nur von weitem mal so etwas aufgefallen wie die von Dir beschriebene
1-Kubikmeter Pumpstation, ist allerdings total zugewachsen rundherum. In einer ruhigen Minute werd ich dann doch mal dahingehen und mal genauer nachschauen, es müssen ja dann Rohre dahinter abgehen. Ausserdem fühlt man sich bei unbefugtem Betreten so schön in die Jugend zurück versetzt...
nur das ich heute für mich selbst hafte.Die Tips werde ich gerne soweit möglich mal versuchen. Wie gesagt ist der Zugriff sehr beschränkt. 3-4 Stellen an denen man ans Wasser kommt und eigentlich nur eine einzige an denen man zu zweit halbwegs vernünftig fischen kann. Also 75% des Gewässers sind quasi gar nicht (mehr) beangelbar. Und die eine gute Stelle würde es ohne uns wohl auch gar nicht mehr geben. Wobei sich das "gut" auch nur aufs herankommen bezieht, vielleicht würde es viel ergiebigere Stellen "unterwassertechnisch" geben, an die aber gar kein rankommen ist.
Naja wenn sich was ergibt und es von Interesse ist werde ich hier mal weiter berichten ggf.
Gruß Ron
PS: Danke fürs Daumen drücken...
Hab eben gerade mal meinen alten Thread gesehen.
Mal ein kleines Update:
Ich habe in besagtem Gewässer nun nach drei Jahren intensiven beangelns meinen Schlei PB, meinen Aal PB und meinen Barsch PB gefangen.
Allerdings nach wie vor keinen einzigen Weißfisch!!!
Mal ein kleines Update:
Ich habe in besagtem Gewässer nun nach drei Jahren intensiven beangelns meinen Schlei PB, meinen Aal PB und meinen Barsch PB gefangen.
Allerdings nach wie vor keinen einzigen Weißfisch!!!