Hallo Zusammen,
Es gibt hier einige tolle Thread, in denen man seine alltäglichen oder nicht alltäglichen Fänge posten kann. Aber was genau so zum Angelalltag gehört, nämlich als Schneider nach Hause zu gehen, darüber gibt es hier wenig zu lesen.
Alos dachte ich mir, ich mach mal einen Thread auf, in den jeder der Lust hat posten kann, wenn er mal NICHTS gefangen hat. Vielleicht ist es gerade für Einsteiger auch mal interessant zu erfahren, wie oft wir alle als Schneider nach Hause gehen. Beim mir kommt das nämlich durchaus öfter vor.
Den ersten Beitrag liefere ich natürlich gleich mit:
Diese Woche kamen meine neuen Hechtstreamer an und ich wollte unbedingt am WE gleich den ersten Test wagen. Da ich am Samstag noch bis 13:30 arbeiten musste, blieben nur knapp 2,5h Angelzeit. Ungewiss war auch, ob mein See schon eine geschlossene Eissschicht hat, oder nicht. Am Wasser zeigte sich, dass ca. die Hälfte der Fläche noch eisfrei war. Also stand einer kurzen Spinnsession nichts im weg.
Die ersten Würfe mit Sbirolino und dem langen Vorfach mit dem Streamer dran waren ein wenig ungewohnt und auch an den extrem langsamen Führungsstil musste ich mich erst gewöhnen. Aber nach ca. 10 Würfen war die übliche Wurfsicherheit da und es machte richtig Spass mit diesen tollen Ködern zu fischen, auch wenn von Hecht bislang nichts zu spüren war.
Schließlich gelangte ich zu einem der aboluten Hotspots an diesem Gewässer. Das ist eine Abbruchkante an einer kleinen Insel, die von 50m - 70m Uferentfernung verläuft. Heute war diese Stelle schwer zu befischen, da nur ein schmaler Streifen von ca. 5m Breite zum treffen blieb. Links davon waren die überhängenden Bäume und rechts davon war Eis. Der erste Wurf war gleich ein Volltreffer: Genau in den heißen Bereich! Weitere Würfe folgten, es war schon fast beängstigend wie gut der Sbirolino flog und ich genau diesen Breich wieder und wieder traf. Ich wollte ja die trägen Hechte zum Biss reizen und so fischte ich etliche male an dieser Kante entlang, jedoch ohne Kontakt. Nur noch einen letzten Wurf, dann würde ich die Stelle nochmals wechseln. Die Selbstsicherheit war inzwisschen riesig und es kam, was kommen musste: Der nächste Wurf ging haarscharf an den Ästen der Bäume vorbei, aber ein leichter Windstoß trieb mir die 0,14er Geflochtene über einen Ast. Vielleicht ließe sich der Sbirolino samt Steamer ja vorsichtig drüber ziehen.... Keine Chance, natürlich hakte ich den Ast und der Abriss war unvermeidbar. Sbirolino 3,50€, Hechtstreamer 6,90€, Stahlvorfachund 2 Wirbel waren weg.
Es blieb noch ein wenig Zeit bis es dunkel werden würde, also neu montiert und es diesmal traditionell mit Blinker und Gummifisch versucht.
Ein weiterer Hotspot ist die Kante an der Biberburg entlang. Der erste Wurf war gleich perfekt und pfiff einen knappen Meter an der Burg vorbei. Scheinbar hat Meister Biber aber unter Wasser ein wenig erweitert und so hing ich sofort wieder, diesmal an einem Ast unter Wasser. Es entwickelte sich ein zähes Ringen und ich sah den Ast der in der Biberburg verankert war, hin und her wackeln, aber er löste sich nicht. Letztendlich folgte wieder ein Abriss, diesmal verlor ich einen Effzett, Stahlvorfach und Wirbel.
Noch einmal wurde neu montiert, aber auch die letzte halbe Stunde verlief ohne Fischkontakt, aber wenigstens auch ohne weitere Hänger.
Somit bin ich jetzt seit dem 18.12.2011 ohne Fisch, obwohl ich es etliche Male auf Hecht (meist aber höchstens zwei Stunden) und Quappen (2 Ansitze) versucht habe. Frust? Keine Spur, ich bin dankbar für jeden Angelausflug, ob mit oder ohne Fisch. Resignation? Nein, ich weiß aus jahrelanger Erfahrung, dass irgendwann der Knoten platzen wird und dann wieder meine Stunde schlägt.
Es wäre schön, wenn noch mehr Erfahrungen zusammen kommen würden.
Es gibt hier einige tolle Thread, in denen man seine alltäglichen oder nicht alltäglichen Fänge posten kann. Aber was genau so zum Angelalltag gehört, nämlich als Schneider nach Hause zu gehen, darüber gibt es hier wenig zu lesen.
Alos dachte ich mir, ich mach mal einen Thread auf, in den jeder der Lust hat posten kann, wenn er mal NICHTS gefangen hat. Vielleicht ist es gerade für Einsteiger auch mal interessant zu erfahren, wie oft wir alle als Schneider nach Hause gehen. Beim mir kommt das nämlich durchaus öfter vor.
Den ersten Beitrag liefere ich natürlich gleich mit:
Diese Woche kamen meine neuen Hechtstreamer an und ich wollte unbedingt am WE gleich den ersten Test wagen. Da ich am Samstag noch bis 13:30 arbeiten musste, blieben nur knapp 2,5h Angelzeit. Ungewiss war auch, ob mein See schon eine geschlossene Eissschicht hat, oder nicht. Am Wasser zeigte sich, dass ca. die Hälfte der Fläche noch eisfrei war. Also stand einer kurzen Spinnsession nichts im weg.
Die ersten Würfe mit Sbirolino und dem langen Vorfach mit dem Streamer dran waren ein wenig ungewohnt und auch an den extrem langsamen Führungsstil musste ich mich erst gewöhnen. Aber nach ca. 10 Würfen war die übliche Wurfsicherheit da und es machte richtig Spass mit diesen tollen Ködern zu fischen, auch wenn von Hecht bislang nichts zu spüren war.
Schließlich gelangte ich zu einem der aboluten Hotspots an diesem Gewässer. Das ist eine Abbruchkante an einer kleinen Insel, die von 50m - 70m Uferentfernung verläuft. Heute war diese Stelle schwer zu befischen, da nur ein schmaler Streifen von ca. 5m Breite zum treffen blieb. Links davon waren die überhängenden Bäume und rechts davon war Eis. Der erste Wurf war gleich ein Volltreffer: Genau in den heißen Bereich! Weitere Würfe folgten, es war schon fast beängstigend wie gut der Sbirolino flog und ich genau diesen Breich wieder und wieder traf. Ich wollte ja die trägen Hechte zum Biss reizen und so fischte ich etliche male an dieser Kante entlang, jedoch ohne Kontakt. Nur noch einen letzten Wurf, dann würde ich die Stelle nochmals wechseln. Die Selbstsicherheit war inzwisschen riesig und es kam, was kommen musste: Der nächste Wurf ging haarscharf an den Ästen der Bäume vorbei, aber ein leichter Windstoß trieb mir die 0,14er Geflochtene über einen Ast. Vielleicht ließe sich der Sbirolino samt Steamer ja vorsichtig drüber ziehen.... Keine Chance, natürlich hakte ich den Ast und der Abriss war unvermeidbar. Sbirolino 3,50€, Hechtstreamer 6,90€, Stahlvorfachund 2 Wirbel waren weg.
Es blieb noch ein wenig Zeit bis es dunkel werden würde, also neu montiert und es diesmal traditionell mit Blinker und Gummifisch versucht.
Ein weiterer Hotspot ist die Kante an der Biberburg entlang. Der erste Wurf war gleich perfekt und pfiff einen knappen Meter an der Burg vorbei. Scheinbar hat Meister Biber aber unter Wasser ein wenig erweitert und so hing ich sofort wieder, diesmal an einem Ast unter Wasser. Es entwickelte sich ein zähes Ringen und ich sah den Ast der in der Biberburg verankert war, hin und her wackeln, aber er löste sich nicht. Letztendlich folgte wieder ein Abriss, diesmal verlor ich einen Effzett, Stahlvorfach und Wirbel.
Noch einmal wurde neu montiert, aber auch die letzte halbe Stunde verlief ohne Fischkontakt, aber wenigstens auch ohne weitere Hänger.
Somit bin ich jetzt seit dem 18.12.2011 ohne Fisch, obwohl ich es etliche Male auf Hecht (meist aber höchstens zwei Stunden) und Quappen (2 Ansitze) versucht habe. Frust? Keine Spur, ich bin dankbar für jeden Angelausflug, ob mit oder ohne Fisch. Resignation? Nein, ich weiß aus jahrelanger Erfahrung, dass irgendwann der Knoten platzen wird und dann wieder meine Stunde schlägt.
Es wäre schön, wenn noch mehr Erfahrungen zusammen kommen würden.
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