Fliegenfischen -  Fliegenfischen im Selbststudium?

So, habe mich jetzt doch zu einem "Kurs" angemeldet. Von dem Kursleiter weiss ich, dass er Ahnung hat und dazu ein eigenes, schönes Gewässer. Und das Ganze ist hier in der Nähe. Der Kurs geht zwei Tage. Ist zwar kein Schnäppchen, aber ich denke, da werde ich etwas lernen.

Ich kenne mich ja: wenn ich das Werfen jetzt alleine übe und es klappt nicht, verliere ich recht schnell die Lust.
 
... Ist zwar kein Schnäppchen, aber ich denke, da werde ich etwas lernen.

Ja, das ist die Dramatik. Die Fliegen...kurse kosten halt, und zwar richtig. Ich habe diese Preispolitik auch nie begriffen.
Tatsaechlich ist es aber so, das man sich viel falsches beibringen kann. Wenn fuer die ersten Versuche jemand mit Erfahrung zugegen ist, hilft das ganz erheblich.

Stichwort: Tailing Loop.
Sowas bekommt man dann schlecht wieder raustrainiert...wenn es erst einmal sitzt.

Viel Erfolg, und auch wenns ein alter Hut ist: Fang langsam an, große Distanz ist das Schlechteste zu Anfang.
Lieber eine saubere Fuehrung, der Weite kommt dann von alleine. Bloß. keine Kraft anwenden : grins
 
Wenn man einen Kurs bucht bei jemandem, der in der Szene einen großen Namen hat (z. Michael Mauri oder Jupp Verstraaten und andere), zahlt man eindeutig wesentlich mehr als bei einer No-Name-Schule. Aber 150 - 200 Euronen muß man einkalkulieren. Der unbestreitbare Vorteil ist aber, daß Anfängerfehler erkannt und ausgemerzt werden. Und auch wenn das hier jemand bestreiten will: jeder Anfänger macht Fehler, die, wenn er sie sich angewöhnt, nur schwer wieder zu regulieren sind. Ein Beispiel wurde schon genannt: Das abknickende Handgelenk. Hinzu kommt mit Sicherheit zu Anfang ein total falsches Timing. Dadurch hat sich schon so manche Fliege mit einem lauten Peitschenknall verabschiedet. Auch die sog. "Windknoten" (sie wurden ja schon erwähnt) entstehen meist durch falsches Timing. Und sie können sehr ärgerlich sein, denn sie bilden eine Sollbruchstelle im Vorfach. Und verliert man einen guten Fisch samt Fliege aus solchen Gründen, ist das ja wohl wirklich ärgerlich. Zugegeben: man kann sich das alles selbst beibringen, aber man braucht dazu ungleich viel mehr Zeit, als mit einem Kurs oder zumindest einem guten Werfer, der es einem beibringen kann. Ich selbst habe solche Fehler wie oben erwähnt jede Menge gemacht mit allen nachteiligen Folgen. Das änderte sich erst, als mich ein paar gute Fliegenfischer sozusagen unter ihre Fittiche nahmen. Ab da ging es dann aufwärts.
Gruß
Eberhard
 
Moin

Ich selber bin Ausgebildeter Wurflehrer und mal vorweg ein Wutfkurs ist kein muss.Aber ich würde jedem empfählen einen Kurs zu besuchen den es gibt Wurffehler die man macht und die man immer wieder macht und dann sehr schwer wieder weg bekommt und wenn dann nur durch einen Lehrer oder einen Kurs. Und auf die frage was ist ein Wutffehler zumbeispiel der Tailing Loop.Und ich würde dir zum Kurs raten.

Gruß aus Kiel und immer Stramm Band

Jones007(Jens):daumenhoc

www.flyfishing-north.com

www.meerforellenfliege-und-mehr.de
 
Kann da Jens nur Recht geben. Ich unterrichte jedes Jahr auch ganz viele Fliegenfischer und muss immer feststellen das der Wille da war aber letzendlich es nichts gebracht hat sich selber das Fliegenfischen beizubringen. Ob nun ein Wurfkurs sein muss, dass entscheidet jeder selber. Doch wäre es zumindest ratsam sich jemanden dazu zu holen der weiß wie es geht. Der kann dann wenigstens schauen ob man die Rute ordentlich führt. Muss ja nicht alles perfekt sein. Am Ende wirft sowieso jeder so wie er am besten klar kommt.
 
Kann da Jens nur Recht geben. Ich unterrichte jedes Jahr auch ganz viele Fliegenfischer und muss immer feststellen das der Wille da war aber letzendlich es nichts gebracht hat sich selber das Fliegenfischen beizubringen.


Hallo zusammen,

( Ironie on)
Um Gottes Willen, meldet euch unbedingt bei einem Wurfkurs an, ob Bernd Ziesche, Günther Feuerstein, Michael Mauri oder Torsten Rühl!

Wenn ihr das nicht tut werdet ihr nie einen vernümftigen Wurf auf Wasser bringen. Das Gelächter der Fliegenfischer an euren Gewässern wird euch gewiss sein! Nur mit einem belegten Wurfkurs ist man ein vollwertiger Fliegenfischer!(Ironie off)


P.S. je teurer je besser!


Gruß,
Thomas
 
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Was ein Müll. Jeder der einigermaßen Fliegenfischen kann wird in der Lage sein jemanden zu helfen der das Fliegenfischen lernen will. Jeder muss für sich selber entscheiden ob er einen Kurs machen will oder nicht. Doch wenn man keine Leute kennt dann wird es echt schwer.
Ausserdem wer sagt denn das Kurse teuer sein müssen?
 
flfi.kurs

frage:
was kostet der kurs bei dir torsten rühl.
wie lange der zeitaufwand ??
was wird angeboten??
als prüfung ??
oder nur so als lockeres lernen unter kollegen,(privat).
würde mich mal interessieren.
danke für die info.
dorschi-deluxe
 
Hallo Thomas,
Du hast es nun schon in einigen Beiträgen klar gemacht, daß Du einen Kurs für unnötig hälst. Ich will Dir Deine Meinung auch nicht nehmen und Dich auch nicht deswegen angreifen. Trotzdem verstehe ich es nicht wirklich. Du hast berichtet, daß Du Dir das Flifi völlig allein selbst beigebracht hast. Da Du ja auch sonst nicht zu Falschaussagen oder Übertreibungen neigst, bin ich gern bereit, Dir das zu glauben. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß Du anfangs keine Fehler gemacht hast, denn die macht jeder, der mit dem Flifi anfängt, jeder ohne Ausnahme. Wenn Du das Glück hattest, daß sich diese Fehler nicht bei Dir festgesetzt haben oder Du sie durch Eigenbeobachtung abstellen konntest, so gehörst Du zu den großen Ausnahmen. Im allgemeinen ist es so, daß man sich, so man ohne Aufsicht übt, eben Fehler - auch gravierende Fehler - so angewöhnt, daß sie nur schwer wieder auszumerzen sind. Und das läßt sich eben dadurch weitgehend vermeiden, wenn man unter Aufsicht übt. Das muß tatsächlich nicht unbedingt ein Kurs bei einer Flifi-Schule sein. Jemand, der es beherrscht, sollte es auch einem Anfänger gegenüber rüberbringen können. Wichtig dabei ist ja nur, daß man immer wieder auf die Fehler, die man macht, hingewiesen wird. Das ist nicht nur beim Flifi so, sondern bei allem, was man neu anfängt. Wird man immer wieder auf seine Fehler hingewiesen, so stellt man sie irgendwann ab. Wenn nicht, dann bleiben sie eben meist haften, beeinträchtigen später nachhaltig die Freude am Flifi und das, so glaube ich, kann man vermeiden.
Gruß
Eberhard
 
Mensch Leute,

wie haben das nur unsere Väter und Großväter gemacht? Kein Internet, keine DVD`s, keine EFFA-geprüften und zertifizierten Masterintuctors? Und der Mauri war auch noch Quark im Schaufenster? Das ging ja wohl überhaupt nicht. Und die haben trotzdem gefangen.

Ehrlich, bei manchen Beiträgen wird mir schlecht.

Wer halbwegs motorisch begabt ist und ein wirkliches Interesse am Fliegenfischen hat, bekommt es hin. Dieses ewige Gelaber um das Fliegenfischen nervt. Das allergrößte "Problem" am Fliegenfischen ist die fehlende Ausdauer. Manchmal habe ich das Gefühl, das manche Leute mal kurz was vom Fliegenfischen aufschnappen und das Gewedel so geil finden, dass sie es auch ganz schnell wie Brad Pitt am Wasser machen wollen. Und genau da ist ein Wurfkurs schon angebracht, denn man lernt sehr schnell, wie man die Fliege bereits nach 3 Stunden 5 Meter weit aufs Wasser bringt. Eine Frage an die Lehrer unter uns, wieviel von Euren Schülern bleiben denn überhauft beim Fliegenfischen? Ich behaupte mal, keine 10%. Und die gehen ans Wasser, werfen, üben und bringen die Leine nach 5 Jahren bis ins Backing. Ich behaupte aber auch,dass diese 10% auch ohne Wurfschule die Leine bis zum Anschlag werfen könnten. Wenn auch erst nach 6 Jahren Fliegenfischen.

Dieser ganze Hype um das Fliegenfischen ist in meinem Augen sehr bedauerlich. Ob es die Rute für 700 Euro ist,die Rolle für 300 oder die Wathose für viel zu viel Geld, echt unnnormal.

Letztendlich ist es dem Fisch so was von egal, ob das Handgelenk beim Wurf abgeknickt oder ob die Wathose 700 Euro oder 50 gekostet hat.

Bleibt mal alle locker und geschmeidig, Fliege 2
 
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Hallo Zusammen,

ich möcht Euch mal ein kleines Erlebnis aus meiner Jugendzeit erzählen. Ich fuhr früher immer mit einer Gruppe zum Skifahren. Hab es aber bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nie richtig gelernt. Ich fuhr zwar schwarze Abfahrten runter. Wie, das könnt Ihr Euch bestimmt vorstellen. Die Skier waren fast quer und ich schob eine kleine Lawine vor mir her die meine Geschwindigkeit im Zaum halten sollte und nicht selten rollte ich die Abfahrt hinunter.

Das Ganze lief solange bis meine Frau sagte, komm, wir nehmen uns einen Skilehrer und lernen es richtig und Ihr werdet es nicht glauben, der Skilehrer schaffte es, aus mir einen einigermasen guten Skiläufer zu machen der von da an richtig elegant wedelnd die Piste hinunter fuhr. Das wichtigste: war es vorher eine richtige Plagerei so machte es von da an erst richtig Spaß.

Warum ich Euch das erzähle: Wenn ich eine neue Sportart lerne, dann möcht ich das richtig gut lernen damit es auch wirklich Spaß macht. Alles Andere ist nur mühselige "Stopselei". Ich hab in meinem Leben dann immer mehr Sportarten angefangen, klettern, reiten, kajakfahren und natürlich auch fliegenfischen aber nie mehr ohne Lehrer.

Die Kurse waren mir das Geld immer wert weil mir die Lehrer die ich hatte das Hobby immer so nah bringen konnten wie es nicht mal gute Spezl schafften. Wenn jemand das über Jahrzehnte beruflich macht dann hat er soviel Erfahrung, sieht sofort die Fehler und kann sie auch mit verschiedenen, dem Teilnehmer angepassten Methoden, ausmerzen.

Also wenn Ihr die Möglichkeit habt, einen Kurs zu machen, macht Ihn. Es gibt kaum Fliegenfischlehrer die Geld verlangen und Ihr Methier nicht beherrschen. Die wären sofort weg vom Markt und wie Torsten schon sagt, so teuer sind solche Kurse auch wieder nicht. Dafür nimmt sich der Lehrer auch den ganzen Tag Zeit für Euch.
 
Gegenfrage, wer von den Lehrern unter uns hat denn mal einen richtigen Wurfkurs als Schüler absolviert?

Soweit ich wess, ist Jupp Verstraaten Autodidakt.

Fliege 2
 
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Hallo nochmal,

also ich hab mehrere Zertifikate mit denen ich aber nicht gerne "hausieren gehe" da es nur ein Stück Papier ist!

Ich hab mehrere Kurse gemacht in Norwegen, Österreich und Bayern bei Lehrern die zwar kein Zertifikat aufweisen konnten aber sich (z. T. weltweit) in Sachen Fliegenfischen einen hervorragenden Namen gemacht haben und das bestimmt auch nicht im Schlaf.

Jeder Lehrer für sich war und ist eine Persönlichkeit und jeder hatte in den Kursen seinen Schwerpunkt anders gesetzt aber alle waren sie Spitzenklasse sowohl fachlich als auch menschlich! Mit fast allen halte ich heute noch ein sehr freundschaftliches Verhältnis.

Mir fällt es schwer durch die mittlerweilen entstandenen Freundschaften etwas von Damals aufzurechnen aber wenn ich das mache, dann bin ich diesen Menschen eher noch etwas schuldig für daß was ich alles bei ihnen lernen durfte.
 
.............Mir fällt es schwer durch die mittlerweilen entstandenen Freundschaften etwas von Damals aufzurechnen aber wenn ich das mache, dann bin ich diesen Menschen eher noch etwas schuldig für daß was ich alles bei ihnen lernen durfte.

Ganz genau, ich bin einigen Fliegenfischern auch noch etwas schuldig. Das sind Menschen, die ich über das Fliegenfischern kennen lernen durfte und im Laufe der Jahre auch zu meinen Freunden zählen. Ich habe von denen sehr, sehr viel gelernt. Einen Kurs hat keiner von uns besucht.

Bezeichnet allerdings ist, das gerade die Lehrer immer wieder darauf bestehen, dass ein Kurs notwendig sei. In meinem Augen ist Freundschaft und Kameradschaft unter gleichgesinnten viel wichtiger und effektiver als ein Kurs irgend wo im "Outback". Klar, man kommt als nicht ausgebildter Fliegenfischer recht schnell an seine Grenzen und es ist gut, wenn man dann jemanden an seiner Seite hat, der sein Handwerk versteht. Ich persönlich finde ein wenig "Eigenleistung" aber prinzipiell nicht falsch. Schade nur, das der ganze Rummel "Fliegenfischen", für viele, diese wunderschöne Form des Angelns, uninteressant macht.

Wenn ich am Wasser stehe und ein anderer Angler kommt des Weges, kommt oft der Spruch "Ahh, die Königsdisziplin...". Leute, ich bin weder König oder sonst was, ich bin ein Angler, der mit einem Haken fischt, wo Fell und Federn drann sind. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich fange sogar von Zeit zu Zeit einen Fisch.

Fliege 2
 
Ok, jetzt mal meine persönliche Meinung als "Unwissenender"...:

mein Großvater (Gott hab ihn seelig) hat mich das Forellenfischen (damals war ich 8 und es gab kein Dropshot, Carolina-Rig, Forellenteig, etc.) gelehrt. Wir hatten damals auch keinen "Forellenpuff" oder ähnliches in der Nähe.

Es mag unglaublich klingen: Ich habe mit Posenmontagen und Sonstigem was "damals" üblich war richtig fette Forellen und Saiblinge gefangen! Tja...es hat auch ohne "Denglischmontagen" geklappt! "Damals" haben wir auch Hechte ohne Highendgummis und Blinker mit Titangalama und was auch immer gefangen.

Allerdings verschliesse ich mich natürlich auch nicht vor Neuem!

Was ich sagen will: abseits der Fischereiprüfung (die in D Menschen mit Migrationshintergund ohne Deutschkenntnissen das Fischen erlaubt) braucht man für das Angeln (in den meisten Fällen) einen Lehrmeister. Vieles kann man einfach nur durch Erfahrung lernen. Mein Großvater hat uns leider zu früh verlassen und kann mir dadurch das Fliegenfischen nicht mehr beibringen (er hat für meine Begriffe Fische an Stellen gefangen, an denen ich noch nicht mal Mühlkroppen, etc. vermutet hätte.)

Nach mittlerweilen vielen Jahren Angelerfahrung muss ich mir natürlich nichts mehr beweisen, aber auch ich kann nur dazu lernen.

Ich bin aber ebenfalls gegen Abzocke (gerade im Angelgeschäft), aber ich werde dennoch einen Fliegenfischerkurs besuchen. Vielleicht werde ich mich danach ärgern, weil ich mir vieles hätte selber beibringen können. Aber vielleicht bin ich auch froh über Erfahrungswerte, die man mit Geld nicht kaufen kann....natürlich wollen gewerbliche Anbieter nur unser Bestes (unser Geld). Aber da ich privat keine Fliegenfischer kenne, schlage ich jetzt diesen Weg ein.


PS: sorry, ich bin heute etwas melancholisch. Ich wollte euch nur an meinen persönlichen Erfahrungen teilhaben lassen. Das ist weder ein Pro noch ein Contra für Fliegenfischerkurse.
 
Mensch Leute,
wie haben das nur unsere Väter und Großväter gemacht? Kein Internet, keine DVD`s, keine EFFA-geprüften und zertifizierten Masterintuctors? Und der Mauri war auch noch Quark im Schaufenster? Das ging ja wohl überhaupt nicht. Und die haben trotzdem gefangen.

Es gab gute Bücher, Fachblätter/Zeitschriften die noch Wissen vermittelten, ohne reine Werbeprospekte zu sein, Fachhändler, die noch nicht mit dem Rest der Welt konkurrierten und trotzdem Kundenservice und Aufrichtigkeit hoch hielten (die kann man heute auch noch finden, wenn auch nicht überall) und noch wesentlich festere Freundschaften, auch unter Anglern.

Einen oder mehrere Kurse belegen, weil man keine Fliegenfischer kennt? Wozu gibt's das Internet und wenn nicht geht's auch so wie früher: Über einen Angelverein mit Fliegenfischergruppe/entsprechenden Gewässern.
Ich werde das in Zukunft auch angehen, aber ohne bezahlten Kurs :augen
 
Leute, ich bin weder König oder sonst was, ich bin ein Angler, der mit einem Haken fischt, wo Fell und Federn drann sind. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich fange sogar von Zeit zu Zeit einen Fisch.

Fliege 2

Es ist aber immer noch,neben dem Nichtangeln,die schonenste Art zu angeln.

Bei der ganzen Diskussion hier wird meiner Meinung nach vergessen dass der der den Fisch fängt alles richtig gemacht hat(egal mit welche Technik).Oder das nötige Glück hatte.
 
ich glaub da ist bei einigen etwas falsch rübergekomen. Ich hab damals auch für die Kurse bezahlt meist zwischen 100 und 300 DM. Die Freundschaften haben sich erst später entwickelt.

Überlegt doch mal was man sonst tagtäglich Geld ausgiebt für sehr viel unnützes Zeug. Was sind da 100 bis 300 € (nur um mal eine Zahl zu nennen) für vielleicht mein schönstes Hobby? Der Lehrer stellt sich ja auch den ganzen Tag für Euch hin, berät zu Ausrüstungsfragen und stellt sie auch zur Verfügung, erklärt wenn's sein muß auch hundert mal das selbe ohne die Nerven zu verlieren was ich bei Freunden (verständlicher Weise) nicht immer sagen kann (Skilehrer), bezahlt wenn er es wie ich hauptberuflich macht genauso seine Steuern, investiert ständig in neue Ausrüstung und Ihr wisst was eine komplette Fliegenfischausrüstung incl. Watzeug kostet, zahlt Haftpflichtversicherung für seine Schüler, hilft meist weit über die offizielle Kurszeit hinaus seinen Teilnehmern in Ausrüstungs- ,Technik- oder Gewässerfragen, hat genauso Kosten und Arbeitszeiten wie jeder andere Unternehmer usw.

Ihr habt ein paar mal Großväter genannt. Erstens hat nicht jeder einen Großvater oder Vater der einem das Fliegenfischen beibringen könnte und zweitens zähl ich mich mal auch zu den Großvätern und kann Euch nochmal sagen, auch ich hab für die vielen Kurse die ich in meinen Jugendjahren gemacht habe bezahlt wenn auch damals in einer anderen Wärung und vielleicht nicht ganz so viel aber da hat z. B. ein Kinoplatz noch 10 Pfennig gekostet.

Aber ich muß Euch auch trotzdem sagen. Es soll jeder so machen wie er es für sich am besten hält. Sicher kann man auch mit Freunden lernen oder über Bücher, Internet, oder sonst was. Meiner Erfahrung nach ist es aber wesentlich schwerer.

Egal was und wie man es macht, es soll einfach nur Spaß machen und nicht Stress verursachen!
 
Also irgendwie muß ich doch staunen: etliche, die einen Kurs ablehnen, geben aber immerhin zu, daß ein Freund, der es kann, im Anfang doch sehr hilfreich sein kann. Hier wurde meines Wissens die ganze Zeit über nichts anderes gesagt. Ich habe zwar einen Kurs empfohlen, habe aber auch geschrieben, daß ein guter Fliegenfischer, der es wirklich kann, einem Anfänger u. U. genauso viel nützen kann, wie ein Kurs bei einem ausgebildeten Flifi-Lehrer.
Etwas anderes wurde m. E. selbst von den Usern nicht gesagt, die selbst Kurse abhalten. Also bitte, was soll das alles? Wer das Flifi nun unbedingt ohne die geringste Hilfe lernen will, der soll es ruhig tun, aber er wird irgendwann (und schneller, als ihm vielleicht lieb ist) an seine Grenzen stoßen.
Wenn er bis dahin so weit ist, daß er mit seinem selbst erlernten Können (ich setze das jetzt absichtlich nicht in Anführungsstriche) zufrieden ist, dann ist doch alles ok. Fischt er aber einmal mit einem wirklichen Könner zusammen, wird er doch vielleicht merken, daß es noch einiges zu lernen gibt.
Aber diese Erkenntnis kommt dann oft ziemlich spät.
Gruß
Eberhard
 
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