Fliegenfischen -  Fliegenfischen - ausschließlich oder nebenbei ?

Das Fischen mit der Trockenfliege ist tatsächlich auch für meinen Geschmack die spannendste Art des Flifi. Es ist aber auch die schwierigste Methode, weil dabei wirklich alles stimmen muß, vom Wurf über rechtzeitiges Menden (Umlegen der Schnur) u. ganz allgemein die Präsentation der Fliege. Im Fließgewässer kommt noch dazu, daß die Fliege nicht dreggen darf, also keine Spur ziehen, wo sie es ohne Schnur auch nicht täte. Weiterhin darf das Vorfach keinesfalls für den Fisch zu sehen sein, denn dann kann man ihn für den Tag vergessen. Viele behaupten auch, daß eine genaue Kenntnis der Insektenwelt dazu gehört, damit man immer die Fliege anbietet, welche gerade in größerer Anzahl schlüpft. Diese Kenntnis kann zwar absolut nicht schaden. Auch ist es ein sehr interessantes Gebiet. Hat man aber diese Kenntnis nicht u. bietet eine gerade für die Fische nicht so interessante Fliege an, so macht das auch nichts, wenn sie nur perfekt präsentiert wird. Sie wird vielleicht nicht genommen, erzeugt aber auch keine Scheuchwirkung, wie eine falsch präsentierte Fliege es tut. Man tut aber gut daran, etwas darauf zu achten, wo u. bei welchen Fliegen vielleicht gerade ein stärkerer Schlupf stattfindet, denn dann kann es sein, daß die Fische nichts anderes nehmen, solange dieser Schlupf anhält. Wenn man dann eine zumindest ähnliche Fliege in der Schachtel hat, so wird die Erfolgsaussicht deutlich größer. All das macht das (erfolgreiche) Trockenfischen sehr schwierig, aber auch überaus interessant.
Gruß
Eberhard
 
Hallo,
ich find es grosse Klasse über dieses Thema so viele Gleichgesinnte mit so unterschiedlichen Meinungen, aber im Grundtenor einheitlichen Gedanken hier zu lesen.
Wenn ich mit einer anderen Angelart draussen beschäftigt bin und ich begegne Profis wie Eberhart oder Altangler Horst dann erwisch ich mich jedes mal dabei, das ich so abgelenkt bin und vom Zuschauen vergess das ich selbst am Fischen bin.Auch stell ich dabei gelegendlich fest das ich, als jemand der es sich selbst Beibringen musste,etwas sehe wo ich mir sag "da machste selber bestimmt was verkehrt" und das ist gut so.
Also vieleicht ist es so, das mit zunehmenden Alter die Interessen sich ändern und sich, zum feineren Angeln hin verschieben,bei mir beobachte ich es jedenfalls.Iven
 
Hallo Iven,
vielen Dank für Deine hohe Meinung. Beim Horst mag das mit dem Profi ja stimmen. Ich aber bin nur ein ziemlich durchschnittlicher Werfer. Ich arbeite aber immer daran u. darauf kommt`s schließlich an.
Gruß
Eberhard
 
Hallo zusammen!:)
Ein guter Fliegenfischer, ist für mich wie ein guter Messerwerfer.
Die nehmen ihr Ziel ins Auge, und schon ist das Ding eingeschlagen.
Auch ich habe immer mit dem Gedanken gespielt, das Fliegenfischen zu versuchen. Oft habe ich die Fliegenrute von meinem verstorbenen Vater aus dem Schrank geholt, von dem festene Willen gepackt, endlich das Fliegenfischen zu erlernen. Leider geht es mir ebenso wie meinem Vater, denn es war niemand da, der uns diesen Sport hätte lehren können.:nein

Nun ja, man kann nicht alles haben!:heulend:
Bernd
 
Hallo Bernd, das lese ich ja zum 1. Mal, daß Du am Flifi interessiert bist!
Wenn Du das wirklich lernen willst, frage doch mal bei Frau Google nach. Dort findest Du mit Sicherheit eine Flifi-Schule in Deiner Nähe. Deinen Heimatfluß, die Erft, kenne ich zum Teil, wenn auch leider nicht anglerisch. Ich habe sie vor vielen Jahren mal mit dem Kanu befahren. Sie ist doch ein wunderschöner Fluß u. hat, soweit ich mich erinnere, viele Stellen, wo Flifi selbst für Anfänger möglich ist. Würde mich sehr freuen, wenn Du eines Tages auch die "Peitsche" schwingen würdest.
Gruß
Eberhard
 
Das Fischen mit der Trockenfliege ist tatsächlich auch für meinen Geschmack die spannendste Art des Flifi. Es ist aber auch die schwierigste Methode, weil dabei wirklich alles stimmen muß, vom Wurf über rechtzeitiges Menden (Umlegen der Schnur) u. ganz allgemein die Präsentation der Fliege. Im Fließgewässer kommt noch dazu, daß die Fliege nicht dreggen darf, also keine Spur ziehen, wo sie es ohne Schnur auch nicht täte. Weiterhin darf das Vorfach keinesfalls für den Fisch zu sehen sein, denn dann kann man ihn für den Tag vergessen. Viele behaupten auch, daß eine genaue Kenntnis der Insektenwelt dazu gehört, damit man immer die Fliege anbietet, welche gerade in größerer Anzahl schlüpft. Diese Kenntnis kann zwar absolut nicht schaden. Auch ist es ein sehr interessantes Gebiet. Hat man aber diese Kenntnis nicht u. bietet eine gerade für die Fische nicht so interessante Fliege an, so macht das auch nichts, wenn sie nur perfekt präsentiert wird. Sie wird vielleicht nicht genommen, erzeugt aber auch keine Scheuchwirkung, wie eine falsch präsentierte Fliege es tut. Man tut aber gut daran, etwas darauf zu achten, wo u. bei welchen Fliegen vielleicht gerade ein stärkerer Schlupf stattfindet, denn dann kann es sein, daß die Fische nichts anderes nehmen, solange dieser Schlupf anhält. Wenn man dann eine zumindest ähnliche Fliege in der Schachtel hat, so wird die Erfolgsaussicht deutlich größer. All das macht das (erfolgreiche) Trockenfischen sehr schwierig, aber auch überaus interessant.
Gruß
Eberhard

Schön geschrieben Eberhard. Das werde ich gleich mal aufgreifen und
nachher einen neuen Thread aufmachen.
Taktik beim Fischen mit der Trockenfliege.
Gruss Armin
 
Wenn ich mit einer anderen Angelart draussen beschäftigt bin und ich begegne Profis wie Eberhart oder Altangler Horst dann erwisch ich mich jedes mal dabei, das ich so abgelenkt bin und vom Zuschauen vergess das ich selbst am Fischen bin.
Also vieleicht ist es so, das mit zunehmenden Alter die Interessen sich ändern und sich, zum feineren Angeln hin verschieben,bei mir beobachte ich es jedenfalls.Iven[/quote]

Mein lieber Iven ,du hast ein feines Gespür für das Hauptsächliche.:respekt
Ich bin der Meinung das du gerne erfahrene Flifis am Wasser und in Aktion ansprechen kannst und solltest.:)
Ich habe das schon sehr oft erlebt und liebend gerne meine Erfahrung weiter gegeben.Die Freude darüber war häufig größer als die eventuell entgangene Mefo oder Zander.
Sicher hast du Recht wenn du das zunehmende Alter ansprichst, der absolute Beutetrieb nachläßt und andere Dinge in den Vordergrund treten. Wo Stille ,Natur und Ästehtik der Fischwaid wichtig werden und nicht die Stückzahl oder Kilo!
Dann noch mit der eigens gebundenen Fliege , oder wie bei mir mit Streamer zum Erfolg zu kommen ,ist das höchste Glück auf Erden.

Ich bin fast beschämt über meine Personennennung in deinen Beitrag.Mein Vorbild und Idol ,der Fliegen - Guru schlechthin , Mel Krieger hat mit 83 Jahren die Fliegenrute besser geschwungen als ich es je vermochte.

Davon konnte ich mich bei einer seiner vielen Deutschland Auffenthalte per Video überzeugen.Meine Bescheidenheit verbietet mir ,genauso wie auch Erhard es ausgedrückt hat,sich dort auch nur annähernd angesiedelt zu sehen.

Sicherlich haben wir Erfahrung ,sicherlich wollen auch wir uns fortbilden , die Vollendung denke ich mal werden ,wir hier auf Erden nie erreichen.

Gott sei Dank wissen das die Fische nicht :hahaha::hahaha::hahaha:

In diesen Sinne mein Freund mach weiter so und schau mal bei dir im Landes Fischerei Verband nach.Dort gibt es 100% Flifi Gruppen die sich regelmäßig treffen ,auch zum Fliegenbinden.Für mich ist das ein unabdingbares ,weiteres Muß auf dem Weg zum E C H T E N FliFi.Liebe Grüße ,
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Leute ,

wie ich schon geschrieben habe betreibe ich das Fliegenfischen "nur" nebenbei , da mich eigentlich (fast) jede Angelart reizt .

Wer weiß oder kann schon sagen , wie es mit zunehmendem Alter aussieht , vielleicht hat/bekommt das Fliegenfischenfischen einen anderen Stellenwert , ich meine damit daß es ja mein Favourit werden kann .

Eine meiner Fliegenruten ist eigentlich immer dabei , wenn ich angeln gehe , auch wenn es sich dabei "nur " um eine "günstige" Combo handelt .

Die andere konnte ich auf einer Ausstellung fast zum halben Preis ergattern , sie kostete mich 150€ , allerdings war keine Schnur dabei , weshalb ich gut 200€ investiert hatte .
Ich bin mit beiden zufrieden und komme mit beiden klar .

Da mich das Fliegenfischen eigentlich sehr interessiert , werde ich dieses Jahr mal vermehrt auf die "Peitsche" zurückgreifen .

Das einzige , finde ich , was eine Wissenschaft für sich ist , welche Fliege/Streamer/Nymphe benutze ich zu welcher Tages-und Jahreszeit , es gibt ja leider ziemlich viele von den Dingern .

Aber ich habe mir um dies ein wenig mehr zu verstehen und zu erlernen einige Bücher geholt , die ich zur Zeit und immer wieder lese , selbst wenn es täglich nur ein paar Seiten zum Entspannen sind .

mfg Jacky1
 
Hi Leute ,
Wer weiß oder kann schon sagen , wie es mit zunehmendem Alter aussieht , vielleicht hat/bekommt das Fliegenfischenfischen einen anderen Stellenwert , ich meine damit daß es ja mein Favourit werden kann .

Mein lieber Freund ,das Fliegenfischen ist keine Frage des Alters ,sondern vielmehr die der körperlichen Kondition, der Einstellung zum Angeln und der Lebenseinstellung zur Natur schlechthin.

Ich möchte hier und ich glaube auch im Sinne meines Freund Eberhard zu sprechen, zum Ausdruck bringen :

Nicht das Alter spielt die Rolle und auch nicht das Geschirr,
wie wir angeln und empfinden,manch Gefühle laufen wirr,
Mutter mit dem Kochtopf wartet, oh lass mich kein Schneider sein,
greif zur Fliegerute ,wirst du ruhig,hattest du doch mit seiner Schöpfung ein Stell-Dich -Ein !

Ich bin ein schlechter Dichter, aber ich hoffe du verstehst was ich meine!

Ein echter Flifi kennt keine Fangquoten,keine Gewichtsvorgaben, keinen Erfolgszwang.Er selbst ist ein Stück der Natur geworden, mit der im Einklang lebt.
Der Fangerfolg ist die Krönung des Tages und steht für uns Flifis am Ende einer Session . Aber wenn nicht ,auch gut , es war wunderschön draussen zu sein.
Ich wünsche mir, daß du diesen Beitrag mehrmals und ganz langsam liest , denn wenn am Ende ein Zwicken im Bauch, ein Grummeln im Magen und im Kopf es schwirrt ,verbleibt :):) ja dann kann ein echter Flifi aus dir werden,
 
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Hallo Horst, ein uneingeschränktes Bravo zu diesem schönen Beitrag! Außerdem bist Du, wie ich Dir in der IG Fliegenfischen schon schrieb, ein guter Poet. Was die Einstellung zum Fischen mit der Fliege betrifft, so hast Du 100%ig recht. Mir z. B.macht es Freude, mit ganz leichtem Zeug u. sehr kleinen Fliegen auf Döbel zu fischen. Meist beißen die Kleinen so zwischen 20 u. 25 cm, aber mir macht es Spaß. Wenn dann mal ein Großer beißt, ist die Freude doppelt groß. Leider sind die so glitschig u. rutschen mir meist aus der Hand...
Aber kommt es beim Flifi auf große Beute an ???
Gruß
Eberhard
 
@ Mein lieber Eberhard,
von dir ein solches Lob zu bekommen kommt ja schon fast einem Adelsschlag gleich,herzlichen Dank!

Zwei Dinge beruhigen mich ungemein:

1.Mir flutschen die Dinger auch meistens weg , genau wie dir und ich dachte schon, das liegt an meinen zitterigen Händen.:hahaha:

2.Du sprichst unser leichtes Flifi - Tackle an. Meines wiegt genau :große Rute 9/10 120 Gr. ,Rolle 140 Gr., Weste komplett mit allen Zubehör 1800 Gr.--Zusammen 2060 Gr.!!
Meine Watstiefel die ich grundsätzlich trage ,habe ich nicht gewogen , da ich diese normalerweise an den Füßen trage .

Früher habe ich mit einen 2 -rädrigen Wagen mein Karpfen,-Feeder,-Grundangelset , Schirm u.Zelt ,RodPod und Gestänge,zum stationären Einsatzort gefahren.

Ich habe mir nicht die Mühe gemacht das alles zu wiegen.Fest steht ,daß wenn ich nachts im Dunkeln nur mit der Stirnlampe bewaffnet, abgerüstet habe und dann noch vielleicht als Schneider nach Hause gekommen bin , da hatte es sich etwas mit St.Petrus.:mad:
Der Bäcker der mir dann morgens um 4.30 Uhr die ersten Bröttchen verkaufte und die Hand drückte , kam mir dagegen dann wie der Herrgott persönlich vor.:trost

Also ganz so selbstlos bin ich dann doch nicht in das ausschließliche Flifi -Lager gewechselt.Es ist eine Kombination von vielen Dingen die daß auslöste.

Was ist daraus geworden?

Ein unabhängiger , ständig zum Stellungswechsel bereiter Fliegenfischer. Mit einen Hauch von persönlicher Freiheit, gegeben durch das unproblematische Tackle.Flexibilität pur !
 
Stimmt genau, lieber Horst! Mich hat es früher manchmal auch tierisch genervt, das ganze Gelumpe vom Auto zum (oft weit entfernten) Angelplatz zu schleppen. Das war einer der Gründe, wenn auch längst nicht der wichtigste, der mich zum Flifi brachte. Was mich schon früher sehr faszinierte, ist das Werfen an sich. Ich selbst bin zwar nur Durchschnitt u. muß noch immer an mir u. meiner Technik arbeiten, habe aber auf diversen Messen Wurfvorführungen gesehen, da wurde ich blaß vor Neid. Weiterhin finde ich es unglaublich spannend, die Fliege auf einen georteten Schwarm zutreiben zu lassen u. dann zu sehen, wie sich einer der großen Schatten von den anderen löst u. aufsteigt. Auch in sehr klarem Wasser den Lauf einer Naßfliege oder eines kleinen Streamers zu verfolgen u. dann zu sehen, wie ein oder sogar gleich mehrere Fische ganz deutlich nervös werden, bis sich dann einer zur Attacke entschließt, sie wieder abbricht, nochmals angreift u. schließlich beißt. Da kommt es, zumindest bei mir, nicht auf die Größe der Fische an. Das sind Momente, die ich nicht missen möchte. Auch ganz einfach mal mittendrin die Rute weglegen, um einen Eisvogel oder ein scheues, grünfüßiges Teichhuhn aus nächster Nähe zu beobachten, ist für mich zwingend mit dem Fliegenfischen verbunden. Ich habe, außer Meeresangeln (dafür ist mein Innenleben nicht geschaffen), so ziemlich alles ausprobiert, aber nichts hat mir so viel gegeben, wie das Fliegenfischen u., wie ich glaube, stehe ich damit nicht allein.
Gruß
Eberhard
 
:) Schon in meinen Berichten aus August 2008 habe ich mich ganz klar für das ausschließliche Fliegenfischen entschieden.
Und das mit Haut und Haaren!
D.h. mit Selberbinden der Fliegen und Streamer, Anfertigen einer eigenen Bindestation, Wurfübungen trocken und naß , in der Halle ( Casting) oder Gewässer.
Natürlich nehme ich regelmäßig an FliFI Treffen und Binde-Seminare teil.Das nächste ist am 01.02.2009 in Bad Bramstedt,SH.
Auch bei mir hat sich im Laufe der Jahrzehnte ein Rutenwald der besten Exemplare mit kompletten Zubehör angesammelt.
Kompl. Karpfentackle , Feederausrüstung u.s.w. , u.s.w. Dieses Arsenal habe ich jetzt gepflegt und abholbereit zusammen gestellt.
Ein Teil wird mein Enkel bekommen , der größte Teil wird jedoch von mir als Spende für die Jugendarbeit an den Verein gehen.

Wie gesagt , ich werde mich die letzten Jahre meiner Sportangelei nur noch der Königsdisziplin Fliegenfischen widmen,:klatsch
Hallo Altangler!
Na Hut ab,da werden sich die Nachwuchsangler aber freuen.
Nicht jeder hat eine solche Einstellung,leider zu wenige.
Es gibt in der heutigen Zeit leider genug Kinder die gerne Angeln würden,
es aber aus Finanziellen Gründen nicht können.
Diesen auf diese Weise zu helfen ist toll und hält sie hoffentlich vom Unsinn machen ab.
Gruß Frank.
 
Stimmt genau, lieber Horst! Mich hat es früher manchmal auch tierisch genervt, das ganze Gelumpe vom Auto zum (oft weit entfernten) Angelplatz zu schleppen. Das war einer der Gründe, wenn auch längst nicht der wichtigste, der mich zum Flifi brachte. Was mich schon früher sehr faszinierte, ist das Werfen an sich. Ich selbst bin zwar nur Durchschnitt u. muß noch immer an mir u. meiner Technik arbeiten, habe aber auf diversen Messen Wurfvorführungen gesehen, da wurde ich blaß vor Neid. Weiterhin finde ich es unglaublich spannend, die Fliege auf einen georteten Schwarm zutreiben zu lassen u. dann zu sehen, wie sich einer der großen Schatten von den anderen löst u. aufsteigt. Auch in sehr klarem Wasser den Lauf einer Naßfliege oder eines kleinen Streamers zu verfolgen u. dann zu sehen, wie ein oder sogar gleich mehrere Fische ganz deutlich nervös werden, bis sich dann einer zur Attacke entschließt, sie wieder abbricht, nochmals angreift u. schließlich beißt. Da kommt es, zumindest bei mir, nicht auf die Größe der Fische an. Das sind Momente, die ich nicht missen möchte. Auch ganz einfach mal mittendrin die Rute weglegen, um einen Eisvogel oder ein scheues, grünfüßiges Teichhuhn aus nächster Nähe zu beobachten, ist für mich zwingend mit dem Fliegenfischen verbunden. Ich habe, außer Meeresangeln (dafür ist mein Innenleben nicht geschaffen), so ziemlich alles ausprobiert, aber nichts hat mir so viel gegeben, wie das Fliegenfischen u., wie ich glaube, stehe ich damit nicht allein.
Gruß
Eberhard
Hallo Eberhard!
Wenn man das so liest bekommt man Lust es endlich auch mal zu Probieren.Mit etwas Glück fahre ich dieses Jahr nach Bayern und starte meine ersten Versuche.Natürlich unter Fachmännischer Anleitung,hab ja keine Lust das mich erst einer aus der Schnur wickeln muß damit ich vom Wasser wegkomme.
Gruß Frank.
 
Hallo Frank, schau mal bei Frau Google nach. Du findest sicher in Deinem Urlaubsort oder in der Nähe eine Fliegenfischerschule. Dort solltest Du dann rechtzeitig vor Deinem Urlaub in Bayern einen Kurs buchen.
Wünsche Dir viel Erfolg beim Üben u. anschließend beim Fliegenfischen.
Gruß
Eberhard
 
Hallo Frank, schau mal bei Frau Google nach. Du findest sicher in Deinem Urlaubsort oder in der Nähe eine Fliegenfischerschule. Dort solltest Du dann rechtzeitig vor Deinem Urlaub in Bayern einen Kurs buchen.
Wünsche Dir viel Erfolg beim Üben u. anschließend beim Fliegenfischen.
Gruß
Eberhard
Hallo Eberhard 1
Danke für den Tipp,nen Lehrer hätte ich da schon.
Der ist auch sehr bekannt hier,der Steffl (Wolfschaffner) jetzt muß es nur noch Zeitlich mit dem Urlaub klappen.
Gruß und Petri Frank.
 
@Frank
Den Lehrer braucht man nicht unbedingt.:)
Mit ein wenig Willen und ein paar Tips hier,bekommste das auch hin.
Belesen,informieren kann man sich auch ohne Ende.
Bilde Dir nicht ein,das nur der,welcher einen Kurs besucht,das FlFi Angeln erlernt.
Dann gäbe es in den östlichen Bundesländern bei uns,keine.;)
Zumindest vor Öffnung der Grenzen.
Ne Hilfe ist immer gut,Steffl,bestimmt mehr wie eine Hilfe.
Aber auch ohne,schaffst Du das.
Und ne Königsdisziplin ist es auch nicht.
Warum eigentlich auch ?:confused:
Ich schwinge auch die FliFi Gerte.Und ?
Was macht das FliFi Angeln zur Königsdisziplin ?
Wüsste keine Antwort darauf.
Hallo Torsten 1
Königsdisziplin aus dem Grunde weils einfach toll aussieht und ne ganze Menge Fingerspitzengefühl erfordert(denke ich jedenfalls).
Aber so richtig beurteilen kann man es erst wenn man es versucht hat.
Na hoffentlich klappt es dieses Jahr.
Gruß Frank.
 
@Frank

Ich kenne Spinnangler und Spinnangler,Karpfenangler und Karpfenangler,Stipper und Stipper usw.
Jeder braucht das nötige Feingefühl für seine Art des Angelns.
Der eine Zielfischangler kann es besser,der andere Schlechter.
Jeder der bei seiner Angelart mit Liebe und Feingefühl dabei ist,ist ein König.
Setzt Dich mal zu Stippern.
Da gehen Dir die Augen über,mit welchem Feingefühl Sie ans Werk gehen.Wie raffiniert,ausgeklügelt und fein die Montagen sind.
Das Fingerspitzengefühl,das Sie haben.
Setzt mal nen Fliegenfischer daneben,geb Ihm die Steppe in die Hand.
Du wirst schnell merken,wer von beiden der König ist.:)
Und das gilt für jeden Zielfischangler oder Allrounder.
Ja Du hast ja Recht,Fliegenfischen sieht halt total Cool aus.
Im übrigen ist bei mir das Meeres und Raubfischangeln erst in den letzten Jahren in der jetzigen Intensität dazugekommen den größten Teil meiner Passion macht das Stipp und Matchfischen aus.
Aber man versucht auch gerne neues und findet Spaß daran.
Gruß Frank.
 
Hallo Frank ,es ist jetzt für mich an der Zeit sich mal zu Wort zu melden.

Lasse dich nicht von deinen Vorhaben abbringen und bleibe ruhig bei der Bezeichnung "Königsdisziplin"

Du wirst die Unterschiede zu deiner bisherigen Angelform sehr schnell selber bewerten können und dir zu Eigen machen.

Königsdisziplin deshalb , weil man hier nicht angelt und wartet bis der Fisch kommt und beißt ( egal ob Spinnen , Jeggen , Stippen e.t.c.) sondern mit der Natur im Einklang befindlich , den aufsteigenden Fisch erst einmal entdecken muß.Um dann die Fliege Zentimeter genau dort hinzubringen ,unter Berücksichtigung der Strömung , Abdrift e.t.c. wo sie hin soll.Ausserdem wirst du ohne Kenntnisse der Entomologie nicht weiter kommen.
Das Thema dieses Treath ist ein ganz anderes und nicht die Klärung der Frage was besser oder schlechter , was fürstlicher oder königlicher ist.
Schon als Schulkind hat mann mir beigebracht das der Köig im Lande der in der Sache am schlaueste war ,deshalb war er es ja.
Der Fliegenfischer , wenn er ein ECHTER und kein SCHNACKER sein will ,der weiß wovon ich rede.Er muß eben ein gewisses mehr an Wissen und persönlicher Technik mitbringen um erfolgreich zu sein.
Sieh dir mal die Berichte von meinen Freund Eberhard an , besser kann man das Fliegenfischen nicht mehr beschreiben.
Mein im vergangenen Jahr im Alter von 86 Jahren verstorbenes Idol und Freund ,der Amerikaner Mel Krieger einer der besten FliFis der Welt, würde sich im Grab umdrehen,wenn er die letzten hier Kommentare lesen könnte.

Ich verstehe auch nicht , warum immer wieder die das Ost/ Westverhältnis
erwähnt werden muß , sind da noch Verständnis-Überbleibsel?

Jetzt fehlt nur noch ein Zeitgenosse der hier die ewige Streitrage C&R hinein trägt und einer der schönsten Treath,s ist dahin.
Übrigens Eberhard ,dafür noch einmal meinen herzlichen Dank.
 
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Vielen Dank für diese interessante Frage und auch vielen Dank für Eure zahlreichen verschiedenen Meinungen.

Ich habe erst vor 2 Jahren mit dem Flifi angefangen und es hat mich "voll erwischt".
Meine erste Rute war ein "Angebot" eines bekannten Discountermarktes (gibts auch hier in Irland ;) ). Ich wollte nicht gleich jede Menge Geld ausgeben ums nur mal eben so zu testen. Nach ausgiebiger Internetsuche und zahlreichen Videos und einigen Büchern hat es mich dann doch gereizt eine solche spezielle Rute zu verwenden. Ich habe mir die Technik selber beigebracht - mit Sicherheit mach ich noch viele Fehler - aber ich werde von Tag zu Tag besser. Mitlerweilen besitze ich 11 verschiedene Fliegenruten und 2 selbstgebaute Kinder-Fliegenruten (meine Jungs haben einfach keinen Frieden gegeben, also mußte ich eine Rute für sie bauen)
Ich fische auch sehr gerne im Salzwasserbereich, seis von der Küste (Brandungsangeln), im Hafen, oder im nahen Küstenbereich. Seit dem ich aber eine Fliegenrute benutzen kann, gehe ich auch sehr gerne mit dieser ins Salzwasser (Ausrüstung muß aber Salzwasser tauglich sein).
Die Faszination Fliegenfischen ist eine Welt für sich und nur sehr schwer für einen "nicht Flifi-infizierten" zu verstehen.
Seit ich Flifi beteibe habe ich ein sehr intensieves Verhältnis zur Natur und bemerke Dinge die manch ein Freund noch nicht mal beim zweiten hinsehen bemerkt ;).
Manchmal stehe ich am Ufer oder im Wasser und beobachte einfach nur die Natur um mich herum.
Da wir hier in Irland überwiegend "Catch & Release" betreiben, bedanke ich mich bei jeder einzelnen Forelle und bevor ich nach Hause gehe bedanke ich mich auch noch beim Fluss. Ich weiß das klingt ein wenig verrückt :tocktock: aber seit meinem ersten Tag am Wasser, an dem ich auch nach wenigen Würfen eine schöne Forelle auf eine "Red Tag" im Drill hatte, kann ich diese gewisse Magie der Natur fühlen. Wenn ich 2 Stunden fischen gehe ist das fast so wie eine Woche Urlaub für mich.

Da ich aber auch sehr gerne meine Wobbler und Blinker selber baue, gehe ich nicht nur mit der Fliegenrute. Mein Vereinsgewässer ist der River Boyne oder besser gesagt 15km davon. In diesem Bereich gibt es nur wenige Abschnitte die mit anderen Ruten als der Fliegenrute befischt werden dürfen. Demnach überwiegt die Flifi bei mir, auch wenn ich ans Meer gehe.
Ich würde sagen 90% verwende ich die Fliegenrute, bin aber nach wie vor für alle Arten des fischens aufgeschlossen.
 
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