Landesfischereigesetze -  Fischen ohne Fischerreischein

Also ich meine die , die keinen Angelschein haben sollen überhaupt nicht angeln dürfen. Warum machen wir ne Angelprüfung ?? Damit wir die Knete umsonst aus dem Fenster werfen ? Wir erhalten dort etwas wissentswertes für den Fischfang . Wenn ich mal an ein Forellenpuff gehe und sehe wie manche mit den Fischen umgehen bekomme ich das Grausen.

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Da ich aus einem Land komme wo es weder Prüfung noch Angelschein gibt und ich inzwischen aktiv in Deutschland angele, kann ich bestätigen dass die Prüfung ganz und gar nichts bringt!

Oder, sage ich mal so, es hat vielleicht einen tieferen Sinn, ist vielleicht gut gemeint, bringt aber keinerlei Vorteil mit sich.

Leider. Denn sicher wollen viele sowas nicht hören, aber glaubt mir bitte, es ist wahr.

Meine Begründung dafür liegt auch auf der Hand; man vergleicht zwischen Deutschland und UK das Angelkultur und vor allem die Wirkung auf Natur und Tierschutz, denn darauf kommt es an. Und die nackte Wahrheit ist, dass ich keine bessere Zustände in Deutschland erkennen kann. Leider teilweise das Gegenteil, denn die Anglerprüfung dient m.E. nur Information zu vermitteln, worüber, Angler sich danach spalten und unter sich streiten.

Wenn ich unrecht habe dann bitte, ich bin offen zu hören was hier konkret besser läuft?

Warum lernt man für die Prüfung z.B. nicht über die Vorteile von Schonhaken oder die Nachteile von bleihaltige Gewichte und Schrott, oder warum Abhakmatten und Großfischkescher nicht nur für Karpfenangler sind? Das sind z.B. drei fragen wo ich weiß, dass ich direkt auf Gegenfragen stoßen werde (schlimmsten falls Kritik vielleicht) aber gerade deshalb sage ich dass die Prüfung eigentlich voll am Ziel vorbei schießt.

Ich konnte weitere Beispiele nennen, von Dinge aus der Angelwelt die mir in Deutschland in Sinne der Naturschutz fehlen. Ich habe leider den Eindruck dass alles auf die Anglerprüfung aufgeschoben wird, nach dem Motto hast du bestanden dann bist du schon Petri-Erwachsene. Aber man hört nicht auf über Angeln und die verbunden Natur zu lernen. Das ist meiner Meinung nach nichts dass man in eine Woche büffeln mit einer bestandenen Prüfung abharken darf.
 
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Warum lernt man für die Prüfung z.B. nicht über die Vorteile von Schonhaken oder die Nachteile von bleihaltige Gewichte und Schrott,

Weil C&R hier offiziell gar nicht mit den Tierschutzgesetz vereinbar ist (Fische primär für die Pfanne gefangen werden sollten..) und Blei noch immer nicht verboten ist? In England ist das doch genau anders herum, da sind Schonhaken genauso wie bleifreie Gewichte pflicht, außer vielleicht an der Küste (schätze ich einmal, weiß es aber nicht genau).

oder warum Abhakmatten und Großfischkescher nicht nur für Karpfenangler sind? Das sind z.B. drei fragen wo ich weiß, dass ich direkt auf Gegenfragen stoßen werde (schlimmsten falls Kritik vielleicht) aber gerade deshalb sage ich dass die Prüfung eigentlich voll am Ziel vorbei schießt.

Siehe oben, gemessen an unseren Gesetzen schießt die Prüfung daran gar nicht vorbei, C&R gibt's hier offiziell schließlich nicht, also muss man einen gefangenen maßigen Fisch vor dem Abhaken töten, der braucht dann keine Abhakmatte mehr. Großfischkescher bräuchte man meist auch nicht, wenn hier nicht C&R betrieben würde.. Zudem passt auch ein 90cm Hecht in einen Klappkescher mit 50cm Bügelbreite.. wenn das Netz tief genug ist (eigene Erfahrungen).

Ich konnte weitere Beispiele nennen, von Dinge aus der Angelwelt die mir in Deutschland in Sinne der Naturschutz fehlen.

Angler sind hierzulande Naturschützer, aber keine Fischschützer, sondern Nutzer und Erhalter der Fischbestände.
Naturschutz gibt's bei den Prüfungen zu Hauf.
 
Da ich aus einem Land komme wo es weder Prüfung noch Angelschein gibt und ich inzwischen aktiv in Deutschland angele, kann ich bestätigen dass die Prüfung ganz und gar nichts bringt!
Wenn du schon seit Jahren angelst und du dich damit seit langem intensiv mit der Materie beschäftigst, ist es verständlich, dass du vom Vorbereitungskurs nicht profitiert hast. Der Kurs und die Prüfung richtet sich an Anfänger!

Warum lernt man für die Prüfung z.B. nicht über die Vorteile von Schonhaken oder die Nachteile von bleihaltige Gewichte und Schrott, oder warum Abhakmatten und Großfischkescher nicht nur für Karpfenangler sind? Das sind z.B. drei fragen wo ich weiß, dass ich direkt auf Gegenfragen stoßen werde (schlimmsten falls Kritik vielleicht) aber gerade deshalb sage ich dass die Prüfung eigentlich voll am Ziel vorbei schießt.

Was im Kurs behandelt wird, hängt hauptsächlich vom Bundesland, in dem die Prüfung stattfindet ab. Natürlich wird der Lehrgangsleiter sich am vorgeschriebenen Prüfungsstoff und, so im jeweiliigen Bundesland vorgeschrieben, dem vorgeschriebenen Lehrplan orientieren.

Zu deinen Fragen möchte ich folgenden sagen:
Bei uns wird sehr wohl besprochen, dass Blei in seiner reinen Form giftig ist und dass es in Nachbarländern Bestrebungen gibt, Angelblei vom Markt zu nehmen. Es werden auch die verschiedenen Bleialternativen mit ihren Vor- und Nachteilen aufgezeigt.
Schonhaken, besonders die Umrüstung von Kunstködern auf Schonhaken, behandeln wir selbstverständlich. Abhakmatten erwähnen wir nicht, weil die für den Anfänger nicht wichtig sind. In der relativ kurzen Zeit die zur Verfügung steht, muss man sich einfach auf das wesentliche beschränken. Was das zurücksetzen angeht, erkläre ich den Teilnehmern, dass es viel besser ist, den Fisch gleich im Wasser abzuhaken, wenn er nicht entnommen werden soll.

Ich lese aus deinem Beitrag heraus, dass du viele Fische zurücksetzt und dir wünscht, dass diese Philosophie (oder doch Religion?) auch in der Fischerprüfung propagiert wird. Dazu kann ich dir aus meiner Praxis sagen, dass der allergrößte Teil der Kursteilnehmer nur den Kopf schüttelt, wenn das Thema angesprochen wird. Ich halte im Jahr so um die 10 Kurse mit jeweils 15..20 Teilnehmern ab. Wenn pro Kurs 2 Leute sind, die Verständnis für C&R aufbringen, sind das viele! Das waren bisher übrigens immer angehende Karpfenangler, die diese Art zu Angeln von Bekannten kennen.

In der Realität gehen die Leute bei uns nach wie vor Angeln, um Fische nach Hause zu bringen und aufzuessen, nicht um mit ihnen zu spielen. Die Gesetzeslage entspricht damit weitgehend dem, was die zukünftigen Angler wollen. Ist ja auch verständlich, wenn man bedenkt, dass die meisten frischgebackenen Angler überhaupt erst mal regelmäßig fangen wollen, bevor sie an das Zurücksetzen denken.
Trotzdem erkläre ich, wie *ich* meine in der jeweiligen Situation unpassenden Beifänge release ohne mich gesetzlich angreifbar zu machen.

Ich habe leider den Eindruck dass alles auf die Anglerprüfung aufgeschoben wird, nach dem Motto hast du bestanden dann bist du schon Petri-Erwachsene. Aber man hört nicht auf über Angeln und die verbunden Natur zu lernen. Das ist meiner Meinung nach nichts dass man in eine Woche büffeln mit einer bestandenen Prüfung abharken darf.
Da bin ich voll und ganz bei dir! Angler, die sich auch nach der Prüfung weiterbilden und ihr ganzes Anglerleben hindurch informieren, bräuchten eigentlich keine Prüfung zu machen. Die große Masse der Angler tut das aber leider nicht. Für die sind der Vorbereitungskurs und die anschließende Prüfung oft das einzige mal, dass sie sich eingehend mit der Materie befassen.
 
@Tommy80 Ja, ich stimme dir zu. Die Fragen waren vielleicht zum gewissenen Teil rhetorisch gemeint, denn das sehe ich als die große traurige Ironie in Deutschland: in Namen der Tierschutz leiden sowohl Tiere als auch Natur auf Grund der dickköpfigen Ansicht "Das ist sowieso nicht erlaubt". Und deshalb meine ich dass die Anglerprüfung an Ziel vorbeischießt und noch lange nicht die beste Mittel ist, um verantwortungsvolles Angeln zu fordern.

Schonhaken zum Beispiel: es werden immer Haken geben, die irgendwie am Wasser verloren gehen, es werden immer unter- oder übermäßige Fische gefangen, oder geschonte Fische, oder vielleicht sogar eine Schildkröte gefangen (wie es mir am Wochenende passiert ist!). Es ist deshalb unverantwortlich zumindest über die Vorteile von Schonhaken nachzudenken, denn in alle diese Situationen und weitere sind sie Goldwert. Mit dem Bergriff Schonhaken, schließe ich übrigens auch das selbstständige andrücken der Wiederhaken ein

Ich vergleiche gerne mit Drogen. Das Gesetz bestimmt also dass wir nicht vorsätzlich Fische fangen dürfen die nicht zum Verzehr gedacht sind. Es bestimmt auch das wir viele Arten von Drogen nicht nehmen dürfen. Aber trotzdem werden Leute es tun. Drogen nehmen und Fische zurücksetzen. Was tut man denn? Entweder verleugnet man diese illegale Aktionen, oder man akzeptiert das es gemacht wird und man sagt OK, aber WENN du das UNBEDINGT machen willst, dann tue es wenigstens verantwortlich und achte dabei auf folgendes drauf...

Für Drogen passiert das. Für Angeln viel zu selten meines Erachtens. Warum? Weil Fische nicht wichtig genug sind? Wie gesagt - für mich eine große Ironie.

@Amanita Ganz wichtig vorweg, vieles was du sagst kann ich nachvollziehen und ich versuche auf gar keinem Fall hier alle deutsche Angler schwarz zu malen! :)

Womit ich am meisten ein Problem habe ist die Gesetzeslage hier und die verzwickte Situation die daraus entsteht die Manche Angler (geschweige der Fische und deren Umwelt) im Stich lässt.

Nur bei eine Sache was du gesagt hast, sind mir die Haare am Nacken zu Berge gestanden und das ist ein gutes Beispiel von was ich meine. Abhakmatten: für Anfänger nicht wichtig und nur auf das wesentliche beschränken hast du geschrieben. Ich weiß was du meinst und nimm es dir nicht krumm, würdest du aber das in einem britischen Forum schreiben, wo die Leute sich nicht mit deutschem Angelgesetz auskenne, dann wärst du wahrscheinlich gesteinigt für so eine Behauptung!

Das ist die Ironie wovon ich rede. Gerade weil man Fische "aus Spaß" fangen darf geht man viel bewusster mit ihren Schutz um als ich in Deutschland erlebe. Das liegt ganz sicher nicht daran das deutsche Angler schlechte Leute sind, sondern das die entsprechende Erziehung fehlt. Weil sie ja das Gesetz wiederspricht. :(

Und Gesetz hin oder her, das sollte man bei der Anglerprüfung lernen. In my humble opinion. :)
 
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@Tommy80 Ja, ich stimme dir zu. Die Fragen waren vielleicht zum gewissenen Teil rhetorisch, denn das sehe ich als die große traurige Ironie in Deutschland: in Namen der Tierschutz leiden sowohl Tiere als auch Natur auf Grund der dickköpfigen Ansicht "Das ist sowieso nicht erlaubt". Und deshalb meine ich dass die Anglerprüfung an Ziel vorbeischießt und noch lange nicht die beste Mittel ist, um verantwortungsvolles Angeln zu fordern.

Grundlage unseres Tierschutzes ist der Gedanke: Wenn ich ein Tier nicht essen will, oder es bei mir zu Hause (legal) halte, lasse ich es in Ruhe.
Tierleid ist bei der Jagd und beim Angeln inbegriffen, das kann man nicht wegdiskutieren. Verantwortungsvolles Angeln heisst in Deutschland waidgerechtes Angeln, wird auch in der Prüfungsvorbereitung gelehrt..

Schonhaken zum Beispiel: es werden immer Haken geben, die irgendwie am Wasser verloren gehen, es werden immer unter- oder übermäßige Fische gefangen, oder geschonte Fische, oder vielleicht sogar eine Schildkröte gefangen (wie es mir am Wochenende passiert ist!). Es ist deshalb unverantwortlich zumindest über die Vorteile von Schonhaken nachzudenken, denn in alle diese Situationen und weitere sind sie Goldwert. Mit dem Bergriff Schonhaken, schließe ich übrigens auch das selbstständige andrücken der Wiederhaken ein

Wenn der Haken in den Kiemen landet oder zu tief geschluckt wird, ist es egal ob es ein Schonhaken oder einer mit Widerhaken ist. Wie schon erwähnt, grundsätzlich geht man hierzulande Angeln, um den gefangenen Fisch auch zu entnehmen, dazu sind Widerhaken erlaubt, nicht um Fische zu schützen oder "weniger zu verletzen". Das mag altmodisch, antiquiert und verbohrt klingen, war aber auch in England lange genug Tradition, genauso wie der Aal auf dem Tisch.

Ich vergleiche gerne mit Drogen. Das Gesetz bestimmt also dass wir nicht vorsätzlich Fische fangen dürfen die nicht zum Verzehr gedacht sind. Es bestimmt auch das wir viele Arten von Drogen nicht nehmen dürfen. Aber trotzdem werden Leute es tun. Drogen nehmen und Fische zurücksetzen.

Drogen sind ein schlechter Vergleich, weil der Konsum hier in Deutschland nicht bestraft wird, lediglich der Besitz (ab einer bestimmten Menge) oder das fahrlässige Handeln unter Drogeneinfluß. Solange du kein Fahrzeug lenkst, kannst du dir reinpfeifen was dir gefällt. Beim Tierschutz sieht das etwas anders aus, die Grauzone ist dabei das "nicht erwischt werden". Leider treibt C&R viele dazu, ihr rechtlich fragwürdiges Handeln auch noch der Öffentlichkeit zu präsentieren oder es gar als Tierschutz zu bezeichnen, was es überhaupt nicht ist.. auch in England nicht.
 
Rich, bei deinem letzten Beitrag stellst du wieder auf den Tierschutz ab.
Dazu kann ich nur eines sagen: Ein Angler ist NIE ein Tierschützer, wenn er sein Hobby ausübt. Da helfen auch keine Schonhaken, Abhakmatten und Carpcare Mittelchen.
Wenn du Fische schützen willst, im Sinne des Tierschutzgedankens, darfst du nicht angeln!
 
Moin,

sehr angenehmes Diskussionsklima - Respekt.

Ich konnte weitere Beispiele nennen, von Dinge aus der Angelwelt die mir in Deutschland in Sinne der Naturschutz fehlen. Ich habe leider den Eindruck dass alles auf die Anglerprüfung aufgeschoben wird, nach dem Motto hast du bestanden dann bist du schon Petri-Erwachsene. Aber man hört nicht auf über Angeln und die verbunden Natur zu lernen. Das ist meiner Meinung nach nichts dass man in eine Woche büffeln mit einer bestandenen Prüfung abharken darf.

Diese Aussage kann ich sehr gut nachvollziehen und entspricht auch meinen Erfahrungen aus vielen Auslandsaufenthalten.
Für den blutigen Anfänger - also den hypothetischen Personenkreis, der vor einem Lehrgang noch nie etwas mit dem Angeln am Hut hatte - ist die Einführungsveranstaltung sicher hilfreich. Die allermeisten angehenden Petrijünger haben aber sicher schon eine anglerische Vorgeschichte. Das Wesentliche, was einen verantwortungsvollen Angler von einem Vollpfosten am Wasser unterscheidet, ist aber nicht der Schein oder eine bestandene Prüfung, sondern eine innere Einstellung. Moral, Erziehung und die Einstellung zur Natur sind nicht durch einen Lehrgang oder dem auswendig lernen von Prüfungsfragen zu ersetzen.

Gruß Thorsten
 
Bei mir war es so das ich vorab einen Jugendschein hatte (ohne Prüfung) und nach Ablauf dieses Jugendscheines war ich des öfteren an solchen Forellen Seen wo kein Schein benötigt wird.
Deshalb finde ich es gut wenn man auch mal wo unter Aufsicht ohne Schein angeln kann dennur so kann man ja eine Anglerische Vorgeschichte haben und auch schauen ob das Hobby einem liegt.

Ja das mit dem Tierschutz ist gut, das beisst sich ein bisschen. Man sollte halt trotzdem versuchen größte Sorgfalt walten zu lassen.

Und das mit dem zurücksetzen muss einfach jeder für sich entscheiden. Gesetzeslage ist eindeutig und wär sich darum mogeln möchte findet auch genug Gründe ohne das er bestraft wird.
 
Für den blutigen Anfänger - also den hypothetischen Personenkreis, der vor einem Lehrgang noch nie etwas mit dem Angeln am Hut hatte - ist die Einführungsveranstaltung sicher hilfreich. Die allermeisten angehenden Petrijünger haben aber sicher schon eine anglerische Vorgeschichte.
Das kann ich aus meiner begrenzten Erfahrung heraus (ich gebe erst seit 2012 Kurse) so nicht bestätigen. Wenn es hoch kommt, hat ein Drittel meiner Kursteilnehmer bereits geangelt. Das sind dann Leute, die bereits mit dem Jugendfischereischein unterwegs waren. Dann noch solche, die mal im Urlaub geangelt haben oder mit dem Partner oder Freunden mitgegangen sind. Diese Teilnehmer sind aber i.d.R. weit davon entfernt, tiefergehende Kenntnisse übers Angeln oder gar die Fischarten zu haben.

Selbst die Teilnehmer, die bereits als Jugendliche oder im Urlaub gefischt haben, kennen sich mit den Fischarten aber auch den Angelgeräten und -techniken kaum aus. Auch beim Schlachten der Fische sind nur wenige so fit, dass man ihnen einen korrekten Umgang mit dem Fisch attestieren kann.
Was immer auf großes Interesse stößt, ist z.B. das Schlachten eines Aales oder das Filetieren der Fische. Da tun sich auch halbwegs erfahrene Angler oft erstaunlich schwer.

Das Wesentliche, was einen verantwortungsvollen Angler von einem Vollpfosten am Wasser unterscheidet, ist aber nicht der Schein oder eine bestandene Prüfung, sondern eine innere Einstellung. Moral, Erziehung und die Einstellung zur Natur sind nicht durch einen Lehrgang oder dem auswendig lernen von Prüfungsfragen zu ersetzen.
Hast du einen gangbaren Vorschlag, wie die zukünftigen Angler 'erzogen' werden sollen? Die Prüfungspflicht für die Defizite der Angler drausen am wasser haftbar zu machen, ist in meinen Augen etwas kurzsichtig. Ohne Kurs und Prüfung wäre der Anteil an 'Vollpfosten' am Wasser nämlich ganz sicher nicht kleiner.
 
@Tommy;

ich hätte dir für deinen recht guten Beitrag beinahe ein "Danke" gegeben, wenn du nicht folgende Aussage gemacht hättest:

...

Wenn der Haken in den Kiemen landet oder zu tief geschluckt wird, ist es egal ob es ein Schonhaken oder einer mit Widerhaken ist. Wie schon erwähnt, grundsätzlich geht man hierzulande Angeln, um den gefangenen Fisch auch zu entnehmen, dazu sind Widerhaken erlaubt, nicht um Fische zu schützen oder "weniger zu verletzen". Das mag altmodisch, antiquiert und verbohrt klingen, war aber auch in England lange genug Tradition, genauso wie der Aal auf dem Tisch.


....

Für diese pauschale Behauptung bekommst du von mir schon rein aus Gründen, die ich in der Praxis gemacht habe, keine Zustimmung. Allein der Fakt, dass du jeden Fisch schonend zu behandeln hast, weil du ihn eventuell aus verschiedenen Gründen zurücksetzen mußt, als da wären: Einhaltung von Schonzeiten, Mindestmaßen, geschützte Arten und auch die Möglichkeit, zu selektieren. Du kannst es ja nicht immer vorher wissen, was dir an den Haken geht. Somit also ist dir der schonende Umgang vorgeschrieben, dazu gehört auch der Schonhaken. Der (zulässige) Widerhaken bewirkt ein Herausreißen des Gewebes, was durch den Schonhaken eben vermieden wird.
Auch der Einsatz von geräumigen Keschern und Anhakmatten gehört meines Erachtens zu einem schonenden Umgang, wenn ich Fische, die ich aus o.g. Gründen nicht entnehmen darf oder will (weil es mir je BL oder Gewässerordnung frei steht), nicht töten werde.

Gruß & Petri!
 
Du kannst es ja nicht immer vorher wissen, was dir an den Haken geht. Somit also ist dir der schonende Umgang vorgeschrieben, dazu gehört auch der Schonhaken. Der (zulässige) Widerhaken bewirkt ein Herausreißen des Gewebes, was durch den Schonhaken eben vermieden wird.

Siehe Waidgerechtigkeit, trotzdem gibt es hierzulande keine Pflicht, Widerhaken anzudrücken oder ausschließlich Haken ohne Widerhaken zu verwenden, wie es in England z.T. heute längst praktiziert wird. Ich habe lediglich auf hiesigen Ansichten der Vereine und Verbände im Rahmen des Tierschutzgesetzes angespielt, nicht meine persönliche Meinung wiedergeben.
Das mache ich allerdings bei der Abhakmatte: Idealerweise hakt man den Fisch im Kescher und direkt über oder besser noch leicht im Wasser ab (untermaßige Exemplare, geschützte Fischarten), darüber hinaus ist auch eine nasse Wiese (falls vorhanden) ein Grund, auf eine Abhakmatte zu verzichten. Ich selbst hake gerne im geräumigen , gummierten Kescher (70cm Bügelweite) ab und setze.. ohne den Fisch überhaupt anzufassen (!) zurück. Abhakmatten sehe ich eher als Maßnahme für besonders große Exemplare bzw. für C&R-Foto- oder Hakenherausoperier-Sessions, die beiden letzteren Dinge betreibe ich grundsätzlich nicht und die besonders großen Exemplare werden entnommen.

Dass es in der Fliegenfischerei auf Bachforellen oder gar Äschen noch einmal anders zugeht, ist mir bekannt.
 
@Flossenjäger Danke dass du meine Meinung so schön in fehlerfreien Deutsch zusammengefasst hast ;)

Du hast den Nagel auf dem Kopf getroffen. Ich spüre in Deutschland manchmal eine Abneigung gegen gewisseren Idealen immer nach dem Motto "nicht nötig weil das gesetzt sowieso vorschreibt dass..."

Aber selbst wenn man von der Annahme ausgeht, es wird stets für die Pfanne geangelt, dann wird es trotzdem Situationen geben in dem einen Fisch schonend wieder freigesetzt werden muss, und daraufhin wird man bei der Anglerprüfung (und später) nicht ausreichend geschult.

Ich würde trotzdem meine ursprüngliche Aussage zur Prüfung ein wenig revidieren. Ich kann schon nachvollziehen dass der blütiger Anfänger davon etwas wertvolles mitnimmt z.b. Das waidgerechtes Töten. Aber ich finde das viel der Inhalt, wirklich nicht entscheidend dafür ist, ob ich schließlich in der Lage bin eine geköderte Rute zu verantworten. Viel wichtiger ist die Grundeinstellung die man zum Angeln hat.

@Tommy80 Aus Platz Gründen habe ich auch nicht immer eine Abhakmatte dabei und mache das genau wie du. Wobei ich mich an einem kleinen Hecht vor einige Wochen erinnere wo es in der tat leichter gewesen wäre, hätte ich den auf eine matte ablegen können, um dann 2 Hände frei zu haben. Und den Wiederhaken zerdrücke ich auch nicht immer! Was ich sagen will, ich koche auch nur mit Wasser und möchte mich nicht als Vorbild verkaufen. Ich fände es nur schön wenn Leute sich nicht hinter dem "Tierschutz Grundgesetz" verstecken würden, denn ich glaube das erschwert manchmal konstruktive Diskussionen oder Meinungsaustausch über was man alles tun könnte. Viel zu schnell entsteht eine hitzige und unkonstruktive Debatte über C&R und das Gesetz und die Angler spalten sich. Aber sorry ich drifte jetzt doch ein bisschen vom Thema ab.

Und übrigens ich finde es auch super wie das Thema so anständig diskutiert wird :)
 
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Ich fände es nur schön wenn Leute sich nicht hinter dem "Tierschutz Grundgesetz" verstecken würden, denn ich glaube das erschwert manchmal konstruktive Diskussionen oder Meinungsaustausch über was man alles tun könnte. Viel zu schnell entsteht eine hitzige und unkonstruktive Debatte über C&R und das Gesetz und die Angler spalten sich. Aber sorry ich drifte jetzt doch ein bisschen vom Thema ab.

Du weichst nur begrenzt vom Thema ab, es geht ja primär um die Prüfung und in dem Rahmen um die hier geltenden Gesetze und Regelungen.
Es spricht auch überhaupt nichts dagegen, auch in Deutschland Abhakmatten und Haken ohne Widerhaken zu benutzen. Das wird lediglich dem Angler selbst überlassen, was er macht (ist in England teilweise ja nicht der Fall). Ebenso wenig wie neueste Forschungsergebnisse zu betrachten, z.B. dass ein Hakenlösen, außer im Frontbereich des Fischmaules, häufig mehr Schaden am Fisch anrichtet, dessen Überlebenschancen senkt, als ein abschneiden des Vorfaches oder das abkneifen des Hakens (z.B. bei Drillingen).
Ich stimme dir durchaus zu, dass die Prüfung, bzw. die Lehre davor, noch wesentlich mehr diesbezüglich leisten sollte. Schließlich wird der schonende Umgang mit den lebenden Fisch defacto so gut wie nicht gelehrt. Mir ist da lediglich "Hände vor dem Anfassen nass machen, Kescher benutzen und schonend zurücksetzen" in Erinnerung geblieben. Besser als nichts, wo man schnell wieder im EU Ausland ist, wo diesbezüglich gar nichts vermittelt wird, weil es gar keine Prüfungen gibt. Das heisst im Umkehrschluss: Dort vertraut man den Anglern, dass diese sich richtig informieren, z.B. über geschützte Arten und wie man sie erkennt.
 
Mehr Schulung wäre ja nicht schlecht, nur wird der Preis auch höher.
Ich weiß halt das ich bei meiner Prüfung zwar was gelernt habe aber nicht das richtige, ich stand nachher am See und wusste nur was man schützen sollte. Wie man Montagen anfertigt wusste ich bis dahin nicht.
den Rest habe ich mir abgeschaut oder nachgelesen.

Wiederhaken andrücken ist ja ne gute Sache, nur wenn ich an einem verkrauteten See Angel und mir drei Fische nacheinander aussteigen weiß ich definitiv das ich einen anderen Haken mit wiederhaken benutze.

interessant fand ich als Anfänger vorallem guidings,Youtube und heute immer noch die Magazine da steht zwar auch viel überflüssiges drin aber auch manch brauchbares.
 
Nabend,

Hast du einen gangbaren Vorschlag, wie die zukünftigen Angler 'erzogen' werden sollen? Die Prüfungspflicht für die Defizite der Angler drausen am wasser haftbar zu machen, ist in meinen Augen etwas kurzsichtig. Ohne Kurs und Prüfung wäre der Anteil an 'Vollpfosten' am Wasser nämlich ganz sicher nicht kleiner.

natürlich habe ich keine Idee, wie man vermeiden kann, dass charakterlich ungeeignete Personen die Angel schwingen. "Erziehung" setzt auch schon weit früher ein als ein Lehrgang für die Fischereiprüfung. Nur weil das so ist, kann man nicht im Umkehrschluß behaupten, dass die Prüfungspflicht für Defizite verantwortlich ist. Habe ich nicht behauptet, sondern nur darauf hingewiesen, dass ganz wesentliche Faktoren für den korrekten Umgang mit dem Fisch nicht durch den Lehrgang oder die Prüfung vermittelt werden. Das kann ganz anders ablaufen und daher habe ich Probleme mit der Aussage

Besser als nichts, wo man schnell wieder im EU Ausland ist, wo diesbezüglich gar nichts vermittelt wird, weil es gar keine Prüfungen gibt. Das heisst im Umkehrschluss: Dort vertraut man den Anglern, dass diese sich richtig informieren, z.B. über geschützte Arten und wie man sie erkennt.

nach allem, was ich so mitbekommen habe, ist das Angeln im Ausland viel mehr gesellschaftlich integriert als das bei uns der Fall ist. Das hat z.B. zur Folge, dass der Bezug zu jedem Aspekt der Angelei schon sehr frühzeitig bei Kindern ankommt. Dazu gehört auch die Erfahrung das ein Fisch ein Nahrungsmittel ist und folglich auch das Töten zum Angeln gehört. Dadurch, dass Kinder weitgehend unbürokratisch sehr früh in das Angeln eingeführt werden, kann man getrost davon ausgehen, das hier auch eine Erziehung und Wissensvermittlung stattfindet, die weit intensiver ist als jeder Crashkurs der bei uns angeboten wird. Durch die Überbetonung von Tierschutz und Tierrechten gepaart mit einer weltfremden Verklärung der Natur (Fische heißen Nemo und sprechen und fühlen wie wir...) entsteht ja gradezu eine Distanz, die dann später wieder mühsam überwunden werden muss.
Wie Rich so richtig bemerkt hat "Viel wichtiger ist die Grundeinstellung die man zum Angeln hat", gilt es nach meiner Meinung diese Grundeinstellung frühzeitig zu vermitteln - und sich nicht nur auf die Gesetzkunde zu konzentrieren. Die ist zweifellos auch wichtig, nur ersetzt sie auf keinen Fall eine vernünftige, verantwortungsvolle und frühzeitig begonnene Heranführung an den Umgang mit dem Fisch.

Gruß Thorsten
 
... Besser als nichts, wo man schnell wieder im EU Ausland ist, wo diesbezüglich gar nichts vermittelt wird, weil es gar keine Prüfungen gibt. Das heisst im Umkehrschluss: Dort vertraut man den Anglern, dass diese sich richtig informieren, z.B. über geschützte Arten und wie man sie erkennt.
Servus, Tommy!

Ich kann dir versichern, dass es auch in Österreich Vorbereitungslehrgänge und FS-Prüfungen (die hier Fischerprüfung genannt wird) gibt. Es ist sogar so streng geregelt, dass vereinzelt nicht jedes Bundesland die Prüfung eines anderen Bundeslandes anerkennt und du deshalb nochmals eine Prüfung ablegen mußt.

Was mir aber auch gegenüber den deutschen Bestimmungen gefällt ist, dass du in AT für jedes Jahr ein Lizenzbüchl , gültig für das jeweilige Bundesland erwerben mußt und nur mit der Eintragung der Personalien und der eigenen Unterschrift gültig ist. In diesem Lizenzbuch sind nochmals die gesetzlichen Bestimmungen und die aktuellen Schonzeiten und Brittelmaße aufgeführt. Somit ist gewährleistet, dass jeder Angler aktuell informiert ist und sich nicht herausreden kann, er hätte das alles seit Ablegung seiner Prüfung wieder vergessen. Noch ein Vorteil: Bei groben Verfehlungen wird diese Lizenz entzogen und du darfst den Rest des Jahres nicht mehr angeln (der Fischerschein an sich behält dennoch seine Gültigkeit). Das gilt für Einheimische als auch für Ausländer.

Übrigens hatte ich seinerzeit meinen Lehrgang und die FS-Prüfung im Land Brandenburg abgelegt. Der deutsche FS wird hier in Oberösterreich als gleichwertig anerkannt.

Auf das Vertrauen, dass sich angehende Angler ihr Wissen selbst anlegen würde ich nicht bauen. Dafür gibt es auch in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu viele Negativbeispiele. Eine individuelle Weiterbildung ist sowieso immer und für jeden von Vorteil, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, ersetzt aber keinen Lehrgang. Da es sich bei Fischen auch um lebende Wirbeltiere handelt finde ich ein Herumexperimentieren, bis man die richtigen Erfahrungen gesammelt hat zu unverantwortlich.

In jeder Hinsicht ist meines Erachtens nach ein Lehrgang, möglichst mit praktischem Erleben unter fachlicher Anleitung immer von Vorteil. So etwas sollte in ganz Deutschland eingeführt werden und nicht allein die Pflicht zur Abnahme einer FS-Prüfung. Diese bedeutet ja nur, dass man in den theoretischen Themen geprüft wird, also zumeist durch Lernen von Prüfungsfragen.

Wenn man bedenkt, dass (im Land Brandenburg) sogar durch ledigliche Zahlung der Fischereiabgabemarke bereits auf Friedfische geangelt werden darf (und dabei wird kein Unterschied zwischen Rotauge und kapitalem Karpfen gemacht) und u.a. der Chef des LAV Brandenburg der Meinung ist, dass dem Touristen (oft sind es aber Einheimische) das Handwerkszeug im Umgang mit dem Fisch bereits in die Wiege gelegt worden ist, aber von einem FS-Inhaber umfangreiches Wissen und Handeln abverlangt wird, kann und werde ich die Argumente der Befürworter dieser "Ausnahmereglung" von der FS-Pflicht nie verstehen können. Wer die ernsthafte Absicht hat, sich das Angeln als Freizeitbeschäftigung anzueignen, der geht auch den Weg der Prüfung. So haben wir es ja schließlich auch getan! Es gibt bereits großzügige Regelungen, wo man an das Angeln legal herangeführt werden kann (zumindest im BL Brandenburg).

Entweder gleiches Recht für alle oder jedem nach seiner Fasson... wobei letzteres ganz sicher nicht der richtige Weg sein kann.

Gruß & Petri!
 
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Hallo,

Wenn ich unrecht habe dann bitte, ich bin offen zu hören was hier konkret besser läuft?

Eine Antwort auf diese Frage sind dir die Prüfungsbefürworter noch schuldig.
Argumentiert wird meist mit: andere Länder andere Sitten.
Ein Vergleich ist jedoch auch innerhalb Deutschlands möglich. Seit mittlerweile 2006 ist im Land Brandenburg angeln ohne Prüfung möglich.

Da Argumente wie hier: http://www.fliegenfischer-forum.de/pdf/aitint5.pdf oder auch die Aussage eines Fischereiaufsehers hier im Forum sie nicht überzeugt, wäre es an der Zeit, selbst mal Gegenbeispiele zu bringen. Und somit deine Frage doch noch zu beantworten.



nach allem, was ich so mitbekommen habe, ist das Angeln im Ausland viel mehr gesellschaftlich integriert als das bei uns der Fall ist.

einfacher unbürokratischer Einstieg, und die damit verbundene Möglichkeit für viele einfach mal zu angeln, könnte der Grund sein.
Ich habe noch einige Arbeitskollegen welche zu DDR-Zeiten im Urlaub gelegentlich angelten. Zu einer Leidenschaft wie bei ,,uns'' entwickelte es sich jedoch nicht.So blieb es beim Urlaubsangeln.
Geblieben ist auch die Einstellung zum angeln als etwas völlig normales. Je höher ich die Latte zum Einstieg lege... umso größer die Zahl jener, welche diese Erfahrung nicht mehr machen werden.


Das hat z.B. zur Folge, dass der Bezug zu jedem Aspekt der Angelei schon sehr frühzeitig bei Kindern ankommt. Dazu gehört auch die Erfahrung das ein Fisch ein Nahrungsmittel ist und folglich auch das Töten zum Angeln gehört. Dadurch, dass Kinder weitgehend unbürokratisch sehr früh in das Angeln eingeführt werden, kann man getrost davon ausgehen, das hier auch eine Erziehung und Wissensvermittlung stattfindet, die weit intensiver ist als jeder Crashkurs der bei uns angeboten wird. Durch die Überbetonung von Tierschutz und Tierrechten gepaart mit einer weltfremden Verklärung der Natur (Fische heißen Nemo und sprechen und fühlen wie wir...) entsteht ja gradezu eine Distanz, die dann später wieder mühsam überwunden werden muss.

genau deshalb halte ich die Brandenburger Möglichkeit des angeln's ohne Prüfung für so fortschrittlich.
Und es erinnert mich an längst vergangene Zeiten, wie ich als Knirps ohne Lehrgang und Prüfung zum angeln loszog. :)



Gruß Jörg
 
Argumentiert wird meist mit: andere Länder andere Sitten.
Ein Vergleich ist jedoch auch innerhalb Deutschlands möglich. Seit mittlerweile 2006 ist im Land Brandenburg angeln ohne Prüfung möglich.
Brandenbug ist ein sehr gutes Beispiel. Ich kenne die dortigen Verhältnisse ja nur vom Hörensagen und aus dem Intenet. Es genügt aber schon, den Osten Deutschlands via Google Maps anzusehen: Jede Menge Wasser bei geringer Bevölkerungsdichte.
Die dortigen Verhältnisse sind damit viel mehr mit anderen Staaten wie Schweden oder Frankeich vergleichbar als mit den westlichen Bundesländern. Insofern kann ich verstehen, dass dort ebenso wie in unseren Nachbarländern, die Schwelle für das Angeln deutlich niedriger liegt.
 
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