(Feeder-)Rute - Die Sache mit dem Wurfgewicht

Petra Pan

Petrijünger
Hallo
In der Angelthematik sind wir neu und machen derzeit den Angelschein.
Wir haben uns die unterschiedlichen Angelmethoden angeschaut und uns würde das Feedern ansprechen.
Wobei mein Partner erstmal nur auf Grund angeln möchte, also ohne Futterkorb.

Nun fragen wir uns, welches Wurfgewicht denn für uns geeignet wäre?

Wir werden wohl erstmal an der Elbe (Dresden) angeln. Auf was wir am Tag angeln werden, da sind wir uns noch nicht wirklich sicher.
Wohl auf Rotaugen/Rotfeder/Barsch, eventuell auch mal auf Forelle. Abends bzw. Nachts wäre es wohl auf Aal/Hecht/Zander.
Gelesen habe wir schon, dass man ein höheres Wurfgewicht nehmen sollte, wenn man an einem Fluss mit hoher Strömung angelt.
Im Internet steht, die Strömung hier wäre mittel bis stark.

Eine Feederrute sollte ja ein Wurfgewicht zwischen 40g und 200g haben, was ja eine große Spannweite offen lässt.
Würde denn eine Rute mit einem Wurfgewicht 50-150g ausreichen, oder sollten wir doch eine Rute mit Wurfgewicht 80-220g nehmen?

Vielen Dank schon mal! :)
 
Hi,

um in der Elbe zu angeln reichen die 50-150 Gramm eigentlich aus. Zumal ist die Rute dann auch flexibler für andere Gewässer nutzbar.
Weiterhin ist es auch nicht unbedingt sinnvoll, voll in der Strömung zu angeln, sondern eher an der Strömungskante oder im Buhnenfeld.

Zielfische sind dabei vor allem Weißfische. Mit Würmern oder Köderfischen können natürlich auch Aale und Zander ans Band gehen. Hechte wohl eher weniger mit dieser Methode und Forellen auch nicht – zumindest in der Elbe nicht.

Grundsätzlich ist ein großer Fluss wie die Elbe ein schweres Gewässer zumal die Fischdichte hier in den letzten Jahren eher abgenommen hat. Wenn ihr in einem Verein seid, könnt ihr sehr, sehr viele Gewässer in Sachsen beangeln und auch günstig Angelkarten für viele Gewässer in Berlin, Brandenburg, M-V, Sachsen Anhalt und Thüringen erwerben. Also definitiv empfehlenswert.

Da sind einige Gewässer die für Einsteiger deutlich besser geeignet sind und auch deutlich erfolgsversprechender als gleich am großen Strom zu angeln. Feedern als Einstiegsmethode ist aber eine gute Wahl.
Für Norwegen braucht ihr aber eine andere Rute, da taugt die Feederrute eher nicht.

Viel Erfolg.
 
Vielen Dank für die Antwort :)
Das mit dem Verein steht derzeit ja noch in den Sternen, aber bisher haben wir uns eher für einen Beitritt entschieden, die Frage ist nur, in welchem.
Da warten wir noch das Gespräch ab und natürlich die (hoffentlich) bestandene Angelprüfung. Das wir dadurch den Zugang zu weiteren Gewässern bekommen, wäre für super uns. Wir wissen nur noch nicht, welche Gewässer uns dann zugänglich wären (wir beide konnten nicht wirklich viel mit dem Angelatlas anfangen, also was die Bereiche angeht), das wird sich aber ja dann beim Gespräch herausstellen.

Auf Hecht, Barsch und Forelle würden wir dann mit der Spinnrute gehen. Hier haben wir bisher 2 Favoriten, die Cormoran Black Master Spin 35-80 Wurfgewicht, sowie die Balzer Magna MX3 Gorilla Spin 25-80.

Für Norwegen würden wir uns dann eine andere Angel kaufen. Da ich sehr klein bin (1,53) möchte ich keine Angel beim Wandern dabei haben, die eingeschoben/auseinandergesteckt größer ist als ich ;) Da geht es aber auch eher nicht um den "großen" Fischfang, sondern so minimalistisch wie es geht - aber das dauert ja auch noch fast ein Jahr :rolleyes:
 
Ja, lasst euch den Angelatlas erklären. Die meisten dort aufgeführten Gewässer könnt ihr dann beangeln. Es gibt einiges Außnahmen wie Salmonidengewässer oder Bergbaugewässer, aber das ist überschaubar.

Die Spinnruten sind prinzipiell solide für Hecht, allerdings etwas schwer für Barsch und Forelle. Ich würde euch empfehlen zumindest mit einer der Ruten direkt etwas leichter einzusteigen so mit 15-50 Gramm Wurfgewicht.

Oder ihr besorgt euch dann eine entsprechende leichtere Reise-Spinnrute für Norwegen zum Forellenangeln. Reiseruten sind Steckruten mit mehreren Teile (5-7) die gut in den Koffer passen und trotzdem eine gute Aktion haben zum Spinnfischen (im Vergleich zu Teleskopruten).
 
Ah okay, ich ging davon aus, dass Forelle/Barsch bei den Spinnruten auch funktionieren würde - also gut funktionieren würde.
Da ich mir Hechten gar keine Erfahrung habe (meine ältere Erfahrung liegt allein auf Rotfeder und Rotauge) und ich nur Teleruten genutzt hatte und nie eine Steckrute, mal so gefragt: Müssen wir damit rechnen, dass bei Spinnruten mit Wurfgewicht 15-50g die Rute brechen könnte, wenn ein Hecht dran hängt?

Genau, für Norwegen wird dann definitiv eine leichte Travelrute, da wir nur das fischen wollen, was wir auch an diesem Tag essen können und keine Kühlmöglichkeit haben.
 
Moin, gut funktionieren würde eine zu schwere Rute für Barsch und Forelle nicht...
Ich würde sagen, dass ihr mit einem Rutenbruch nicht rechnen müsst, obwohl es natürlich auch nicht ausgeschlossen ist.

Mal angenommen ihr setzt nach einem Biss einen richtig starken Anhieb und am anderen Ende hängt ein wirklich schwerer Fisch (8 Kilo+)...
Eigentlich sollte die Rollenbremse das abpuffern, die ja immer richtig eingestellt sein und Schnurabzug zulassen sollte bei hohen Belastungen.
Angenommen die Rollenbremse wäre zu fest eingestellt, dann würde sich die Kraft natürlich anders entladen. Vermutlich käme es aber am ehesten zu Schnurbruch an der schwächsten Verbindung (Knoten)...und nur wenn die Rute evtl. schon eine Beschädigung am Blank hätte, würde sie evtl. vor der Schnur brechen. Deswegen Rollenbremse immer gut einstellen.

Ich würde euch empfehlen eine leichte und eine schwerer Variante zu wählen. Dann könnt ihr alles mal ausprobieren und eben auch verschiedene leichte Köder für Barsch effektiv angeln. Das macht einfach mehr Spaß und ihr könnt euch selber ein Bild machen. Wenn ihr dann langfristig dabei bleibt benötigt jeder letztendlich eh beide Varianten, also eine leichte und eine mittelschwere Spinnrute.
 
Wir haben uns mittlerweile für unsere 4 Ruten entschieden,
zum Feedern/Grund würden wir die Browning Black Magic CFX Feeder und/oder die Browning Argon 2.0 (beide Wurfgewicht 60-150) nehmen.
Unsere Spinnfischruten wären die Sänger Prey Provider Zander Float (0-50 Wg) und die Abu Garcia Spinnrute Tormentor (10-40).

Hatten heute mal unterschiedliche Ruten in der Hand und fanden, dass die Spinnruten mit bis zu 80g Wurfgewicht doch recht starre Spitzen hatten, was uns nochmal zur Rute mit weniger Wurfgewicht bestätigte. Da wir ab kommendes Jahr (natürlich gehen wir davon aus, das wir die Prüfung bestehen :rolleyes:) einem Verein beitreten werden, werden wir ab da auch mehr/verschiedene Gewässer aufsuchen und damit möchten wir dann doch etwas flexibler sein. Danke für deine Hilfe :)
 
Gern geschehen. Wenn ihr die Ruten in der Hand hattet und sie euch gefällt ist ja alles gut...allerdings ist die Sänger Prey Provider Zander Float (0-50 Wg) eine Rute zum Angeln mit Köderfisch auf Zander und nicht zum Spinnfischen. Deswegen würde ich erstmal annehmen, dass die Aktion zum Spinnfischen eher ungeeignet ist...aber ich kenne die Rute nicht und hatte sie nicht in der Hand.
 
Danke für den Hinweis. Haben uns gestern nochmal im Internet umgeschaut und und nun eine andere Rute rausgesucht. Ich meine, die gab es nicht im Laden vor Ort, aber Onlineshopping wäre für uns auch nicht das Problem. Das wäre die Daiwa Execler Spin mit einem Wurfgewicht von 10-40g Wurfgewicht.
 
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