Tierschutz -  Der Aal doch bald auf der Rote Liste

Das gleiche hat Lidl auch mit dem Dorsch oder Kabeljau versucht. Es ist für mich mehr eine Werbemasche als Tierschutz den der Dorsch liegt wieder schön verpackt bei Lidl in der Tk-Truhe. Außerdem ist der Preis für Räucher oder frischen Aal so hoch das es sich echt nicht mehr lohnt ihn zu handeln.
 
Hatten wir das Thema nicht schon ?
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=32130&highlight=aal+verbot

Das Supermärkte und manche Lebensmittelketten den Aal aus dem Verkauf nehmen, finde ich absolut spitze.
Doch dazu wäre auch ein Verbot der Berufsfischen ganz gut , diese ein Verbot aufzuerlegen, daß in ganz Europa ab ca Sept abwandernde Aale nicht mehr gefangen werden dürfen. So das die wenigen Wanderaale noch eine Möglichkeit haben abzuwandern.
Genauso gehören Lizenzen schon lange verboten, das Berufsfischen im Rhein, Donau usw , Aale mit elektr. Fischerei diese abfischen können.
Würde dann noch die EU mal endlich auf alle EU Länder durchgreifen und auch für 10 Jahre den Glasaalfang beim Aufstieg verbieten, würde sich jetzt sicher noch der Bestand rapiede binnen paar Jahren erholen.

Aal kam in meiner Kindheit durch meine Eltern nur in der Weihnachtszeit auf dem Tisch, weil es damals 1972 + keinen solchen Massenkonsum gab, und geräucherten Aal eine teuere Spezialität war.
 
gut aufgepasst aber doch verfehlt.................das eine ist sicherung des aalbestands und mein thema ist der aal doch bald auf der roten liste aber trozdem gut aufgepasst

:klatsch:klatsch
 
Rapfentod schrieb:
Einige Supermärkte nehmen ihn jetzt aus dem Angebot, damit sich der Bestand sich wieder erholen kann.

Am schlimmsten gefährdet sind die Jungaale (Glasaale) in der Saragossasee wo andere Länder die Brut tonnenweise fangen und für teuer Geld verkaufen.
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Nur mal zum Verständnis. Nach meinen Infos kommen fast alle gehandelten Räucheraale zur Zeit aus Italien.Dort gefarmt und tiefgekühlt ,in Deutschland geräuchert . Von geringen Mengen Dt.Berufsfischer abgesehen.Also wird in Supermärkten kein Steigaal aus Dt. Flüssen
angeboten.Italien war gerade in den 90 iger Jahren bis 2001 noch von Glasaalsteigungen in Flüssen positiv betroffen.Wie das Aufkommen heute dort ist ,das entzieht sich meiner Kenntnis.

Das die Aale in der Sargossasee laichen (rund 200-500 Meter Tiefe ) ist ja Stand des Wissens um die Art. Aber das dort Glasaale tonnenweise gefangen werden ist mir neu. Die Ölhaltigen Eier treiben an die Oberfläche und mit dem Golfstrom Richtung Europa,wo sie sich im laufe der Zeit entwickeln und mit 6-15 cm an die Küsten treffen. Dort stehen dann alle Glasaaljäger :mad:

Gruß
Albert
 
Hi,

auf den ersten Blick mag das Auslisten von Aalprodukten den Eindruck erwecken, als würde damit dem Aal geholfen. Tatsächlich verändert diese Art von Aktionismus nichts an der Situation des Europäischen Aals. Nachhaltigkeit sieht anders aus. Inzwischen haben sich 15 Unternehmen, die Aal verarbeiten bzw. mit Aal handeln zu einer Initiative zur Förderung des Europäischen Aals zusammen geschlossen. "Für jeden verkauften Aal drei Satzaale zusätzlich zu den Besatzaktionen der Fischer und Angler ..." - Bewirkt ganz sicher mehr, als den Aal mal eben aus dem Sortimen zu nehmen. Über die erste Besatzaktion im Beisein der Bundeslandwirtschaftsministerin wurde ja schon im anderen Thread berichtet. Inzwischen ist die Initiative auch online: http://www.aal-initiative.org/

Viele Grüsse

Lars
 
Ich war am Samstag im Kaufland und habe der Verkäuferin gesagt das ich sowas berüsse und drei Doraden haben möchte.Sie sagt das viele Leute es nicht verstehen. Der Aal würde doch überall vorkommen.Man sollte mal grossflächiger darauf hinweisen das der Aal bedroht ist.
 
Ja der Aal ist bedroht keine Frage und trotzdem ist in Österreich ein Besatzverbot erlassen worde. Da er keine Einheimische Fischart ist. Das ist der Zander aber auch nicht und wird zu hauf besetzt !?
 
Den Zander kannste aber auch gut nach züchten.Was beim Aal nicht so einfach ist.
 
oberesalzach schrieb:
Ja der Aal ist bedroht keine Frage und trotzdem ist in Österreich ein Besatzverbot erlassen worde. Da er keine Einheimische Fischart ist. Das ist der Zander aber auch nicht und wird zu hauf besetzt !?
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Die Erklärung ist ganz einfach:
Die wenigen Aale die es noch gibt, sollen nur dort besetzt werden, wo ein späteres Abwandern zu den Laichgründen auch möglich ist.

Das ist in Seen ohne Abfluss und im Donausystem nicht der Fall.
Jeder Aal der dort besetzt würde, könnte niemals am Laichgeschäft teilnehmen.
Daher das Verbot, welches es in Deutschland genauso gibt.

Der Zander kann sich überall fortpflanzen und ist nicht darauf angewiesen in den Atlantik wandern zu können.

TL.
 
Deine Antwort ist mir eigentlich nur zum teil verständlich da im Dönausystem doch ein Abwandern durch den Rhein-Maiun-Donaukanal möglich sein müßte ??
 
Hi,
und woher soll ein Aal wissen, dass wenn er von Österreich aus die Donau aufwärts schwimmt in den Rhein-Main-Donau-Kanal kommt und von da aus in die Nordsee? - Abwandernde Fische nutzen meines Wissens nach keine Landkarten sondern orientieren sich an der Strömung, denn für die heißt es einfach, immer der Strömung nach und Du landest im Meer (von wo aus der Fisch ja kommt). - Nur bei der Donau landet er im schwarzen Meer und damit in der Falle. - Der Besatz von Glasaalen ist an sich unnatürlich, da die Aale beim aufsteigen immer gegen die Strömung schwimmen um an ihren Bestimmungsort zu gelangen. Bei nicht in das schwarze Meer abfließenden Gewässern nimmt man ihnen durch den Glasaal-Besatz halt die Gefahren und Schwierigkeiten der Wanderung ab. Deswegen sollte der Aal auch nur in seinen natürlichen Vorkommensgewässern besetzt werden und für uns als Donau-Anrainer stirbt er halt nach und nach aus.

Viele Grüße
Dieter
 
dpj schrieb:
Hi,
und woher soll ein Aal wissen, dass wenn er von Österreich aus die Donau aufwärts schwimmt in den Rhein-Main-Donau-Kanal kommt und von da aus in die Nordsee? - Abwandernde Fische nutzen meines Wissens nach keine Landkarten sondern orientieren sich an der Strömung,
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Also tut mir leid das zu sagen aber eine dümmere Antwort gibts auf dieses Thema gar nicht wie glaubst du den wie der Aal aus der Saragossasee zu uns kommt oder wie der Aal dann dort hin abwandert. Glaubst du der wird mit der Strömmung vom Golf von Mexiko in den Rhein getrieben ??
 
dpj schrieb:
Hi,
und woher soll ein Aal wissen, dass wenn er von Österreich aus die Donau aufwärts schwimmt in den Rhein-Main-Donau-Kanal kommt und von da aus in die Nordsee? - Abwandernde Fische nutzen meines Wissens nach keine Landkarten sondern orientieren sich an der Strömung, denn für die heißt es einfach, immer der Strömung nach und Du landest im Meer (von wo aus der Fisch ja kommt). -
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Man weiss es nicht ganz genau wie Sie sich orientieren, klar ist aber dass es nicht die Strömung ist, sondern man nimmt mit grosser Sicherheit an dass Sie sich am Magnetfeld der Erde orientieren, wie einige andere Tiere auch.

Wer mehr über das Thema lesen lesen möchte siehe hier:

http://www.aalfreunde.de/Article161.html

Gruss
moby
 
Zuletzt bearbeitet:
oberesalzach schrieb:
Glaubst du der wird mit der Strömmung vom Golf von Mexiko in den Rhein getrieben ??
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Jaein!!!

Die Aallarven werden tatsächlich größtenteils passiv vom Golfstrom transportiert, zumindest bis in die europäischen Küstenbereiche, den Rest machen sie dann aktiv, wobei sie sich wohl ihrer genetischen Prägung und der Orientierung am Erdmagnetfeld bedienen, was auch für die abwandernden Aale zutrifft.
 
oberesalzach schrieb:
Also tut mir leid das zu sagen aber eine dümmere Antwort gibts auf dieses Thema gar nicht wie glaubst du den wie der Aal aus der Saragossasee zu uns kommt oder wie der Aal dann dort hin abwandert. Glaubst du der wird mit der Strömmung vom Golf von Mexiko in den Rhein getrieben ??
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Ja, mein Freund unbd Superprofipetrijünger, genau das geschieht. Das Aallaich wird mit dem Golfstrom Ri. europäischen Atlantikküsten getrieben bzw. schwimmt später selbstständig. Unterwegs entwickelt er sich über das Stadium Weidenblattlarve in das Stadium Glasaal um. Und erst vor den europäischen Küsten werden diese Glasaale massiv abgefischt. Geh mal Wikipedia gucken. Oder lies hier http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Glasaal.html.
Meine Frage dazu: Woher bekommen die ganzen Angelverbände ihre Setzaale, mit denen sie dann den Bestand sichern, wie hier jemand schrieb? :confused: ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Soviel ich weiß werden die Glasaale in eigenen engmaschigen Netzen in den Flußmündungen abgefangen und dann eben weiterverkauft
 
oberesalzach schrieb:
Also tut mir leid das zu sagen aber eine dümmere Antwort gibts auf dieses Thema gar nicht wie glaubst du den wie der Aal aus der Saragossasee zu uns kommt oder wie der Aal dann dort hin abwandert. Glaubst du der wird mit der Strömmung vom Golf von Mexiko in den Rhein getrieben ??
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Hallo oberesalzach,
schade, dass Du die Antwort inhaltlich nicht erfassen kannst - ich will es Dir erklären:
Also beim Abwandern orientieren sich Fische normalerweise, da sie ins Meer wollen, an der Strömung, denn das ist das einfachste für sie. - Einen Rhein-Main-Donau-Kanal wird ein Aal aus Österreich niemals finden, denn er kommt gar nicht auf die Idee, wenn er ins Meer will, gegen die Strömung zu schwimmen. Die Aaleier-/-larven werden per Golfstrom an die Europäischen Küsten getrieben. Es gibt Vermutungen, dass sie die Flußmündungen an der Änderung des Salzgehaltes des Wassers erkennen - wahrscheinlich sind es aber mehrere Faktoren. Beim Aufsteigen orienteiren sie sich (wahrscheinlich) ebenfalls an der Strömung - nur uin umgekehrter Richtung. Die Orientierung am Magnetfeld der Erde ist erst im Meer von Bedeutung. Wobei es auch Aussagen gibt, die dahin gehen, dass Aale sich auch mit dem Geschmacksinn orientieren und die Saragossasee auch am Geschmack erkennen (ich weiß das klingt komisch - aber vorstellbar ist es).

Viele Grüße
Dieter
 
jap, das is völlig richtig mit dem golfstrom. deswegen wird unter forschern gerade diskutiert, ob die irritation der ozeanströme durch den klimaeffekt nicht auch für den rückgang des aalbestands mitverantwortlich ist. zudem scheinen sich aale am magnetfeld zu orientieren, was aber auch noch nicht 100% bewiesen ist. aale san relativ unerforscht...
gruß!
 
Hi,
Glasaale werden teilweise schon vor den Küsten gefangen - zur Ankunftszeit gibt es regelrechte Wolken von Galsaalen - die werden aufgespürt und dann per Netz gefangen .....
Viele Grüße
Dieter
 
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