Thomas II
Neuer Petrijünger
Ich sehe es inzwischen ein wenig 'indianisch' ...
Ein Leben sollte nur dann genommen werden, wenn es mit Respekt und einer Art Ehrerbietung vor dem Lebenden an sich geschieht. Ich muss dafür persönlich keinerlei Entschuldigung formulieren, dafür bin ich Raubtier mit fortentwickelter Großhirnrinde ... diesen Respekt aber schulde ich mindestens.
Als Stadtkind war meine erste Begegnung mit dem eigenhändigen Töten von Fischen sicherlich das Angeln ... unsere ersten Tötungsakte waren sicher diskussionswürdig (Kaulbarsche bezeichneten wir immer als Minuspunkte, die wurden dementsprechend auch nicht sonderlich 'geachtet').
Kinder/Jugendliche können grausam sein ...
Im Rahmen meines Biologie-Studiums bin ich irgendwann nur knapp daran vorbeigeschrammt, Vegetarier zu werden ... meines Erachtens lag das aber doch eher am Elternhaus ... beide groß geworden in der Nachkriegszeit, Fleisch auf dem Teller bedeutete 'Wohlstand'.
Nach einem Jahr oder so hat sich das aber wieder gegeben ...
Es lag anscheinend doch weniger daran, dass ich als Biologe alle Spielarten von Wirbeltieren seziert habe / sezieren musste ... manchmal mussten wir zu dem Zwecke auch aktiv töten, wohl war mir nicht immer dabei, ich hoffe, die Lernmethodik hat sich inzwischen zeitgemäß weiterentwickelt.
Anfänglich war mir auch nicht wohl zumute in der Human-Pathologie ... nach einigen Momenten der Unsicherheit siegte aber auch hier das wissenschaftliche Interesse an Morphologie und Anatomie unserer eigenen Art.
~~~
Was ich bis heute nicht nachzuvollziehen vermag, ist der Abstraktionsgrad, dessen sich unsere ach so moderne Gesellschaft bedient, wenn etwas auf den Teller kommt ... wissen manche nicht mehr, woher es kommt und welche Vorarbeiten notwendig sind, damit es auch als allgemein 'anerkanntes' Nahrungsmittel beim Endverbraucher landet?
Strom kommt nicht aus der Steckdose, Schnitzel und Fischfilet eben nur aus zweiter Hand in den Supermarkt ...
Wenn ich leicht übellaunig bin (das kommt aber nur sehr selten vor), sage ich bestimmten Leuten gerne: " Esst nur das, was ihr mit beiden Händen zu töten vermögt. Auch Pflanzen sind übrigens Lebewesen ...".
In diesem Sinne: Guten Appetit und Howgh ...
Ein Leben sollte nur dann genommen werden, wenn es mit Respekt und einer Art Ehrerbietung vor dem Lebenden an sich geschieht. Ich muss dafür persönlich keinerlei Entschuldigung formulieren, dafür bin ich Raubtier mit fortentwickelter Großhirnrinde ... diesen Respekt aber schulde ich mindestens.
Als Stadtkind war meine erste Begegnung mit dem eigenhändigen Töten von Fischen sicherlich das Angeln ... unsere ersten Tötungsakte waren sicher diskussionswürdig (Kaulbarsche bezeichneten wir immer als Minuspunkte, die wurden dementsprechend auch nicht sonderlich 'geachtet').
Kinder/Jugendliche können grausam sein ...
Im Rahmen meines Biologie-Studiums bin ich irgendwann nur knapp daran vorbeigeschrammt, Vegetarier zu werden ... meines Erachtens lag das aber doch eher am Elternhaus ... beide groß geworden in der Nachkriegszeit, Fleisch auf dem Teller bedeutete 'Wohlstand'.
Nach einem Jahr oder so hat sich das aber wieder gegeben ...
Es lag anscheinend doch weniger daran, dass ich als Biologe alle Spielarten von Wirbeltieren seziert habe / sezieren musste ... manchmal mussten wir zu dem Zwecke auch aktiv töten, wohl war mir nicht immer dabei, ich hoffe, die Lernmethodik hat sich inzwischen zeitgemäß weiterentwickelt.
Anfänglich war mir auch nicht wohl zumute in der Human-Pathologie ... nach einigen Momenten der Unsicherheit siegte aber auch hier das wissenschaftliche Interesse an Morphologie und Anatomie unserer eigenen Art.
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Was ich bis heute nicht nachzuvollziehen vermag, ist der Abstraktionsgrad, dessen sich unsere ach so moderne Gesellschaft bedient, wenn etwas auf den Teller kommt ... wissen manche nicht mehr, woher es kommt und welche Vorarbeiten notwendig sind, damit es auch als allgemein 'anerkanntes' Nahrungsmittel beim Endverbraucher landet?
Strom kommt nicht aus der Steckdose, Schnitzel und Fischfilet eben nur aus zweiter Hand in den Supermarkt ...
Wenn ich leicht übellaunig bin (das kommt aber nur sehr selten vor), sage ich bestimmten Leuten gerne: " Esst nur das, was ihr mit beiden Händen zu töten vermögt. Auch Pflanzen sind übrigens Lebewesen ...".
In diesem Sinne: Guten Appetit und Howgh ...