Landesfischereiverordnungen -  Angeln in Bayern

@ Michael,

die Abgaben haben noch keinen zum Angeln berechtigt, auch früher nicht und man hatte sie zu entrichten und einen Erlaubnisschein brauchte man auch.

Ich habe als Junge Zeitungen ausgetragen, davon konnte ich die Aufnahme für die Jugend und meine Angelkarte bezahlen, der Übertritt zu den Erwachsenen war dann kostenlos und die Jahreskarte kostete damals 80,- DM - das war auch vor knapp 30 Jahren nicht wenig Geld.

Da wir ein freies Land sind, kannst Du Dir aussuchen wo Du angelst, darfst darüber schimpfen und kannst anders wo hingehen, wenn es Dir dort besser gefällt oder Du pachtest Dir selber einen See - was will man mehr.

Du schreibst 530,- € kostet es Dich, dann hast Du sicher nur eine Möglichkeit in Betracht gezogen und alle anderen vermutlich außer Acht gelassen - Du kannst Dir das Gewässer aussuchen.

Auf fast allen Autobahnen in Europa muss man bezahlen oder auf der Landstraße fahren - ich bekomme keinen Mercedes für das Geld was ein VW Golf kostet.

Gastkartenangler die nicht zum Verein gehören, beteiligen sich auch nicht an den Aktionen, oder hast Du schon Gastangler gesehen die z.B. Uferzonen reinigen?
Sie zahlen keine Beiträge und fangen genau so eingesetzte (teuere) Fische.

Wenn Du soviel zum angeln gehst, dann hast Du sicher schon so viel Erfahrung, dass es Dir leicht fallen könnte auf die 3. Angel zu verzichten, oder?

Das soll kein persönlicher Angriff sein, sondern ist meine Meinung.

@ Lukas
Klar, bei den Vereinen gibt es das so gut wie nie, das sind private Pächter, die dürfen je nach Gewässer eine vorgeschriebene Menge an Jahreskarten vergeben, meist zu Beginn des Jahres, solche Gewässer findet man vermutlich auch im Umkreis von Augsburg - ich hör mich mal um.

Petri Heil
Stephan
 
Hallo Stephan
Das wäre echt nicht schlecht ich kenn da echt nichts in Richtung private Gewässer ich weiss nicht einmal wo ich mich da mal umhören könnte.
Grüße Lukas
 
servus
@stephan:ich verstehe deine argumentation,aber,z.B ich bin in münchen geboren,mein vater ist hier geboren,großvater,urgroßvater etc.. und ich kann mir keine tageskarte für meinen heimatfluss kaufen,weil es a:keine gibt und b:müsste ich in den verein der isarfischer beitreten,was mich einiges an geld kosten würde,ich finde angeln ist ein gott gebenes recht,die flüsse und seen gehören allen(noch dazu das es hier meine heimatstadt ist),ich kann verstehen das man die flüsse und seen schützen will,ich hätte auch kein problem damit,die gewässer zu pflegen und an arbeitseinsätzen teilzunehmen,ich würde es auch akzeptieren nur 2-oder 3 mal im jahr an der isar in münchen zu fischen(bestands schonung),aber es wird mir wahrscheinlich verwehrt bleiben,und sowas finde ich echt total sch........,ich kann es verstehen das weiher und kleine seen privat verpachtet werden,aber grosse seen und flüsse sollten allgemeingut sein,und der staat sollte sich um diese gewässer profesionell kümmern,wenn wir millarden euro für jeden mist verplempern(auslandseinsätze der bundeswehr z.B),dann müsste doch für sowas auch geld da sein,gruss aus münchen
 
Hi perikles,
ich kann Dich was die Isar in München angeht gut verstehen, geht es mir doch genauso - würde gern, kann ich mir aber nicht leisten. Dann kommt hinzu, dass man wenn man in den Verein eintritt erst mal auf die Warteliste kommt, denn es gibt auf Grund der Gewässergröße/-ertrag nicht so viele Jahreskarten dass sie für alle reichen. Das ist aber in anderen großen Städten mit einem kleinen Fluß nicht anders und wenn man außerhalb von München auch zufrieden ist, da bekommt man ja TK´s.

Einige Kollegen aus den Osten der Republik wissen sicherlich noch wie das früher dort war - von wegen Allgemeingut, die Topgewässer waren ausschließlich den "Parteibonzen" vorbehalten und für das allgemeine Volk nie legal erreichbar.

Die Gewässer sind bei uns ja eh fast alle staatlich und eben verpachtet, weil man die Kosten, das Personal, kurz den ganzen Aufwand nicht finanzieren kann, und sicher ist das auch nicht mit den 12,- € Fischereiabgabe pro Angler und Jahr zu finanzieren.
Also, gut das es die Vereine gibt, denn aus diesem Grund haben wir viele gute Gewässer mit guten Fischbeständen, welche auch meistens sinnvoll bewirtschaftet werden - da sollte man dann auch mal in den ehemaligen Osten zum Vergleich blicken.

Warum sollte man denn dafür Geld ausgeben, wenn man den Leuten nicht mal alle Arbeit mit dem Geld geben kann? Sicher mögen einige gar nicht arbeiten, aber der Rest könnte es sich dann zumindest leisten dort zu angeln wo er möchte.

Des weiteren glaube ich nicht, das es von Gott gegebene Rechte gibt - und wenn doch, dann von welchem Gott und welche Rechte?
Stehen die Christen mit unserem Patron Petrus in der ersten Reihe und haben dann die Buddhisten kein Recht auf Fischfang, weil sie alles Leben schützen sollen.

Ich denke es ist auch ganz wichtig, dass diese Angelegenheiten Ländersache bleiben und nicht auf Bundesebene geregelt werden, denn es hat sich schon oft genug gezeigt, dass ein Politiker in der Ferne die örtlichen Gegebenheiten und Probleme nicht einschätzen kann geschweige denn kennt.

Petri Heil
Stephan
 
@ stephan

Gewässer für die Bonzen?

Ist es nicht gerade in München auch so?

Was kostet den da die Jahreskarte?
Die Münchner Bonzen strecken ihre fühler bis hier nach Augsburg aus!!!
Hier gibt es einige Gewässer die irgendwelchen sorry wenn ich das jetzt so sagen muß" Verk.....ten Snobs aus München bewirtschaften.
Also wo ist denn da der Unterschied zum osten?
Im Osten gab bzw. gibt es soviele Gewässer das da jeder fischen kann und konnte. Da gibt es das nicht oft das sich die Bonzen ein Gewässer pachten. Da wird vom Land aus schon ein riegel vorgemacht und das ist richtig so!!!
Und ich gebe Lukasangler voll recht. Die natur ist ein Allgemeingut und da ist es eine unverschämtheit das 50 Angler auf z.B. 20Ha fischen und 200 Angler sich auf 10HA zusammenquetschen müßen. Wie ist das bitte zu rechtfertigen???

Aber: :schrei Geld regiert die Welt:schrei gerade hier in bayern und da kann man nur Hoffen das an Solchen Gewässern mal beim Königsfischen der Blitz einschlägt.

Bis das passiert kann man nur :demo: :demo: :demo: :demo: :demo: :demo: :demo: :demo: :demo:

MFG

Michael
 
Bevor das ne politische Diskussion wird wird,steige ich aus. :)
Nur Stephan muss ich noch was sagen.

Einige Kollegen aus den Osten der Republik wissen sicherlich noch wie das früher dort war - von wegen Allgemeingut, die Topgewässer waren ausschließlich den "Parteibonzen" vorbehalten und für das allgemeine Volk nie legal erreichbar.
Ich weiß genau wie es früher war,komme von dort und lebe dort,gerne. :)
In meiner Gegend gab es von diesen genannten Gewässern keine.
Sicher gab es das ein oder andere Gewässer in der DDR,das es betraf.
Ist es bei Euch anders,auch heute gibt es noch Gewässer die bestimmten Gruppen vorbehalten bleiben.
Aber ich konnte für mich keinen Mangel an guten beangelbaren Gewässern feststellen.
Also, gut das es die Vereine gibt, denn aus diesem Grund haben wir viele gute Gewässer mit guten Fischbeständen, welche auch meistens sinnvoll bewirtschaftet werden - da sollte man dann auch mal in den ehemaligen Osten zum Vergleich blicken.
Jetzt haste Dich bei mir disqualifiziert. :mad:
Zumindest waren unsere Gewässer so gut,das nach der Wende eine Schwemme über das Land ging,speziell Brandenburg,M-V.
Ebend weil es hier so gute Gewässer gab und gibt.
Natürlich haben Wir nicht die weitreichende Erkenntnis um zu Wissen wie ein Gewässer geführt werden sollte.
Woher hast Du diese Erkenntnis. :confused:
Zumindest kann bei uns jeder Gastangler,an fast jedem Gewässer zu sehr moderaten Preisen Angeln im Gegensatz zu Euch in Bayern.
Das traumatische Erlebnis was ein guter Freund von mir hatte,als Er im Urlaub bei Euch Angeln wollte,hab ich noch gut im Kopf.
Alptraum ist noch harmlos ausgedrückt. :(
 
Ich hab mir jetzt mal alle Beiträge zu diesem Thread durchgelesen und muss sagen: Ja hallo, gehts noch? Ein gejammere um die Preise, drei Angeln, doofe Politiker, Vergleiche von Rhein, Main Elbe mit Lech und Wertach und was weiß ich noch alles.
1. Angebot und Nachfrage regeln den Preis bedeutet: In und um München wollen viel Angeln = hohe Preise = Marktwirtschaft. Wer damit nicht klar kommt muss wohl nach Kuba auswandern.
2. Wenn ich ein Wasser nicht mit zwei Angeln erlernen kann, hilft mír auch keine dritte.
3. Die tollen Fänge an Main, Rhein, Elbe und so weiter: Wie oft hockt man an den tollen Flüssen ohne Fang, als Mainangler weiß ich nur zu gut von was ich rede.
4. Bei mir gibt es die Tauber, ein geiler ,kleiner Fluss mit ordentlichem Fischbestand. Als Nichtvereinsmitglied zahle ich gerne (wenn auch selten) 13 € am Tag für das Naturerlebnis, die möglichen Fänge rechtfertigen den Preis allemal. Und ich würde nie auf die Idee kommen die Tauber mit dem Main zu vergleichen, für den Main wären 13 € massiv übertrieben.
Und wer sich Fallschirmspringen nicht leisten kann, würde nie auf die Idee kommen, die Politik dafür in die Verantwortung zu nehmen.
 
Hi Michael
Recht hast Du schon schau mal die Wertachstaustufe in Bobingen, gehört dem 1M.A.C. ein Münchner Angelclub, da liegst Du gar nicht mal so falsch mit den............ Bonzen aus München, so ein herrliches Gewässer, ich könnte da jedesmal heulen wenn ich mit dem Fahrrad vorbeifahre, ich finde aber den Verein nirgends um mal nachzufragen nach einer Jahreskarte, kostet da ganz bestimmt 500 euro ;-) hihi, da seh ich kaum Angler, und wenn dann so vergreiste Typen, die dich schon komisch anschauen wenn du nur mit dem Fahrrad da anhältst.
Gruß Lukas
 
@ Lukas

Volltreffer an genau das Gewässer habe Ich auch gedacht wo Ich geschrieben habe.
War dort auch oft spazieren und habe dort noch nie jemanden fischen gesehen.
Und wenn meine information( von einen Bekannten) stimmen kannste zu deinen 500 nochmal 200 draufpacken.

Und da kann jeder sagen was er will das ist absolut unverschämt!!!

Warum bilden den die Münchner nicht einen eigenen Verein für ganz münchen zum Befischen der Gewässer rundum?

Ganz einfach:
Da gibt es zuviele Leute mit zuviel Asche aufm Konto und die mitgliedschaft im Fischereiverein ist das selbe wie die mitgliedschaft im Golfclub. Bei über der hälfte der Leute ein reines Statussymbol.

Bei uns würde es das nicht geben das ein Verein der knapp Hundert kilometer weit weg ist ein Gewässer Pachtet!!!
Aber der Staat bayern freut sich weil ihm da einer die Tasche voll macht.

Und die Pachtpreise die die Bonzen bieten kann der "Gemeine Pöbel" nicht zahlen.


MFG


Michael
 
wallerseimen schrieb:
1. Angebot und Nachfrage regeln den Preis bedeutet: In und um München wollen viel Angeln = hohe Preise = Marktwirtschaft. Wer damit nicht klar kommt muss wohl nach Kuba auswandern.
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naja das ist dann wohl eine typische elbogen"wer zahlt hat recht mentalität",die heilige marktwirschtschaft sollte doch nicht alle bereiche des lebens regeln,es gibt doch noch emotionale oder soziale sichtweisen vom leben oder?und mein hobby will ich nicht mit marktwirtschaftlichen massstäben messen,weil wenn ich so denken würde,müsste ich jeden massigen fisch abschlagen um mein geld wieder reinzubekommen,ausserdem das mittelalter ist vorbei,wo jagd und fischrechte einem exklusiven personenkreis gehört haben,halt!in bayern besteht des ja noch!gruss

ps:wie schaut des im ruhrpott aus?dort leben auch sehr viele menschen die angeln wollen,aber anscheinend gibts dort noch vernünftige günstige regelungen,frage an alle ruhrpottler,wie teuer sind bei euch die vereine und gewässer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Stephan Wolfschaffner schrieb:
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Des weiteren glaube ich nicht, das es von Gott gegebene Rechte gibt - und wenn doch, dann von welchem Gott und welche Rechte?
Stehen die Christen mit unserem Patron Petrus in der ersten Reihe und haben dann die Buddhisten kein Recht auf Fischfang, weil sie alles Leben schützen sollen.

Petri Heil
Stephan

servus stephan
also ich glaube das wir erschaffen worden sind,und dieses geschöpf hat für uns die erde gemacht,
d.h z.B für mich,das gewisse dinge der ganzen menschheit bzw.der einheimischen bevölkerung gehören,dazu gehören die wälder,berge,flüsse,meere etc..,und nicht nur den oberen 10000,meine sichtweise hat sehr viel mit meinem gerechtigkeitsinn zu tun,ich finde es einfach ungerecht das leute mit geld mir verwehren,was eigentlich auch mir zusteht
als fazit:
hätten wir genügend natürliche gute gewässer,ich glaube wir bräuchten diese diskussion nicht, :) :) :) :) :)
gruss aus münchen
 
hab noch was vergessen,das münchner vereine viele gewässer pachten und nicht so gut ausnützen hat mit einer regelung zu tun,das für eine gewisse mitglieder zahl so und soviel qm gewässerfläche zur verfügung stehen müssen,wenn zuwenig gewässer da sind,dürfen sie keine neuen mitglieder aufnehmen,so war es jedenfalls bei meinem alten verein,weiss es aber nicht zu 100% ob des stimmt,gruss
 
@ Torsten

wenn ich mich nun disqualifiziert habe, dann denke bitte mal an die Gewässer die sauber von West nach Ost liefen, und wie das umgekehrt war. Berlin ist da evtl ein Beispiel, wurden da nicht nach der Wende ganze Gewässer und deren Grund ausgegraben weil hochbelasteter Giftmüll? Ich weiß von Kanalstrecken, da konnte man nichts mehr machen und so wurde dann ein "Kunstharzbecken" darüber gegossen, damit die Schadstoffe wenigstens nicht mehr austreten können.

Heute ist es sicher nicht mehr so, gelten aber auch dort jetzt nicht andere Gesetze?

Ein wenig Gewässerkenntnis traue ich mir zu, ausreichend Hintergrund dafür habe ich mir erarbeiten können - auch in Fischereivereinen.

Ich wüsste auch einige Vereine auf die ich verzichten könnte, aber auch die haben ein Recht, wenn sich dann viele mit viel Geld zusammenfinden, dann haben die natürlich mehr Chancen - wenn ich für Geld bereit bin viel andere Sachen auf zu geben, dann kann ich dort auch fischen - mir sind diese Sachen sehr viel wert und daher fische ich nicht dort.

Petri Heil
Stephan
 
@ Stephan

Zum Thema Saubere gewässer

Kann mich noch gut an Witze reinnern wie:

Welcher ist der sauberste Fluß der Welt?
Antwort
Der Rhein der wird dreimal pro Woche chemisch gereinigt.

Und zum Thema Pacht

Was rechtfertigt das reiche Bonzen sich die Gewässer pachten?
Das ist genau wie mit anderen sachen in Deutschland.
Haben deine Eltern nichts dann wirst du auch nie was haben.

Zum Thema Renaturiesierung

Was kostet den viel Geld an der Renaturiesierung eines Sees?

Die Natur macht das alles allein! Hat Sie schon seit millionen von jahren getan und wird sie auch in Zukunft tun. Bei einem Fluß ist das was anderes da muß ich dir recht geben aber da sollten keine Vereine für bluten sondern der Staat den der hat den Mist ja verzapft

MFG

Michael
 
@ Technoidla
Und wer blutet wenn der Staat blutet? Der Steuerzahler!

Und wer zahlt den Löwenanteil? DU und Ich und Wir alle!!!

Im Endeffekt heißt das für Dich eine höhere Belastung und weniger Geld für Dein Hobby. Das bringt uns auch nicht weiter.


Es wurde nach dem Ruhrpott gefragt: Ich wohne in Wuppertal udn das liegt an der Südgrenze dieses ehemaligen Schwerindustriegebietes.

Zu den Gewässern: Hier gibts quasi alles, was man irgendwo findet. vom Forellenflüsschen bis zur Talsperre, vom Baggersee bis zu einem der größten Deutschen Ströme.

Wie siehts mit den Preisen aus?
Die sind absolut Gewässerabhängig. Es gibt im Umfeld Gewässer (vor Allem Flüsschen) die den Bayrischen in Preis und leistung in nichts Nachstehen. Da sind schonmal 500 Euro im Jahr weg und dann musst Du vorher noch 10 Jahre warten, bis genügend Vereinsmitglieder gestorben sind und Du in der Warteliste ganz oben stehst.

Anders ist es mit den Wasserstraßen (vor Allem Rhein). Hier kann praktisch jeder angeln und das für relativ kleines Geld.

Es ist also für jeden was dabei, nur leider nicht immer direkt vor der Haustür. Das wundert aber doch auch nicht bei einem Ballungsraum, der in seinen besten Zeiten mit Mexico-City konkurrieren konnte oder?


Noch eine Bemerkung zur Isar in München:

Wie soll man das bitte anstellen, dass dort jeder Angeln kann, der will?

Hier mal ein Rechenbeispiel:

München hat ca. 1,3 Millionen Einwohner (2006)
Die Isar hat eine Abslussmenge von 175 m³/s Wasser (wo genau hab ich leider nicht gefunden)

Köln: nicht ganz 1 Million Einwohner (2007)
Rhein: 2.330 m³/s Abflussmenge

Setzt man das ins Verhältnis kann man sich denken, dass alle Münchener Angler die Isar in kürzester zeit völlig vernichten würden.
Also regelt man das ganze über den Preis. Natürlich könnte man die Sache auch "rationieren". Dann könnte jeder Münchener wahrscheinlich einmal in 10 Jahren angeln gehen. Auch nicht so prickelnd oder?


Keine Frage, ich verstehe Euren Ärger und auch ich finde es schade, dass sich besser Betuchte in unserem Land die Rosinen herauspicken während für die Normalverdiener die Krümel übrig bleiben.
Ich halte es aber auch für falsch, auf dem Freistaat herumzuhacken, zumal es einfach sachlich nicht richtig ist, dass man dort nirgens erschwingliche Angelgelegenheiten findet. Man muss nur bereit sein zu suchen und das gefondene zu besuchen. Aber glaubt mir: So paradiesiche Verhältnisse wie man sie in den DAV-Ländern findet, gibt es sonst nirgends. Auch im Ruhrpott nicht.
 
servus
zum thema isar,zufällig wohne ich direkt an der isar,konnte mich mal mit einem fliegenfischer unterhalten,er meinte nur er finge im jahr ca.100 forellen,es gibt aber ein limit für jeden angler dort,kann mich leider nicht erinnern,wie hoch das war,konnte mit eigenen augen sehen wieviel regenbogenforellen besetzt worden sind,tags darauf waren dann immer 2-3 komorane zu sehen bei uns,ich glaube nicht man das man die isar vernichten kann durch überfischung,wenn es gute regeln gibt und die kartenzahl begrenzt bleibt,ausserdem nicht jeder fischer fängt auch immer und es gibt auch leute in münchen die wollen gar nicht kunstköder/fliegenfischen an der isar,die fallen schon mal weg,also könnte man es regeln,es geht mir ja auch um eine mentalität bewusst andere angler fernzuhalten mit zu hohen kosten,aufnahmegebühr z.B,gruss
 
@Stephan
Was willst Du denn jetzt eigentlich hier erzählen.Wenn es nicht so traurig wäre,würde ich mich Tot lachen. :(
wenn ich mich nun disqualifiziert habe, dann denke bitte mal an die Gewässer die sauber von West nach Ost liefen, und wie das umgekehrt war. Berlin ist da evtl ein Beispiel, wurden da nicht nach der Wende ganze Gewässer und deren Grund ausgegraben weil hochbelasteter Giftmüll?
Sauber ? :confused: Wann ? :confused: Schau mal über den Tellerrand.Wie sahen die Gewässer in den 70iger - 90iger Jahren in Gesamt Deutschland aus?
Ich hau mich weg.
In den Jahren konnteste in den Rhein springen und hast geleuchtet wie ein Knicklicht vor lauter Schadstoffe wenn Du raus gekommen bist.Nur ein Beispiel. :)
Aber bleiben Wir doch mal in dem Ach soo sauberen Bayern.
In den 70igern und 80iger Jahren lag der Prozentsatz mit Gewässern der Güteklasse 3,3-4 und 4 bei Euch,fast so hoch wie in Brandenburg.
Die Güteklassen muss ich Dir nicht erklären. :)
2006 wurden bei Euch " vermehrt " Gewässerverunreinigungen durch Unfälle an Biogasanlagen festgestellt.( 70 ) Da schwand sofort die Gewässergüte von 2,auf 3-4.Wie lange ein Abbau dauert ist heut noch nicht belegbar. Man " vermutet " ein Jahr,bei öfteren Vorfällen in diesen Bereichen kann es Jahre dauern.Wie gesagt,es gibt noch keine Belegbaren Erkenntnisse. 25 Fälle wo der Boden und das Grundwasser schwer geschädigt wurde.
Wollen Wir jetzt noch über das Chemiedreieck in Oberbayern,Altlasten und die Alz und den Inn unterhalten? :)
Denn diese Altlasten sind für die heute noch anhaltende Belastung der Gewässer verantwortlich. :(
Achso noch ein kleiner Link gefällig. :)
http://geo.net/news_details.php3?mo...59577006&chv=6ef950d4a5ef4e06915aea0e560cd776
Wir können gerne das Thema noch länger ausweiten. :confused:
Das unsere Gewässer im Osten durch Einleitung stark belastet wurden,hat nie einer abgestritten.
Ich schon gar nicht. :) Siehe meinen Nuthe Thread.
Aber sich hier hinzustellen und zu sagen das es bei Euch nur klares Quellwasser gab und gibt,ist schon etwas feist. :)
Bedenkt man dann noch wie schnell durch Schnee und Regen,das geschädigte Wasser abgeführt wird bei Euch,(Brandenburg mehr Flach wie Bergland)seid Ihr nun auch kein Paradebeispiel.
Das war und ist ein gesamtdeutsches Problem.
Deswegen aber so zu tun als wenn die neuen Bundesländer die Gewässerverunreiniger sind und bei Euch alles Klasse läuft und natürlich immer besser war und ist,finde ich daneben. :(
Naja die Bayern sind schon ein lustiges Völkchen. :)
 
@ Torsten

Gleich mal vorweg, ich habe nicht damit begonnen Bayern mit den Verhältnissen in den neuen Bundesländern zu vergleichen, das kam aus einer ganz anderen Ecke.

Des weiteren habe ich mit keinem Wort geschrieben, dass wir nur reines Quellwasser haben oder ähnliches behauptet.

Den Tellerrand habe ich gesehen, denn ich habe auch damals schon geangelt und gearbeitet - es ist mir zu mühsig Dir nun die Schäden aus der ehemaligen DDR aufzulisten, aber ich bin mir sicher es gibt um einige mehr als die Wackerwerke und Konsorten und die Folgen sehen wir zum Teil ja schon, aber kannst Du mir ein Bundesland nennen in dem es besser gelaufen ist damals? Da war es auch bei uns in Bayern vergleichsweise gut glaub ich.

In Bezug auf die Ostzustände fühlst Du Dich vermutlich angesprochen weil Du von dort her bist, da war aber noch jemand aktiv mit Geschreibe dabei, den habe ich jedoch nicht explizit angesprochen - mein Fehler.

Ich hab auch nicht behauptet dass bei uns (daraus ist die Front schon erkennbar) alles Klasse läuft, aber ich halte es für voll daneben wenn ich höre bei Euch war und ist alles besser, dafür gibt es bis heute noch einen Solidaritätsbeitrag oder, da könnte der Staat schnell mal par Gewässer dafür von alleine wieder gesund werden lassen.

@ Techniodla

zu Deiner Info, bei Euch (ich übernehme das mal von Dir) gibt es doch auch Gewässer die reiner Privatbesitz sind und nicht vom Staat verpachtet werden.

Und von wegen das geht alles von alleine, denk mal darüber nach und es wird Dir klar, dass es dann über Jahrzehnte dort keine Fischerei mehr geben kann, wir noch weniger Gewässer zu Verfügung haben und da dann alle mit 3-5 Ruten angeln gehen - viel Spaß.

Ganz allgemein möchte ich hier nur noch eines dazu sagen, egal wieviel Geld die Eltern haben, es wird kein Kind daran gehindert zu lernen und mit eigener Leistung sowie Arbeit kann jeder mit seinem Beruf soviel Geld verdienen wie er will und dann auch angeln wo er will.

Petri Heil
Stephan
 
Hallo Stephan
Eins vorher.Es liegt mir fern mich zu streiten mit Dir. :)
Mir stinkt es mit weilen nur,wenn ich höre was bei uns alles mies war,oder falsch gemacht wurde.
Da nehmen sich alle Bundesländer nichts.
Des weiteren habe ich mit keinem Wort geschrieben, dass wir nur reines Quellwasser haben oder ähnliches behauptet.
Der Wort ( Quellwasser ) war sarkastisch gemeint und bezog sich auf deine Aussage.
dann denke bitte mal an die Gewässer die sauber von West nach Ost liefen
Klar gab es Umweltsünden im Bezug auf die Gewässer,streitet doch niemand ab,sagte ich schon mal.
Aber genauso viel davon gab es im " Westen ".
Im übrigen ging es mir nicht um ein Aufzählen von schlechten Beispielen ( Schadstoffen in Gewässern ).
Es sollte lediglich zeigen,das es alle Gegenden in Deutschland betraf und immer noch betrifft.
Da sitzen Wir alle im selben Boot. :)
In Bezug auf die Ostzustände fühlst Du Dich vermutlich angesprochen weil Du von dort her bist
Na klar,würde doch keinen anders gehen,Dir doch auch nicht.
Ich finde nur dieses Gezeige mit dem Finger,und das Hinweisen wie schlecht oder gut eine Region ist traurig. :)
Denn die allerwenigsten von uns können was dafür.Also machen Wir das beste draus.
aber ich halte es für voll daneben wenn ich höre bei Euch war und ist alles besser
Ups, :confused: aber doch bestimmt nicht von mir.
Jede Region hat Ihre Vorzüge wie Nachteile.
Und wem es irgendwo nicht gefällt,zieht woanders hin.
Das Recht haben Wir doch alle. :)
Ansonsten ,nen schönen Abend und alles ist Gut.Wie gesagt sollte kein Streit werden. :)
 
@Stephan und Michael

Hier ein Link zum Thema Fischereischein auf Lebenszeit und Fischereiabgabe:
http://www.behoerdenwegweiser.bayern.de/dokumente/aufgabenbeschreibung/48775453501

Sollte die Fischereiabgabe tatsächlich zur Förderung der Fischerei eingesetzt werden, will ich wegen der doch beträchtlichen Kosten nicht weiter murren.


@ Alle

Hier im Allgäu sind die Tageskarten teilweise wirklich teuer (11-18 € sind normal).
Die Jahreskarten für Vereinsmitglieder kosten auch richtig Geld. Wobei das größere Problem wohl die Aufnahme (Warteliste) und die Aufnahmegebühr sein dürften.
Die Jahreskarten für Gastangler sind unbezahlbar. Und dann gibt's noch den elitären Verein an der Iller, dem man unglaubliche Gebühren nachsagt.

Ein gewisses Maß an Überteuerung und Snobismus ist nicht von der Hand zu weisen.

Grüße an Alle
 
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