Landesfischereigesetze -  Aalfangverbot in Baden-Württemberg

Hallo an alle - möchte auch meine Meinung zu dieser Diskussion hinzufügen.
Ich habe hier verschiedenste Meinungen gelesen und gebe diesen recht , wenn unsere Aale abwandern können um zu laichen sehen wir diese nie wieder bzw. die Glasaale - aber was ist in den Gewässern wo kein Zu - und Ablauf ist wo der Aal nicht ablaicht weil er ja gar keine Möglichkeit dazu bekommt. Bei uns in Sachsen hat der Aal ein Mindestmaß von 40 cm - keine Schonzeit also bleibt es hier dem Angler überlassen ob er diesen Fisch mitnimmt oder nicht. Ich selbst fange erst bei 60 oder 70 cm an darüber nachzudenken ob ich ihn mitnehm oder nicht. Auch hier haben wir mit einem absoluten Rückgang der Bestände zu kämpfen und ich kann verstehen wenn man sich einen Kopf darüber macht wie man ein Aussterben verhindern kann - aber auch ich denke dass das Ganze in anderen Ländern bekämpft werden sollte - wir Angler können nur in einem kleinen Rahmen eine Bestandsicherung herstellen.
 
Also wenn ich überlege was ich vor 5-7 Jahren an Aale in der Elbe fangen (heißt bei mir nicht gleich verwerten) konnte, und was ich in den letzten 2 Jahren gefangen habe, ist ganz deutlich zu erkennen das es bald ganz vorbei sein wird mit dem Aal! Also begrüße ich jedes Gesetz was dem Aal zu Gute kommt.

MfG Micha
 
Also ich fände es gut wenn der Aal für ein paar Jahre geschont wird das sollten die aber Weltweit machen. das Hauptproblem ist die Saragossa See wo die Glasaale wie nix weggefangen werden um auf Gurmetteller zu landen... Wo bleit da Greenpeace...
 
@Rapfentod
Nicht das ein Irtum entsteht.
In der Sargassosee werden die Glasaale nicht gefangen.
Sondern in den Mündungsbereichen der großen Flüsse an den Atlantikküsten Frankreichs, Spaniens und Portugals sowie in Großbritannien und auch ein nur noch kleiner Teil in Deutschland.
 
Meine letzte Info ist, dass das Fangverbot im Rhein in BW zur Zeit noch nicht in Kraft ist, dass es aber wohl nicht mehr allzu lange geht.

Zur Zeit scheint die Planung so auszusehen, dass es erstmal ein dreijähriges komplettes Aalfangverbot für den Rhein und die angrenzenden Gewässer gibt, danach wird man wohl weitersehen. Ob es dann auch genauso kommt, muss man abwarten, wäre aber sicher keine schlechte Idee, den Fisch mal komplett zu schützen. Wenn ich was Neues rauskrieg, stell ich es gleich rein.
 
Fand ich auch eine Super-Aktion vom Vorstand der Kaufland-Ketten.:klatsch
Interressant auch folgende Auflistung:

http://www.kaufland.de/Site/Unternehmen/Umweltarbeit/Nachhaltige_Fischerei/02_Einkaufen/03_Ranking.htm

Denke vor 10 Jahren wäre ein solches Programm und eine solche öffentliche Einstufung nicht vortsellbar gewesen und man merkt dass sich aufgrund der Entwicklund der Medienstärke auch mal etwas unterhalb der Wasseroberfläche tut, da der Naturschutz bekanntlich zumeist hier aufhörte.
Ganz nach dem Motto: Was ich nicht sehe und die Allgemeinheit nicht wahrnimmt, brauche ich nicht zu schützen.:schnarch

Auch wenn die Aktion nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist und die Ursachen einem weit aus größerem Horizont unterliegen, bringen solche Aktionen wenigstens einen Stein ins Rollen und man redet drüber.
 
Habe heute gelesen das unsere Bundesregierung den neg. Trend der Fischfangflotten zwar erkannt hat - aber leider wie immer sich nicht an die Großen rantraut. Ich krieg da nen richtig dicken Hals wann eigentlich kommt bei den Herrschaften an das man rechtzeitig handeln muß? Der kleine Mann wird immer mehr eingeengt - aber die "Herrschaften" sind sich zu fein oder sind immun gegen Vernunftshandeln. Ein generelles Aalfangverbot wäre zwar vernünftig bringt aber nur etwas wenn die gesamte Menschheit endlich begreift das sich Ressourcen die einmal am Rande des Ruins stehen nicht in 1 oder 10 Jahren wieder erholen - man stellte mir in der Schule einmal die Frage wer schlauer ist der Mensch oder das Tier: Meine Antwort lautete das Tier denn es tötet nur das was es braucht - der Mensch hingegen zerstört das wovon er sich Profit verspricht
 
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