@Alex
1. Ist der Aal überhaupt so extrem gefährdet, wenn es so viele Fänge gibt?
2. Wenn ja. Warum angelt ihr auf ihn? Er ist doch gefährdet?
Zu 1.) Liegt mit Sicherheit daran das in Deutschland reichlich besetzt wird um eine höhere Quote der abwandernden Blankaale zu erreichen,damit die Reproduktion ,damit ein eventuell höheres Glasaalaufkommen,damit Rückwanderer ( Glasaal) erreicht wird.
Letztendlich eine Sicherung des Aalbestandes.
Zu 2.) Mach ich nicht mehr,schon länger nicht.
@Mastermirk
Passt zwar nicht unbedingt zum " Aalthema " ,aber egal,geht eh alles Quer Beet hier.
Tja " Neunaugen (Petromyzontidae) " sind nun nicht überall bedroht,nicht mal flächendeckend in Europa.
Beim Bachneunauge ( Lampetra planeri ) sieht es nun schon wieder etwas anders aus.
Also vielleicht in dem Fall ein eher begrenztes Problem,zumal sich die Bestände des Bachneunauges in der Tat erholen.
Das kann man vom europäischen Flussaal nun nicht sagen.
Vielleicht das der Grund.
@Gerd L
Was ich jedoch noch nicht wußte: Der Aal ist gar nicht zum Verzehr geeignet!!!
Er ist hoch Schadstoff belastet!!!
Na das verwundert mich in der Tat jetzt schon mächtig.
Du hast noch nichts von der Problematik gehört ?
Man könnte es schon als Alten Hut bezeichnen,so lange wird darüber in Vereinen,Verbänden,Presse,Landeseinrichtungen,Organisationen,Foren usw. berichtet und geschrieben.
Selbst hier in der FiHi ist es schon seit geraumer Zeit ein Thema.
Hier mal von mir.
https://www.fisch-hitparade.de/showpost.php?p=81122&postcount=17
Aber in vielen anderen Themen hier,wurde drüber gesprochen,informiert,besonders immer wieder wenn es um Mosel,Main,Rhein,Elbe usw. Aale ging .
Nun aber zu sagen,der Aal ist zum Verzehr nicht mehr geeignet,ist etwas pauschal ausgedrückt.
Hängt maßgeblich von den jeweiligen Gewässern ab.
Klartext: Wenn er einmal durch den Rhein z.B. in einem PCB belastetem Gebiet durschgeschwommen ist, bekommt er diesen Stoff nie mehr los...
So ein Quatsch.
Wenn ein Aal ohne Nahrungsaufnahme oder längeren Aufenthalt den Rhein durchschwimmt,ist er " natürlich " noch lange nicht total belastet.
Beschäftige Dich noch etwas mit,bevor Du solche Aussagen triffst.
@jesada
Wir zahlen alle einen gewissen Beitrag fürs Fischen womit das einsetzen von Fischen erst möglich gemacht wird. Angler tragen zum Umweltschutz bei, totz der entnahme der gefangenen Fische und ich finde das OK
Naja Aalbesatz hat ja auch nichts mit Umweltschutz zu tun.
Natürlich wird Aalbesatz mit von den Beiträgen der Angler bezahlt.
Na und ?
Deshalb sollte man doch mal Unterscheiden können,ob ich für Besatz einer bedrohten Fischart etwas von den Beiträgen investiere,zum Erhalt,oder ob ich nur besetze, wenn ich auch gleichzeitig entnehmen kann.
Denn der letztere Gedanke befremdet mich etwas.
@catching-eel
bei knapp 20 aalen und ebesovielen ansitzen, das macht dann einen aal pro ansitz im schnitt,
stelle ich persönlich keine gefahr für den bestand dar. wenn ich mir dann noch überlege wieviele aale durch die berufsfischerei JEDE nacht entnommen werden, und wieviele aale JEDE nacht in den turbinen der wasserkraftwerke zerhäckselt werden, für nichts und wieder nichts, stellt sich gar nicht die frage ob ich bestandsgefährdent bin für die kleinen. da liege ich mit meinen fängen im promillebereich wenn nciht drunter.
Klar Du als einzelner wirst kein bedeutender Faktor sein.
Aber Du bist nicht der einzige " Aalangler ".
Die Summe aller,ist vielleicht kein zu vernachlässigender Faktor.
Zum anderen finde ich es immer traurig,das als erstes bei anderen Ursachen gesucht wird,oder andere Probleme herangeführt werden,um sein Tun zu verharmlosen.
Eins ist doch Fakt.
Wenn ich der Meinung bin,der Aal ist bedroht,braucht Schonung,dann Schone ich Ihn (keine Entnahme ) völlig unabhängig,was andere machen oder nicht.
Dann stört mich auch in keinster Weise ob ein Teil meines " Beitrages " für die Stützung einer bedrohten Art,benutzt wird.
Im Gegenteil.
Ich zeige damit,das ich mir der Sittuation bewusst bin,mit guten Beispiel aus innerer Überzeugung voraus gehe.
Warte ich nur was andere tun,oder begründe mein Verhalten mit anderen Problemen,ist das für mich lediglich eine Ausrede.
@Bohne
Redet ihr hier von der Entnahme aus dem Fluss (Thema abwandern) oder von der Entnahme aus geschlossenen Gewässern. Sind nämlich zwei paar verschiedene Schuhe die man beachten sollte.
Eigentlich besteht kein Unterschied.
Denn Besatz für geschlossene Gewässer ist mangels des Besatzmaterials eh verschenkt und bei der Knappheit auch nicht mehr unbedingt gerechtfertigt.
Denn dieser Besatz ist vollkommen verschenkt,bringt der Sicherung des Bestandes überhaupt nichts.
@Flo
Ich würde wenn in einem kleinen Flüsschen namens Aa angeln
Sorry aber wo verläuft die " Aa ".
Hab nichts gefunden.
@Armin
Entscheidend ist wo die Aale in der Aa oder in Eurem Teich herstammen.
Stammen sie von Glasaalen sollte die Welt eigentlich in Ordnung sein.
Na von Glasaalen werden Sie in jedem Fall stammen.
Stammen die Fische aber aus einem Besatz mit Satzaalen dann wirds gefährlich.
Keiner weiß so genau woher sie stammen, wo genau sie gefangen wurden.
Warum sollten Satzaale gefährlich sein und Warum weiß man nicht woher Sie stammen,aufgezogen wurden ?
Stimmt so nun überhaupt nicht.
Oder meinst Du Wildfänge als Aalbesatz in anderen Größen.
Also das was hier besetzt wird oder beim Aallaicherprojekt ist mit Sicherheit nicht gefährlich,bei anderen Besatzmaßnahmen in Flüssen auch nicht.
@AustroPetri
Klar gab es früher schon Aale in der Donau.
Zwar keinen regelmäßigen Aufstieg wie in anderen Gebieten,aber doch so,das in der Donau und anderen Gewässern,der Aal nicht unbekannt war.
Allerdings mit dem Verbau der Donau,ist ein Aufstieg fast ausgeschlossen,zumal selbst früher nur in einigen Jahren,wo es Besonderheiten gab,ein Aufstieg zu verzeichnen war.
Dann wurde in Österreich durch hohen Besatz in vielen Gewässern ein Bestand aufgebaut,zur Vermarktung.
Von einem Auf -, und Abstieg also einen normalen Kreislauf konnte aber keine Rede mehr sein.
Naja und es gibt ja Gewässer wo dieser " künstliche " Besatz ausgesetzt wurde,weil andere Fischarten drunter litten.
Ohne Besatz,wird es in der Donau kaum noch Aale geben,wie früher schon.