Ich persönlich nutze keine klassische Feederrute am Rhein - zumindest noch nicht - Denke aber nach meinen Erfahrungen, dass bis 150g für die meisten Strömungsverhältnisse ausreichen. Wenn ich in die Hauptströmung gehe (bei Hattenheim) und möchte, dass der Köder wirklich bleibt wo er ist, dann nutze ich bspw. etwas zwischen 80g und 150 gr - je nach Köder und Wasserstand. Da kann es schon mal sein, dass ich die leichte Brandungsrute raushole.
Auch kann es durchaus sinnvoll sein, lieber den Futterkorb zu variieren (groß und 80 gr, klein und 50gr, groß und 60 gr etc.). Denn es muss ja nicht immer sein, dass dieser liegen bleiben muss, sondern ab und an auch wandern darf und soll - schön über die Futterspur...
Anderer Punkt, der vielleicht noch um einiges wichtiger ist.
Das WG einer Rute bedeuted ja nicht wirklich ein Minimum, was nötig ist um über die Rutenlänge zu kommen, aber auch kein Maximum, bei dem die Rute sofort bricht, wenn man nur ein Gramm mehr dran hängt. Ich nutze bspw. auch einen 1,5 lbs-Karpfenrute durchaus mit einem 80gr Blei oder auch mal 60gr an einer recht feinen Matchrute. Es ist eine Frage, ob ich jetzt hier Rekorde im Weitwurf aufstellen möchte, dann kann ich nicht wirklich höher gehen als das optimale Wurfgewicht (meist ca. 80% des maximalen) oder ob ich auch vorsichtig in einen Bereich werfe, wo ich die Rute nicht voll aufladen muss. Dann kann ich auch mal deutlich über das maximale Wurfgewicht gehen und dann sollten mit einer 150gr Feederrute mal 200gr drin sein. Wenn man grundsätzlich höher fischt vom Gewicht - dann würde ich natürlich nicht weniger nehmen.
Petri Heil
Piety