Northlight
Pädagogischer Allrounder
Moin Moin,
gestern war ich den ganzen Tag auf Tour und ich wollte euch von schönen Forellen und einem Welsmonster erzählen.
Gestartet bin ich um 06:00 Uhr zum Angelpark am Dümmer (LK DH). Angekommen, schnell die Sachen aufgebaut und gewartet. Gegen 08:00 Uhr, nachdem die Sonne aufgegangen war, hatte sich eine kleine Regenbogenforelle (35 cm) für einen Landspaziergang entschieden. Dann war erstmal Ruhe, am ganzen See. Gegen 11 Uhr began dann meine Pose zu wandern. Als sie untergangen war, schlug ich an und..... nichts. Mist. Schnell die Montage rein geholt und der Haken war leer. Also schnell ne neue Bienenmade ran und wieder an die gleich Stelle ausgeworfen. Nur Sekunden später ging die Pose mit einem Ruck runter und die Bremse der Rolle fing an zu kreischen. Nach einem ca. 5 minütigen Drill mit ein paar Fluchten konnte ich dann eine 47 cm lange gepunktete verhaften die in die Kühlbox wanderte. Danach kamen noch ein paar kleiner Forellen zwischen 30 und 40 cm.
Um 14 Uhr eingepackt und nach Hause. Nach dem säubern der Fische und einem netten Grill - Fußballnachmittag ( Bayern hat vergeigt ) kribbelte es mir in den Fingern und ich mußte nochmal los. Also Sachen wieder ins Auto und ab zum Baggersee in Diepholz. Nachtangeln auf Aal war angesagt.
Gegen 20 Uhr hatte ich alles aufgebaut - 3 Ruten mit jeweils 25er geflochtener, Festbleimontage und Wurmpacket ins Wasser. Die 25er Schnur, weil im See einige Wels und diverse Hindernisse sind.
Dann hieß es abwarten. Gegen 21:30 Uhr hatte ich ausversehen beim auswerfen eine Montage voll in einen Baum gehämmert und dabei 2 Enten geweckt. Meine Herrn sind die schreiend abgehauen. Dann war weiter Ruhe. Bis es ca. 22:30 Uhr war ( hatte gerade auf die Uhr geschaut ). Mitmal ging der eine Bissmelder hoch. Super endlich ein Fisch. Also zur Rute hin und angeschlagen. Und da kam es. Ein rießen Wiederstand. Hmm ein Aal kann es nicht sein, evtl. ein großer Karpfen oder.... ein Wels???
Also began ich zu drillen. Der Gegener auf der anderen Seite kam mal ein Stück näher, dann pfiff die Bremse wieder los. Mist, was ist da dran. Ich kämpfte wie doof und machte mir schon Sorgen um meine Rute bzw. die Schnur. Die Rute verbog sich ohne Ende und ich bekam langsam Sorgen. Ein zufällig vorbeikommender Kollege griff sich schon einen Kescher und war genau so gespannt auf den Fisch wie ich.
Nach einem langen Drill mit unendlich vielen Fluchten und Schnurgewinnaktionen bekam ich den Fisch langsam ans flachere Ufer, wo ich ihn packen bzw. der Kollege ihn keschern wollte. Und da machte ich einen verhängnisvollen Fehler. Ich sah im Licht meiner gerade angeschalteten Kopflampe einen rießen Fisch durch die Wasseroberfläche brechen. Es war ein sehr sehr großer Wels den ich am Hacken hatte. Durch das Licht, welches auf den Fisch prallte, bekam er nochmal Oberwasser und gab Gas. Und das war zuviel.
Meine Rute, welche schon durch den langen Drill wohl geschwächt war, gab mit lauten Krachen auf. Ich spürte am kleinen Finger einen fürchterlichen Schmerz, welcher durch die reißenede Schnur, welche am Finger lang knallte entstand und schon war alles vorbei. Meine Rute ist mehrfach zerbrochen, der obere Teile ( Spitze + 1 Meter ) lagen im Wasser, der Schaft war mehrfach gebrochen. Die Rolle war aus der Verankerung gerissen und lag auf dem Rasen. Vom Wasser her hörte ich nur geplätscher vom flüchtenden Wels. Der Kollege stand mit offenen Mund da und schaute mich ganz verdutzt an. Mein Finger blutete wie Sau ( 4 cm lange Risswunde ) und ich war voller Adrenalin. Mein Herz raste und ich mußte erstmal eine Rauchen bevor ich was sagen oder machen konnte.
Nachdem ich zur Ruhe gekommen war, fragte der Kollege: "Was war das". Das war der Urgroßvater der Welse. Ich habe das Tier nur kurz gesehen, aber er war sehr groß. Ich schätze so zwischen 1,80 Meter bis über 2,00 Meter Länge. Der Kopf war gigantisch. Mein Kollege meinte, so einen großen habe er noch nicht gesehen. Und mit der größe habe ich auch nie hier im Baggersee gerechnet. Ein Mordswels.
Zig Minuten später packte ich zusammen und beendete den Abend.
Mein Finger sieht heute richtig zerbeult aus und meine Frau konnte nicht glauben, dass man sich solche Verletzungen beim Angeln holen kann. Ich habe Muskelkater in den Armen und konnte kaum schlafen. Meine Frau ist der Meinung ich habe mich geprügelt, aber dafür fehlt das Feilchen.
Nächstes Mal werde ich gleich die Schnur kappen, wenn ich so einen Wiederstand spüre, bzw. werde nur Vollcarbonruten mitnehmen. Meine gebrochene war eine Glasfaserrute. Und die war eindeutig zu schwach.
So ich hoffe, dass euch mein Angeltag gefallen hat ( mir nicht ). Bis dann
Northlight.
PS Ich saß am Hafen des Sees, für die die den See kennen.
gestern war ich den ganzen Tag auf Tour und ich wollte euch von schönen Forellen und einem Welsmonster erzählen.
Gestartet bin ich um 06:00 Uhr zum Angelpark am Dümmer (LK DH). Angekommen, schnell die Sachen aufgebaut und gewartet. Gegen 08:00 Uhr, nachdem die Sonne aufgegangen war, hatte sich eine kleine Regenbogenforelle (35 cm) für einen Landspaziergang entschieden. Dann war erstmal Ruhe, am ganzen See. Gegen 11 Uhr began dann meine Pose zu wandern. Als sie untergangen war, schlug ich an und..... nichts. Mist. Schnell die Montage rein geholt und der Haken war leer. Also schnell ne neue Bienenmade ran und wieder an die gleich Stelle ausgeworfen. Nur Sekunden später ging die Pose mit einem Ruck runter und die Bremse der Rolle fing an zu kreischen. Nach einem ca. 5 minütigen Drill mit ein paar Fluchten konnte ich dann eine 47 cm lange gepunktete verhaften die in die Kühlbox wanderte. Danach kamen noch ein paar kleiner Forellen zwischen 30 und 40 cm.
Um 14 Uhr eingepackt und nach Hause. Nach dem säubern der Fische und einem netten Grill - Fußballnachmittag ( Bayern hat vergeigt ) kribbelte es mir in den Fingern und ich mußte nochmal los. Also Sachen wieder ins Auto und ab zum Baggersee in Diepholz. Nachtangeln auf Aal war angesagt.
Gegen 20 Uhr hatte ich alles aufgebaut - 3 Ruten mit jeweils 25er geflochtener, Festbleimontage und Wurmpacket ins Wasser. Die 25er Schnur, weil im See einige Wels und diverse Hindernisse sind.
Dann hieß es abwarten. Gegen 21:30 Uhr hatte ich ausversehen beim auswerfen eine Montage voll in einen Baum gehämmert und dabei 2 Enten geweckt. Meine Herrn sind die schreiend abgehauen. Dann war weiter Ruhe. Bis es ca. 22:30 Uhr war ( hatte gerade auf die Uhr geschaut ). Mitmal ging der eine Bissmelder hoch. Super endlich ein Fisch. Also zur Rute hin und angeschlagen. Und da kam es. Ein rießen Wiederstand. Hmm ein Aal kann es nicht sein, evtl. ein großer Karpfen oder.... ein Wels???
Also began ich zu drillen. Der Gegener auf der anderen Seite kam mal ein Stück näher, dann pfiff die Bremse wieder los. Mist, was ist da dran. Ich kämpfte wie doof und machte mir schon Sorgen um meine Rute bzw. die Schnur. Die Rute verbog sich ohne Ende und ich bekam langsam Sorgen. Ein zufällig vorbeikommender Kollege griff sich schon einen Kescher und war genau so gespannt auf den Fisch wie ich.
Nach einem langen Drill mit unendlich vielen Fluchten und Schnurgewinnaktionen bekam ich den Fisch langsam ans flachere Ufer, wo ich ihn packen bzw. der Kollege ihn keschern wollte. Und da machte ich einen verhängnisvollen Fehler. Ich sah im Licht meiner gerade angeschalteten Kopflampe einen rießen Fisch durch die Wasseroberfläche brechen. Es war ein sehr sehr großer Wels den ich am Hacken hatte. Durch das Licht, welches auf den Fisch prallte, bekam er nochmal Oberwasser und gab Gas. Und das war zuviel.
Meine Rute, welche schon durch den langen Drill wohl geschwächt war, gab mit lauten Krachen auf. Ich spürte am kleinen Finger einen fürchterlichen Schmerz, welcher durch die reißenede Schnur, welche am Finger lang knallte entstand und schon war alles vorbei. Meine Rute ist mehrfach zerbrochen, der obere Teile ( Spitze + 1 Meter ) lagen im Wasser, der Schaft war mehrfach gebrochen. Die Rolle war aus der Verankerung gerissen und lag auf dem Rasen. Vom Wasser her hörte ich nur geplätscher vom flüchtenden Wels. Der Kollege stand mit offenen Mund da und schaute mich ganz verdutzt an. Mein Finger blutete wie Sau ( 4 cm lange Risswunde ) und ich war voller Adrenalin. Mein Herz raste und ich mußte erstmal eine Rauchen bevor ich was sagen oder machen konnte.
Nachdem ich zur Ruhe gekommen war, fragte der Kollege: "Was war das". Das war der Urgroßvater der Welse. Ich habe das Tier nur kurz gesehen, aber er war sehr groß. Ich schätze so zwischen 1,80 Meter bis über 2,00 Meter Länge. Der Kopf war gigantisch. Mein Kollege meinte, so einen großen habe er noch nicht gesehen. Und mit der größe habe ich auch nie hier im Baggersee gerechnet. Ein Mordswels.
Zig Minuten später packte ich zusammen und beendete den Abend.
Mein Finger sieht heute richtig zerbeult aus und meine Frau konnte nicht glauben, dass man sich solche Verletzungen beim Angeln holen kann. Ich habe Muskelkater in den Armen und konnte kaum schlafen. Meine Frau ist der Meinung ich habe mich geprügelt, aber dafür fehlt das Feilchen.
Nächstes Mal werde ich gleich die Schnur kappen, wenn ich so einen Wiederstand spüre, bzw. werde nur Vollcarbonruten mitnehmen. Meine gebrochene war eine Glasfaserrute. Und die war eindeutig zu schwach.
So ich hoffe, dass euch mein Angeltag gefallen hat ( mir nicht ). Bis dann
Northlight.
PS Ich saß am Hafen des Sees, für die die den See kennen.