Warmes Wasser, wilde Waller.....
Hallo Petrifreunde,
da die Frage immer wieder aufkommt, wie angel ich auf "Wels"(Waller)
habe ich hier mal einen Text kopiert, der die lebensweise u. 2 Arten
des Angeln auf "Waller" beschreibt...viel Spaß beim lesen...
Das Waller-Fieber geht in Deutschland weiter um. Es werden immer wieder Fische aus verschiedenen Gewässern gemeldet. Die Gewichte und Fänge sind atemberaubend. Es ist auch nur verständlich, denn der Waller ist der größte und schwerste Süßwasserfisch in unseren Regionen.
Viele Raubfischangler, die sich auf Aal und Zander spezialisiert haben, sind zum Wallerfang gewechselt und teilweise mit großem Erfolg. Der Waller ist in fast allen Fließgewässern, Seen und Teichen beheimatet. Gerade die großen Flüsse wie Rhein, Main, Donau, Neckar usw. weisen beachtliche Exemplare auf.
Wer es wirklich auf Großwaller abgesehen hat, sollte einen Besuch zu den großen Flüssen wagen. Aber auch in kleineren Gewässern wurden immer wieder Fangmeldungen abgegeben über große Welse. Der Waller ist wie viele seiner Raubfischgenossen in der Nacht aktiv und deshalb besonders gut in der Dämmerung oder in den Morgenstunden zu fangen.
Der Angler sollte ein großes Polster an Ausdauer mitbringen, da zwischen den Fresszeiten lange Ruhepause liegen und die Waller sogar 1-2 Tage nichts fressen. Die verschiedenen Fangmethoden sind unterschiedlich. Sie erstrecken sich von der Grundmontage über Bojenmontagen, bis hin zum einfachen Blinkern.
Der Waller besitzt ein außergewöhnlich gutes inneres Radarsystem, mit dem er alle Schwingungen und Bewegungen im Wasser aufnehmen kann. Durch diese Erkenntnis wurde das Wallerholz erfunden. Dieses Holz ist etwa 30-40 cm lang und besitzt am Ende einen kleinen Teller. Viele vermuten dieses Gerät sei ein Fischtöter, doch die Benutzung erfolgt anders. Vom Boot aus wird der kleine Teller am Ende des Wallerholz senkrecht und ruckartig in das Wasser getaucht, dabei entsteht ein Blup-Geräusch. Durch dieses Geräusch wird der Waller zum Anbiss eines Köderfisches oder Wurmbündels in der Nähe des Bootes gereizt. Eine tolle Erfindung, die auch beissfaule Waller zum Anbiss animiert.
Die Ausrüstung für den Wallerfang sollte sehr sorgsam und gewissenhaft erfolgen. Starke Ruten, große Rollen und starke Schnüre kommen hier zum Einsatz. Nichts sollte bei der Ausrüstung dem Zufall überlassen werden, da der ersehnte Biss oft lange auf sich warten läßt. Ist dieser Augenblick endlich gekommen, sollte der Fang nicht durch eine marode Schnur oder einer zu kleinen Rollen gefährdet werden.
Auch das Zubehör sollte möglichst stabil und groß gewählt werden. Stabile Wirbel, scharfe und große Haken, Posen mit hoher Tragkraft und schwere Bleie sind ein absolutes Muß. Die Köder für Waller sind unterschiedlich. Sie reichen von toten Köderfischen, Wurmbündeln bis zu großen Blinkern, Spinnern und Wobblern.
Wichtig bei den Ködern sind Bewegung und Geräusche. Mittlerweile gibt es kleine Vibrationskörper, die in den Köder oder auf der Schnur montiert werden. Durch die Vibration wird der Wels angelockt. Die Köder können an einer Grundmontage oder an einer Posenmontage angeboten werden. Auch das nächtliche Blinkern sorgt für viele Überraschungen.
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Hier noch der Zweite Text(Beschreibung des Wallers)...
Der Wels Silurus glanis
Äußerliche Kennzeichen
sich nach hinten verjüngender Körper
lange Afterflosse
sehr kleine Rückenflosse
keine Schuppen
wulstige Lippen
Hechelzähne
6 Barteln, davon 2 längere am Oberkiefer
kleine Augen
Mit einer Länge von bis zu 3 m und einem Gewicht von bis zu 200 kg sind Welse nach Stören die größten Fische Mitteleuropas. Weltweit gibt es 15 Welsfamilien, die größte Welsart ist der Waller (Silurus glanis). Die Lebenserwartung ist natürlicherweise recht hoch, ausgewachsene Tiere können sogar bis zu 100 Jahre alt werden.
Anzutreffen sind diese Riesenfische in Seen und Flüssen mit Wassertemperaturen über 20°C. Der Wels ist ein klassischer Einsiedler, der vorzugsweise auf schlammigem Grund lebt und dieses Revier nur zur Laichzeit (Mai, Juni) verlässt. Welse sind sehr standorttreue Tiere, sehr zur Freude der Angler.
Welse sind Räuber, die sich hauptsächlich von Fischen und Insekten, aber auch von Fröschen, Wasserratten und -vögeln ernähren. Sie sind nachtaktiv und haben ein hervorragendes Gehör. Tagsüber sind sie nur bei Hitze oder gewittrigem Wetter anzutreffen.
Methode #1 Posenangeln
Rute 360 cm Rute 100-400 g
Rolle Stationärrolle Multirolle
Schnur 35 bis 50er
Endmontage Ballon System, Unterwasserpose
Haken 4 -4/0 Einfach oder Drilling-Haken
Gewicht Je nach Pose
Köder Köderfisch, Wurmbundel, Muschelfleisch
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Methode #2 Grundangeln
Rute 360 cm Rute 100-400 g
Rolle Stationärrolle Multirolle
Schnur 36 bis 50er
Endmontage Birnenblei vor Vorfach und Wirbel
Haken 5 -4/0 Einfach oder Drilling-Haken
Gewicht Birnenblei
Köder Köderfisch, Wurmbundel, Muschelfleisch, Boilie
(Orginaltext - Newsletter - (Quelle) =
www.angelsport.de)