Das bekommen wir schon hin....
Hallo Fixefax,
wir wollen unbedingt, dass Du bald Erfolg hast, deshalb hole ich jetzt etwas weiter aus und geb' noch ein paar grundlegende Tips zum
1) Auswurf
Du lebst als Spinnangler von
jederzeit gespannter Schnur. Jederzeit heißt: überwirf die gewünschte Stelle prinzipiell, bremse Deinen Wurf ab, schlag'
sofort den Bügel um und nimm' Kontakt (also Schnurspannung) zum Köder auf.
2) Lauf des Kunstköders
Der gehört in seinem Laufverhalten immer erstmal im flachen Wasser vor Deinen Füßen (also für Dich sichtbar) getestet. Wenn Du nicht weißt, welche Vibrationen oder Bewegung Dein Kunstköder in Deiner Rute im Normalfall erzeugt, wird es Dir schwerfallen, einen zaghafteren Biss zu bemerken...also präge Dir normales Laufverhalten innerhalb Deiner Rutenaktion ein....in den verschiedenen Strömungsbereichen Deines Gewässers, wenn möglich.
Der Test wird bei jedem KuKö-Wechsel wiederholt, bei jedem...immer wieder!
Im stehenden Gewässer geht das schneller, klar, Du musst auch den Druck der Haupt- u. Nebenströmung Deines Flusses kennenlernen und wissen, wie Du immer Kontakt zu Deinem Köder hältst.
Unser Modellfluss fließt nun von rechts nach links....
Du hast nach dem Auswurf gebremst.....die Frage ist nun, wie weit hast Du eigentlich geworfen.....?
Bei einigen Metern (also eher Bachdistanz) ist das Problem mit Schnurbögen 'klein', ebenso wie die Wurfweite.
Bei weiteren Würfen sieht das anders aus.....nach dem abgebremsten Wurf gibt es jede Menge 'Schnurbreitseite', die von der Oberflächenströmung mitgenommen wird, Schnurbogengefahr, d.h., kein unmittelbarer Kontakt.....schlecht.
Bei weiten Würfen und starker Strömung: zuerst stromaufwärts werfen, Rute von rechts nach links entschieden 'umklappen' und sofort Fühlung aufnehmen, evtl. sogar ein paar Schritte seitwärts laufen, in Wurfweite fächerförmig das Gebiet abfischen, danach verlagern....bei Erreichen der beruhigten Strömungskante kannst Du etwas schneller einholen/führen....denn Du hast weniger Gegendruck durch die Strömung.
Zum eingeprägten Laufverhalten gilt: Du merkst sofort, wenn das Normalverhalten des Köders nicht stimmen sollte: z.B. Gummifische, deren Einzelhaken in den Schwanz gefahren sind oder Wobbler, deren Drillinge sich im Vorfach verfangen haben.....bei der ersten Kurbelumdrehung. Dann kannst Du gleich wieder einholen, denn ein dermaßen präsentierter Köder fängt nix!
3) Anschlag
Bei jedem Verdacht sofort.....er darf auch gern etwas seitwärts versetzt sein.
4) Drill
Fische, die an einer steil emporgehobenen Rute gedrillt werden, kommen bei Normalgröße schnell an die Oberfläche....auftauchen müssen sie aber erst vor unseren Füßen oder an unserem Bootsrand.....nicht nur Ball, sondern auch Rute flachhalten.....das gilt dann auch nochmal ganz besonders für die Landung, wie immer sie aussieht.
Nu' möcht' ich gern Fangmeldungen hören von Dir
Gruß, Thomas