Fischbestimmung -  Hitliste Karauschen

@ Steinchen

Die Karausche hat 3 Probleme mit denen sie nicht klar kommt.

1.) Karpfenbesatz

Die Karausche ist sehr konkurrenzschwach und kommt gegen den Karpfen nicht an.

2.) Falsche Gewässer

Die Karausche ist ein typischer Bewohner von Verlandungsgewässern wie Altarmen und ähnlichem. Hierauf ist die Art spezialisiert.
Und hier hat sie weniger Konkurrenz durch andere Arten.


Winde

Sie kommt halt gegen die meisten Fischarten nicht an.
Diese Spezialisten kommen dann zum Zug, wenn andere Fischarten dort verschwunden (erstickt) sind.
Dann ist aber jeglicher gut gemeinte Neubesatz ein Problem.

In einem Überflutungsgebiet, vermehren sich diese Arten dann Massenhaft in solchen Gewässern und verteilen sich bei Hochwasser um zu wachsen und neue Gewässer zu besiedeln.
Einige bekommen dann später Ihre Chance, wenn Ihr Wohngewässer einen bestimmten Verlandungszustand erreicht.

So wenigstens habe ich es öfter erlebt, wobei Karauschen, Silberkarauschen und Schleien nebeneinander zahlreich vorkamen.
Das finde ich Heute auch noch so vor, nur das es halt nun nur noch bräunliche Giebel aber keine Karauschen mehr gibt.

(Teilweise vermehrten sich dann gleichzeitig dort selbst Karpfen.
Die Laichkarpfen überlebten dort nicht, aber der Nachwuchs schon.
Auch deren Nachwuchs scheint ähnlich konkurrenzschwach zu sein)

Letzteres weil ich denke, das einige Karpfen kein Problem sind.
Der reichliche Nachwuchs von Rotaugen und Brachsen schon eher.
Beides Arten, die in einem Verlandungsprozess, recht früh die Bühne verlassen.
Dann freuen sich Giebel, Karausche aber auch andere Arten wie Bitterlinge.

Hallo Steinchen,

du hast in Deinem vorletzten post geschrieben, dass Du eine PN versendet hast und keine Antwort bekommen hast. ich habe dich gefragt an wen Du diese PN gesendet hast. Diese Frage war @ Steinchen, an Dich gestellt, wenn wir hier gemeinsam etwas komunizieren oder verändern wollen, dann bitte auch auf Fragen eingehen. Sollte die PN-Funktion defekt sein müssen wir uns sicher erst darum kümmern.

Da gibt es ja noch ein "Lösungs-PN" von Steinchen zum Thema die mich auch interessiert - hoffentlich funktioniert unser System.

LG
Stephan

Nun, das hat ja nun funktioniert.
Hatte Dier aber noch eine 2. P.N gesendet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
3.) Das Auftreten von verwilderten Goldfischen und Giebelmilchnern.
Früher kamen Karausche und Giebel im gleichen Gewässer vor und das funktionierte. Das ging aber nur deshalb, weil es nur weibliche Giebel gab.
[..]
Zunehmend treten in den Giebelbeständen aber auch Milchner auf.
[..]
Der Rückgang der Karausche passt im übrigen zeitlich recht gut zum Auftreten dieser ersten Giebelmilchner.

Weiß man denn, warum plötzlich Giebelmilchner aufgetaucht sind, die es früher anscheinend nicht gab? Das Pänomen scheint ja Gewässerübergreifend zu sein.
 
Möglichweise weil Goldfischmilchner auftauchten.
Beide Arten sind sich verdammt ähnlich, wenn es denn wirklich überhaupt verschiedene Arten sind.
Jeder Klon eines Giebelweibchens wird auch wieder ein Weibchen.
Wenn aber nur einmal eine wirkliche Befruchtung stattfand, sind nun beiderlei Geschlechter vorhanden.
Dann beginnt die Anpassung, an die Bedingungen des Gewässers.
 
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