Es gibt da einen Unterschied bei der beanglung und auch zwei Gruppen von Anglern, die eine sitzt passiv mit voller Montur da uns wartet bis es beißt und die andere ist aktiv und schleppt oder blinkert sozusagen das Wasser durch. Man kann ja auch mal Glück haben und in einer kleinen Rauhepause auf Grund fangen, aber ich versuche die 6 Stunden nur zu schleppen.
Da tun einem schon mal zum schluß die eigenen Gräten weh und nächsten Tag hat man Muskelkater, aber mit dieser Methode ist immer noch mehr Fisch an den Haken zu bekommen, wie das passive angeln.
Auch ist die Stelle sehr wichtig und das "Spiel der Farben", gemeint ist hier die Farbe des Forellenteiges. Aber wenn es mal die richtige ist, kommt man zu nichts anderem mehr, als eine nach der anderen rauszu ziehen und die Mundwinkel meines Gegenüber hängen schon durch. Die meisten nehmen es sportlich, aber es gibt auch einen geringen Prozentsatz, die schmeißen dir fast das Grundblei an den Kopf aus Frust über ihre blödheit, weils die nicht gebacken kriegen, eine selber zu fangen.
Und nochmal was zu den Fangerfolgen. Wer früher immer Mittwochs kam, hat sicher einen Kollegen gesehen, der bis ans Wasser fahren durfte. Wenn er nichts oder sehr wenig gefangen hat ist der Teich immer dran schuld, aber wenn er zugeschlagen hat und weit über die 50 kam, kann sich jeder vorstellen, wie alles gelobt wird. Es gibt solche und solche Tage. Nur wer es noch nicht selber ausprobiert hat, weis wovon ich spreche.
Der Vereinskollege steht neben mir und befischt ein und die selbe Stelle und fängt nichts, garnichts und ich wiederum hab einen Biss nach dem Andern. Das Wurmt. Beim nächsten Mal ist es anders rum, da biste am verzweifeln.
Sicher spielt das Wetter auch eine große Rolle dabei, aber wenn auf die paar Meter son unterschied ist biste machtlos.
Das schlimmste ist auch wenn du die Forellen schwimmen siehst, den kannste das Futter vor das Maul halten, da drehen die sich rum und schwimmen einfach weiter und bei solch mißerfolgen dann noch die Laune zu haben was anderes auszuprobieren, kostet schon kraft.
Aber ich sage mir, wenn ichs nächste mal wieder hinfahre, vieleicht haste heute mehr Glück und vergisst die schlechte Ausbeute von letzten mal. Wenn man das nicht machen kann, kann man sich gleich die Fische im Laden kaufen und die Ruten verkaufen. Nicht alles so schlecht reden, denn es kommt der Tag da bist du wieder der, der mit nem vollen Sack Fische heim fährt.
Vielleicht sehen wir uns mal unten am Teich. Also bis denne.