Besondere Erlebnisse -  Ruskensee pur im Herbst, es Zanderte sehr

:baby::baby: Danke
Herbstzeit ist Raubfischzeit und deshalb gönnten sich der Norbert und Henry


mal nen paar Tage in Smaland am Ruskensee. :)

Häusschen und Boot bekamen wir problemlos von Gabi und Otto Seitz, Ihres

Zeichens verantwortlich für www.smalandreisen.de. :klatsch :klatsch :klatsch

Mit der neuen Fährverbindung von Mukran nach Trelleborg ging es auch

relativ gelassen ( Windstärke 7-8 macht auch der Fähre schwankend

zu schaffen ) und die Überfahrt dauerte nur gute 4h von Mukran aus. :schnarch

Die restlichen 300 km spulten sich wie von alleine ab und

so kamen wir entspannt in Längö an. :prost :hops :prost

Erste Amtshandlung, Käffchen, Durchheizen und Angelzeug scharf machen.

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Ne kleine Stippvisite zum Kraftwerkskanal sollte immer drinn sind und die

Befürchtungen, es ist zu wenig Wasser im Ruskensee sollten sich bestätigen. :eek:

Den ganzen Sommer über gab es weniger als 10 Tage mit Regen und nicht

mal ein Pilz wollte sich bei der Trockenheit sehen lassen. Dies ist schon sehr

ungewöhnlich für Smaland im Spätherbst. :shock :shock :shock

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Die erste Ausfahrt am Abend brachte die nächste Überraschung,

Wassertemperatur 12,5 Grad und mein ach so heiss geliebter Ostwind.

Egal, wir sind zum Angeln hier und nicht zum Heulen und ein kleiner Hecht

war dann auch die Belohnung für die Stippvisite, welchen Norbert sich

schnell fing. :respekt :klatsch :respekt :hahaha:

Hoch waren die Erwartungen am nächsten Tag und so ging es nach dem

Frühstück raus auf den See bei eisigen Ostwind. :kalt: :kalt: :kalt:

Erster Parkplatz war eine Kante, welche sich uns von 7 auf 12m langsam

abfallend mit viel Weissfischanzeige auf dem Echolot präsentierte.

Nach ca. 10 min. Experimentierfreudigkeit mit wechselnden Ködern brachte

Norbert einen rot-silbernen Gufi mit viel Glitter im Bauch zum Einsatz und

die Überraschung war perfekt. :klatsch

Erster Wurf, auf den Kopf geworfen ( er hat es kommen sehen ) gab es

einen knallharten Biss und diesen schönen Ruskenzander.

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Den restlichen Tag verbrachten wir mit Köderexperimenten in wechselnden

Tiefen um die Beissfreudigkeit und die Standplätze der Fische auszuloten.

Hier und da kamen immer wieder mal ein Zander oder ein Hecht zum

Vorschein, nichts weltbewegendes bis....

ich auf die Idee kam, einen großen Blinker im Barschdesign zu verwenden.

10. Wurf und Peng, da hält jemand fest, dem es nicht gefällt frische Luft

zu schnuppern.

Nach knapp 5 min war am ersten Angeltag der Meter geknackt, wenn das

kein böses Omen ist. :spass :mad:

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Hier noch mal die beiden schönsten Momente vom Tag auf Video.

Damit ging dann der erste Tag auch zu Ende und wir hatten insgesammt 4

Hechte und 10 Zander überzeugen können. :klatsch :klatsch :prost

Wir haben schon schlechter gefangen. :hahaha:

Der nächste Tag typischer Ruskenseehorror, der Wind aus der falschen

Richtung ( immer noch ) wir an der falschen Stelle, falsche Köder oder

sonst irgend welche Gründe, um unser Versagen zu kaschieren.

12h Angeln, nur in Tiefen unterhalb von 8m, in mitten von Millionen

Weissfischen und "nur" 4 Stück von diesen Rabauken.

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Hoffendlich gibt es bald Wetterwechsel. :wein

Heute, Wind kommt aus allen Richtungen.

Die Mäuler sind komplett zugenagelt. :wein :wein :wein

Nicht einmal Fehlbisse der kleinen Schniepel.

Normaler Weise würden wir uns über die 40 cm Zanderchen ärgern, heute

sehnen wir uns danach. Bis zum frühen Abend nichts außer ein paar

Hechtlein und einem halbwegs "Vernüftigen".

Wir Schleppen Wobbler durch alle Wassertiefen und uns schon lange

bekannten "Hot Spots" und nicht einmal die Hechte wollen so richtig.

Fazit des Tages:

Einen Hecht gefangen, 3 Hechte im Drill verloren und 1. Zanderchenchen

aus 13 m Tiefe, was für ein Alptraum. :(

Der nächste Tag sollte wettertechnisch keine Änderung bringen.

Dementsprechend waren auch unsere Fangergebnisse. Kein einziger

"Vernüftiger" ließ sich blicken.

Am Abend kam dann der "Dritte" im Bunde alias Sebastian um den

schwedischen Zandern auf den Pelz zu rücken. :engel :schmatz :trost

Und wie ein Wunder brachte er Regen, Sturm und Frost mit und schon

klappte es mit den Zandern. Unsere Vormittagsfahrt auf den Ruskensee

erfolgte bei Windstärke 6 und war verdammt grenzwertig wie auf dem

Video als erster Fang des Tages zu sehen.

Ein dreifaches "Petri Heil" Sebastian zu Deinem ersten gefangenen Zander. :prost :respekt :klatsch :schrei :hops

Da die Welle des Ruskensee bekannt dafür ist schnell gefährlich zu werden,

brachen wir unsere Ausfahrt zur Mittagszeit ab und füllten erst einmal

unsere Mägen. :koch: :essen:

Ein hoch auf unsere Frauen :verneig: , welche im Vorfeld genug "Futter"

in TK verwandelt hatten und glaubt mir, es war einfach nur lecker.

Gegen Nachmittag legte sich der Wind und wir waren wieder auf 9-11m.

Der Lohn waren 16 schöne Zander und etliche ( wobei etliche maßlos

untertrieben ist ) Fehlbisse. :hahaha:

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Zum Abend hin keimte neue Hoffnung in uns auf für die Aussichten am

nächsten Tag.

Vollmond und klare Nacht versprechen Frost. :kalt:

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Schei..e wars mit Frost und den anderen geliebten Begleiterscheinungen

einer erfolgreichen Zanderjagd. Es fing in der Nacht an zu Regnen

und bis heute hörte es nicht mehr auf. Ich versuchte mit Sebastian

trotzdem mein Glück aber bis auf acht Zanderchen und einen Hecht

hatten die Raubfische hier genauso viel Lust zu Beissen wie der Bär zum

Stepptanz. :hahaha::hahaha::hahaha: Des weiteren stellte sich

Sebastians nagelneuer, Wasserdichter Floatinganzug nach ca. 5 h

Dauerregen als effektiver Schwamm in den unteren Regionen dar, was

definitiv nicht im Sinne des Erfinders ist. :regenschirm: :regenschirm: :regenschirm:

Riesiges Werbeversprechen mit Wasserdichtigkeit und dann dieses

Ergebnis ist ein weiteres Armutszeugnis der Bekleidungsindustrie. :mad:

Egal, da müssen wir durch und so gönnten wir uns heute eine "Pause" bis

auf eine kleine halbstündige Abendvorstellung im "Kanal" und siehe da,

es funzte noch mal schön zum Abschluss.

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Der nächste Tag erwartete uns mit ein wenig Wind auf dem See und das

Geschaukel forderte alle Aufmerksamkeit von uns ab, überhaupt etwas zu

spüren. Die ersten Versuche stellten sich schnell als kläglich herraus, da

wir durch den Seitenwind keine Kontrolle über unser Köder hatten und so

mussten wir uns in windgeschützte Areale des Ruskensee verdrücken, um

überhaupt zu angeln. Wir hatten uns vorgenommen, den ganzen Tag mit

einem speziellen Köder zu fischen, um seine Fänggigkeit zu testen. Es

handelte sich dabei um den "Pike Atom" Firetiger in 40g von Abu, welcher

schon am ersten Tag seine Fänggigkeit mit dem Meterhecht unter Beweiss

gestellt hatte.

Aber entweder die Fische hatten keine Lust, wir waren an den falschen

Stellen oder stellten uns zu bescheiden an um die richtigen Kracher

kurzzeitig zu "verhaften", da wir nur unterhalb von 8m Tiefe den Köder

anboten. :klatsch

Ein paar Zander und ein Hechtlein waren das Ergebnis des gesammten

Tages, aber wir waren trotzdem rundum zufrieden. :klatsch

Der nächste Tag sollte es bringen, so hofften wir. Der wind war

vorrübergehend eingeschlafen und wir steuerten voller Hoffnung auf unsere

Fangplätze zu.

Nach kurzem Intermezzo mit ein paar schönen Zandern zeigte uns der

Wind aber, dass er nicht gewillt war so schnell aufzugeben. Zu unserer

Freude ist der Nachwuchs hier sehr bissig und manchmal etwas

größenwahnsinnig. :hahaha: :wein :nein

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Wir waren aber hartnäckig und hielten bis zum Abend durch mit

bescheidenen zweistelligem Fangergebnis. Zum Abend hin kam eine sehr

unfreundliche, dunkle Wand am Horizont zum Vorschein und wir hielten es

für besser, uns in den Kanal ( Bootsliegeplatz ) zu verdrücken. Kaum dort

angekommen, konnte ich einen schönen Zander verhaften, der nun

endgültig mal für ein leckeres Abendbrot herhalten musste. Norbert gelang

dann noch der krönende Abschluss des Tages.

Leider war es schon so dunkel, dass das Video nicht viel hergibt, man

kann aber mit ein bisschen "Guten Willen" hören, worum es sich handelt.

Hier das "Ergebniss" mit Licht.

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:prost :respekt :klatsch

Eingeregnet aber rundum zufrieden. :hops

Leider war der nächste Tag noch ein Zacken schärfer als der vorherige. An

Angeln war nicht zu denken, da auf unsere Ausfahrt eine 1,5m Welle

gerauscht kam und wir mit dem Boot hätten dort durch müssen.

Nee, nee, nee, das lassen wir mal lieber,- kein Fisch der Welt

ist es wert, sein Leben aufs Spiel zu setzen. Also einen kleinen Abstecher

zum Badestrand gemacht und danach oben auf den Berg gefahren um das

ganze Panorama des Ruskensee einzufangen.

Gegen Abend schläft ja der Wind bekanntlich ein und ab auf den See.

Ja nee nee, is ja nix mit auf den See. Die Welle war immer noch so

hoch und gefährlich, also im Kanal versuchen.

Natürlich kam es wie immer, Anker runter, Rute zusammen gebaut und

der Himmel öffnete seine Pforten. :regenschirm: :regenschirm: :regenschirm:

Aussitzen war angesagt und zwei schöne Regenbogen als Belohnung.

Im Verlauf der nächsten Stunde konnten wir dann drei Bisse verwandeln,

von denen wir Kenntnis hatten. Der unmögliche Seitenwind verlangte uns

alles ab aber heh, 3 Zander haben oder nicht.

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Der letzte Tag brach an und die Windgeräusche ließen nichts gutes

erahnen.

Egal, wir versuchen es trotzdem und mussten uns aber "Unter Land"

verstecken um überhaupt die Rute schwingen zu können.

Bis zum Mittag hatten wir drei Spritzerhechte wovon der erste sich nach

dem Biss festsetzte und erst nach Einsatz des Motors gelandet werden konnte.

Gegen Mittag kam dann eine verdammt dunkle Wand auf uns zu und wir

hielten es für besser, den Ruskensee auf dem schnellsten Weg zu

verlassen. :steuern: :steuern: :steuern:

Damit endeten auch zwei ruhige Wochen und wie immer kann Mann als

Fazit über den Rusken sagen;

ALLES KANN, NICHTS MUSS UND DAS RICHTIG.

Schwere Bedingungen, schei.. warmes Wetter und keine anderen Boote auf

über 20 Quadratkilometer Wasserfläche.

Genau so stellten wir uns das schönste Hobby der Welt vor und wurden

nicht enttäuscht.


Gruß Sebastian, Norbert und Henry
 
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