Schwarzfischer - Immer mehr Schwarzangler unterwegs

[scharfschütz]

Was mich in Deutschland stört, ist die Tatsache, dass viele Gewässer (z.B. Baggerseen und kleinere Flüsse) nur Angehörigen von Vereinen zugänglich sind. Da hat man selbst mit dem Bundesfischereischein keine Chance an das Gewässer zu kommen, es sei denn, ein Begleiter des zuständigen ASV ist dabei. In die Angelvereine kommt man nur, wenn man ortsansässig ist, oder die Mitgliederzahl ist so hoch, dass niemand mehr aufgenommen wird. Gerade in Ba-Wü ist die Zahl solcher Gewässer sehr hoch und viele Schwarzangler sind im Besitz des Bundesfischereischeins und haben dennoch keine Chance offiziell an ihren Heimatgewässern zu angeln. Solche Monopole gibt es nur in Deutschland und müssen abgeschafft werden. Über die Gebühren, die ein Verein für die Jahres-, Monats- und Tageskarten einnimt, kann soviel finanziert werden. Aber die Vereinsmeier stellen sich so bockig, sind das ganze Jahr nicht am Gewässer zu sehen, sperren aber diejenigen aus, die ihrem Hobby nachgehen wollen. So Unrecht haben unsere Einwanderer nicht, wenn sie fragen, ob die Natur nur privilegierten Menschen gehört. Ich gehe seit meiner Kindheit meinem Hobby nach, bin Mitglied in einem kleinen Verein, der nur einen Bach und einen Forellenteich bewirtschftet und befürworte und verteidige die Schwarzangelei unter bestimmten Bedingungen.

 

[Heiko Häß]

So Unrecht haben unsere Einwanderer nicht, wenn sie fragen, ob die Natur nur privilegierten Menschen gehört.

Sagen wir lieber den zahlenden Menschen. Ich verstehe zwar Deinen Frust aber mich kotzt es z.B an das unser Verein jedes Jahr ca.30.000 Euro in Besatz investiert und die verfluchten Schwarzangler unsere Bestände plündern. Denen ist es auch scheißegal ob eine Forelle jetzt 10cm ist oder 28cm. Schonmaß kennen die nicht.
Mich ekelt die Vereinsmeierei auch an aber ich habe im benachbarten Elsaß das beste beispiel was passiert wenn Gewässer nicht von einem Verein bewirtschaftet werden. Alle paar Meter Autos mit aufgederehter Stereoanlage. Müllberge wohin man sieht und das Fischereirecht interessiert
auch kaum Jemand.
Nein Danke, dann lieber ein Verein aus dem man diese Typen rausschmeissen kann damit man wieder in Ruhe seinem Hobby nachgehen kann.

 

[Thomas II]

... und befürworte und verteidige die Schwarzangelei unter bestimmten Bedingungen.

Hmmmm, Scharfschütz ...

so nachvollziehbar Deine lauten Überlegungen zum 'Eigentumsrecht an der Natur' auch sein mögen ... ein Beugen oder Brechen verbriefter Rechte Dritter erscheint mir kaum ratsam.

Das solltest Du, ein Mann in besten Jahren, mit Lebenserfahrung und für unsere Jugend mit Vorbildfunktion versehen, eigentlich besser wissen ...


Thomas

 

[Razors]

Moin Moin!

Habe mir nicht den gesamten Beitrag durchgelesen, aber ich möchte einmal meinen Senf dazu abgeben

Vorweg: Schwarzangelei befürworte ich nicht! Ich habe selbst in Schleswig-Holstein kontrolliert und von Messerziehen bis hin zur (Gas-)Pistole war von seiten der Schwarzangler so ziemlich alles dabei. Wenn kleine Kinder ihre Angel ins Wasser halten und auch mal kein Erwachsener dabei ist, ist es meiner Meinung nach nicht weiter wild. Zum Einen, weil es wohl jeder von uns früher einmal gemacht hat und zum Anderen, weil es doch deutlich besser ist, wenn die Kinder mit der Natur aufwachsen und sich damit auseinander setzen, als mit den Bahnhöfen der Stadt.
Bei Erwachsenen bin ich da anderer Meinung. Ich habe meinen Angelschein als 11 Jähriger gemacht und das Geld selbst zusammen gespart (durch das bisschen Taschengeld was ich hatte und durch Gartenarbeiten bei Nachbarn). Wer wirklich will, bekommt das Geld dafür zusammen.

Was das Angeln in den kostenpflichtigen Gewässern angeht. Tja, es gibt auch in Deutschland genügend freie Gewässer. Sei es Abschnitte der Elbe, die Nord- und Ostsee (im Norden) oder auch einige andere Flüsse. Wenn ich mir nicht leisten kann in einen Verein einzutreten, müssen zur Not halt weitere Fahrwege in kauf genommen werden.

Grüße
Razors

 

[Florian Hütter]

Hallo,
deiner Meinung stimme ich vollkommen zu!! Kinder die anfangen mit angeln, die richten nicht wirklich viel Schaden an! Sie fangen vielleicht ein paar kleine aber mehr auch nicht. Man sollte die "Jugend" (ich gehöre ja auch noch dazu) an die Natur ranführen. Sonst landen sie in der falschen Scene! Sprich Drogen oder so. Ich seh es bei Bekannten von mir, sind nur noch am kiffen, werden Kriminell weil sie Geld für härtere Sachen brauchen! Das muss nicht sein. Man sollte sie angeln lassen, wenn es ihnen Spaß macht, sollen se nen Angelschein machen, und fertig!
Aber welche die Schwarzangeln, und dann noch so doof sind und sich erwischen lassen, die gehören angezeigt! Man müsste mehr Kontrollen machen oder die Strafen erhöhen, damit sie merken was sie da überhaupt machen! Ist ja ein Zustand!

Gruß Flo

 

[scharfschütz]

Hmmmm, Scharfschütz ...

so nachvollziehbar Deine lauten Überlegungen zum 'Eigentumsrecht an der Natur' auch sein mögen ... ein Beugen oder Brechen verbriefter Rechte Dritter erscheint mir kaum ratsam.

Das solltest Du, ein Mann in besten Jahren, mit Lebenserfahrung und für unsere Jugend mit Vorbildfunktion versehen, eigentlich besser wissen ...


Thomas

Dass ich Schwarzangeln nicht generell gutheisse, hab ich oben ja schon erwähnt, aber gerade entlang des Oberrheins befinden sich riesige Baggerseen, die nur von Vereinsmitgliedern befischt werden dürfen. Als Gastangler hat man keine Chance, obwohl die Gewässer anglerisch kaum genutzt werden. Ich bin mir einer Vorbildfunktion durchaus bewusst, aber es geht bei den Verordnungen leider überhaupt nicht um die Natur, sondern nur um das Geld, das die Verpachtungen den Kommunen und den Ländern einbringen. Die Leistungen, die ein ASV erbringen muss, sind doch lachhaft. Einmal pro Jahr um, oder entlang der Gewässer zu laufen und sie vom Unrat zu befreien sind doch für jeden einzelnen Angler machbar. Und um wietere Aufgaben, wie Besatzmassnahmen, machen die Vereine doch einen grossen Bogen, das weiß ich aus eigener Erfahrung, von den Lachsen einmal abgesehen. Wer die Fischereiprüfung bestanden hat und womöglich dazu noch den Sportfischerschein besitzt, sollte an jedem Gewässer in Deutschland, das nicht in Privatbesitz ist, gegen eine Gebühr angeln dürfen und nicht nur an den grossen Flüssen und Seen.
Andere Gesetze machen keinen Sinn.

@ Heiko Häß

Deiner Postleitzahl gemäss kommst du aus Lahr. Kann es sein, dass du auch die Kinzig von der Mündung in den Rhein bei Auenheim bis hoch nach Steinach beangeln darfst, wenn du Mitglied im Angelsportverein Lahr bist? Früher durfte ich auch an der Kinzig angeln, ohne Vereinsmitglied zu sein. Heute darf ich nur angeln, wenn ein Vereinsmitglied dabei ist. Da ich das Glück habe, einen Angelfreund zu besitzen, der im ASV Offenburg organisiert ist, kann ich die Sternstunden auf Aal weiterhin geniessen. Vereinslosen Alleinanglern bleibt der Fluss verwehrt, obwohl man dort nur ganz selten einen Angler zu Gesicht bekommt.

 

[Heiko Häß]

Deiner Postleitzahl gemäss kommst du aus Lahr

Richtig

Kann es sein, dass du auch die Kinzig von der Mündung in den Rhein bei Auenheim bis hoch nach Steinach beangeln darfst, wenn du Mitglied im Angelsportverein Lahr bist?

Nein, wir haben die Strecke zwischen Steinach und Wolfach.Reicht aber auch.

Wer die Fischereiprüfung bestanden hat und womöglich dazu noch den Sportfischerschein besitzt, sollte an jedem Gewässer in Deutschland, das nicht in Privatbesitz ist, gegen eine Gebühr angeln dürfen und nicht nur an den grossen Flüssen und Seen.

Ich glaube nicht das Du dann noch so scharf drauf wärst an diesen Gewässern zu fischen. Wenn ich mir z.B. die Schutter in Lahr ansehe habe ich Zweifel das sie noch mehr Angler verkraften würde. Wahrscheinlich würde sie recht schnell uninteressant da sie sehr schnell leergefischt wäre. Ob der Staat soviel in so ein Gewässer besetzen würde wie es ein Verein macht bezweifle ich.
Durch diese Regelung die wir in D haben liegt die Verantwortung für die Angelgewässer bei den Vereinen die auch sicherlich um einen gesunden Fischbestand bemüht sind.

......und nicht nur an den grossen Flüssen und Seen.

Was hast Du gegen die großen Flüsse und Seen?
Magst Du sie nicht weil sie nicht so gut besetzt sind wie die kleinen Vereinsgewässer??

 

[scharfschütz]

Was hast Du gegen die großen Flüsse und Seen?
Magst Du sie nicht weil sie nicht so gut besetzt sind wie die kleinen Vereinsgewässer??

Ich hab überhaupt nichts gegen die grossen Flüsse und Seen. Im Gegenteil, ich liebe sie, bzw. ich muss sie lieben, da sie für mich nahezu die einzige Möglichkeit sind, meinem Hobby nachzugehen. Was für mich natürlich schlecht ist, sind die weiten Fahrten, sowohl an den Oberrhein, als auch an den Hochrhein und den Bodensee sind es jeweils knapp 100 km. Gegen den Fischbestand ist auch nichts zu sagen. Da ist der Oberrhein überragend. Sowohl für Raub-, als auch für Friedfischangler ein Paradies und das bislang nahezu ohne Besatzmassnahmen.

 

[Wolf87]

Schwarzangler!!!!

Hi Leute, ich habe heute gehört,dass in der letzten tagen 3 Schwarzfischer erwischt worden sind. sie mussten dann zwar viel geld bezahlen und haben eine anzeige bekommen,doch ich finde die strafen sind zu milde. denn wir angler bezahlen für den fischbesatz und dann kommen irgendwelche leute und angeln illegal unseren fischbesatz...... Was meint ihr dazu? ist es bei eurem gewässer auch so??

 

[mobydick2]

Durch diese Regelung die wir in D haben liegt die Verantwortung für die Angelgewässer bei den Vereinen die auch sicherlich um einen gesunden Fischbestand bemüht sind.

Und was nützt mir das ??

Prinzipiell bin ich gegen Schwarzangler !!

Hier bei uns sind es viele Russen die die ganzen guten Plätze beangeln und meist in Gruppen auftreten,da überlegt man es sich als Einzelner ob man was sagt.

Aaaaber oft züchten sich die Vereine diese Schwarzangler selber.

Rund um mein Dorf gibt es einige Stellen die man sehr schön beangeln könnte leider teilen sich diese Stellen 3-4 Vereine und das macht echt keine Laune !!

Neulich kam ich mit dem Fahrrad vorbei und sah wie eine Besatzmassnahme durchgeführt wurde,wow dachte ich da schaust Du zu und kannst auch ein bisschen mit Gleichgesinnten plaudern. Denkste !!

Sobald ich nur in Reichweite kam ( öffentlicher Feldweg ,nicht Privat !! ) wurden seitens der Leute sämtliche Arbeiten eingestellt und richtiggehend Front gegen mich gemacht.
Ich grüsste und versuchte ein Gespräch über die Massnahme und das Gewässer anzufangen es war als ob ich chinesisch gesprochen hätte.
Als ich,um die Spannung zu nehmen erklärte ich sei Beitz eines Fischereischeines wurde mir sofort gesagt (ud dies in einem dermassen schroffen Ton dass ich mich umdrehte um zu sehen ob da ein Bösewicht hinter mir steht) " es ist ein Vereinsgewässer und somit Privat " bevor ich auch nur Luft holen konnte kam die nächste Attake " wir nehmen aber keine Mitglieder mehr auf " bevor ich nur dran denken konnte kam das Sahne Häubchen " Gastkarten vergeben wir auch keine "!!

Die Pointe :Ich wohne dort, hab seit dieser Besatzmassnahme nie wieder einen Menschen dort gesehen weder angeln noch sonst was tun.

Wenn so was einem Eingereistem Menschen passiert der nicht so gut deutsch kann, dann wundert ´s mich nicht wenn der dann irgendwann schwarz angelt.

Ich für meinen Teil fahre nach Bayern rüber und angle dort ( Mit Fischereischein und Tageskarte ). Schade !!

Dies soll aber nicht heissen dass alle Vereine schlecht sind!!

Gruss
moby

 

[Peter Weingärtner]

Hallo an alle,

ja ja das liebe Schwarzangler-Thema.
Ich sage euch eins, das wahr mir so klar wie Klosbrühe das dass kommt.
Für mich hat dieses Thema mit der Einführung der "Staatlichen" Fischereiprüfung begonnen, ich sage auch gerne warum mir das so vorkommt.
Das Angeln war nicht immer auf so einem hohen Stand wie es jetzt der Fall ist, früher
wurdest du oft nur müde belächelt wenn man mitbekam das du Fischen gehst.
Heute ist dieser Sport so beliebt wie nie zuvor und wird auch anerkannt.
Viele Promis, wie Fussballer, Schauspieler und Politiker gehen diesem Hobby nach und
machen sich auch stark fürs Angeln, siehe Miro Klose der gerne an die Weser zum Fischen geht.
Hier hat nun unser Staat gedacht " Heee da kann ich ja Profit drauß schlagen" und nahm sich unter dem Deckmantel des Natur und Artenschutz dieser Prüfung an.
Die Prüfungskosten gingen in die höhe und auch gleichzeitig die Zahl derjenigen die durchgefallen sind. (Klasse da bekommt Papa-Staat nochmal Geld)
Ich machte meine Prüfung 1979 und habe dafür 50 DM bezahlt und zu diesem Zeitpunkt
war es noch keine Pflicht.
Wenn man Angeln gehen wollte ging man früher auf die Gemeinde und beantragte einen
Jahresfischereischein, Tages oder Jahreskarte kaufen, BASTA.
Jetzt geht das nicht mehr, also erhöht sich die Zahl der Schwarzangler und Papa-Staat hat den schwarzen Peter gezogen. Die Kassen füllen sich nicht so wie gedacht.
Also was macht Papa-Staat??? Er denkt darüber nach diese Regelung mit der Sportfischereiprüfung vieleicht wieder abzuschaffen. Und warum???
Ganz einfach weil er denkt das die die gerne Angeln gehen möchten wieder einfach auf die Gemeinde kommen und wenigstens einen Jaheresfischereischein beantragen.
So kommt wenigstens ein kleiner Teil an Einnahmen zustande und die Anzahl der Schwarzangler sinkt wieder. Das nächst positive wäre das auch ein geringer Teil
der Einnahmen wieder der Fischereibehörde zu gute kämen.
Alles in allem wäre es garnicht schlecht wenn man es wieder so machen würde.
Auch gerade im Sinne der Jugend wäre es für viele einfacher wieder Geschmack an diesem Hobby zu finden und mir ist es lieber sie gehen Angeln bevor sie nur am PC hocken oder vieleicht sonstigen Blödsinn machen.
Die Arbeit bleibt so und so an den Vereinen hängen ob sie jetzt den Schwarzanglern
nachjagen, was oft gefährlich ist oder sie versuchen aufklärungsarbeit zu betreiben was Schonzeiten, Fangmaß und Umgang mit Tier und Natur angeht.
Ein Angler der Umwelt, Natur und Kreatur hegt und pflegt wird sich immer an die
bestehenden Gesetze halten, schwarze Schafe gab es schon immer und wird es auch immer geben.

Gruß Peter, alias Angelbonsai.

 

[Zanderalptraum]

Die Lippe in Lünen wurde auch in den letzten Jahren immer stärker beangelt,da durch Renaturisierungsmaßnahmen die Wasserqualität und der Fischbestand immer besser wurden!
Bei verstärkten Kontrollen wurden aber immer mehr Schwarzangler erwischt.
Das Ende vom Lied war das es keine Tagesscheine mehr gibt,sondern nur noch Jahreskarten.
Gastangler mit Prüfung,zahlen also die Zeche für die Schwarzangler!
Denn wenn sie nun hier angeln wollen benötigen sie die Jahreskarte!
Die zwar noch vergleichsweise günstig ist mit 40 Euronen.
Aber einem Gastangler der mal für 2 Tage zu Besuch ist,doch auf den Magen schlägt!
Petri

 

[Thunfisch]

Bei verstärkten Kontrollen wurden aber immer mehr Schwarzangler erwischt.
Das Ende vom Lied war das es keine Tagesscheine mehr gibt,sondern nur noch Jahreskarten.
Petri

Hi,

das verstehe ich jetzt überhaupt nicht! Es gibt immer mehr "Schwarzangler" und um etwas dagegen zu tun, erschwere ich den Zugang zum Gewässer noch mehr?
Das heißt, jemand der gestern noch ganz legal mit Tageskarte angeln durfte darf heute nicht mehr?? Und das soll jetzt eine Aktion gegen "Schwarzangler" sein???

Genau das Gegenteil ist der Fall: je höher ich die Hürden lege, um legal meinem Hobby nachzugehen, desto leichter fällt der Schritt in die Illegalität.

Das häufig gelesene Argument "die Vereine besetzen die Gewässer mit meinen/unseren Beiträgen und die "Schwarzangler" holen die Fische dann raus" kann doch ganz einfach entkräftet werden, wenn jeder der Angeln möchte auch die Gelegenheit bekommt Bspw. eine Tageskarte zu kaufen. Mit "Jeder" meine ich auch wirklich jeden - ist aber wieder ein anderes Thema...

Ohne Kontrollen kommt man dann natürlich auch weiterhin nicht aus. Ich glaube nur, dass viele sog. "Schwarzangler" gerne legal angeln würden, wenn der Zugang zum Hobby nicht unnötig erschwert würde.

OK, die allermeisten in diesem Forum haben den Bundesfischereischein, sind möglicherweise in einem Verein mit schönem eigenen Gewässer oder zumindest als "Wildangler" (so werden hier die Angler genannt, die keinem Verein angehören) im Besitz einer Rheinkarte oder anderer Erlaubnisscheine. Der Ein oder Andere wird sich noch erinnern, wie lang der Weg war vom ersten Gedanken an das Angeln bis zur Vereinsmitgliedschaft.
Für viele ist der Weg einfach zu lang, sei es aus finanziellen, familiären oder zeitlichen Gründen. Das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, wie ernst man die Sache nimmt.

Grade wenn man die Geschichte der Menschheit betrachtet, sollte es da nicht ein "Grundrecht auf Angeln" geben? Sind wir nicht alle irgendwo noch "Jäger und Sammler"? So utopisch ist der Gedanken gar nicht, wenn man mal einen Blick über die Grenzen wirft. Wo auf der Welt ist es so schwer legal zu angeln wie in Deutschland?

Natürlich muß man bei begrenzten Ressourcen (ökologisch intakte Gewässer) im Rahmen der Möglichkeiten ein "Management" betreiben, und natürlich kostet das Geld, das irgendjemand (wir Angler) aufbringen muß. Verbreitert man die Basis, kann man mehr Einnahmen erzielen, die dann wieder für das Management zur Verfügung stehen. Positiver Nebeneffekt: weniger "Schwarzangler"

Oder sollte es doch so sein, dass wir eifersüchtig unseren Besitzstand wahren und jeder der sich dazugesellen möchte erstmal ein Konkurrent ist, egal ob "Schwarzangler", Gastangler oder - wie in vielen Vereinen Jungangler.

Mahlzeit!

 

[Peter Weingärtner]

Ohne Kontrollen kommt man dann natürlich auch weiterhin nicht aus. Ich glaube nur, dass viele sog. "Schwarzangler" gerne legal angeln würden, wenn der Zugang zum Hobby nicht unnötig erschwert würde.

Hi Thunfisch,

jawohl so sehe ich das auch

Es wird alles nur komplizierter und schwieriger gemacht und irgendwann
benötige ich noch eine Prüfung wenn ich in einem PC-Spiel Fische fangen will
Wenigstens an den Gewässern die keinem Verein gehören sollte man die Möglichkeit haben auch ohne Prüfung angeln gehen zu können, die Vereine
könne diese ja weiterhin von ihren neuen Mitgliedern verlangen.
Die meisten Schwarzangler findet man doch sowieso nur an freien Gewässern
die keinem Verein gehören.
Auch bei Tageskarten sollte man eine Ausnahme machen.
Man könnte zum Beispiel auch beim herausgeben einer Karte eine kleinere Kaution verlangen, die man wieder erhält wenn man eine ausgefüllte Fangmeldung zurück gibt.
So könnte man auch die sogenannten wilden Angler dazu bewegen sich mehr
mit dem Gewässer zu befassen, was Bestand und Fischarten angeht.
Was das kontrollieren angeht kann ich nur sagen da muss unsere Polizei
mehr unternehmen. Ich gehe jetzt seit meiner Kindheit am Main, im Gebiet Hanau fischen und ich bin seit dem (ca.30 Jahre) sage und schreibe 3x kontrolliert worden. Bischen schwach, oder???
Die Fischereiaufseher möchte ich hier auch mal in Schutz nehmen was das kontrollieren am Gewässer angeht, das kann Lebensgefährlich sein.
Warum macht man diese Kontrollen nicht mit der Polizei zusammen?
Die Polizeibeamten sind bewaffnet und haben auch sämtliche Befugnisse.
Mir ist es lieber ich werde am Tag 2x kontrolliert, brauch aber alleine keine Angst mehr am Wasser zu haben, so wie es jetzt ist.

Gruß Peter alias Angelbonsai

 

[Peter Weingärtner]

Hallo an alle Angelkameraden,

ich muss mir hier jetzt mal Luft machen, sonst platzt mir der Hals.
Ich möchte euch nun mein Angelwochenende mal schildern, mal sehen was ihr dazu sagt und wie ihr darüber denkt

Ich hatte einen sehr schönen Platz am Main bei Dörnigheim(Hessen) entdeckt
und freude mich schon diesen Platz mit meinen Kumpels befischen zu können.
Also am Freitag nach der Arbeit ging es los Angelzeug packen, Verpflegung
kaufen, Köder besorgen und dann mit zweien meiner Töchter und deren einen
Freund ab ans Wasser.
Als ich am Wasser ankam war der eine Kumpel schon da und hatte auch schon ein paar Bisse auf Tauwurm. Jaaa Super das stärkt doch den Optimismus.
Aber es kam anderst wie gewollt
Es kamen in kürzester Zeit bestimmt 15 weitere Angler und alle konnten sie kaum Deutsch. Kistenweise wurde das Bier und sonstiger Alkohol ans Wasser geschleppt und ständig war reger Verkehr hinter uns.
Da es schon zu schlimmen Vorfällen kam mit unseren Ausländern am Wasser
hatte ich kaum Ruhe und konnte auch nicht richtig abschalten, genauso wenig
meine 2 Kumpels.
Es dauerte nicht lange und schon hörte man gegrölle und man schwamm draußen an unseren Ruten vorbei und das bis in die Nacht hinein mit Kopflampe, stellt euch das mal vor.
Naja direkt neben uns die drei Angler waren deren Sprache mächtig und
sie vorderten sie dann auf dies zu unterlassen oder sie würden ihnen die
Batterien abnehmen. Ich bedankte mich bei den dreien die ja auch ganz in Ordnung waren.
Ach endlich Ruhe am Wasser
Ne ne ne jetzt kamen deutsche Jugendliche mit einem Jetsky und machten
voll den Lärm, ein Geschreie ein Geblärre ohne Worte.
Meinem Kumpel sind sie dann mit voller Geschwindigkeit durch die Schnürre gefahren und haben seine 2 Ruten samt Rod-Pod ins Wasser gerissen.
Jetzt riss uns die Hutschnur Ich weiß nicht was wir ihnen alles nachgerufen haben aber es klang bestimmt nicht freundlich,
Naja die waren auf und davon, was willst du machen
Eigentlich hätte man sich jetzt mal kurz aufs Ohr gehauen um ein bischen runter zukommen aber geht ja nicht wenn sich noch soviel komisches Volk
am Wasser rumtreibt, das müssen die auch öfters machen dem Dreck nach der hier liegt.
Wir angelten weiter und fingen sogar noch 2 kleine Welse.
Trotzdem das es gebissen hatte kotzte mich dieser Platz an und ich überlegte
schon an welchen Platz wir morgen umziehen könnten.
Tja umziehen ist nicht das Problem aber es ist ein Problem wenn sie dir die Luft aus den Reifen lassen
Ganz klasse dachte ich mir
Das war aber noch nicht alles ein Kamerad der uns am Wasser besuchte
kam direkt von der Arbeit bei uns vorbei und hielt sich ca.2 Std. bei uns auf.
Als er heute morgen an seinem LKW die Ladebühne betätigen wollte stellte er fest das sie ihm die Platine für die Bühne mit einem Schraubenzieher durchstochen hatten
Bitte bitte klärt mich auf WAS IST LOS IN DIESEM LAND???
Ist dieses Problem bei euch auch oder ist das hier bei uns so ein Ballungspunkt???
Ich weiß keinen Rat mehr.
Ich habe gegen niemanden was und es soll auch jeder Angeln gehen können der das will aber das ist doch schon Krieg.
Ich will vor dem Angeln meine Ruten kontrollieren und nicht die Waffen zur Verteidigung
Sooo jetzt geht es mir ein wenig besser und ich freu mich auch schon auf das
nächste Angeln, was hoffentlich erholsamer und ruhiger wird.
Ich wünsche allen Angelkameraden ein schönes kommende Wochenende
und vor allem Ruhe und Frieden am Wasser.

Gruß euer
Peter, alias Angelbonsai

 

[Don Rolando]

Hallo an alle Angelkameraden,



Als er heute morgen an seinem LKW die Ladebühne betätigen wollte stellte er fest das sie ihm die Platine für die Bühne mit einem Schraubenzieher durchstochen hatten
Bitte bitte klärt mich auf WAS IST LOS IN DIESEM LAND???
Ist dieses Problem bei euch auch oder ist das hier bei uns so ein Ballungspunkt???

Gruß euer
Peter, alias Angelbonsai

Was soll schon sein? So wie Du es geschildert hast passiert es im ganzen Land. Und wenn man doch mal was zu den Ausländern sagt bekommt man immer die selbe Antwort; Du haben Problem? Du seien eine Faschist.

 

[Thomas II]

Hallo Peter,

kein schöner Bericht ... aber: woraus ziehst Du den Schluss, dass es sich um Schwarzangler gehandelt hat ... unser Thema hier.

Ich lese nur von am Gewässer feiernden Ausländern und Jet-Ski fahrenden, jugendlichen Deutschen.

Hat einer von denen auch geangelt? Wenn ja, warum haben sie sich dermaßen aufgeführt? Und wenn doch: sicher, dass sie keine Karte oder Fischereischein hatten?
So ganz verstehe ich die Geschichte nicht ...


Thomas

 

[Cliffhänger]

**Schwarzangler sind ohne Zweifel Straftäter....!!

Moin,
wenn ich die Diskussion so verfolge, dann gibt es offensichtlich eine Reihe von Kollegen, die gar nicht wissen, das "Schwarzangeln" eine Straftat nach dem deutschen Strafgesetzbuch ist, nämlich der § 293 StGB spricht hier von Fischwilderei. Das ist ein Offizialdelikt, das heißt, dass Strafverfolgungsbehörden wie die Polizei, wenn der einzelne Beamte von solchen Vergehen Kenntnis erhält, von Amts wegen einschreiten und strafverfolgende Maßnahmen einleiten muss. Nach § 294 StGB sind die mitgeführten Angelgeräte Einziehungsgegenstände und müssen im Antreffungsfall von der Polizei sichergestellt werden.
Das ist nicht so, als wenn man bei Rot über die Ampel fährt oder im Landschaftsschutz-Gebiet wild zeltet, was beides Ordnungswidrigkeiten wären, die "Fischwilderei" ist eine Etage höher angesiedelt.
Also keine Scheu, bei tatsächlicher Fischwilderei auf jeden Fall die Polizei anrufen - die Beamten müssen die Anzeige aufnehmen und die Personalien feststellen. Das ist der sogen. Strafverfolgungszwang!
An unseren 25 Vereinsgewässern werden regelmäßige Kontrollen auch nachts durchgeführt, wir haben seitdem mit Schwarzanglern nicht mehr viel zu tun!

 

[MiChElLe]

Also, nach längerem Verfolgen dieses Themas möchte ich nun auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich selbst will die Schwarzangler nicht unterstützten, weil ich rechtlich gesehen auch einer bin, nur das ich an den Forellensee meines Vertrauens gehe wo mich die Besitzer kennen und es zulassen das ich ohne Angelschein bei ihnen meinem Hobby nachgehe und ich denke mir nicht das sie mich angeln lassen würden wenn ich die Fische behandlen würde wie ein Stück *******e. Von jeglichem anderen Gewässer lasse ich die Finger da ich ja weiß das es verboten ist.

Nun ja ich kann vieles was hier gepostet wurde verstehen aber einiges auch nicht.
Ich würde dieses Jahr gerne den Angelschein machen, naja hab mich dann erstmal bei der Kreisverwaltung erkundigt aber als die mir den Preis gesagt haben, da wär ich fast ins Telefon gesprungen! 300 EURO??????
Das is nich wahr oder? Wie soll sich ein Schüler DAS leisten??
Von Mama und Papa gibts mal ab und zu 5 Euro aber keine 300!
Bitte kommt mir jetzt nicht mit " Ferenjob" oder sonstigem Kram wo man sich Geld verdienen kann. Das geht doch heute gar nicht mehr so leicht wie früher. Heute braucht man ne bestimmte Versicherung um einen Ferienjob zu machen. Große Klasse. Vater Staat kassiert kassiert und kassiert und die Deutschen melden immer mehr gewerbliche sowohl als auch private Insolvenz an. Nun ja ok hat vllt. nicht viel mit dem eigentlichen Thema zu tun aber Geld *******en tu ich nicht und zaubern kann ich auch noch nicht.
Ich finde hinter dem Bundesfischereischein steckt viel zu viel Bürokratie.

Naja hab mich dann vorerst nochmal bei mind. 3 Angelvereinen in der Gegend informieren wollen.
E-Mails geschrieben und au Antwort gehofft. Nichts kam zurück. Hab ich es telefonisch versucht. Dann wurde mir zugesichert ich würde Antwort bekommen. Das war vor 2 Monaten. Bis jetzt noch keinerlei Antwort bekommen.
Wollen die Vereine keine neuen Mitglieder oder ist es zu viel Arbeit mal ein paar Zeilen per E-mail zu schicken? Naja ich denke eben das sie keine Mitgleider mehr wollen obwohl ja so groß auf den HP`s Werbung gemacht wurde wie sehr sie sich über neue Mitglieder , vor allem Jugendliche, freuen würden.

Naja *******e, dann wird das dieses Jahr auch nichts mehr mit dem Schein.
So jetzt muss ich warten, bis nächstes Jahr und irgendwoher die 300 Euro auftreiben wovon wahrscheinlich 50 % des Geldes an irgendein ******* Amt gehen für " Bearbeitungsgebühr"

Diese Sache mit den Vereinen und vor allem mit den Kosten für den Schein sind große Verursacher das die Zahl der Schwarzangler zunimmt. Ich finds sehr sehr schade!Ehrlich!

Um nochmal kurz auf das Thema BASF etc. zurückzukommen. Es ist eigentlich ne Schweinerei. Erst letzten Samstag war ich im Rhein schwimmen. An einem extra aufgeschütteten Strand. So bin ich nun im Wasser und erfreue mich der Abkühlung nur schwimmt dann 2 Meter neben mir ein großer breiter Benzin, Öl Was-weiß-ich-Film an mir vorbei! Trägt das zur Erhaltung des Fisch- und Pflanzenreichtums bei?
Also ich als Fisch oder Pflanze würd mich da gar nicht gut fühlen. Ich schütt ja auch kein Benzin zu Hause in meine Badewanne!

Ich will mir hier keine Feinde machen oder irgendeinen Streit beginnen. Ich denke jeder Mensch hat sein Recht auf freie Meinungsäußerung.OK?

Nicht das ich verhasst aus dem Forum geschmissen werd.
Wollte nur mal meinen Teil dazu sagen.


Rechtschreib - und(oder) Tippfehler dürft ihr behalten!

 

[Zanderalptraum]

Hallo Micheile
Das mit den 300 Euro muß nicht unbedinngt sein.
Der Bundesfischereischein kostet 30 Euro.
Die Prüfungsgebühr nochmal 30 Euro.Den Lehrgang muß man nicht zwingend mitmachen,man kann auch Zuhause oder Online lernen und sich dann nur zur Prüfung anmelden.Da hast Du schon eine Menge gespart,da der Lehrgang recht teuer ist!

Du kannst ja auch Angel gehen ohne in einem Verein zu sein.
Es gibt für fast jedes Gewässer auch Tageskarten.Also spar Dir erstmal Aufnahme
und Jahresgebühr.

Einem Verein beitreten kannste immer noch wenn es finanziel besser geht.
Z.B. Die Rheinjahreskarte kostet auch nur 30 Euro und ist ein Top Gewässer
mit allem was das Anglerherz begehrt.

Also um nicht als Schwarzangler da zu stehen,reichen erstmal 60 bzw.90 Euro
Wenn Du die Untere Fischereibehörde anrufst,kannst Du die Prüfungstermine erfahren.
Und Dich auch anmelden.

LG Michael